DE486440C - Abaenderung des Verfahrens nach Patentschrift 466033 zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Abaenderung des Verfahrens nach Patentschrift 466033 zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE486440C
DE486440C DEB127087D DEB0127087D DE486440C DE 486440 C DE486440 C DE 486440C DE B127087 D DEB127087 D DE B127087D DE B0127087 D DEB0127087 D DE B0127087D DE 486440 C DE486440 C DE 486440C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B63/00Lakes
    • C09B63/005Metal lakes of dyes

Description

  • Abänderung des Verfahrens nach Patentschrift 466 033 zur Herstellung von Azofarbstoffen Zusatz zum Patent 466 o33 In der Patentschrift 466 033 ist ein Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf der Faser beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Azofarbstoffbildung nicht unmittelbar, sondern über eine Zwischenstufe hinweg erfolgt. Vermutlich besitzen diese Zwischenkörper die Konstitution von Diazooxyverbindungen und sind als solche besonders durch die Eigenschaft ausgezeichnet, unter der Einwirkung von Säuren in die normalen Oxyazofarbstoffe überzugehen. Es hat sich gezeigt, daß man von dieser Eigenschaft der Diazooxyverbindungen auch noch. in einer anderen Richtung Gebrauch machen kann, indem man die Umlagerung der Diazooxy- in die Oxyazoverbindungen statt auf der Textilfaser in Gegenwart anderer Substrate, wie sie z. B. für die Herstellung von Pigmentfarben in Frage kommen, vor sich gehen läßt. Das neue Verfahren unterscheidet sich in eigenartiger Weise von den bisher üblichen Formen der Herstellung solcher Pigmentazofarbstoffe auf z. B. anorganischen Substraten dadurch, daß die Entstehung des Azofarbstoffs in einem stark sauren Mittel vor sich gehen kann, während die Erzeugung von Azofarbstoffen in Gegenwart derartiger Substrate bisher fast -ausschließlich in vorwiegend alkalischem Mittel vor sich ging, entsprechend dem bekannten Verhalten der Diazoniumverbindungen gegenüber den für die Pigmentherstellung üblichen Azokomponenten.
  • Zur Erläuterung des neuen Verfahrens diene folgendes Beispiel: i Molekül z, i-Naphthasulfons;äure wird in überschüssigem Bicarbonat gelöst und mit i Molekül des aus p-Nitranilin erzeugten Diazoniumchlorids zu der entsprechenden Diäiooxyverbindung vereinigt, wobei. für einen dauernden überschuß an Bicarbonat Sorge getragen werden muß,. Nach Zusatz entsprechender Mengen Natriumsulfat läßt man die bicarbonatische Lösung der Diazooxyverbindung unter Umrühren einlaufen in solche Mengen einer ioprozentigen Salzsäure, daß die Reaktion bis zum Schluß des Einlaufens der Diazooxyverbindung ausgesprochen mineralsaure Reaktion beibehält. Vor dem Einlaufen der bicarbonatischen Lösung der Di,azooxyverbindung versetzt man die ioprozentige Salzsäure mit Bariumchlorid in einer. dem Sulfat etwa gleichen Menge, so daß die Entstehung- -des Azofarbstoffs von einer gleichzeitigen Bildung eines Bariumsulfatniederschlages in feinster Verteilung begleitet wird. Nach beendigter Azofarbstoffbildung wird der aus Bariumsulfat und Azofarbstoff bestehende Niederschlag abgesaugt, ausgewaschen und in der üblichen Weise auf Pigment verarbeitet.
  • Selbstverständlich läßt sich das vorstehend beschriebene Verfahren in der mannigfaltigsten Weise abändern, indem. man der Lösung der bicarbonatischen Diazooxyverbindung einerseits und der vorgelegten Säurelösung andererseits die zur Erzeugung von Niederschlägen im Reaktionsmittel geeigneten Verbindungen hinzufügt; oder in den Fällen, in denen dies erwünscht erscheint, läßt sich der Azofarbstoff aus der sauren Lösung in freier Form isolieren und alsdann in der üblichen Weise mit Hilfe der üblichen Substrate auf Pigment verarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Abänderung des Verfahrens der Patentschrift 466o33 zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß. die überführung der Diazooxyverbindungen in Azofarbstoffe statt auf der Textilfaser in. Gegenwart der für die Pigmentherstellung ,üblichen Substrate und gegebenenfalls gleichzeitig mit deren Entstehung in saurer Lösung herbeigeführt wird.
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