DE698318C - Verfahren zur Herstellung von 2-Oxynaphthalinsulfonsaeuren und ihren Substitutionsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Oxynaphthalinsulfonsaeuren und ihren Substitutionsprodukten

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DE698318C
DE698318C DE1938I0062205 DEI0062205D DE698318C DE 698318 C DE698318 C DE 698318C DE 1938I0062205 DE1938I0062205 DE 1938I0062205 DE I0062205 D DEI0062205 D DE I0062205D DE 698318 C DE698318 C DE 698318C
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oxynaphthalenesulfonic
oxynaphthalene
sulfonic acid
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DE1938I0062205
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Dr Kurt Berger
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren -zur Herstellung von 2-Oxynaphthalinsulfonsäuren und ihren Substitutionsprodukten Aus der Patentschrift 78 603 ist die Herstellung der 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure durch Erhitzen der 2-Aminonaphthalin-4, 8-disulfonsäure mit Wasser oder verdünnten Säuren unter Drück bekanntgeworden. Es wird dabei nicht nur eine Sulfonsäuregruppe abgespalten, sondern auch die Aminogruppe durch die Hydroxylgruppe ersetzt. Ferner ist in der britischen Patentschrift 485 971 ein Verfahren zum Austausch der Aminogruppe in den i-Amino-2-oxynaphthalinsulfonsäuren durch eine Sulfonsäuregruppe oder Wasserstoff beschrieben, wobei man eine wässerige Lösung oder Suspension der Diazoverbindung der i-Amino-2-oxynaphthalinsulfonsäure mit Sulfit, zweckmäßig in Gegenwart eines Metalls bzw. Metallsalzes, erhitzt. Die Reduktion mit Sulfit führt jedoch nicht sofort zum Ersatz der Aminogruppe durch Wasserstoff und damit zur gewünschten 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure, sondern zunächst zu den entsprechenden 2-Oxynaphthalin-i-sulfonsäuren. Erst die als zweite Operation sich anschließende, gegebenenfalls unter Druck vorzunehmende; saure Verkochüng liefert unter Abspaltung der Sulfonsäuregruppe in i-Stellung die gewünschten 2-Oxynaphthalinsulfonsäuren.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren der Herstellung der 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure aus der i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure durch Kochen mittels Alkohols -ergibt weit geringere Ausbeuten einer ohne besondere Reinigung für die Herstellung von Farbstoffen nicht brauchbaren Säure. Ebenso erhält man auch durch Reduktion von i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure mit Schwefelnatrium eine unreine Säure, ganz abgesehen davon, daß eine saure Verkochung zur Entfernung des überschüssigen Sulfids erforderlich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die 2-Oxynäphthalinsulfonsäuren und ihre Substitutionsprodukte aus den entsprechenden . i-Amino-2-oxynaphthalinsulfonsäuren erhalten kann, wenn man diese nach ihrer Diazotierung mit Metallsalzen, die in eine höhere Wertigkeitsstufe übergehen können, wasserlöslich sind und beständige Hydroxyde zu bilden vermögen, wie z. B. Ferrochlorid, Ferrosulfat, Manganosulfat und Zinnchlorür, in ätzalkalischer Lösung reduziert, wobei an die Stelle der Diazogruppe Wasserstoff tritt. Es.: gelingt, auf diese Weise nicht nur die tech-" nisch besonders wichtige 2-Oxynaphthalin-4.-sulfonsäure, sondern aucA gegebenenfalls noch anderweitig substituierte Mono- und Disulfonsäuren verschiedener Art m einem Arbeitsgang und in guten Ausbeuten zu gewinnen. Ein Arbeiten in soda- oder ammoniakalkalischer Lösung führt bei wesentlich geringerer Ausbeute zu unreinen Oxysulfonsäuren.
  • Gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Verfahren zeigt das neue den Vorzug der Durchführbarkeit in einer gegen Säuren nicht geschützten offenen Apparatur in einem Arbeitsgange. Nach Entfernen der entstandenen Metallhydroxyde erhält man eine Lösung der 2-Oxynaphthalin-q.-sulfonsäure bzw. ihrer Derivate, die für die Verarbeitung auf Farbstoffe ohne weitere Reinigung verwendet werden kann bzw. eine leichte Isolierung der 2-Oxynaphthalinsulfonsäure gestattet.
  • Beispiel i 25o Teile diazotierte i-Amino-2--oxyna.phthalin-¢-sulfonsäure werden in 2ooo Teile Wasser eingetragen. Nach Zugabe von 4000 Teilen einer 33%igen Natriumhydroxydlösung läßt man bei nicht über 30° 360o Teile Eisenchlorürlösung, technisch etwa q.o° B6, all-, mählich unter Rühren zulaufen, wobei unter lebhafter Stickstoffentwicklung Bildung von 2-Oxynaphthalin-¢-sulfonsäure eintritt. Nach beendeter Stickstoffentwicklung saugt man vom gebildeten Eisenoxydschlamm ab, zweckmäßig nach vorhergehendem Anheizen auf etwa 8o°. Das Filtrat enthält die 2-Oxynaphthalin-q.-sulfonsäure in einer Ausbeute von go bis g6% der Theorie und kann für die Hertellung von Farbstoffen verwendet werden. Man kann auch durch Einengen und/ oder Aussalzen die Säure isolieren oder als Acylester, z. B. als Benzolsulfonsäureester, abscheiden.
  • An Stelle von Ferrochlorid kann man andere Ferrosalze, z. B. Ferrosulfat, oder Zinnchlorür oder Manganosulfat verwenden. Man kann .auch die entsprechenden Hydroxyde für sich herstellen und diese zur Einwirkung bringen, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, «wobei die Reaktion immer ätzalkalisch gehalten wird.
  • Beispiel 2 Nimmt man statt der im Beispiel z erwähnten diazotierten i-Amino-2-oxynaphtbalinq.-sulfonsäure 28¢,5 Teile diazotierte i-Amino-2-oxy=6-chlornaphthalin-q-sulfonsäure bzw. 2g5 Teile diazotierte i-Amino-2-oxy-6-nitronaphthalin-q.-sulfonsäure und verfährt im übrigen wie im Beispiel i angegeben, so erhält man die entsprechenden substituierten 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsäuren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 2-Oxynaphthalinsulfonsäuren und ihren Substitutionsprodukten, dadurch gekennzeichnet,. daß man diazotierte i-Amino-2-oxynaphthalinsulfonsäuren in ätzalkalischer Lö-. sung mit Metallsalzen reduziert, die in eine höhere Wertigkeitsstufe übergehen können, in Wasser löslich sind und beständige Hydroxyde zu bilden vermögen.
DE1938I0062205 1938-08-11 1938-08-11 Verfahren zur Herstellung von 2-Oxynaphthalinsulfonsaeuren und ihren Substitutionsprodukten Expired DE698318C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901175C (de) * 1943-12-25 1954-01-07 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zum Ersatz der Diazogruppe durch Wasserstoff

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DE901175C (de) * 1943-12-25 1954-01-07 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zum Ersatz der Diazogruppe durch Wasserstoff

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