DE715199C - Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Loesungen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus LoesungenInfo
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- DE715199C DE715199C DEN43601D DEN0043601D DE715199C DE 715199 C DE715199 C DE 715199C DE N43601 D DEN43601 D DE N43601D DE N0043601 D DEN0043601 D DE N0043601D DE 715199 C DE715199 C DE 715199C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D17/00—Rubidium, caesium or francium compounds
- C01D17/003—Compounds of alkali metals
- C01D17/006—Preparation of potassium compounds comprising precipitating potassium ions by an organic reagent or extracting them by a liquid organic phase
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/41—Preparation of salts of carboxylic acids
- C07C51/412—Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Lösungen Im Hauptpatent 69r 366 ist ein- Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Meerwasser, Salzseen, Salinen, Mutterlaugen und sonstigen wässerigen Lösungen angegeben, welche nur verhältnismäßig geringe Mengen Kali enthalten. - Gemäß diesem Verfahren wird in der Weise gearbeitet, -daß das Kali aus den Lösungen durch Zusatz eines löslichen Dipikrylaminsalzes, vorzugsweise Calciumdipikrylaminat, als Kaliümdipikrylaminat ausgefällt wird, letzteres dann; abgetrennt und mit Säure versetzt und so einerseits eine Lösung des entsprechenden Kalisalzes und andererseits unlösliches Dipikryl, amin erhalten wird, `vorauf erstere -weiterverarbeitet-und letzteres nach Überführung in ein lösliches Dipikrylaminsalz zusammen mit dem aus dem Filtrat :durch Zusatz von Säure ausgefällten, nicht umgesetzten Dipikrylaminsalz im- Kreislauf für die Behandlung weiterer kalihaltiger Ausgangslösungen immer wieder erneut verwendet wird. Wenn man nun versucht, das im Hauptpatent angegebene Verfahren mit verschiedenen Säuren auszuführen, wie z. B. mit Schwefelsäure, Salzsäure und Phosphorsäure, um Kaliumsulfat bzw. Kaliumchlorid oder Kaliumphosphat zu gewinnen, so zeigt sich, daß der Umsetzungsgrad schlecht wird, wenn man schwächere Säurekonzentrationen benutzt, wie sie z. B. mit Bezug auf Schwefelsäure für das im Hauptpatent erwähnte analytische Verfahren angegeben sind.
- Wenn die obenerwähnten Säuren allein benutzt werden sollen., muß man, um günstige Ergebnisse zu erzielen, höhere Säurekonzentrationen und vorzugsweise auch höhere Temperaturen benutzen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, .daß das Verfahren gemäß dein Hauptpatent mit Säuren, wie z. B. Schwefelsäure, Salzsäure und Phosphorsäure, die nicht wie Salpetersäure wirken, auch in der gleichen Verdünnung wie Salpetersäure
mit günstigen Ergebnissen durchgeführt w°r:.3en kann, wenn dieser verdünnten Säure eine gewisse Menge Salpetersäure oder Essig- säure zugesetzt wird. Wird die Umsetzung von Kaliumdipikrylaminat bei i5° mit einer solchen Säure ausgeführt, der etwa 2; s@dlii- va:entprozent Salpetersäure zugesetzt ist, er- zielt man im Laufe i Stunde eine Um- setzung von etwa 97%, während man unter den g:eichen Bedingungen ohne Salpetersäure eine- kleine Unisetzung erreicht. Die untenstehenden Beispiele zeigen, wie das- Verfahren gemäß der Erfindung ausge- führt werden kann. Beispiel i i 2o g Kristallmasse mit einem Inhalt von i oo g Kaliulndipikrylaminat und 2o g `Vascli- %vasser wurden während 2 Stunden unter Um- rührung bei iI;° mit 5o inl Retourlauge finit einem Inhalt von etwa iao g/1 KNO, belian- aelt, wobei die Retourlauge mit K- S O.) ge- sättigt war und außerdem einen Zusatz von i i g H. SO, in der Form von Kammersäure sowohl als 30 nll Waschwasser von einem früheren Prozeß erhalten hatte. Etwa 99% des Iialiumdipikrylaminats wurde dabei zu Dipikrvlanlin und Kaliunisulfat umgesetzt. Das Dipikrvlainin wurde abfiltriert und kehrt, in bekannter Weise in den Kreislauf zurück. Das gebildete Kaliumsulfat wurde in bekannter Weise durch Eindampfen und Auskristallisieren abgetrennt, wonach die Sulfat- und nitratlialtige Mutterlauge in den P>rozek, zurückkehrte, urn nach Zusatz von Schwefelsäure mit einer neuen Menge von Zoo g Iialittinclipil;rvlaininat zti reagieren. Beispiel a i2o g Kristallmasse mit einem Inhalt von ioog k-aliunidipilcrylaminat und 2ogWascli i Wasser wurden während i Stunde unter Umrühren bei i S =` mit etwa 2o g H, P 04 ver- #.lünnt auf etwa i20 nil Volulnell und mit Waschwasser und 1-Ioilopliospliatretourlauge finit einem Inhalt von etwa 5 g K N 03 behan- ielt. Es wurden etwa o81/, des Kaliuindi- pikrylaminats zu Dipikrylamin und Kalium- monophosphat umgesetzt. Das Dipikrylamin wurde allfiltriert und das Monophosphat nach Eindampfen auskristallisiert. Die 'Mutter- lauge wurde zurückgeführt, um nach Zusatz von Phosphorsäure mit einer neuen \LTerge von ioo- Kaliunidipil:rvlaminat zu reagieren. . Beispiel 3 ioo." Käliumdillil:rvlaminat mit 2o g @t'aschwasser wurden während 2 Stunden unter Umrührung bei 15@> mit i oo .inl 8,5 0/0 H Cl mit einem Zusatz von So gil K N 03 be- iaildelt. Es wurde eine Uinsetzung-von 97010 - :Ähnliche Ergebnisse wie die, welche durch eitlen Salpetersäurezusatz erlangt werden, erzielt man. wie oben erwähnt, auch mit anderen Säuren, wie z. B. Essigsäure, welche finit Bezug auf ihre Wirkung innerhalb dieses Verfahrens der Salpetersäure gleichstehen.
- Vergleichsbeispiel Führt man den in Beispiel i wiedergegebenen Versuch, jedoch in Abwesenheit von Salpetersäureionen durch, so beträgt der Umsatz mir etwa S 0%. Bei einem diesbeziiglichen Versuch wurden izo g Kristallmasse finit einem Inhalt von ioo g Iz-aliunidipil:rvlaniinat und 2o g Waschwasser in @@ - Stunden unter U ni rührung bei 15° mit ioo ein-" Wasser behandelt, denen i i g H S O_ S 0, zugesetzt waren. i bis 2 % des Kaliumdipikrvlaininats wurden dabei zu Dipikrylamin und Kaliumsulfat umgesetzt. Ein entsprechender Vei,-such. mit einer Behandlungszeit von etwa .2oo Stunden zeigte einen Umsetzungsgral voll 4. bis 5 0/0. Der Zusatz von haliuinsulfat war ohne merkbaren Einfluß auf die ReakticiIisgeschwindigkeit.
Claims (1)
- PATENrANSPizÜCHH_: i. Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Teerwasser, Salzseen, Salinen. Mutterlaugen und sonstigen wässerigen Lösungen, welche nur verhältnismäßig geringe Mengen Kali enthalten, nach Patent 691 366, bei welchem in der Weise gearbeitet wird, daß das Kali aus den Lösungen durch Zusatz eine: löslichen Dil)il:rylaminsalzes, vorzugsweise Calciuni-,lipil-zrvlaininat, als Kaliumdipikrylaminat ausgefällt wird, letzteres dann abgetrennt und mit Säure versetzt und so einerseits eine Lösung des entsprechenden Kalisalzes und andererseits unlösliches Dipikrylamin erhalten wird, Zworauf erstere weiterverarbeitet und letzteres nach Überführung in ein lösliches Dipikrylaminsalz zusammen mit dein aus dem Filtrat durch Zusatz. von Säure ausgefällten, nicht umgesetzten Dipikrylaminsalz im Kreislauf für die Behandlung weiterer kalihaltiger Ausgangslösungen immer wieder erneut verwendet wird, dadurch gekennzeichnet. daß für die Umsetzung des ausgefällten und abgetrennten Kaliumdipil:rvlanlinats mit solchen Säuren, die, wie z. B. Schwefelsäure, Salzsäure und Phosphorsäure, in i verdünntem Zustand keine genü geklde L-in-Setzung herbeiführen. der cerrlünntei Säure eine kleine Menge solcher Säure zugesetzt wird, die, wie z. B. Salpetersäure oder Essigsäure, in verdünntem Zustand eine günstige Umsetzung herbeiführt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der für .die Umsetzung zur Verwendung kommenden verdünnten Schwefelsäure, Salzsäure oder Phosphorsäure eine Menge von etwa. `5 Äquivalentprozent Salpetersäure bzw. Essigsäure zugesetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Mutterlauge von neuem für die Umsetzung von neuen Mengen Kaliumdipikrylaminat verwendet wird, nachdem das Kalisalz abgetrennt worden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN43601D DE715199C (de) | 1939-09-29 | 1939-09-29 | Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Loesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN43601D DE715199C (de) | 1939-09-29 | 1939-09-29 | Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Loesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE715199C true DE715199C (de) | 1941-12-16 |
Family
ID=7348746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN43601D Expired DE715199C (de) | 1939-09-29 | 1939-09-29 | Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Loesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE715199C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942563C (de) * | 1948-07-05 | 1956-05-03 | Norduco As | Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus verduennten Loesungen |
DE956305C (de) * | 1953-02-17 | 1957-01-17 | Norsk Hydro Elek Sk Kvaelstofa | Verfahren zur Gewinnung von Kaliumnitrat aus verduennten, Kaliumsalze enthaltenden Loesungen |
DE961437C (de) * | 1954-03-06 | 1957-04-04 | Wintershall Ag | Verfahren zur Gewinnung von Kaliumsalzen aus Laugen, insbesondere aus Endlaugen der Kaliindustrie |
-
1939
- 1939-09-29 DE DEN43601D patent/DE715199C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942563C (de) * | 1948-07-05 | 1956-05-03 | Norduco As | Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus verduennten Loesungen |
DE956305C (de) * | 1953-02-17 | 1957-01-17 | Norsk Hydro Elek Sk Kvaelstofa | Verfahren zur Gewinnung von Kaliumnitrat aus verduennten, Kaliumsalze enthaltenden Loesungen |
DE961437C (de) * | 1954-03-06 | 1957-04-04 | Wintershall Ag | Verfahren zur Gewinnung von Kaliumsalzen aus Laugen, insbesondere aus Endlaugen der Kaliindustrie |
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