DE581147C - Gewinnung von reinem Schwefel - Google Patents
Gewinnung von reinem SchwefelInfo
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- DE581147C DE581147C DEI42298D DEI0042298D DE581147C DE 581147 C DE581147 C DE 581147C DE I42298 D DEI42298 D DE I42298D DE I0042298 D DEI0042298 D DE I0042298D DE 581147 C DE581147 C DE 581147C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/02—Preparation of sulfur; Purification
- C01B17/0232—Purification, e.g. degassing
Description
In der Patentschrift 565 538 ist ein Verfahren zur Gewinnung von reinem Schwefel beschrieben,
bei dem man eine durch organische Stoffe verunreinigte Lösung von Schwefel in organisehen
Lösungsmitteln, z. B. in Schwefelkohlenstoff, mit starker salpetersäurehaltiger Schwefelsäure,
Chlorsulfonsäure oder Schwefeltrioxyd behandelt und von Verunreinigungen und Lösungsmitteln
trennt.
Bei der Behandlung der Schwefellösung mit dem Reinigungsmittel entsteht, wie sich gezeigt
hat, vielfach gleichzeitig eine geringe Menge schwefliger Säure, die in der Schwefellösung
gelöst bleibt. Die Anwesenheit des Schwefeldioxyds ist bei der Weiterverarbeitung
der Lösung insofern von Nachteil, als es auf das Material der Destilliergefäße u. dgl. korrodierend
wirkt und ferner bei der Wiederverwendung der vom Schwefel abdestillierten Flüssigkeit
Störungen verursacht. Die Entfernung des Schwefeldioxyds bereitet aber erhebliche Schwierigkeiten.
Verwendet man zu diesem Zweck z. B. Alkalien oder Erdalkalien, so entstehen bei Verwendung gewisser Lösungsmittel, z. B.
Schwefelkohlenstoff, durch Nebenreaktionen beträchtliche Verluste an Lösungsmittel, z. B.
durch Bildung thiokohlensaurer Salze. Bei der Behandlung mit Ammoniak bildet sich im Falle
der Verwendung von Schwefelkohlenstoff als Lösungsmittel Rhodanammonium, wodurch
gleichfalls erhebliche Verluste an Lösungsmittel und Ammoniak entstehen.
Es wurde gefunden, daß man die Entfernung der schwefligen Säure sehr vorteilhaft in der
Weise vornehmen kann, daß man die mit den Reinigungsmitteln des Hauptpatents oder mit
rauchender Schwefelsäure behandelte Schwefellösung vor ihrer Weiterverarbeitung mit Ammoniumsulfit
oder einem Ammoniumsulfitbisulfitgemisch behandelt. Man erhält auf diese Weise das gesamte in der Schwefellösung vorhandene
Schwefeldioxyd in Form von Ammoniumbisulfit, das leicht auf Ammoniumsulfat
weiterverarbeitet oder aus dem das Ammoniak durch Austreiben mit Kalk praktisch vollständig
wiedergewonnen werden kann. Verluste an organischem Lösungsmittel treten bei dieser
Arbeitsweise nicht ein.
Zur vollständigen Entfernung des Schwefeldioxyds aus der Schwefelkohlenstofflösung arbeitet
man zweckmäßig mit einer Ammoniumsulfitbisulntlösung, bei der das Verhältnis von
NH3: SO2 zwischen 1,8 und 2 liegt. In Fällen,
in denen eine vollkommene Entfernung des
*) Von dem Patentsweher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Paul Herold und Dr. Hans Dorsch in Leuna, Kr. Merseburg.
Schwefeldioxyds nicht erforderlich ist, kann das Verhältnis auch kleiner als 1,8 gehalten werden.
Es ist zwar bekannt, mit konzentrierter Schwefelsäure gereinigte organische Schwefellösungen
mit Ammoniumsulfit zu behändem., indessen kann diese Arbeitsweise mit der vorliegenden
nicht verglichen werden, weil bei den bekannten Verfahren Schwefeldioxyd überhaupt
nicht gebildet wird. Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Reinigung mittels Oleum vorgenommen
und das hierbei gebildete Schwefeldioxyd durch Behandlung mit AmmoniumsüTfit
oder einem Ammoniumsulfitbisulfitgemisch entfernt.
Ein Rührgefäß wird zu einem Viertel seines nutzbaren Inhalts mit einer Ammoniumsulntlösung
angefüllt, die 300 g Ammoniumsulfit im Liter enthält und bei der das Molverhältnis von
NH3: SO2 = 2 beträgt. Darauf wird der Rest
des nutzbaren Inhaltes des Gefäßes mit einer Schwefellösung aufgefüllt, die durch Behandlung
von in Schwefelkohlenstoff gelöstem Rohschwefel mittels Oleum erhalten wurde und die
2 g SO2 und 0,5 g SO3 im Liter gelöst enthält.
Nach kräftigem Rühren während etwa 10 Minuten und kurzem Absitzen wird die Schwefelkohlenstofflösung
bis auf einen geringen Teil abgezogen. Es wird alsdann weitere, in der vorerwähnten Weise gereinigte saure Schwefel-Schwefelkohlenstoff-Lösung
nachgefüllt und das Verfahren so oft wiederholt, bis das Molverhältnis von NH3: SO2 auf 1,8 gesunken ist. Zur
Herstellung des ursprünglichen Verhältnisses von NH3: SO2 =2 wird von der Ammonsulfitlösung
ein -Zehntel ihres Volumens abgezogen und die *■ gleiche Menge 13 %igen Ammoniakwassers
zugegeben. Das Verfahren wird dann mit neuer, Schwefeldioxyd enthaltender Schwefellösung in der anfangs geschilderten
Weise fortgesetzt.
Claims (1)
- Patentanspruch ;Weiterbildung des Verfahrens zur Reinigung von Schwefel gemäß Patent 565538, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der mitdemReinigungsmittelbehandeltenSchwefellösung das darin vorhandene Schwefeldioxyd durch Behandlung mit Ammoniumsulfit oder einem Ammoniumsuhltbisulfit-' gemisch entfernt.Serum, gedruckt in i>eb
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI42298D DE581147C (de) | 1931-08-11 | 1931-08-11 | Gewinnung von reinem Schwefel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI42298D DE581147C (de) | 1931-08-11 | 1931-08-11 | Gewinnung von reinem Schwefel |
DEI42901D DE602896C (de) | 1931-10-28 | 1931-10-28 | Gewinnung von reinem Schwefel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581147C true DE581147C (de) | 1933-07-21 |
Family
ID=25981658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI42298D Expired DE581147C (de) | 1931-08-11 | 1931-08-11 | Gewinnung von reinem Schwefel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581147C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0045638A2 (de) * | 1980-08-01 | 1982-02-10 | Exxon Research And Engineering Company | Verfahren zum Entfernen von H2S und/oder Asche aus geschmolzenem Schwefel |
-
1931
- 1931-08-11 DE DEI42298D patent/DE581147C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0045638A2 (de) * | 1980-08-01 | 1982-02-10 | Exxon Research And Engineering Company | Verfahren zum Entfernen von H2S und/oder Asche aus geschmolzenem Schwefel |
EP0045638A3 (de) * | 1980-08-01 | 1982-02-24 | Exxon Research And Engineering Company | Verfahren zum Entfernen von H2S und/oder Asche aus geschmolzenem Schwefel |
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