DE647288C - Verfahren zur auswaehlenden Schwimmaufbereitung von Blei-Zink-Erzen - Google Patents

Verfahren zur auswaehlenden Schwimmaufbereitung von Blei-Zink-Erzen

Info

Publication number
DE647288C
DE647288C DEB164855D DEB0164855D DE647288C DE 647288 C DE647288 C DE 647288C DE B164855 D DEB164855 D DE B164855D DE B0164855 D DEB0164855 D DE B0164855D DE 647288 C DE647288 C DE 647288C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
zinc
selective flotation
waste liquor
zinc ores
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB164855D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST BIERBRAUER DR
Original Assignee
ERNST BIERBRAUER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERNST BIERBRAUER DR filed Critical ERNST BIERBRAUER DR
Priority to DEB164855D priority Critical patent/DE647288C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE647288C publication Critical patent/DE647288C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes
    • B03D1/06Froth-flotation processes differential

Description

Bei der Schaumschwimmaufbereitung von Blei- und Zinkerzen ist es bekannt, zwecks Trennung des Bleies vom Zink und des Zinks von den Bergen neben einer entsprechenden unterschiedlichen Aufmahlung und einer Behandlung der fein gemahlenen Erztrübe bei verschiedenen pH-Werten (Bleischwimmaufbereitung vorzugsweise in alkalischer Trübe, Zinkschwimmaufbereitung vorzugsweise in neutraler oder schwachsaurer Trübe) noch besondere chemische Mittel zuzufügen, die die einzelnen zu trennenden Mineralien filmartig derartig beeinflussen, daß der eine Mineralbestandteil hydrophil gemacht wird, während der andere hydrophob und leicht schwimmfähig bleibt. Als für diesen Zweck geeignete hydrophile, filmartige Niederschläge auf den Mineraloberflächen ergebende Mittel sind ü. a. die Salze der Blausäure, Verbindüngen der schwefligen Säure, Sulfite und Hydrosulfite, zum Teil allein oder in Verbindung mit Schwermetallsalzen, wie Zinksulfat, in der Technik bekannt.
•Die Verwendung der genannten Verbindüngen ergibt jedoch neben manchen Vorteilen erhebliche Nachteile und Schwierigkeiten. Bei den Salzen der Blausäure spielt in letzterer Hinsicht die Giftigkeit eine Rolle, da diese besondere Vorsichtsmaßregeln im Aufbereitungsbetrieb nötig macht. Bei den im Verhältnis zum Cyanid ungiftigeren Sulfitverbindungen sind besondere Vorkehrungen zur Haltbarmachung des Mittels erforderlich. Außerdem spielt trotz der geringen Mengen der für die auswählende Schwimmaufbereitung anzuwendenden Mittel der Preis dieser meist synthetisch gewonnenen anorganischen Stoffe doch eine nicht unbedeutende Rolle.
Die Erfindung besteht demgegenüber in dem Vorschlag, für den oben gekennzeichneten Zweck ein diesen in vorzüglicher Weise erfüllendes Mittel zu verwenden, welches gegenüber den bisher bekannten bei der Blei-Zink-Schwimmaufbereitung verwendeten Drückmitteln die Vorteile besitzt, bei wenigstens gleicher Wirksamkeit praktisch vollständig ungiftig, leicht beschaffbar und in der Anwendung billiger zu sein. Dieses Mittel, dem eine besondere drückende Wirkung auf Zinkblende eigen ist, ist die Ligninsulfosäure, ferner ihre Salze und Derivate. Die Ergebnisse, die bei Verwendung dieser Stoffe, beispielsweise der von ligninsulfosauren Erzeugnissen, erhalten wurden, übertreffen die bei Verwendung der den sonst gebräuchlichen anorganischen Druckmittel, wie Cyanid u. dgl., erreichten.
Es konnte bei den vorgenommenen Versuchen weiter festgestellt werden, daß es nicht nötig ist, die Ligninsulfosäure, ihre Salze und Derivate in reinem Zustande zu verwenden, sondern daß es genügt, sie als Bestandteil der billigen handelsüblichen Zellstoffablauge in Beimengung mit den anderen
Stoffen dieser Ablauge einer zu behandelnden Erztrübe zuzusetzen. Der wirtschaftliche Vorteil dieser Möglichkeit liegt auf der Hand.
Die Verwendung von Sulfitablauge an sich bei der Schwimmaufbereitung ist bereits vor-f geschlagen worden, jedoch einerseits für "eioc! Sulfitablauge von ganz anderen EigenschaffeSÄ und andererseits für einen gänzlich verschfe-v denen Zweck. Nach dem bekannten Vorschlag ίο soll eingedampfte neutrale Sulfitablauge benutzt werden, um den Schaum beständiger zu machen. Mit diesem Vorschlag hat die Erfindung, gemäß welcher Zellstoffablauge, wie sie natürlich anfällt, d. h. die sauer wirkende, t5 nicht eingedampfte Ablauge für den grundsätzlich anderen Zweck des Drückens der Zinkblende verwendet werden soll, nichts zu tun.
Bei dem neuen Verfahren ist es mit Rücksieht auf die bekannte Erscheinung, daß die in der Sulfitlauge ebenfalls enthaltenen Harzsäuren und Harzöle oxydische Mineralien zum Ausschwimmen bringen, wenn ein sulfidisches Blei-Zink-Erz, als taube Gangart solche oxydischen Mineralien enthält, um bei der Verwendung von Sulfitlauge eine Verunreinigung der Metallerzkonzentrate durch das Mitausschwimmen tauber oxydischer Mineralien zu vermeiden, zweckmäßig, bei unmittelbarer Verwendung von Abfallaugen des Sulfit- oder Sulfat-Zellstoff-Aufschlußverfahrens die harzigen Bestandteile zu entfernen. Diese Entfernung macht, da diese Stoffe sich größtenteils bei der Abkühlung dieser Laugen „in den Zellstoffkochern an der Oberfläche als tölige Schicht sammeln, keinerlei Schwierig- ;Jieiten.
&' Die vorzügliche Wirkung des neuartigen Drückmittels geht aus dem nachstehenden Ergebnis eines Großversuches in einer bestehenden xA.nlage hervor, bei welchem unter Verwendung von ligninsulfosauren Erzeugnissen, die in Form von Zellstoffablauge zugeführt wurden, gearbeitet wurde:
Menge Bleischlich Blende Berge
Jn er'r 0/ Ph o/ Vn ο/ pu o/ Vn 0/ PK 0/ '
90—100 80,7 1,3 0,4 59,0 Spur i,2

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Trennung von Blei-Zink-Mineralien durch auswählende Schwimmaufbereitung, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herunterdrücken der Zinkblende Ligninsulfosäure, ligninsulfosaure Salze oder ihre Derivate verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückmittel der Trübe in Form von natürlich anfallender Zellstoffablauge zugesetzt werden.
DEB164855D 1934-03-29 1934-03-29 Verfahren zur auswaehlenden Schwimmaufbereitung von Blei-Zink-Erzen Expired DE647288C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB164855D DE647288C (de) 1934-03-29 1934-03-29 Verfahren zur auswaehlenden Schwimmaufbereitung von Blei-Zink-Erzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB164855D DE647288C (de) 1934-03-29 1934-03-29 Verfahren zur auswaehlenden Schwimmaufbereitung von Blei-Zink-Erzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE647288C true DE647288C (de) 1937-07-02

Family

ID=7005301

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB164855D Expired DE647288C (de) 1934-03-29 1934-03-29 Verfahren zur auswaehlenden Schwimmaufbereitung von Blei-Zink-Erzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE647288C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1299568B (de) Verfahren zum Abtrennen von Radium aus Loesungen
DE1150963B (de) Verfahren zur Aufarbeitung von molybdaenhaltigen waessrigen Uranloesungen
DE647288C (de) Verfahren zur auswaehlenden Schwimmaufbereitung von Blei-Zink-Erzen
DE475108C (de) Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Erzen
AT143633B (de) Verfahren zur selektiven Flotation von Blei-Zinkerzen.
DE486964C (de) Verfahren zur Vermeidung sogenannter weisser Flecke an photographischem Entwicklungspapier
DE1068191B (de)
DE962871C (de) Schaumschwimmaufbereitungsverfahren
DE578819C (de) Verfahren zur Aufbereitung nichtsulfidischer Erze und Mineralien nach dem Schwimmverfahren
DE581147C (de) Gewinnung von reinem Schwefel
DE662868C (de) Verfahren zum Klaeren von Industrie- und Stadtabwaessern
AT97693B (de) Verfahren zum Leimen von Papier im Stoff.
DE635771C (de) Schwimmaufbereitungsverfahren zur Trennung von goldhaltigen Pyriten und/oder Arsenkies von Antimonglanz
DE558965C (de) Verfahren zum Aufbereiten von Kryolith
DE641808C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung oxydischer Mineralien
DE371601C (de) Verfahren zur Reinigung bzw. Veredelung von Erdalkalikarbonaten und Magnesiumkarbonat
DE1158912B (de) Flotationsverfahren zur Gewinnung von Natriumchlorid und Kieserit aus den in Klaerapparaten und am Schlammfilter ausgeschiedenen Rueckstandsschlaemmen
AT116143B (de) Verfahren zur Konzentration von Mineralien durch Schwimmen.
DE670048C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung nichtsulfidischer Mineralien unter Zusatz eines Salzes einer sulfurierten Fettsaeure
DE593608C (de) Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Erzen und Mineralien
DE653061C (de) Verfahren zur Flotationstrennung von Ammoniumsalzen aus einer in einer Fluessigkeit suspendierten Mischung mit anderen Salzen, insbesondere Alkalinitraten
DE417812C (de) Verfahren zur nassen Aufbereitung von Kohle
DE695191C (de) Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung oxydischer, nicht entschlaemmter Erze
DE567844C (de) Verfahren zur Trennung von durch Umsatz von Alkalichlorid mit Ammonnitrat erhaltenenSalzgemischen aus Alkalinitrat und Ammonchlorid
DE537336C (de) Verfahren zur Klaerung faserstoffhaltiger Aufschlaemmungen