DE662868C - Verfahren zum Klaeren von Industrie- und Stadtabwaessern - Google Patents
Verfahren zum Klaeren von Industrie- und StadtabwaessernInfo
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- DE662868C DE662868C DEM129687D DEM0129687D DE662868C DE 662868 C DE662868 C DE 662868C DE M129687 D DEM129687 D DE M129687D DE M0129687 D DEM0129687 D DE M0129687D DE 662868 C DE662868 C DE 662868C
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
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Description
- Verfahren zum Klären von Industrie- und Stadtabwässern Die Klärung von Industrie- und Stadtabwässern u. dgl., die geringe Feststoffmengen in fein verteilter Form enthalten, wie z. B. das in Brikettfabriken anfallende Braunkohlenschlammwasser, bereitet große Schwierigkeiten, da die in den Abwässern enthaltenen Feststoffteilchen infolge ihrer geringen Größe schwer zum Absinken zu bringen sind. Da andererseits der Feststoffgehalt dieser Abwässer zu gering ist, um sie durch Filtration klären zu können, so werden im allgemeinen die Abwässer dieser Art mit den darin enthaltenen Feststoffmengen der Vorflut zugeführt. Hierdurch wird einerseits die Reinheit der Flußwässer beeinträchtigt und andererseits gehen wertvolle Bestandteile mit den Abwässern verloren.
- Es ist bereits ein Verfahren zum Entfernen von Fett und Seife aus den Abwässern gewerblicher und industrieller Betriebe, insbesondere denen von Tuchfabriken, bekannt, bei dem die Flüssigkeit in bekannter Weise zum Schäumen gebracht wird und der gebildete Schaum unter Zusatz geeigneter Chemikalien in eine sich nicht wieder verteilende und sich schwimmend erhaltende Masse übergeführt wird, mit welcher die im Wasser enthaltenen unverseifbaren Fettstoffe sowie die Schwebestoffe in Berührung gebracht werden. Ferner hat man bereits vorgeschlagen, zur Klärung und Entfärbung von Abwässern der farbenverarbeitenden Betriebe unter Anwendung der Lüftung und Fällung der Farbstoffe zur völligen Ausscheidung des Faxbstoffes aus dem Abwasser einen auffärbefähigen, fein verteilten organischen Stoff (wie z. B. Holz, Stroh, Häcksel u. dgl.) zu verwenden. Ein anderes Verfahren zum Klären von Abwässern besteht darin, daß man die Abwässer mit aus den Ablaugen der Stroh- oder Hiolzc-ellulosefabrikation gewonnenen, durch alkalische Flüssigkeiten wieder gelösten humusartigen Stoffen versetzt und sie dann mit basischen oder sauren Salzen oder Fälimitteln ausfällt.
- Demgegenüber besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß den Abwässern Abfallstoffe der Holzschliff-, Zellstoff- oder Papierindustrie, z. B. Faserschleimstoffe der Braunschliffabrikation, zugesetzt werden und gegebenenfalls an sich bekannte Flockungsmittel zugefügt werden.
- Die in den Abwässern enthaltenen Feststoffteile werden durch die aufsteigenden Luftbläschen des in die Flüssigkeit eingeführten Schaumes an die Oberfläche getragen und bilden eine mit Schaum durchsetzte Schlammschicht, die mittels an sich bekannter Vorrichtung abgeschöpft werden kann.
- Durch die gleichzeitige Einführung der genannten Abfallstoffe, die in der Hauptsache Fasern und schleimige Bestandteile enthalten, und flockenbildender Mittgel werden in dem Abwasser voluminöse, die feinen Feststoffe in sich einschließende Zusammenballungen erzeugt, die die günstigste Vorbedingung zum Anhaften der Luftblasen und damit zur Ausübung des Schwimmverfahrens darstellen. Die Flocken werden in bekannten Abscheidevorrichtungen, nachdem sie an der Oberfläche der Abwässer sich abgesetzt haben, abgeschieden. Durch diese Ausbildung des Verfahrens, werden die Vorbedingungen zur Ausübung des Schwimmverfahrens bei Abwässern verbessert, und es werden dazu größtenteils Mittel verwendet, die als minderwertiger Abfall in der Holzschliff- und Papierfabrikation vorhanden sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Klären von Industrie-und Stadtabwässern, die Feststoffe in fein verteilter Form enthalten, mittels Schwimmaufbereitung, insbesondere nach dem Schaumschwimmverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß den Abwässern Abfallstoffe der Holzschliff-, Zellstoff- oder Papierindustrie, z. B. Faserschleimstoffe der Braunschliffabrikation, und gegebenenfalls an sich bekannte Flockungsmittel zugesetzt werden.
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