AT69529B - Verfahren zur Reinigung und Entwässerung schlammartiger Massen. - Google Patents
Verfahren zur Reinigung und Entwässerung schlammartiger Massen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Es hat sich gezeigt, dass nicht nur Abwasser und aus Abwasser herrührender Schlamm nach dem Verfahren des Stammpatentes gereinigt bzw. entwässert werden kann, sondern dass sich dasselbe auch zur Reinigung und Entwässerung bzw. Entschleimung anderer schlammartiger oder schleimiger Massen eignet. Es ist danach beispielsweise gelungen, Schlempe und Treber in der Art entwässerungsfähig zu machen, dass man dieselben, ebenso wie es im Stammpatent für Abwasser und Abwasserschlamm angegeben ist, mit dem Klärmittel, welches durch Behandlung von unter Luftabschluss geglühtem Ton mit Säure und mit einer beschränkten Menge Wasser gewonnen wird, innig vermischt und darauf filtriert, presst, ausschleudert usw. Auf die gleiche Weise können auch Scheideschlamm aus der Zuckerfabrikation, Hefeschlamm und verschmutzte Fette und Öle, schlammiger Torf und schlammiger Papierstoff, welche alle gleichfalls von Kolloiden innig wie Abwasserschlamm durchsetzt sind, gereinigt bzw. entwässert werden ; die Anwendung des Verfahrens auf Tonschlamm ergibt ein rasches und sehr vollständiges Ausfallen des darin enthaltenen Sandes unter Trennung von der Tonsubstanz, welche ihrerseits ebenfalls, wenn auch etwas langsamer, zu Boden sinkt, nachdem sie zuvor infolge von Entwässerung den schlüpfrigen Charakter verloren und nockenartig zusammengeballt worden ist. Die durch die Einwirkung des Kieselsäureschlamms gebildeten Tonflocken zeichnen sich gegenüber dem ohne Kleselsäureschlammzusatz bei der Schlämmung ausfallenden Tonmaterial durch innigeren Massenzusammenhalt sowie durch erhöhte8 Adserptionsvermögen aus, wodurch dieses Material einen erhöhten Wert namentlich bei der Porzellanfabrikation und als Füllmaterial bei der Papierfabrikation erhält. Die Behandlung von Hefeschlamm mit dem Reinigungspräparat erleichtert nicht nur die Abtrennung des Wassers von der Hefe, sondern erhöht zugleich die Haltbarkeit der Hofe, was anscheinend darauf beruht, dass der schietmige Inhalt zerstörter Hefezellen, welcher leicht in Fäulnis übergeht und die Hefe verdirbt, veranlasst wird, das von Ihm festgehaltene Wasser loszulassen und dadurch, ähnlich wie es mit dem nach dem Verfahren behandelten Abwasserschlamm der Fall ist, wesentlich leichter pressbar und zugleich halt- barer wird. Die zu reinigenden Abfallfette, namentlich aus Abwässern des KUchen- und Restanrations- betriebes gewonnenen Fette, werden vor der Behandlung zweckmässig mit Wasser versetzt und so weit erwärmt, dass sie dünnflüssig sind. Bei der Vermischung mit dem Kieselsäuro- klärmittel fallen die Verunreinigungen teils zu Boden, während das Fett obenauf schwimmt, teils lassen sie sIch durch Filtrierung oder Abschteuderung von dem Fett oder Öl leicht trennen, was nicht möglich ist, solange sich die Verunreinigungen in ihrem natürlichen kolloidalen Zustande befinden. Auch bei Behandlung dieser, nicht aus Abwässern herrührenden, schleimbaltigen Massen wird die Wirkung erhöht, wenn diese alkalisch reagieren. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Anwendung des Verfahrens nach Patent Nr. 67085 zur Reinigung und Entwässerung von nicht aus Abwasser herrührenden schlammartigen Massen, insbesondere von Abfall- fetten und Ölen, Schlempe, Trebern und Scheideschlamm. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
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- 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf schlammigen Torf, Tonschlamm, Hefeschlamm und schlammigen Papierstoff. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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1913
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