DE666060C - Verfahren und Vorrichtung zur Abwasserreinigung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Abwasserreinigung

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Abwasserreinigung Bekannte Abwasserreinigungsverfahren benutzen teilweise eine Filterung Idurch organische humose Stoffe, etwa auch durch Zuckerfabrikschlamm, um ein gärungsfreies Wasser zu erzeugen; dabei geht aber die Filterung sehr langsam vor sich, wenn nicht die Kolloide durch besondere Maßnahmen beseitigt werden. Andererseits ist das Ausfaulverfahren im Emscher-Brunnen bekannt, das die Schlammteile ausfallen läßt und in monatelanger Lagerung zu einem Faulschlamm verarbeitet. Man hat auch einen durch Trokkendestillation von solchem Faulschlamm erhaltenen Koks als Filterstoff benutzt, der nachher als Brennstoff verwertbar ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß Faulschlamm von Kläranlagen als adsorbieren des Filter zur Abwasserreinigung benutzt wird.
  • Ein Trocknen und Krümeln des Faulschlammes kann die Durchlässigkeit, des durch ihn zu bildenden Filters erhöhen und ihn gut transportfähig machen. Das neue Verfahren ergibt bei schneller Wirkung ein ablaufendes Wasser einwandfreier Gärungsfreiheit. Zugleich wird es wirtschaftlich hochwertig, da der sonst wenig organische Bestandteile besitzende Schlamm durch die aus dem Abwasser aufgenommenen Stoffe zu einem D änger hoher Brauchbarkeit wird.
  • Soweit die verfügbare Menge von Faulschlamm nicht genügend adsorbierend wirkt, wird mit Vorteil als zusätzliches Filtermaterial einer der hierfür an sich bekannten Stoffe, Torf, Braunkohle oder ein ähnlicher Stoff hauptsächlich organischer Natur, in Mischung mit dem Faulschlamm verwendet. Hiermit ist dann auch solche Anpassungsfähigkeit an sehr verschiedene verfügbare Schlammarten gegeben, daß immer genügend gro5e gesamte Adsorptionsfläche gebildet und gärungsfreies Ablaufwasser erreicht wird, das bedenkenlos dem Vorfluter zugeführt werden kann.
  • Die Anlage zur Durchführung des neuen Verfahrens besteht vorteilhaft in einem Klärbecken nach Art von Emscher-Brunnen, bei dem ein Siebboden oder Siebkorb und ein darunter angeordneter Ablaufraum nebst Abführleitung vorgesehen sind. Dann kann der Brunnen zunächst als Faulbrunnen betrieben werden, und nach Idem Entstehen einer passenden Faulschlammschicht erfolgt seine Umschaltung auf Filterbetrieb und endlich nach Verbrauch der Filterschicht die Abfuhr dieser und die Wiederinbetriebsetzung als Faulbrunneu. So kann von einer Reihe von Fanibrunnen beispielsweise immer einer als Filterbrunnen arbeiten und dadurch für die vorhandene Anlage eine erhebliche Mehrleistung gegenüber dem bloßen Faulbrunnenbetrieb ergeben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht das neue Verfahren an einem Ausführungsbeispiel in vereinfachtem, senkrechtem Schnitt einer Anlage mit gleichzeitiger Ausbildung als Filtervorrichtung und Faulbrunnen.
  • Ein Brunnen 1 mit trichterähnlichem Boden 2 enthält einen trichterähnlichen Siebboden 3 von beispielsweise 4 mm Maschenweite, die erfahrungsgemäß zum Festhalten des kolloidalen Faulschlammes städtischer Abwässer genügt. Eine Ablaufleitung 4 dient; zum Abführen des geklärten Wassers, zug eine Schlammabführleitung 5 dient zum pumpen des verbrauchten Filterschlammes.
  • In dieser Ausgestakung kann die Anlage zunächst als einfache Filteranlage mit Benutzung von Faulschlamm zur Erzeugung eines gärungsfreien Abwassers dienen. Ein über der Anlage angeordneter Bunker 6 mit Abschlußklappe 7 dient zur Aufnahme von zerldeinertem Torf, Braunkohle oder ähnlichen organischen Stoffen, die nach Bedarf dem als Filter dienenden Faulschlamm bei seinem Einbringen zugesetzt oder auch während der Filterung dem zulaufenden Wasser zugefügt werden und mit ihm auf das Filter niedersinken, so daß dieses erhöhte Adsorptionsfähigkeit und nötigenfalls größere Lockerheit erhält. Der Faulschlamm kann vor seinem Einbringen getrocknet und zerkleinert werden und dann ein besonders durchlässiges Filter bilden.
  • Im gezeichneten Beispiel ist die Anlage weiter unmittelbar als Faulbrunnen ausgebildet, indem sie oben einen Klärraumeansatz 8 mit kegelförmigem oder keilförmigem.
  • Verteilkörper g enthält und in dieser Art als vollständiger Faulbrunnen arbeitet, indem das Abwasser das Klärbecken langsam durchströmt und seinen Frischschlamm längs dem Verteilkörper g zum Filterboden hin abgibt, während sich die Schwebestoffe oben zwischen den Klärwandungen 8 und der Brunnenwandung I sammeln und dort durch einen oder mehrere Abzüge 10 abgezogen werden.
  • Mit der so ausgestalteten Anlage erfolgt dann üblicher Faulbrunnenbetrieb, gegebenenfalls @unter Torfzugabe aus dem Bunker 6, bis zur @ Bildung einer geeigneten Favulschlammfilterschicht und bis zu deren genügender Ausfaulung, und dann erfolgt Filterbetrieb unter Abzug des Ablaufwassers durch das Ablaufrohr 4, bis das Faulschlammfilter verbraucht ist und durch das Abzugsrohr 5 abgepumpt wird.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zur Abwasserreinigung mit Benutzung von Faulschlamm als Filterstoff, dadurch gekennzeichnet, daß Faulschlamm vorteilhaft nach erfolgter Trocknung und Krümelung als adsorbierendes Filter benutzt wird, vorzugsweise durch Zumischen zum Abwasser.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches Filtermaterial Torf, Braunkohle oder ein ähnlicher Stoff hauptsächlich organischer Natur in Mischung mit dem Faulschlamm verwendet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Abwasserreinigung im Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch ein nach Art des Emscher-Brunnens ausgebildetes Klärbecken, bei dem ein Siebboden oder Siebkorb (3) und ein darunter angeord neter Ablaufraum (2) nebst Abführleitungen (4 und 5) vorgesehen sind.
DED67979D 1934-04-28 1934-04-28 Verfahren und Vorrichtung zur Abwasserreinigung Expired DE666060C (de)

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