DE593608C - Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Erzen und Mineralien - Google Patents

Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Erzen und Mineralien

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Description

Während die Schwimmaufbereitung sulfidischer Erze große Fortschritte gemacht hat und fast durchweg zu guten Resultaten führt, ergeben sich bei der Schwimmaufbereitung anderer, nicht sulfidischer Erze große Schwierigkeiten. Es stellt sich dabei heraus, daß die Löslichkeit eines Minerals in der Trübe die Trennungsmöglichkeit auf dem Wege der Schwimmaufbereitung beeinträchtigt, in vielen Fällen sogar verhindert.
Versuche haben nun ergeben, daß man die Schwimmaufbereitung derartig löslicher Mineralien wesentlich dadurch verbessern kann, daß man der Trübe die gleichen Ionen zu-
•15 setzt, wie sie von dem Erz oder Mineral in Lösung geschickt werden. Zweckmäßigerweise nimmt man hierfür Salze oder Salzlösungen. Dementsprechend sind bei Mineralien, die S O4-Ionen in Lösung senden, Sulfate, bei solchen, die Halogenionen in Lösung schicken, entsprechende Halogenide zu verwenden. In Betracht kommen dabei Salze, , die leicht in Wasser löslich sind und die Acidität der Trübe unbeeinflußt lassen.
Bei der Schwimmaufbereitung sulfidischer Erze ist es bekannt, Stoffe der Trübe zuzusetzen, deren Ionen teilweise mit den Ionen des zu florierenden Erzes übereinstimmen. So werden Sulfide zugesetzt, um die bei natürliehen Mineralien häufig vorhandenen oxydischen Beschläge an der Oberfläche, die durch Verwitterung entstehen, zu beseitigen, oder es wird Zinksulfat zugesetzt, wenn bei der Flotation bei Blei-Zink-Vorkommen die Zinkblende vorerst in die Berge gedrückt werden soll. Diese Erfahrungen haben zur allgemeinen Ansicht geführt, daß der Zusatz gleicher Kationen stets drückend wirkt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Erkenntnis zugrunde, daß gerade bei den bisher für unflotierbar gehaltenen löslicheren Erzen und Mineralien, etwa solchen mit einer Löslichkeit von über 40 mg/1, die Schwimmaufbereitung möglich und erfolgreich wird, wenn die Löslichkeit durch Zusatz gleicher Ionen in die Trübe — also nach dem Massenwirkungsgesetz von Guldberg und Waage — verringert, ohne daß hierbei die Erzoberfläche in eine andere chemische Verbindung umgewandelt wird.
<?Die Verbesserung der Schwimmfähigkeit von Mineralien, bei denen die Löslichkeit störend ist, durch Erhöhung der Konzentration der ausgesandten Ionen durch Zufügung gleicher Ionen in die Trübe zeigt folgender Versuch:
ι oog natürlich vorkommender kristallinischer Gips mit 99 0/0 Reinheit wurde bis auf ο, ι ο mm Korngröße zerkleinert und mit 500 g Wasser aufgeschwemmt.
a) Versuch ohne Zusatz gleicher Ionen:
Die Trübe wurde mit 0,8 g Ölsäure/kg Gips versetzt und 5 Minuten fLotiert. Es wurden dabei 20,5 g— 20,5 o/o an Konzentrat erzielt,

Claims (3)

dessen Reinheit, weil jedenfalls auch über 99 o/o, nicht näher bestimmt wurde, b) Versuch mit Zusatz gleicher Ionen: Die Trübe wurde aus ioog Gips und Soog einer gesättigten Gipslösung mit etwa ig CaSo4, die vorher hergestellt worden war, gebildet. Unter Zusatz der gleichen ölsäuremenge wie bei Versuch a und bei gleicher Flotationsdauer wurden 29,5g= 29,5 °/o an Konzentrat ausgebracht. Besonders gute Ergebnisse wurden gemäß vorliegender Erfindung durch Zufügen gleicher Ionen bei der Aufbereitung von Kryolith erzielt. Dieses Mineral (Natriumaluminium hexafluorid Na3AlF6) ist durch Quarz verunreinigt, der zum Zwecke der Weiterverarbeitung auf Aluminium entfernt werden muß. Als beste Art der Aufbereitung erscheint dabei die Flotation; jedoch bereitet hierbei gerade die Löslichkeit des Kryoliths in der Trübe große Schwierigkeiten. Gemäß der Erfindung, die auch durch Versuche bestätigt wurde, wird der Trübe eine Lösung von Natriumfluorid zugesetzt, und zwar beeinflussen die zugefügten Ionen die Löslichkeit des Kryoliths derart, daß ein erhöhtes Ausbringen und eine gute Trennung vom Quarz erreicht wird. Es zeigt dies besonders nachstehender Versuch: 100 g Grönländischer Kryolith mit 12 Vo säureunlöslichem Rückstand (Quarz), die bis auf σ, ι ο mm Korngröße zerkleinert worden waren, wurden mit 500 g Wasser aufgeschwemmt und unter Zusatz von 0,1 g FIotol/kg Kryolith und 0,8 g Seife/kg Kryolith Minuten lang flotiert. Es wurden dabei 45,6 g = 45,6 0/0 an Konzentrat erzielt, in dem noch etwa 1,5 g = 3,3 o/o Quarz enthalten war. Eine Wiederholung dieses Versuchs, jedoch mit Zusatz von 0,24 g Natriumfluorid/kg Wasser, entsprechend 1,2 g NaF/kg Kryolith ergab unter Anwendung derselben Flotationsöle in der gleichen Zeit 59,4g Konzentrat mit wesentlich erhöhter Reinheit, denn in der genannten Menge waren nur etwa 0,9 g unlöslicher Rückstand enthalten, entsprechend einer Reinheit des Konzentrats von 98,5 0^. ^0 Patentanserüche:
1. Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Erzen und Mineralien, deren Löslichkeit bei der Aufbereitung störend ist, insbesondere bei solchen, deren Löslichkeit größer als 40 mg/1 ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch Zusatz gleicher Ionen wie die von dem Erz oder Mineral in Lösung geschickten vermindert wird, ohne daß die Erzoberfläche hierdurch in eine andere chemische Verbindung umgestaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zusatz solcher Salze oder Salzlösungen zur Trübe, welche die gleiche Ionenart enthalten, die das zu flotierende Gut in Lösung sendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Schwimmaufbereitung von Kryolith, gekennzeichnet durch Zusatz einer Lösung von Natriumfluorid zur Trübe.
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