DE959541C - Verfahren zur Gewinnung reinster Kieserite aus kieseritischen Mischsalzen durch Schwimmaufbereitung - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung reinster Kieserite aus kieseritischen Mischsalzen durch Schwimmaufbereitung

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DE959541C
DE959541C DEK12499A DEK0012499A DE959541C DE 959541 C DE959541 C DE 959541C DE K12499 A DEK12499 A DE K12499A DE K0012499 A DEK0012499 A DE K0012499A DE 959541 C DE959541 C DE 959541C
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kieserite
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kieseritic
purest
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Dipl-Ing Rudolf Bachmann
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VERKAUFSGEMEINSCHAFT DEUTSCHER
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    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
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    • B03D1/001Flotation agents
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    • B03D2203/04Non-sulfide ores
    • B03D2203/10Potassium ores

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung reinster Kieserite aus kieseritischen Mischsalzen durch Schwimmaufbereitung Bei der sogenannten heißen Verlösung von Hartsalzen, das sind Salzgesteine, die neben Sylvin und Steinsalz auch Kieserit enthalten, fällt der Löserückstand an, der die beiden Komponenten Steinsalz und Kieserit enthält. Bei der Schwimmaufbereitung des Hartsalzes wird in der ersten Stufe der Sylvin mit einem auf KCl selektiven Sammler, z. B. dem sauren Salz eines normalen, primären Alkylamins, herausflotiert, und es resultiert ein Flotationsrückstand, der dieselbe chemische Zusammensetzung wieder erwähnte Löserückstand hat. Die Trennung der beiden Komponenten Steinsalz und Kieserit wird nach der deutschen Patentschrift 8o6 8422 in der Weise durchgeführt, daß dieser Rückstand mittels eines Sulfonates oder schwefelsauren Esters von cyclischen oder acyclischen Kohlenwasserstoffen zur Flotation gebracht wird. Dabei spielt die Zusammensetzung der benutzten Schwimmlauge keine Rolle.
  • Falls der Rückstand außer den beiden Hauptkomponenten jedoch noch Anhydrit enthält, wird ein Teil des letzteren mit dem Kieserit ausgeschwommen. Dieser Anhydrit ist in der Kieseritfraktion unerwünscht, da er als Verunreinigung bei der nachfolgenden Weiterverarbeitung des Kieserites stark störend wirkt. Es ist also erforderlich, aus dem Rohkieserit bzw. dem Löse- oder Flotationsrückstand einen Kieserit zu flotieren, der praktisch frei von Anhydrit ist. Das Nächstliegende ist, bei dieser Flotation die kaltgesättigte wäßrige Lösung (Mutterlauge) des Aufgabegutes zu verwenden, die etwa folgende Zusammensetzung hat:
    Wie aus der Tabelle (am Schluß der Beschreibung) ersichtlich ist, sind die in dieser Schwimmlauge erzielten Resultate nicht befriedigend, da der hohe CaO-Gehalt des Konzentrates von o,8o% nicht die Forderungen der Praxis erfüllt.
  • Überraschenderweise wird die Flotation ganz außerordentlich verbessert sowohl hinsichtlich der Güte des Konzentrates als auch hinsichtlich der Höhe des Ausbringens, wenn als Schwimmlauge eine solche mit höherem KCl-Gehalt und höherem Gehalt an Mg-Salzen verwendet wird.
  • Es ist zwar aus der deutschen Patentschrift 845 78I bekannt, bei der Schwimmaufbereitung von Sylviniten, bei der der Sylvin mittels Sulfonaten aliphatischer Kohlenwasserstoffe aus einer an den beiden Haupt-Bestandteilen des Sylvinits, nämlich an KCl und Na Cl gesättigter Lauge ausgeschwommen wird, die Ausbeute an KCl dadurch wesentlich zu verbessern, daß der Schwimmlauge entweder Mg SO4 oder Mg Cl2 zugesetzt wird.
  • Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich das der vorliegenden Erfindung in mehreren Punkten Es wird einmal nicht nur ein Fremdsalz der Traglauge zugesetzt, sondern es wird die Konzentration mindestens zweier, eventuell sogar dreier Lösungsbestandteile erhöht, und zum anderen dadurch nicht nur eine Ausbeutesteigerung, sondern auch eine erhebliche Verbesserung der Selektivität und damit der Güte des Konzentrates erzielt.
  • Gemäß der britischen Patentschrift 363 988 soll bei der Schwimmaufbereitung die Ausbeute dadurch gesteigert werden, daß man der Traglauge ein Salz zusetzt, das mit dem zu gewinnenden Salz gleichionig ist. - Eine ähnliche Maßnahme sah eine inzwischen zurückgezogene deutsche Patentanmeldung vor, nach der bei der Flotation von Sylvin aus Sylvinit der Traglauge minderwertige Salze zugesetzt werden sollten, beispielsweise Mg- oder Ca-Salze.
  • Nach beiden Verfahren wird durch die Zusätze lediglich eine Erniedrigung der Löslichkeit des zu gewinnenden Stoffes in der Traglauge und damit eine Verminderung des Verlustes durch anhaftende Lauge bewirkt. Demgegenüber wird bei dem vorliegenden Verfahren durch die Zusätze ein direkter Einfluß auf den Flotationsprozeß selbst ausgeübt: Das K C1 übt auf den Kieserit eine aktivierende, die Mg-Salze (Mg Cl2 und Mg SO4) auf den Anhydrit eine drückende Wirkung aus, und durch das Zusammentreffen beider Wirkungen wird der Effekt der Ausbeutesteigerung und der Konzentratverbesserung erzielt. Um diese Einflüsse der Fremdsalzzusätze zur Traglauge auf die sich beim Flotationsprozeß abspielenden Vorgänge aufzudecken, bedurfte es erheblicher wissenschaftlicher Untersuchungen und erfinderischer Bemühungen. Es wurde außerdem festgestellt, daß auch die löslichen Kalksalze die gleiche drückende Wirkung wie die Mg-Salze auf den Anhydrit ausüben.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens geht aus folgenden Beispielen hervor: Unter Verwendung derselben Menge des auch oben verwendeten Sammlerschäumers in einer Schwimmlauge folgender Zusammensetzung
    d20 = I,270
    8o g/1- K Cl
    I54 g/1 MgCl2 (Lauge 2)
    76 g/l MgSO4
    83 g/l NaCl
    wird ein ganz wesentlich besseres Ergebnis erzielt (siehe Tabelle). Das dabei erhaltene Konzentrat enthielt 99,4% Kieserit und die geringe Menge von nur o,o2% Ca 0, dabei war das Ausbringen um I5 % gestiegen.
  • Ein Gemisch (Lauge 3) der beiden Laugen I und 2 im Verhältnis I : I hatte begreiflicherweise ein Ergebnis, das insbesondere bezüglich des Kieseritausbringens zwischen den beiden Extremen I und 2 liegt.
    Tabelle
    Konzentrat Kieserit-
    Schwimmlauge Kieserit Ca O Ausbringen
    % [ % %
    I 96,4 0,8o 8o,I
    2 99,4 0,02 95,3
    3 99,5 0,04 85,2

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Gewinnung reinster Kieserite aus kieseritischen Mischsalzen durch Schwimmaufbereitung unter Verwendung von Sulfonaten oder schwefelsauren Estern (Alkoholsulfaten) von cyclischen oder acyclischen Kohlenwasserstoffen als Sammlerschäumer, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwimmlauge eine an K C1 und Mg-Salzen und/oder Ca-Salzen angereicherte, wäßrige Lösung verwendet wird.
  2. 2. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmlauge bei Sättigung an Steinsalz mehr als 2o g im Liter KCl und mehr als 4o g im Liter Mg-Salze enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen V igo VI/ic (Patent 845 781) und M 8129 VI/i c; britische Patentschrift Nr. 363 988.
DEK12499A 1951-12-18 1951-12-18 Verfahren zur Gewinnung reinster Kieserite aus kieseritischen Mischsalzen durch Schwimmaufbereitung Expired DE959541C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158912B (de) * 1961-10-16 1963-12-12 Zentrale Forschungsstelle Fuer Flotationsverfahren zur Gewinnung von Natriumchlorid und Kieserit aus den in Klaerapparaten und am Schlammfilter ausgeschiedenen Rueckstandsschlaemmen
DE1224676B (de) * 1965-10-04 1966-09-15 Kali Forschungsinstitut Verfahren zur Flotation von Kieserit, Langbeinit und Polyhalit
US3275141A (en) * 1964-01-31 1966-09-27 Internat Minerals & Chemicals Beneficiation of langbeinite-containing materials

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB363988A (en) * 1930-05-12 1931-12-14 Humboldt Deutzmotoren Ag Improved process for the flotation treatment of ores and minerals
DE845781C (de) * 1943-04-23 1952-08-04 Salzdefurth Ver Kaliwerke Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Sylvin und Steinsalz

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