DE872182C - Verfahren zur Schwimmaufbereitung von kalihaltigen Salzen - Google Patents

Verfahren zur Schwimmaufbereitung von kalihaltigen Salzen

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DE872182C
DE872182C DEK10424A DEK0010424A DE872182C DE 872182 C DE872182 C DE 872182C DE K10424 A DEK10424 A DE K10424A DE K0010424 A DEK0010424 A DE K0010424A DE 872182 C DE872182 C DE 872182C
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DE
Germany
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flotation
salts
salt
carnallites
cellulose
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Application number
DEK10424A
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English (en)
Inventor
Rudolf Dipl-Ing Bachmann
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Kalivertriebsstelle GmbH
Original Assignee
Kalivertriebsstelle GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/016Macromolecular compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/008Organic compounds containing oxygen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/01Organic compounds containing nitrogen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B03D2203/04Non-sulfide ores
    • B03D2203/10Potassium ores

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  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schwimmaufbereitung von kalihaltigen Salzen Die Gewinnung des Sylvins aus Kalirohsalzen durch Flotation erfolgt unter Verwendung normaler primärer Amine mit mehr als 6 C-Atomen als Sammlerschäumen. Es ist zwar im allgemeinen möglich, mit diesen Produkten befriedigende Ergebnisse bezüglich K Cl-Ausbeute und Höhe der Konzentrate zu erzielen, jedoch ist in vielen Fällen der Verbrauch an Schwimmitteln so groß, daß die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens infolge des hohen Preises der Amine in Frage gestellt ist.
  • So werden z. B. nach dem amerikanischen Patent 2 088 325 bei der Flotation eines Sylvinits auf z Tonne Rohsalz etwa 5oo g eines salzsauren Amins mit z2 Kohlenstoffatomen benötigt, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß bei Verwendung von Aminen mit einer höheren Zahl an C-Atomen der Verbrauch sich weiter erhöht. Die Ursache des hohen praktischen Verbrauchs, der ein Vielfaches des theoretischen beträgt, ist im wesentlichen durch zwei Umstände begründet: z. Die natürlichen Kalirohsalze enthalten neben den Salzkomponenten oft tonige oder andere schlammbildende Nebenbestandteile, die einen großen Teil des Sammlers adsorbieren und ihn somit seiner eigentlichen Aufgabe entziehen.
  • 2. Ein Teil des zugesetzten. Amines wird bei der Schaumbildung verbraucht.
  • Um den schädlichen Einfluß der Schlämme zu vermindern, werden sie vor der eigentlichen Flotation teilweise entfernt. So wird z. B. nach den amerikanischen Patenten 2 288 497 und 2 364 52o ein Teil der tonigen Substanzen vor der Feinmahlung des Rohsalzes abgetrennt. Dieser Prozeß bedingt jedoch eine umständliche Apparatur und ist mit K=0-Verlustenverbunden. Trotz der teilweisenEntschlämmung müssen außerdem in dem anschließenden Flotationsprozeß geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um den Restschlamm zu drücken. Dieses erfolgt nach dem amerikanischen Patent 2288497 durch Zusatzvon Stärken und nach dem amerikanischen Patent 2 364 52o durch Methylcellulose, Cellulosexanthat oder Celluloseacetat. Die dazu erforderlichen Mengen, die für Stärke mit 30o bis 45o g und für Cellulosederivate mit 40o bis 80o g je Tonne Rohsalz angegeben werden, müssen als außerordentlich hoch bezeichnet werden und gefährden in weiterem Maße die Wirtschaftlichkeit des Prozesses.
  • Die Versuche, Pineoil zur Schaumerzeugung mit dem Zweck der Verminderung des Aminverbrauches zu verwenden, brachten keinen durchschlagenden Erfolg.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß der Verbrauch. sowohl des Amines als auch des Schlammdrückers ganz wesentlich gesenkt werden kann, wenn man als Schäumer ein Agens zusetzt, das auf die Drücker abgestimmt ist. Es ist nicht so, daß die in der Flotation als wirksam bekannten Schäumer in der Kombination mit Aminen und geeigneten Schlammdrückern ebenfalls gute Resultate ergeben, sondern es ist so, daß nur ganz bestimmte polar-unpolare Stoffe diese verbessernde Wirkung haben. Als in dieser Beziehung ganz besonders wirksame Körper haben sich die zweiwertigen aliphatischen Alkohole mit mehr als 5 C-Atomen erwiesen, und unter diesen insbesondere das Oktylglykol. Eine restlose theoretische Deutung dieser Tatsache kann nicht gegeben werden, da die sich bei der Flotation abspielenden Vorgänge noch nicht erschöpfend erforscht sind. Die Wirkung kann jedoch aus folgenden Beispielen ersehen werden: Ausführungsbeispiele Ein schlammhaltiges Hartsalz wurde auf maximal 0,4 mm Korngröße gemahlen und ohne vorherige Entschlämmung in seiner Mutterlauge mit dem salzsauren Salz eines normalen, primären Amines flotiert, das in der Hauptsache das Oktadecylamin enthält. Dabei wurde im Beispiel i eine Menge von zoo g/t Rohsalz, im Beispiel 2 eine Menge von 150 g/t bei der Flotation zugesetzt. Das Schaumkonzentrat wurde nicht nachflotiert. Die erhaltenen Flotationsergebnisse sind nachstehend zusammengestellt.
    Beispiel i
    Zusatz: ioo g/t Amin
    Gewichts- KCl- KCl- KCl-
    bringen Gehalt Menge Bogen_
    olo °/o g %
    Konzentrat . . z8;1 71,3 . 12,9 64,1
    Rückstand ... 819 9 8,8 7,2 359
    ioo,o l 20,1 1 zao,o
    Während in beiden Fällen die Konzentrate gleiche Höhe hatten, stieg das KCl-Ausbringen bei Erhöhung der Aminzugabe auf 15o g/t auf 81,50/, an. Eine weitere Steigerung des Ausbringens konnte nur mit sehr hohen, weiteren Aminzugaben erzielt werden.
  • Demgegenüber wird die überraschend gute Wirkung des neuen Verfahrens durch das nachfolgende Beispiel 3 dargelegt, nach dem bei der Flotation desselben Hartsalzes unter Verwendung von ioo g/t Amin und durch den geringen weiteren Zusatz von 25 9/t Celluloseglykolat und 25 9/t Oktylglykol sowohl eine wesentliche Konzentraterhöhung von 71,3 auf 82,6 °/a K Cl als auch eine außerordentliche Steigerung des KCl-Ausbringens von 64,1 (gemäß Beispiel i) auf 89,9 % erreicht wurde.
    Beispiel 3
    Zusatz: ioo g/t Amin, 25 9/t Celluloseglykolat,
    25 g/t Oktylglykol
    Gewichts-
    KC1- KCl- KC 1-
    bringen Gehalt Menge bergen
    °/a °/o g °/o
    Konzentrat 22,5 82,6 18,6 89,9
    Rückstand ...
    77,5
    2,7
    2,1
    io,i
    z00,0 20,7I 100,0
    Bei Verwendung dieser besonders günstigen Kombination von Aminen mit Celluloseglykolaten und Glykolen ist einerseits eine Entschlämmung des Rohsalzes vor der Flotation im allgemeinen nicht mehr erforderlich, wenn sie auch in manchen besonders gelagerten' Fällen das Verfahren günstig zu beeinflussen vermag, andererseits werden sowohl die Reinheit des Konzentrates als auch das Ausbringen ganz wesentlich verbessert.
  • Das Verfahren ist in derselben Ausführungsform auch auf die Schwimmaufbereitung von Sylviniten, Carnallititen und aller Rohsalzgemische, wie sie vielfach bei der bergmännischen Gewinnung anfallen, sowie auf die bei dem sogenannten Löseverfahren anfallenden Zwischen- und Endprodukte mit dem gleichen Erfolg anwendbar.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur kontinuierlichen Schwimmaufbereitung von Kalirohsalzen und der bei ihrer Aufbereitung anfallenden Zwischenprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Suspension des zerkleinerten Salzes in seiner Mutterlauge der Sylvin mittels eines Salzes eines normalen primären Amines unter Zusatz eines zweiwertigen aliphatischen Alkoholes mit mehr als 5 C-Atomen und unter gleichzeitiger Zugabe eines Cellulosederivates oder eines Stärkeproduktes geschwommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als zweiwertiger aliphatischer Alkohol Oktylglykol verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Cellulosederivat ein Celluloseglykolat verwendet wird. q .
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren auf die Verarbeitung von Sylviniten, Hartsalzen, Carnalliten oder deren Mischsalze Anwendung findet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren auf die Konzentrierung der Zersetzungsprodukte des Carnallites und der im üblichen Löseverfahren anfallenden Zwischen- oder Endprodukte Anwendung findet..
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotation mit oder ohne vorherige Entschlämmung der Ausgangsstoffe durchgeführt wird.
DEK10424A 1951-06-27 1951-06-27 Verfahren zur Schwimmaufbereitung von kalihaltigen Salzen Expired DE872182C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008221B (de) * 1954-04-10 1957-05-16 Armour & Co Verfahren zur Flotation von Sylvin aus sylvinhaltigen Rohsalzen
DE1043233B (de) * 1955-03-21 1958-11-13 Kali Forschungsanstalt Gmbh Verfahren zur Erhoehung des KO-Gehaltes der Konzentrate bei der Schwimmaufbereitung von Sylvin enthaltenden Kalisalzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008221B (de) * 1954-04-10 1957-05-16 Armour & Co Verfahren zur Flotation von Sylvin aus sylvinhaltigen Rohsalzen
DE1043233B (de) * 1955-03-21 1958-11-13 Kali Forschungsanstalt Gmbh Verfahren zur Erhoehung des KO-Gehaltes der Konzentrate bei der Schwimmaufbereitung von Sylvin enthaltenden Kalisalzen

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