DE919703C - Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien - Google Patents

Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien

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DE919703C
DE919703C DED12957A DED0012957A DE919703C DE 919703 C DE919703 C DE 919703C DE D12957 A DED12957 A DE D12957A DE D0012957 A DED0012957 A DE D0012957A DE 919703 C DE919703 C DE 919703C
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Germany
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mannogalactan
collector
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flotation
aliphatic
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DED12957A
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George Elliot Atwood
Douglas Johnston
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Duval Sulphur and Potash Co
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Duval Sulphur and Potash Co
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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/01Organic compounds containing nitrogen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2201/00Specified effects produced by the flotation agents
    • B03D2201/02Collectors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; specified applications
    • B03D2203/02Ores
    • B03D2203/04Non-sulfide ores
    • B03D2203/10Potassium ores

Description

  • Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien Die Erfindung betrifft die Konzentrierung oder Abtrennung wertvoller Bestandteile aus Mineralien im Wege des Flotationsverfahrens.
  • Bei Flotationsverfahren, auf welche die Erfindung anwendbar ist, ist gewöhnlich Schlamm anwesend und beeinträchtigt die Wirksamkeit des Reagens, das als Mineralsammler dient. Es ist im allgemeinen üblich, bei den Verfahren, bei denen sehr stark schlamrnige Trüben auftreten, eine Entschlämmung vorzuschalten, um den Schlamm aus der Trübe zu entfernen, bevor diese zur Flotation geleitet wird. Selbst in diesen Fällen wird jedoch nicht der ganze Schlamm entfernt, und ein Teil gelangt zur Flotation, so daß das Problem seiner nachteiligen Wirkung auf den Mineralsammler noch immer vorliegt. Um diese nachteilige Wirkung des Schlammes auf den Sammler während der Flotation zu unterbinden, war es allgemein üblich, Hilfsreagenzien zu verwenden. Beispiele für solche Hilfsreagenzien sind Stärke und Dextrin, wobei vielleicht Stärke die weiteste Anwendung in der Mineralflotation gefunden hat.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung fußt auf der Erkenntnis, daß die Verwendung von Mannogalactan als Hilfsreagens, verglichen mit anderen Hilfsreagenzien, starkverbesserte Ausbeuten ergibt.
  • Die Erfindung richtet sich insbesondere auf ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung von Sylvit aus Sylvinit bei Verwendung des üblichen Flotationssammlers und von Mannogalactan als Hilfsreagens.
  • Durch die Erfindung wird eine maximale Ausbeute an den wertvollen Mineralbestandteilen mit einer minimalen Menge des Hilfsreagens erzielt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Mineral einem Flotationsverfahren unter Verwendung eines üblichen Sammlers unterworfen, wobei während der Flotation eine geeignete Menge eines Hilfsreagens, das Mannose-und/oder Galactosekörper enthält, in der Trübe verteilt wird.
  • Mannogalactan kommt natürlich im Samen mancher Leguminosen vor, beispielsweise im Endosperm des als Guar bekannten Hülsenfrüchtlers. Es wurde gefunden, däß das in Guarsamen vorkommende Mannogalactan aus ungefähr 67 °/o Mannosekörpern und 33 °/o Galactosekörpern besteht. Das Verhältnis von Mannosekörpern zu Galactosekörpern kann jedoch je nach der besonderen Herkunft des Materials von dem des Guarsamens abweichen.
  • Es wurde gefunden, daß Mannogalactan als Hilfsreagens besonders wirksam ist, wenn es in Verbindung mit Mineralsammlern, wie aliphatischen Aminen und aliphatischen Seifen, verwendet wird. Im folgenden wird die Verwendung von Mannogalactan als Hilfsreagens bei der Konzentrierung löslicher Kaliumsalze bzw. -mineralien beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses spezielle Anwendungsgebiet beschränkt.
  • Bei der Konzentrierung löslicher Kaliumerze ist unter Zugrundelegung äquivalenter Ausbeuten Mannogalactan um das Mehrfache wirksamer als Stärke, die im allgemeinen als wirksames Hilfsmittel angesehen wird. Bei Verwendung einer minimalen Menge des Hilfsmittels kann auf diese Weise eine maximale Ausbeute von Sylvit erzielt werden, was einen wesentlichen wirtschaftlichen Vorteil bedeutet. Die verminderte Menge Hilfsmittel bedeutet nicht nur vom Kostenstandpunkt aus einen wirtschaftlichen Vorteil, sondern sie macht auch ein solches Hilfsmittel in dem gewöhnlichen geschlossenen Verfahrenssystem besonders gut verwendbar. Es ist bekanntlich in einem solchen geschlossenen System sehr erwünscht, die Menge der hinzugefügten Flotationsmittel so klein wie möglich zu halten; um mögliche Ansammlungen des hinzugefügten Materials, die das gesamte Verfahren stören können, auszuschalten. Da Mannogalactan als Hilfsmittel schon in minimalen Mengen wirksam ist, ist seine Verwendung in dem üblichen geschlossenen System vorteilhaft. Bei Verwendung anderer Arten von Mineralsammlern wird mit Mannogalactan als Hilfsmittel eine merkliche Verbesserung der Ausbeute erzielt.
  • Um die durch Verwendung von Mannogalactan als Hilfsmittel erzielten Vorteile und verbesserten Ergebnisse zu veranschaulichen, wurde eine Reihe von Vergleichsversuchen durchgeführt. Durch diese Versuche wird die unter Verwendung von Mannogalactan als Hilfsmittel erzielte Ausbeute mit der unter Verwendung von Kartoffelstärke als Hilfsmittel erzielten verglichen. Kartoffelstärke wurde darum zum Vergleich gewählt, weil sie im allgemeinen für ein Hilfsreagens mit hochwirksamen Eigenschaften angesehen wird.
  • Die Versuche wurden bei der Schaumflotation von Kaliumchlorid und Natriumchlorid aus einem Sylvinit des Gebietes von Carlsbad (New Mexico, USA.) ausgeführt. Die Ergebnisse sind weiter unten angegeben.
  • Es ist bekannt, daß Sylvit (Kaliumchlorid) aus einer Flotationstrübe in einer gesättigten Lösung der löslichen Bestandteile des Sylvinits unter Verwen Jung eines aliphatischen Amins mit einer gesättigten oder ungesättigten geradkettigen Kohlenwasserstoffgruppe oder den Salzen solcher Amine mit wasserlöslichen Säuren als Sammler gewonnen werden kann. Zu den als Sammlern für Sylvit verwendbaren Aminen gehören unter anderem die folgenden primären aliphatischen Amine: n-Decylamin, n-Undecylamin, n-Dodecylamin, n-Tetradecylamiu, n-Hexadecylamin, n-Heptadecylamin, n-Octadecylamin und n-Octadecenylamin. Diese primären Amine enthalten eine geradkettige Kohlenwasserstoffgruppe mit ro bis 1s Kohlenstoffatomen. Es sind jedoch wahrscheinlich auch andere Amine mit einer geradkettigen Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu 22 Kohlenstoffatomen für die Durchführung dieses Verfahrens geeignet.
  • Die aliphatischen Amine können in Form der freien Basen oder ihrer Salze mit Säuren der Trübe zugesetzt werden. Die Aminsammler können einzeln oder als Gemische verwendet werden, und es ist nicht nötig, daß die Gemische nur aus primären aliphatischen Aminen oder ihren Salzen bestehen. Sie können vielmehr auch unterschiedliche Mengen sekundärer und tertiärer aliphatischer Amine oder ihrer Salze, wie sie gewöhnlich in den Handelsprodukten vorkommen, enthalten. Beispielsweise kann der Sammler ein Aminacetat sein, wie es von Armour & Comp. unter der Handelsbezeichnung z>Armac TD« hergestellt wird und das aus ungefähr 300/, Hexadecylaminacetat, 2504 Octadecylaminacetat und 4501'. Octadecenylaminacetat besteht. Zu anderen Handelsprodukten, die als Sammler gut verwendet werden können, gehört das destillierte hydrierte Talgaminacetat, das von Armour & Comp. unter der Handelsbezeichnung z,Armac HTDc@ verkauft wird.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß Steinsalze (NaCl; Halit) nach einem solchen Verfahren unter Verwendung von aliphatischer Seife als Sammler flotiert werden können.
  • Es wurden einige Versuche gemacht, bei denen die Salze von aliphatischen Aminen als Sammler verwendet wurden, und weitere Versuche unter Verwendung von aliphatischer Seife als Sammler.
  • Für die Versuche, bei denen die Salze aliphatischer Amine zur Gewinnung von Sylvit (Kaliumchlorid) verwendet wurden, wählte man als Sammler »Armac TD« und z,Armac HTD«. Diese Sammler wurden in Form einer wäßrigen Lösung verwendet. Die Hilfsreagenzien kamen in Form einer Salzsole zur Anwendung. Die Dispersion in der Sole wird durch Zuführung von Wärme während der Herstellung sehr erleichtert, wodurch wiederum seine Hilfswirkung merklich verbessert wird.
  • Die Versuche wurden in folgender Weise durchgeführt: Von gut durchmischten Ansätzen von Sylvinit aus dem Gebiet von Carisbad wurden einige Proben von je 6oo g als Beschickung entnommen. Diese Proben wurden naß unter Verwendung einer gesättigten K Cl-Na CI-Sole als Träger so fein vermahlen, daß sie ein z4-Maschen-Sieb passierten. Die vermahlenen Proben wurden durch Dekantieren bis zu einer Trübedichte von 6o °/o teilweise entschlammt. Man setzte das Hilfsreagens dieser Trübe zu und konditionierte 45 Sekunden. Dann fügte man den Sammler hinzu und konditionierte in gleicher Weise weitere 45 Sekunden. Die mit Reagenzien versetzte Trübe wurde dann in eine Fagergren-Versuchszelle gebracht, wo man sie bis auf ungefähr 20 % Feststoffe verdünnte. Sie wurde 2 Minuten ohne Luft gerührt und dann flotiert, bis kein Mineral mehr im Schaum auftrat.
  • Die folgenden Versuchsergebnisse, die keiner Erklärung bedürfen, wurden unter Verwendung von »Armac TD« als Sammler erhalten.
    Versuch I, kein Hilfsmittel, Verwendung von
    »Armac TD«
    Typ I Menge
    Hilfsmittel.. - -
    Sammler.... »Armac o,40lb/tonErz(=o,165kg/t)
    TD«
    °/a K2 O I °/o K2 O Ausbeute
    Beschickung 26,5 -
    Konzentrat
    Rückstand . . 26,5 ioo,o
    Versuch II, Mannogalactanverbrauch VS, Ausbeute
    bei Verwendung von »Armac TD«
    1 Typ Menge
    Hilfsmittel.. Manno- 0,o5 lb/ton Erz (=o,o2i kg/t)
    galactan
    Sammler.... »Armac 0,40 lb/ton Erz(=o,z65kg/t)
    TD«
    °/o K20 I °% K20 Ausbeute
    Beschickung 26,5 -
    Konzentrat . 56,7 33,0
    Rückstand . . 21,0 67,0
    Versuch III, Mannogalactanverbrauch VS, Aus-
    beute bei Verwendung von »Armac TD«
    Typ I Menge
    Hilfsmittel.. Manno- o,io lb/ton Erz (=o,o4ikg/t)
    galactan
    Sammler.... »Armac o,40lb/tonErz(=o,165kg/t)
    TD«
    0/0 K20 °/o K20 Ausbeute
    Beschickung 26,5 -
    Konzentrat . 58,4 97,9
    Rückstand . . 1,0 2,1
    Versuch IV, Mannogalactanverbrauch VS, Aus-
    beute bei Verwendung von »Armac TD«
    Typ I Menge
    Hilfsmittel . . Manno- 0,2o lb/ton Erz (=o,o8kg/t)
    galactan
    Sammler.... »Armac o,40 lb/ton Erz (= o,i65kg/t)
    TD«
    0/0 K20 I °/o K20 Ausbeute
    Beschickung 26,5 -
    Konzentrat . 59:5 9912
    Rückstand . . 0,4 o,8
    Versuch V, Stärkeverbrauch VS, Ausbeute bei
    Verwendung von »Armac TD«
    Typ I Menge
    Hilfsmittel.. Kartoffel- 0,2o lb/ton Erz (=o,o8kg/t)
    stärke
    Sammler.... »Armac o,40lb/ton Erz (= o,165kg/t)
    TD«
    % K20 I °/o K20 Ausbeute
    Beschickung 26,5 -
    Konzentrat . 6o,1 34,4
    Rückstand . . 20,5 65,6
    Versuch VI, Stärkeverbrauch VS, Ausbeute bei
    Verwendung von »Armac TD«
    Typ Menge
    Hilfsmittel.. Kartoffel- 0,40lb/tonErz(=o,165kg/t)
    stärke
    Sammler.... »Armac 0,4oib/tonErz(=o,Z65kg/t)
    TD«
    0/0 K20 I °/o K20 Ausbeute
    Beschickung 26,5 -
    Konzentrat . 58,9 97,8
    Rückstand . . 1,0 2,2
    Aus Versuch I geht hervor; daB keine Ausbeute erzielt werden konnte, wenn kein Hilfsreagens verwendet wurde.
  • Bei Versuch II, bei welchem o;05 pounds Mannogalactan/ton Erz (= 0,023 kg/t) verwendet wurden; betrug die Ausbeute 33 °/o. Im Versuch III, in welchem o,io pounds Mannogalactan/ton Erz (= 0,041 kg/t) verwendet wurden, stieg die Ausbeute auf 97,9 °/o, während in Versuch IV, in welchem 0,2o pounds Mannogalactan/ton Erz (= o,o8 kg jt) verwendet wurden, die Ausbeute auf 99,2 °/o anstieg.
  • Versuch V zeigt, daß die Ausbeute nur 34,4 °% betrug, wenn bei Verwendung des gleichen Sammlerreagens o,2o pounds Kartoffelstärke/ton Erz (= o,o8 kg/t) verwendet wurden. Ein Vergleich mit der Verwendung von o,2o pounds Mannogalactan/ton Erz (= o,o8 kg/t) (Versuch IV) zeigt deutlich, daß Mannogalactan eine um das Mehrfache größere Wirksamkeit besitzt. Für Versuch VI wurde die Menge Stärke auf 0,40 pounds/ton Erz (= o,165 kg/t) erhöht. Obwohl dies das Doppelte der für Versuch IV verwendeten Menge Mannogalactan ist, ist die Ausbeute, nämlich 97,8 °/a, noch geringer als die Ausbeute im Versuch IV, die 99,2 °% beträgt.
  • Die für die Versuche I bis VI angegebenen Werte zeigen, daß Mannogalactan einige Male so wirksam ist wie Stärke und daß für die gleiche Ausbeute, die in geschlossenen Systemen besonders vorteilhaft ist, offensichtlich eine merklich geringere Menge Mannogalactan verwendet werden muß.- Es wurde gefunden, daß Mannogalactan auch insofern der Stärke überlegen ist, als die Eigenschaften des Schaums sehr viel besser sind, wodurch unliebsame Probleme bei der Handhabung und dem Pumpen des Konzentrats vermindert werden.
  • Für die folgenden Versuche wurde »Armac HTD« als Sammler verwendet.
    Versuch VIII zeigt, daß bei Verwendung von o,2o pounds Mannogalactan/ton Erz (= o,o8 kg/t) die Ausbeute 73 °/o betrug. Bei Verwendung einer gleichen Menge Kartoffelstärke wie in Versuch IX ergibt sich eine Ausbeute von nur 42,8 °/o. Diese Vergleichsversuche zeigen deutlich die höhere Wirksamkeit von Mannogalactan als Hilfsreagens.
  • Alle obigen Versuche mit verschiedenen Aminsammlern zeigen, daß die Überlegenheit von Mannogalactan nicht auf eine besondere Klasse von aliphatischen Aminen beschränkt ist, sondern daß es sowohl bei gesättigten wie auch bei ungesättigten Gliedern verwendbar ist.
  • Die höhere Wirksamkeit von Mannogalactan als Hilfsreagens ist weder auf eine besondere Art Sammlerreagens noch auf eine bestimmtes Flotationsverfahren beschränkt. Ein Verfahren, die wertvollen Bestandteile von löslichen Salzgemischen zu konzentrieren, besteht darin, daß man die Verunreinigungen von Natriumchlorid durch Schaumflotation unter Verwendung einer aliphatischen Seife als Sammler entfernt. Aus den im folgenden wiedergegebenen Versuchen ist ersichtlich, daß bei Verfahren dieser Art bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn Mannogalactan als Hilfsmittel verwendet wird.
  • Die Versuche unter Verwendung einer aliphatischen Seife als Sammler wurden folgendermaßen durchgeführt: Es wurden gleiche Beschickungsproben von looo g vermischten Natrium- und Kaliumsalzen hergestellt. Diese Proben wurden trocken so weit vermahlen, daß sie ein 28-Maschen-Sieb passierten und ungefähr 2o °% Teilchen enthielten, die ein 2oo-Maschen-Sieb passieren konnten. Die Proben wurden in einer an den Hauptbestandteilen der Beschickung gesättigten Sole; die ein lösliches Bleisalz in einer Menge von 2 g Blei pro Liter enthielt, auf einen Feststoffgehalt von 5o °/o gebracht. Man fügte das Hilfsmittel hinzu und konditionierte die Trübe 30 Sekunden: Danach wurde die Trübe in eine Standardversuchszelle übergeführt, in welcher sie mit Sole auf ungefähr 35 % Feststoffe verdünnt wurde. Dann wurde der aus Seife bestehende Sammler zugefügt und die Flotation des Steinsalzes (Natriumchlorid) begonnen. Die Flotation wurde fortgesetzt, bis der Schaum kein Mineral mehr enthielt. Es ist zu bemerken, daß so außerordentlich kleine Mengen an Reagens verwendet wurden, um die Wirksamkeit als Hilfsmittel gegeneinanderzustellen, nicht aber, um wirtschaftliche Ergebnisse zu erzielen.
    Versuche X, kein Hilfsmittel, Verwendung von Seife
    Typ I Menge
    Hilfsmittel.. - -
    Sammler ... 5 °/a Seife o,7 1b trockene Seife/ton Erz
    einer ali- (= o,29 kg/t)
    phatischen
    Säure
    0/a Na Cl ( °% Na Cl Ausbeute
    Beschickung 58,o -
    Flotte ...... 81,9 17,6
    Rückstand . . 54,6 82,4
    Versuch XI, Hilfsmittel Stärke, Verwendung von Seife
    Typ I Menge
    Hilfsmittel.. Kartoffel- o,251b/tonErz(=o,io3kg/t)
    stärke
    Sammler.... 5 % Seife o,7lb trockene Seife/ton Erz
    aliphati- (= o,29 kg/t)
    scher Säure
    0% Na Cl ( % NaC1 Ausbeute
    Beschickung 58,o -
    Flotte ...... 77,2 20,0
    Rückstand .. 54,6 80,o
    Versuch XII, Hilfsmittel Mannogalactan, Verwendung
    von Seife
    Typ ( Menge
    Hilfsmittel.. Manno- o,251b/tonErz(=o,103kg/t)
    galactan
    Sammler. . . . 5 0/o Seife o,7lb trockene Seife/tonErz
    aliphati- (= o,29 kg/t)
    scherSäure
    I 0/a Na Cl I °% Na Cl Ausbeute
    Beschickung 58,0 -
    Flotte ...... 77,2 44,7
    Rückstand . . 48,3 55.3
    In dem obigen Versuch X, bei welchem kein Hilfsmittel verwendet wurde, wurde eine Ausbeute von z7,6 °/o erzielt. Für Versuch XI wurden 0,25 pounds Kartoffelstärke/ton Erz (= 0,103 kg/t) verwendet, und das Ergebnis war nur eine geringe Verbesserung, da die Ausbeute nur auf 2o °/o erhöht wurde. Wenn o,25 pounds Mannogalactan/ton Erz (= 0,103 kg/t), wie in Versuch XII beschrieben, verwendet wurden, stieg die Ausbeute auf 44,7 °/o, woraus folgt, daß die Verwendung von Mannogalactan eine merkliche Verbesserung der Ausbeute bewirkt.
  • Das Mannogalactan wird in dem Verfahren in der üblichen bekannten Weise als Hilfsreagens verwendet, und es erscheint daher unnötig, die Einführung des Mannogalactans in das System im einzelnen zu schildern. Eine solche Einführung kann in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung in verschiedenen bekannten Weisen durchgeführt werden. Eine wirtschaftliche Durchführung der Erfindung kann unter Verwendung irgendeines Betriebssystems erfolgen.
  • Die Erfindung hat einen weiten Anwendungsbereich, und die Auffindung des neuen Flotationshilfsreagens ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung, nicht nur für die Konzentrierung oder Behandlung löslicher Salze, sondern auch für andere Flotationsverfahren, bei welchen die Verwendung eines Hilfsreagens sich als vorteilhaft erwiesen hat.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien, dadurch gekennzeichnet, daß der Flotationstrübe ein Hilfsreagens zugesetzt wird, das Mannose- und/oder Galactosestoffe enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Konzentrierungsverfahrens Mannogalactan zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i zur Konzentrierung von Sylvit aus Sylvinit in einer Trübe, die durch Suspendieren des Sylvinits in einer gesättigten wäßrigen Lösung der löslichen Mineralbestandteile gebildet und mit einem Sammler konditioniert wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man dieser Trübe Mannogalactan zusetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Sammler ein aliphatisches Amin mit einer geradkettigen Kohlenwasserstoffgruppe mit 1o bis 2a Kohlenstoffatomen oder eines seiner durch Vereinigung mit einer wasserlöslichen Säure gebildeten Salze verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotation in Gegenwart einer aliphatischen Seife als Sammler und von Mannogalactan durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Chloridsammler eine aliphatische Seife neben Mannogalactan als Hilfsreagens verwendet wird.
DED12957A 1952-03-24 1952-08-15 Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien Expired DE919703C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181141B (de) * 1958-12-31 1964-11-12 Technical Managers Inc Verfahren zur Schaumflotation von niobhaltigen Mineralien
DE1185552B (de) * 1963-09-18 1965-01-21 Kali Forschungsanstalt Gmbh Verfahren zur Gewinnung von grobkoernigem, hochprozentigem Chlorkalium aus Sylvinverwachsungen enthaltenden, grobvermahlenen Kalirohsalzen durch Schaumflotation

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