DE841455C - Verfahren zur Gewinnung von Guanidinsalzen aus einem rohen Salzgemisch - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Guanidinsalzen aus einem rohen Salzgemisch

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DE841455C
DE841455C DEA733A DEA0000733A DE841455C DE 841455 C DE841455 C DE 841455C DE A733 A DEA733 A DE A733A DE A0000733 A DEA0000733 A DE A0000733A DE 841455 C DE841455 C DE 841455C
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Germany
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guanidine
flotation
carbonate
salts
salt
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DEA733A
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Robert Ben Booth
Kerwin Kenton Kurtz
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Wyeth Holdings LLC
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American Cyanamid Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C277/00Preparation of guanidine or its derivatives, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C277/06Purification or separation of guanidine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Guanidinsalzen aus einem rohen Salzgemisch Die vorliegende Erfindung betrifft die Gewinnung von Guanidinsalzen aus rohen Gemischen, die dieselben in ungelöstem Zustand enthalten und die auch andere Salze in ungelöster Form enthalten können. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf die Trennung der Guanidinsalze von anderen Salzen, organischen und anorganischen Salzen, wobei diese Stoffe sich in ungelöstem Zustand fein verteilt in einem wäßrigen Gemisch befinden.
  • Frühere Verfahren zur Herstellung der Guanidinsalze durch doppelte Umsetzung zwischen einem Guanidinsalz und einem anorganischen Salz, z. B. der Reaktion zwischen Guanidinhydrochlorid und Natriumcarbonat zwecks Herstellung von Guanidincarbonat und Natriumchlorid besaßen den Nachteil, daß der Gewinnungsprozeß fraktionierte Kristallisation erfordert mit Verbrauch an Wärme zur Erhitzung der Mutterlauge und von Kraft zur Abkühlung derselben.
  • Auf Grund der Erfindung wurde ein Verfahren zur Gewinnung von Guanidinsalzen aus einem rohen Gemisch geschaffen, das dieselben in festem Zustand enthält und auch andere Salze in festem Zustand enthalten kann, wobei dieses Verfahren darin besteht, daß dieses rohe Salzgemisch einer Schaumflotation im besonderen in Gegenwart eines Flotationsmittels unterworfen wird, um die Guanidinsalzteilchen zu flotieren und diese aus dem Schaum abzutrennen. Bei der vorliegenden Erfindung ist es nicht mehr erforderlich, die Lösung zu erwärmen, um einen der festen Bestandteile in Lösung zu bringen und es ist gleichfalls nicht erforderlich, die Lösung zu kühlen, damit einer der Bestandteile ausfällt. Die doppelte Umsetzung kann demzufolge so ausgeführt werden, daß das Guanidinsalz und das organische Salz in festem Zustand ausfallen und danach das Guanidinsalz von dem organischen Salz abflotiert wird, oder es kann das anorganische Salz von dem Guanidinsalz abflotiert werden.
  • Während in vielen Fällen eine gute Trennung ohne Hilfe eines Flotationsmittels erreicht wird, empfiehlt sich im allgemeinen die Anwendung eines solchen. Eine große Anzahl von Flotationsmitteln sind für diese Trennung geeignet, wie in dem folgenden Beispiel gezeigt wird. ' Beispiel i Trennung von festem Guanidincarbonat durch Flotation aus einem wäßrigen rohen Gemisch, das mit Guanidincarbonat und Natriumchlorid gesättigt ist Zu i5o ccm einer mit Guanidincarbonat und Natriumchlorid gesättigten Lösung in einer kleinen Fagergren-Flotationsmaschine wurden 25 g festes Guanidincarbonat, das durch ein 35-Maschensieb ging, zugefügt. Ein Tropfen eines Flotationsmittels, etwa o,oi bis o,o4 g, wurde zugegeben und das Mittel in der Zelle 15 Sekunden gerührt, worauf man während i Minute eine Zwischenflotation stattfinden ließ. Das Konzentrat und die Rückstände wurden wiedergewonnen, getrocknet, gewogene und die Ausbeuten berechnet.
  • Die Ergebnisse mit verschiedenen Flotationsmitteln sind in der folgenden Aufstellung gezeigt.
    0/0 Ausbeute an Guanidinsalz
    Flotationsmittel Flotations- I Zurückbleibende
    konzentrat Flotations-
    (-Schaum) flüssigkeit
    Octylaldehyd .................... j ....... ....... . 98,8 I@ 1,2
    Dikresyldithiophosphorsäure (roh) ................ 98 2
    Rizinusöl ...................................... 97,8 2,2
    Amylmercaptan ................................ 97,8 2,2
    Naphthensäure ................................. 97 3
    Phosphorisiertes Rizinusöl ..... .. . . . . . . . . . . . . . . . . 97 3
    Kreosoltöl ..................................... 97 3
    Sulfoniertes Tallöl .............................. 97 3
    Schweröl ...................................... 96 4
    Pineöl ......................................... 96 4
    Kresylsäure .................................... 96 I 4
    Äthylxanthogenäthylformiat ..................... 96 4
    Natriumdiäthyldithiophosphat (techn.) ............ 95,7 4,3
    Tallöl ..... .................................. 95 5
    Amylacetat .................................... 94 6
    rohes Terpentin ................................ 92,8 7,2
    Dibutylphtalat ................................. 9i 9
    sekundärer Butylalkohol ........................ 90,2 9,8
    öllösliches Rohölsulfonät ........................ 90,3 9,7
    Methylisobutylketon ............................ 89,6 10,4
    Nitrobenzol .................................... 89,3 10,7
    Ammonium-di-sekundäres Butyldithiophosphat .... 87,2 12,8
    Anilinöl ....................................... 81,5 18,5
    wasserlösliches Rohölsulfonat .................... 81,5 18,5
    Tetrachlorkohlenstoff............................ 8o,4 19,6
    Natrium-sekundäres ButyLxanthat ................ 73,3 16,7
    Sulfoniertes Rizinusöl ...................... a .... 66,7 33.3
    Ölsäure .. ................................... 64 ; 36
    Sulfonierte Ölsäure ............................. 59,2 40,8
    Äthylenglykolmonooleat ......................... 57,7 42,3
    Einige Guanidinsalze einschließlich des Carbonats können mit ausgezeichneten Ausbeuten ohne Verwendung eines Flotationsmittels flotiert werden, vorausgesetzt, daß das rohe Gemisch lange genug geschäumt wird. Zum Beispiel betrug die Ausbeute an Guanidincarbonat bei einem Versuch ohne Verwendung eines Zusatzmittels und i Minute langem Schäumen lediglich 45,5°#'0, wohingegen nach 2 Minuten langem Schäumen die Ausbeute 74,8°/o betrug. Unter den Guanidinsalzen, die in guter Ausbeute ohne ein Flotationsmittel aus ihrer gesättigten Lösung flotiert werden können, befinden sich das Nitrat, Acetat und Benzoat, ebenso wie das bereits erwähnte Carbonat. Zu den Guanidinsalzen, die ein Flotationsmittel für geeignete Gewinnung aus ihrer gesättigten Lösung erfordern, gehören Diguanidinphosphat, Guanidincitrat, Guanidintartrat und andere. Beispiel 2 Flotation verschiedener Guanidinsalze mit verschiedenen Zusatzmitteln Die Flotierbarkeit der Guanidinsalze ist ein allgemeines charakteristisches Merkmal und ist nicht auf das Carbonat oder Salze anorganischer Säuren beschränkt. In der folgenden Tabelle werden .die angeführten Guanidinsalze durch Zusetzen von 25 g des Guanidinsalzes zu i5o ccm ihrer gesättigten Lösung in einer kleinen Fagergren-Apparatur flotiert, ein bis vier Tropfen (o,oi bis 0,04 g pro Tropfen) Flotationsmittel zugefügt und die Flotationstrennung ausgeführt.
    Versuchs- Anzahl der % Ausbeute an Guanidinsalz
    ,@r. Stoff Tropfen Flotationsmittel Flotationsmittel Flotations- Flotations-
    konzentrat flüssigkeit
    217 Guanidincarbonat 1 rohe Dikresyldithiophos-
    phorsäure 98,8 1,2
    162 Guanidinsulfat i Pineöl 95,3 4,7
    226 Diguanidinphosphat 1 rohe Dikresyldithiophos-
    phorsäure 67,6 32,4
    152 Guanidinacetat 1 Pineöl 92,3 7,7
    159 Guanidinfumarat 2 Pineöl 85,3 14,7
    157 Guanidintartrat 4 Pineöl 81,9 18,1
    227 Guanidincitrat 3 rohe Dikresyldithiophos-
    phorsäure 81,8 18,2
    153 Guanidinbenzoat 1 Pineöl 83,3 16,7
    16o Guanidinphthalat 1 Pineöl 86 14
    Wenn auch feste Guanidinsalze aus ihren gesättigten Lösungen durch Flotation abgetrennt werden können, so liegt doch die Hauptanwendbarkeit des Verfahrens in der Abtrennung der Guanidinsalze in festem Zustand von anorganischen Salzen in festem Zustand aus einem wäßrigen rohen Gemisch.
  • Trennung der Guanidinsalze von anorganischen Salzen Beispiel 3 Trennung des Guanidincarbonats von Natriumchlorid durch Flotation Bei der Herstellung von Guanidincarbonat durch doppelte Umsetzung von Guanidinhydrochlorid mit Natriumcarbonat in wäßriger Lösung entstehen bei Zimmertemperatur Niederschläge von Guanidincarbonat und Natriumchlorid, wenn die Lösung mit den Reaktionsprodukten gesättigt ist, oder wenn gewünscht, kann die Konzentration der gelösten Salze so erhöht werden, daß die Reaktionsprodukte beim Abkühlen ausfallen. Die ausgefallenen Salze können durch Flotation getrennt werden.
  • Auf Grund dieser Verfahrensweise wurden 187 g (1,75 Mol) Natriumcarbonat (99°/o rein) und 344 g (3,5 Mol) Guanidinhydrochlorid (96,9°/o rein) i Stunde lang in 2320 g Lösung umgesetzt und es entsteht ein Gemisch von Guanidincarbonat und Natriumchlorid. Die entstandene Mischung von Guanidincarbonat und Natriumchlorid wurde in eine Standard Laboratoriums-Flotationsmaschine übergeführt, etwa o,o8 g Pineöl der Zelle zugefügt und das rohe Gemisch dem Flotationsprozeß unterworfen, indem es 5 Minuten vorbehandelt und dann das rohe Flotationskonzentrat zweimäl je 5 Minuten lang mit den folgenden Ergebnissen gereinigt wurde.
    Gehalt Ausbeute in °%
    Guanidin- Guanidin-
    carbonat NaCl carbonat I NaCl
    Endkonzentrat ......................... 96,8 2,9 94,7 3,9
    rohe Flotationsflüssigkeit ................ 3,3 94,3 i,9 83,5
    vereinigte reinere Flotationsflüssigkeiten ... i6,6 78,3 2,0 12,3
    Somit läßt sich feststellen, daß eine Ausbeute von 94,7°/o Guanidincarbonat mit nur 3,9°/o anhaftendem Natriumchlorid erhalten wurde. Weiterhin ist zu bemerken, daß das entstandene Konzentrat der Analyse nach 96,8°/o Guanidincarbonat und lediglich 2,9°/0 Salz enthielt.
  • Beispiel 4 Flotation des Guanidincarbonats von Natriumsulfat 320 g (1,72 Mol) Guanidincarbonat (97°/a rein) und 18o g Natriumsulfat (i,25 M01) wurden zu 2320 g einer gesättigten#Lösung der beiden Komponenten in eine Laboratoriums-Fagergren-Flotationsapparatur gegeben, 45 Minuten gerührt, dann 12 Minuten mit etwa o,o8 g Pineöl vorbehandelt und einmal 6 Minuten gereinigt. Es wurde ein Konzentrat mit 97,5°/o Guanidincarbonat und 2,5°/o Natriumsulfat und somit eine Ausbeute von 77,1% Guanidincarbonat und 3,4°/o Natriumsulfat erhalten.
  • Beispiel 5 Flotation des Guanidincarbonats von Natriumcarbonat 250 g Nätriumcarbonat (99°/o rein) und 250 g 97%iges Guanidincarbonat wurden zu 2320 g einer wäßrigen, mit beiden Bestandteilen gesättigten Lösung gegeben, dann 4 Stunden gerührt und 8 Minuten lang mit etwa o,16 g Pineöl vorbehandelt, danach einmal 6 Minuten gereinigt. Das Endkonzentrat enthielt der Analyse nach 87,20/, Guanidincarbonat und 11,90/, Natriumcarbonat. Die Ausbeute an Guanidincarbonat betrug 95,20/, und an Natriumcarbonat 12,60/,.
  • Beispiel 6 Flotation des Guanidinnitrats von Natriumcarbonat 151 g 99°/,iges Natriumcarbonat und 349 g 97°/oiges Guanidinnitrat wurden zu 2320 g einer mit beiden Bestandteilen gesättigten Lösung in einer Laboratoriums-Fagergren-Appäratur wie in den voranstehenden Beispielen gegeben. Das rohe Gemisch wurde 3 Stunden gerührt, dann o,o8 g Pineöl zugefügt und das Gemisch 4 Minuten behandelt. Die Flotation ergab der Analyse nach ein Konzentrat mit 92°/, Guanidinnitrat und 5,4% Natriumcarbonat. Es wurden 97,20/0 Guanidinnitrat und 12,9°/, Natriumcarbonat gewonnen.
  • Beispiel 7 Trennung des Guanidinnitrats von Natriumchlorid durch Flotation 162 g Natriumchlorid und 338 g 97°/,iges Guanidinnitrat wurden zu 2320 g einer mit beiden Bestandteilen gesättigten Lösung wie in den voranstehenden Beispielen gegeben und i Stunde gerührt. Etwa o,o8 g Pineöl wurden dem rohen Gemisch zugefügt und dann 2 Minuten behandelt. Das rohe Konzentrat wurde, nachdem es einmal 3,5 Minuten gereinigt worden war, wieder flotiert. Das Endkonzentrat enthielt der Analyse nach 97,1 °% Guanidinnitrat und i, i °/, Natriumchlorid. Die Gesamtausbeute an Guanidinnitrat betrug 899°/o und die des Natriumchlorids 2,1°/,.
  • Beispiel 8 Flotation des Guanidinnitrats von Natriumnitrat Wie in den vorhergehenden Beispielen wurden 250 g Natriumnitrat und 250 g 97°/,iges Guanidinnitrat au 2320 g einer gesättigten )Lösung der beiden Komponenten in eine Laboratöriums-Fagergren-Flotationszelle gegeben. Die Zelle wurde i Stunde gerührt, dann etwa o,o8 g Pineöl zugesetzt und das rohe Gemisch 4 Minuten lang vorbehandelt. Es wurde 3 Minuten einmal gereinigt und ergab der Analyse nach ein Endkonzentrat mit 92,8 a/, Guanidinnitrat und 7 °/, Natriumnitrat. Die Ausbeute an Guanidinnitrat betrug 98,40/, und an Natriumnitrat 7,2 °/o.
  • Beispiel 9 Die Trennung von verschiedenen anderen Salzpaaren, einschließlich der Guanidinsalze von Kalium-und Ammoniumsalzen, wird in der angefügten Tabelle gezeigt. In den folgenden Versuchen wurden 25 Teile festes Guanidinsalz plus der angegebenen Menge des festen anorganischen Salzes zu einer gesättigten Lösung beider Komponenten gegeben, das Flotationsmittel zugesetzt und die Stoffe in einer kleinen Fagergren-Apparatur flotiert. Reinigungsstufen wurden nicht eingeschaltet.
    Versuchs- Anzahl Anorganisches Salz
    Nr. Flotationsmittel der Tropfen Guanidinsalz
    Flotationsmittel Formel Teile
    238 Pineöl 1 Guanidinnitrat Nag S 04 22,6
    239 rohe Dikresyldithio-
    phosphorsäure 4 Diguanidinphosphat NaCI 24,2
    240 rohe Dikresyldithio-
    phosphorsäure 5 Guanidinsulfat (NH4)2S04 15
    241 rohe Dikresyldithio-
    phosphorsäuie 6 Guanidinsulfat Nag S 04 11,2
    253 Pineöl 1 Guanidincarbonat K C1 18,6
    Versuchs- °%-Gehalt Ausbeute in 0/0
    Nr. Guanidinsalz anorganisches Guanidinsalz anorganisches
    238 Konzentrat..................... 84,9 14,2 98,7 19,1
    Flotationsflüssigkeit ............. 1,77 97,4 , 1,3 80,9
    239 Konzentrat..................... 87,5 12,5 89,0 13,2
    Flotationsflüssigkeit ............. 11,4 86,8 11,0 86,7-
    240 Konzentrat ..................... 84,3 11,1 92,9 20,4
    Flotationsflüssigkeit ............. 12,1 81,0 7,1 79,6
    241 Konzentrat..................... 89,3 8,83 94,8 20,9
    Flotationsflüssigkeit ............. 12,2 1 83,3 5,2 79,1
    253 Konzentrat . ........ .... .. , ... 95.4 J 3,8 98,5 $,2'
    Flotation sflüssigkeit ............. 2,o i 96,9 1,5 94,8
    i
    Beispiel io Flotation des festen Guanidincarbonats von festem Natriumchlorid mit verschiedenen Zusatzmitteln In den Beispielen 3 bis 8 wurde Pineöl als Flotationsmittel für das Flotieren des Guanidinsalzes genommen, jedoch können ebenso gut oder vielleicht auch besser andere Zusatzmittel verwendet werden. Der EinfluB anderer Zusatzmittel auf die Ausbeute und Reinheit nach der Arbeitsweise von Beispiel 8 wird in der folgenden Tabelle gezeigt.
  • Bei den folgenden Versuchen wurden Guanidincarbonat und Natriumchlorid zu einer gesättigten Lösung beider Komponenten gegeben, ein Tropfen (o,oi bis 0,04 g) Flotationsmittel zugefügt und das Material ohne nachfolgende Reinigung 2 Minuten lang in einer kleinen Fagergren-Apparatur behandelt.
    Ver- Guanidin- NaC1 °/o-Gehalt ' Ausbeute in °%
    suchs- carbonat Flotationsmittel Guanidin- Guanidia-
    Nr. g g carbonat NaCI carbonat NaCI
    246 25 18,2 Pineöl Konzentrat 92,2 7,4 97,8 io,6
    {Flotationsflüssigkeit 1,7 97,1 2,2 89.4
    248 25 13,2 rohe Dikresyldithio- Konzentrat 91,9 6,9 99,2 9,8
    phosphorsäure Flotationsflüssigkeit i,2 96,8 o,8 90,2
    249 25 16 Naphthensäure Konzentrat ....... 93,5 5,4 92,7 8,4
    {Flotationsflüssigkeit 11,0 88,7 7,3 9i,6
    250 25 18,5 sulfoniertes Tallöl Konzentrat 93,6 5,5 98,2' 7,7
    {Flotationsflüssigkeit 2,4 96,3 1,8 92,3
    251 25 20 Na-sek. Butylxanthat rKonzentrat 92,3 6,6 97,0 8,5
    @Flotationsflüssigkeit 3,8 95,0 3,0 91,5
    252 25 20,7 Amylacetat Konzentrat 90,5 8,3 98,1 1o,9
    1Flotationsflüssigkeit 2,6 96,1 i,9 89,1
    255 25 20,4 Na-Diäthyldithio- Konzentrat 92,3 6,3 93,1 7,8
    phosphat {Flotationsflüssigkeit 8,4 91,4 6,9 92,2
    254 25 21,6 kein Konzentrat 92,4 6,8 92,8 7,9
    {Flotationsflüssigkeit 8,2 9i,o 7,2 92,1
    Verschiedene Arten von Flotationsmaschinen, wie sie bei der Flotationsbehandlung von Mineralien verwendet werden, sind für dieses Trennverfahren geeignet. Der Vorzug dieser Erfindung besteht darin, daB Flotationsmaschinen einfacher Ausführung benutzt werden können. Derartige Maschinen können mechanischer oder pneumatischer Art sein oder können auf Grund kombinierter mechanisch-pneumatischer Prinzipien arbeiten.
  • Die Trennung der Guanidinsalze von anderen Salzen durch Flotation ist nicht auf Fälle beschränkt, die nur Salzpaare enthalten. Es ist durch die Flotation möglich, ein oder mehrere Guanidinsalze von anderen Guanidinsalzen oder von einem oder mehreren organischen oder anorganischen Salzen zu trennen, die als feste Teilchen in einem wäBrigen rohen Gemisch vorhanden sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Guanidinsalzen aus einem rohen Salzgemisch, . dadurch gekennzeichnet, daB dieses rohe Salzgemisch einer Schaumflotation, am besten in Gegenwart eines Flotationsmittels, unterworfen und das im Schaum abgeschiedene Guanidinsalz abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Guanidinsalzteilchen einer Bewegung und/oder Durchlüftung in Gegenwart des Flotationsmittels ausgesetzt werden.
DEA733A 1949-02-10 1950-02-03 Verfahren zur Gewinnung von Guanidinsalzen aus einem rohen Salzgemisch Expired DE841455C (de)

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