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Die Erfindung betrifft die Konzentration von Mineralien, wie sulfidische Erze u. dgl. (beispielsweise Chalcopyrit mit einer Kieselsäuregangart), nach dem Schwimmverfahren. Sie beruht auf der
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Xylidine besteht, Verwendung finden, u. zw. in rohem oder unraffiniertem Zustande.
Das Xylidin kann dem Erz entweder allein oder in Mischung mit anderen Stoffen, wie Ölen, Alkali, welche das Schwimmen befördern, in jeder geeigneten Weise zugesetzt werden, so dass es vollkommen gleichmässig durch den ganzen Erzschlamm hindurch verteilt wird. Die Mischung wird dann dem Schwimmverfahren, beispielsweise in einer gewöhnlichen Sehwimmzelle oder aber in einer Vorrichtung, in der die Luft dem Erzschlamm durch mechanische Rührung einverleibt wird, unterworfen werden. Bei gewissen Erzschlämmen kann es zweckmässig sein, kleine Mengen von Säuren oder Alkalien zuzufügen, u. zw. je nach der Natur des zu behandelnden Erzselammes.
Es darf jedoch freie Säure in grösseren Mengen nicht vorhanden sein, wenn Xylidin zugefügt wird, d. h. also, wenn der Erzsehlamm freie Säure enthält oder wenn Säure vorher zugefügt ist, so soll die freie Säure nicht mehr anwesend sein, wenn das Xylidin zugesetzt wird, oder es sollen nur so geringe Mengen davon vorhanden sein, dass die Wirkung des Xylidins. das ein basischer Stoff ist, während des Schwimmverfahrens nicht aufgehoben oder vermindert wird.
Bei einigen Erzsehlämmen ist es zweckmässig, nicht nur die Uegenwart freier Säure auszuschlie1\l'n, sondern sogar so viel freies Alkali hinzuzufügen, dass der Erzsehlamm während des Schwimmverfahrens eine deutliche alkalische Reaktion aufweist. Es müssen daher kleine Mengen von kaustischem Alkali, wie Natronlauge, oder von Alkalisalzen, wie Natriumkarbonat, in regelbaren Mengen zugeführt werden, so dass der Erzschlamm den gewünschten Alkalitätsgrad aufweist.
Die Xylidinmenge kann in gewissen Grenzen wechseln, beispielsweise zwischen 0-20 kg und 0'7 < )kg auf die Tonne Erz, bezogen a. uf Erzgewicht, nicht aber auf Erzschlamm.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin. dass der erhaltene Schaum leicht zerstört und das Xylidin aus demselben wiedergewonnen werden kann zur Behandlung weiterer Erzmengen. Es kann also das aus dem Konzentrat und sogar das aus den Rückständen wiedergewonnene Wasser,. das beträchtliche Mengen
Xylidin enthält, wieder in das Verfahren zurückgeführt werden, so dass bei den folgenden Operationen beträchtlich an Xylidin gespart werden kann.
Das Xylidin kann zur Beschleunigung der Schwimmoperationen allein zugefügt und es können hiebei hohe Konzentrationsgrade erzielt werden. Die erhaltenen Konzentrate können leichter durch Fil- tration getrennt werden, als die bei Verwendung von Ölen als Schwimmittel erzielten gewöhnlichen Kon- zentrate. Die Wirkung des Xylidins kann indessen geändert oder ergänzt werden, indem man andere
Stoffe hinzusetzt (wie Öle oder nicht ölhaltige Stoffe, wie Alkali), welche das Schwimmen beschleunigen und die Wirkung des Xylidins nicht beeinträchtigen.
Man kann das Xylidin in die Mühle einführen, in der das Erz gemahlen wird. Es kann aber auch dem
Erzschlamm auf jedem anderen geeigneten Wege einverleibt werden. Beispielsweise, indem man es in den
Erzschlamm eintropfen lässt, bevor er in die Schwimmzelle eingeführt wird, oder aber indem man es erst mit heissem Wasser digeriert und das Produkt mit dem Erzschlamm mischt, bevor er in die Schwimmzelle eintritt.
Man hat zwar bereits vorgeschlagen, bei Schaumschwimmverfahren Salze des Anilins oder seiner
Homologen zu verwenden. Es hat sich indessen gezeigt, dass sich gerade Xylidin als freie Base im Vergleich
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