AT90433B - Verfahren zur Konzentration von sulfidischen Erzen nach dem Schwimmerverfahren. - Google Patents

Verfahren zur Konzentration von sulfidischen Erzen nach dem Schwimmerverfahren.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Konzentration von   snindisehell Erzen nach dem Schwimmerveriahren.   



   Die Erfindung betrifft die Konzentration von sulfidischen Erzen u. dgl. (beispielsweise Chalcopyrit mit einer Kieselsäuregangart) nach dem Schwimnverfahren. Es ist bereits bekannt. bei Erzen. die Oxyde oder Karbonate enthalten, als Schwimmittel Anilinsalze zu verwenden. 



   Die Erfindung beruht auf der Beobachtung. dass das Schwimmverfahren beträchtlich verbessert werden kann, wenn man dem   Erz- oder Mineralschlamm   Toluidin in Form der freien Base zufügt. 



   Toluidin ist dem Anilin in seiner technischen Wirkung ganz wesentlich überlegen. Versuche haben gezeigt, dass die Verwendungsmöglichkeit des Anilins in bezug auf seine Anwendung als Schwimmittel ganz ausserordentlich gering sind. Toluidin besitzt dagegen sowohl vorzügliche sammelnde wie auch schaumbildende Eigenschaften, die es gerade als Sehwimmittel ganz besonders geeignet machen. 



   Das Toluidin kann inForm des   handelsüblichen Produktes.   das aus einer Mischung der verschiedenen Toluidine besteht. Verwendung finden, u. zw. in rohem oder unraffiniertem Zustande. 



   Das Toluidin kann dem Erz in jeder geeigneten Weise zugesetzt werden, so dass es vollkommen gleichmässig durch den ganzen   Erzselamm   hindurch verteilt wird. Die Mischung wird dann dem   Schwamm-   verfahren unterworfen beispielsweise in einer gewöhnlichen Schwimmzelle oder in Apparaten. in denen die Luft dem Erzschlamm durch mechanische Rührung einverleibt wird. Bei gewissen   Erdschlämmen   kann es wünschenswert sein entweder kleine Mengen von Säuren oder Alkalien je nach der Natur des zu behandelnden Erzschlammes zuzufügen. Im allgemeinen soll jedoeh keine freie Säure in merklicher Menge zugegen sein. wenn das Toluidin zugefügt wird. 



   Bei manchen Erzschlämmen ist es notwendig, nicht nur keine freie Säure anwesend zu haben, sondern noch so viel freies Alkali zuzufügen, dass der   Erdschlamm   während des Schwimmens eine deutlich alkalische Reaktion aufweist. Kleine Mengen von kaustischem Alkali, wie Natronlauge, oder von Alkal, salzen. wie Soda. können dann in angemessenen Mengen zugefügt werden, um dem Schlamm den geeigneten Alkalitätsgrad zu erteilen. 



   Die Toluidinmenge kann in gewissem Umfange wechseln, beispielsweise zwischen 0. 2 kg und 0. 7 kg auf die Tonne Erz   (u.   zw. berechnet auf das Gewicht des Erzes und nicht auf das des   Erzsehlammes).   



   Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel beschrieben. 



   500 Gewichtsteile Utah Kupfererz werden in einer   Kugel-oder Achatmühle   mit 250 Teilen Wasser gemahlen. Alsdann werden   Natrium ì. ydroxyd   in einer Menge. die etwa 1 kg auf die Tonne Erz entspricht,' und handelsübliches Toluidin. entsprechend etwa   0, 5 kg   auf die Tonne Erz, zugegeben. Der entstehende Schlamm wird zusammen mit so viel Wasser in eine   Schwimmzelle   gebracht, dass ein leicht flüssiger Schlamm entsteht, welcher dann dem   Schwimmverfahren   unterworfen wird. Das behandelte Erz enthielt ungefähr   1-42%   Kupfer. Die erhaltenen Konzentrate enthielten etwa   15-4% Kupfer,   die Ausbeute   an Kupfer war etwa 87%. 



  Bei Erzen von dem oben angegebenen Charakter ist die Verwendung von Alkali nicht unumgänglich   notwendig, aber es hat sich gezeigt. dass seine Verwendung die Ausbeute beträchtlich steigert. 



   Nachstehend sind vergleichende Ergebnisse   angeführt,   die bei Verwendung von orto-oder paraToluidin und einer   Toluidinmischung.   die hauptsächlich aus orto-und para-Toluidin bestand, in einer Weise erhalten worden sind, die etwa dem oben angegebenen Beispiel entspricht. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
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<tb> 
<tb> 



  Rückstand <SEP> : <SEP> Konzentrat <SEP> : <SEP> Ausbeute <SEP> :
<tb> o-Toluidin <SEP> ............ <SEP> 1#38 <SEP> 13#7 <SEP> 73#2
<tb> p-Toluidin <SEP> 1. <SEP> 38 <SEP> 19. <SEP> 9 <SEP> 36-4
<tb> Gemischter <SEP> Toluidin... <SEP> 1#38 <SEP> 16#5 <SEP> 81#4
<tb> 
 
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin. dass der erhaltene Schaum leicht zerstört und das Toluidin aus ihm wiedergewonnen werden kann. zur Behandlung weiterer   Erzmengen. Aus dem   Konzentrat und sogar aus den   Rückständen   wiedergewonnenes Waschwasser. das beträchtliche Toluidin-   mengen enthält, kann   in das Verfahren wieder zurückgeführt werden. so dass bei den folgenden Operationen beträchtliche Mengen Toluidin gespart werden. 



   Das Toluidin kann allein verwendet werden. um das Schwimmverfahren zu beschleunigen und hohe Konzentrationsgrade zu erzielen. 



   Die entstehenden Konzentrate können leichter durch Filtration getrennt   werden als die gewöhnlichen   Konzentrate, die bei Verwendung von Ölen als Schwimmittel erhalten werden. 



   Das Toluidin kann in der Mühle eingeführt werden, in der das Erz gemahlen wird. Es kann aber auch in jeder   geeigneten Weise anderwertig   in dem   Erzschl'mm   eingeführt werden, beispielsweise, indem 
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 Wasser digeriert und das Produkt mit dem Erzschlamm, gerade bevor er in die Schwimmzelp eintritt. mischt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Konzentration von sulfidischen Erzen nach dem Sehwimmverfahren mit oder duc Zufügung von Alkali oder Öl. dadurch gekennzeichnet, dass das Schwimmen bei Gegenwart von Toluidin in Form der freien Base in dem behandelten Erzschlamm durchgeführt wird.
AT90433D 1919-07-02 1920-06-30 Verfahren zur Konzentration von sulfidischen Erzen nach dem Schwimmerverfahren. AT90433B (de)

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