DE1467287B2 - Verfahren zur herstellung von kristallinem calciumcarbonat com vaterit typ - Google Patents

Verfahren zur herstellung von kristallinem calciumcarbonat com vaterit typ

Info

Publication number
DE1467287B2
DE1467287B2 DE19641467287 DE1467287A DE1467287B2 DE 1467287 B2 DE1467287 B2 DE 1467287B2 DE 19641467287 DE19641467287 DE 19641467287 DE 1467287 A DE1467287 A DE 1467287A DE 1467287 B2 DE1467287 B2 DE 1467287B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calcium carbonate
type
vaterite
crystalline
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641467287
Other languages
English (en)
Other versions
DE1467287A1 (de
Inventor
Eizo Shoda Shichiro Zuzuki Hiroshi Yamada Hiroshi Nagoya Yasui (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toagosei Co Ltd
Original Assignee
Toagosei Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toagosei Co Ltd filed Critical Toagosei Co Ltd
Publication of DE1467287A1 publication Critical patent/DE1467287A1/de
Publication of DE1467287B2 publication Critical patent/DE1467287B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/24Acids; Salts thereof
    • C08K3/26Carbonates; Bicarbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/18Carbonates
    • C01F11/181Preparation of calcium carbonate by carbonation of aqueous solutions and characterised by control of the carbonation conditions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2002/00Crystal-structural characteristics
    • C01P2002/70Crystal-structural characteristics defined by measured X-ray, neutron or electron diffraction data
    • C01P2002/72Crystal-structural characteristics defined by measured X-ray, neutron or electron diffraction data by d-values or two theta-values, e.g. as X-ray diagram
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2004/00Particle morphology
    • C01P2004/60Particles characterised by their size
    • C01P2004/61Micrometer sized, i.e. from 1-100 micrometer

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

Zeit, wo die Reaktionsteilnehmer miteinander vermischt werden, d. h. während gasförmiges Kohlendioxyd mit der alkalischen Galciumchloridlösung umgesetzt wird, wird das Reaktionsgemisch vorzugsweise kräftig verrührt, und man erhält feine Calciumcarbonatkristalle. ' ~ . ■ ■
Das erfindungsgemäße Verfahren sollte bei einer relativ niedrigeren Temperatur von nicht über 20° C durchgeführt werden und nimmt daher einen viel langsameren Verlauf als die bekannten Verfahren und erfordert meist eine längere Reaktionsdauer für die vollständige Umsetzung einer Füllung. Wenn jedoch das erfindungsgemäße Verfahren derart durchgeführt wird, daß die Umsetzung erfolgt, während die gebildeten Calciumcarbonatkristalle kontinuierlich aus dem Reaktionssystem entfernt werden, läßt sich die Reaktionsgeschwindigkeit verbessern," ohne daß die Bildung von gröberen Calciumcärbonatkristallen eintritt.
Das erfindungsgemäße Verfahren sollte, wie oben angegeben, bei einer Temperatur von nicht über 2O0C durchgeführt werden. Wenn die Reaktionstemperatur 20°C überschreitet, kann die kristalline Struktur des anfallenden Calciumcarbonats möglicherweise vom Vaterit-Typ sein, obgleich die Kristalle gröber sind und eine Korngröße von 10 Mikron oder mehr aufweisen. Ist die Reaktionstemperatur viel höher als 20°C, z. B. 45°C, so enthält das resultierende kristalline Calciumcarbonat eine Mischung von Kristallen des Kalkspattyps und des Aragonittyps. Im allgemeinen neigen die nach den bekannten Verfahren gewonnenen' Calciumcarbonatkristalle auf Grund der nachfolgenden Aggregation der Körner zur Koagulation, wenn sie nicht durch besondere Maßnahmen behandelt werden, um die Korngröße auf unter mehreren Mikron zu halten. Daher ist das nach den bekannten Verfahren gewonnene kristalline Calciumcarbonat gewöhnlich von höherer scheinbarer Dichte und zur Verwendung als Füllstoff nicht geeignet. Jedoch läßt sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne weiteres feinverteiltes kristallines Calciumcarbonat vom Vaterit-Typ mit einer Korngröße von bis zu 5 Mikron herstellen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes feinverteiltes kristallines Calciumcarbonat vom Vaterit-Typ weist ein niedrigeres spezifisches Gewicht, eine höhere Dispergierbarkeit und eine höhere Oberflächenaktivität als nach den bekannten Verfahren hergestelltes Calciumcarbonat auf. Es läßt sich vorteilhaft als Füllstoff für Harze und Papier verwenden und findet viele andere Verwendungszwecke.
In der Zeichnung ist die einzige Figur ein Röntgenbeugungsdiagramm des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten kristallinen Calciumcarbonats.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand von Beispielen und Vergleichsbeispielen erläutert, in denen alle verwendeten Ammoniumhydroxydmengen in Mol pro Mol des vorhandenen Calciumchlorids und der Druck in kg/cm2 absolut angegeben ist.
Beispiel!
-: In einen mit einem elektromagnetischen Rührwerk versehenen Autoklav mit einem Fassungsvermögen von 5 1 wurden 3 1 einer alkalischen 10%igen wäßrigen Calciumchloridlösung eingebracht, die 2 Mol Ammoniak pro Mol Calciumchlorid enthielt. In das Reaktionsgefäß wurde Stickstoff bis zu einem Druck von 5 kg/cm2 eingeführt. Die Füllung wurde bei einer Geschwindigkeit des Rührwerks von 500 U/min verrührt,
ίο und dann wurde bis zur Sättigung gasförmiges Kohlendioxyd unter einem Partialdruck von weniger als 0,3 kg/cm2 in die Reaktionsgefäßfüllung geblasen, während die Temperatur der Flüssigkeit auf 190C und der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf über 8,4 gehalten wurde. Die abgeschiedenen Calciumcarbönat- : kristalle wurden aus dem Autoklav entfernt und mit Wasser gewaschen,' bis sie frei von' Chloridionen waren".
Durch 3stündiges Trocknen bei 1000C erhielt man eine ,Ausbeute von .90 °/o kristallines Calciumcarbonat vom Vaterit-Typ, dessen Eigenschaften in der folgenden Tabelle 1 angegeben sind. -·'-'— c- ■- -'■ ":- -
Tabelle! .._.::.■ ■ . ..'■■ "'.:'■
Eigenschaften des Produkts
25 ."- · .
Bemerkung
Scheinbare Dichte 0,58 bestimmt durch
Kristallstruktur .. .Vaterit- Röntgendiffrak-
·■ ■·■■ ■■:■■ .■··.■ ...-. Typ --ν tiometrie
Korngrößenbereich 3 bis 5 Mi bestimmt durch
kron, '■■'■'■■' ; Elektronen
sphärisch mikroskop
Beispiel2
In einen mit einem elektromagnetischen Rührwerk versehenen Autoklav mit einem Fassungsvermögen von 3 1 wurden 21 einer alkalischen 5%igen Calciumchloridlösung eingebracht, die durch Umsetzung von Naßkalk mit Ammoniumchlorid hergestellt worden war und 2 Mol Ammoniak pro Mol Calciumchlorid enthielt. In das Reaktionsgefäß wurde Stickstoff bis zu einem Druck von 3 kg/cm2 eingeführt. Die Füllung wurde bei einer Geschwindigkeit des Rührwerks von 600 U/min verrührt, und dann wurde bis zur Sättigung gasförmiges Kohlendioxyd unter einem Partialdruck von weniger als 0,2 kg/cm2 in die Reaktionsgefäßfüllung geblasen, während der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf über 8,5 und die Reaktionstemperatur auf Werten gehalten wurde, die in der nachfolgenden Tabelle 2 angegeben sind. Das abgeschiedene Reaktionsprodukt wurde aus dem Reaktionsgefäß entfernt und mit destilliertem Wasser gewaschen, bis es frei von Chloridionen war. Durch 3stündiges Trocknen bei 1000C erhielt man kristallines Calciumcarbonat vom Vaterit-Typ, dessen Eigenschaften in der folgenden Tabelle 2 angegeben sind.
Tabelle 2
Reaktionsbedingungen und Eigenschaften
des Produkts
Erster Arbeitsgang Zweiter Arbeitsgang
(vergleichweise)
Dritter Arbeitsgang
(vergleichsweise)
Reaktionstemperatur
Produktausbeute
Sichtbare Dichte
Kristallstruktur
Korngrößenbereich
180C
90%
0,64
Vaterit
2 bis 3 Mikron,
sphärisch
25°C
0,73
Vaterit
7 bis 8 Mikron,
sphärisch
35°C
90%
0,89
Vaterit
8 bis 10 Mikron,
sphärisch
Die kristalline Struktur und die durchschnittliche Korngröße der Kristalle wurde durch Röntgendiffraktiometrie bzw. mit einem ^Elektronenmikroskop bestimmt.
B e i s ρ i e 1 3
In einen mit einem elektromagnetischen Rührwerk versehenen Autoklav mit einem Fassungsvermögen von 21 wurden 1,2 1 einer alkalischen 5%igen wäßrigen Calciumchloridlösung eingebracht, die 2 Mol Ammoniak pro Mol Calciumchlorid enthielt. In das Reaktionsgefäß wurde Stickstoff eingeführt, so daß ein Druck von 2 kg/cm2 in dem Gefäß herrschte. Die Füllung wurde dann bei einer Geschwindigkeit des Rühr-
werks von 750 U/min verrührt und mit Kohlendioxyd gesättigt, wobei gasförmiges Kohlendioxyd in die Reaktionsgefäßfüllung unter den nachstehend angegebenen Partialdrücken eingeblasen und wobei der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf über 8,6 und die Reaktionstemperatur des Mediums auf 11,14 bzw. 19°C gehalten wurde.
Das abgeschiedene kristalline Reaktionsprodukt wurde aus dem Reaktionsgefäß entfernt und mit Wasser gewaschen, bis es frei von Chloridionen war. Durch 3stündiges Trocknen bei HO0C erhielt man kristallines Calciumcarbonat vom Vaterit-Typ, dessen Eigenschaften in der nachfolgenden Tabelle 3 angegeben sind.
Tabelle 3 Zweiter Arbeitsgang ; Dritter Arbeitsgang
Reaktionsbedingungen und Eigenschaften
des Produkts
Erster Arbeitsgang 14° C
2 kg/cm2
weniger als 0,05 kg/cm2
0,48
Vaterit
2 bis 3 Mikron
19°C
8 kg/cm2
weniger als 0,5 kg/cm2
0,52
Vaterit
2 bis 4 Mikron
Reaktionstemperatur
Stickstoffdruck
Partialdruck des eingeführten
Kohlendioxyds
Scheinbare Dichte
Kristallstruktur
Korngrößenbereich
110C
2 kg/cm2
weniger als 0,1 kg/cm2
0,50
Vaterit
2 bis 3 Mikron ;
Die Kristallstruktur wurde durch die Röntgendif- aus dem Röntgenbeugungsdiagramm in der Zeichnung fraktiometrie bestimmt, und es wurde festgestellt, daß 30 ersichtlich ist. Die durchschnittliche Korngröße des das in diesem Beispiel bei einer Reaktionstemperatur Produkts wurde mit einem Elektronenmikroskop bevon 19° C gewonnene kristalline Calciumcarbonat voll- stimmt,
ständig aus Kristallen vom Vaterit-Typ bestand, wie
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 Calciumcarbonat besteht in der Umsetzung von Patentansprüche · Chlorcalcium mit Natriumcarbonat in einem wäßrigen Reaktionsmedium. Jedoch liegt das nach den erwähnten bekannten Verfahren hergestellte kristalline CaI-
1. Verfahren zur Herstellung von kristallinem 5 ciumcarbonat in Form von gröberen Kristallen vom Calciumkarbonat vom Vaterit-Typ durch Fällung Kalkspattyp vor. Calciumcarbonat, das einen großen aus einer wäßrigen Calciumchloridlösung, da- Anteil an Kristallen vom Vaterit-Typ enthält, ist sehr durch gekennzeichnet, daß gasförmiges schwer herzustellen. Obwohl ein Bericht existiert, wo- ■ Kohlendioxyd mit einer wäßrigen CaQ2-Lösung nach kristallines Calciumcarbonat vom Vaterit-Typ umgesetzt wird, die durch Zusatz von Ammoniak io durch Zersetzen von basischem Calciumcarbonat bei oder Ammoniumhydroxyd auf einem pH-Wert von gleichzeitigem Vorhandensein bestimmter Ionen ge-8 und mehr eingestellt worden ist, während die bildet werden kann (s. »Bull. Chem. Soc. Japan«, 35, Reaktionstemperatur auf nicht höher als 2O0C und S. 1937 [1962]), nahm man bislang an, daß die Herdas Reaktionsgemisch bei einem pH-Wert von 8 stellung von einen großen Anteil an Kristallen vom und höher im ammoniakalischen Zustand gehalten 15 Vaterit-Typ enthaltendem Calciumcarbonat unwirtwird, gegebenenfalls durch den Zusatz von NH3 schaftlich sei, und zwar wegen der Unstabilität des oder NH4OH. ' Vaterits, und weil unter Umständen sehr große Ener-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- gien dafür erforderlich sein würden.
zeichnet, daß mit einem Edelgas verdünntes gas- Somit sind alle bekannten Verfahren zur Herstellung -
förmiges Kohlendioxyd unter Druck verwendet 20 von Calciumcarbonat ausschließlich auf die Bildung : wird. von Calciumcarbonat vom Kalkspattyp gerichtet,
während kein Verfahren zur Herstellung von Calcium- ; carbonat von Vaterit-Typ entwickelt wurde. Da zu erwarten war, daß auf Grund der kristallinen Struktur 25 das Calciumcarbonat vom Vaterit-Typ eine höhere Oberflächenaktivität als der Kalkspat- und Argonittyp
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung aufweisen kann, was verschiedene Vorteile bei den einvon kristallinem Calciumcarbonat vom Vaterit-Typ, gangs erwähnten Verwendungszwecken mit sich bringt, das günstige Eigenschaften aufweist, die bei der Her- wurde nun versucht, dieses in einem hochreinen, stabistellung von Gummi, Papier und Kunststoffen und auf 30 len und feinverteilten Zustand zu gewinnen. Es wurde anderen Gebieten erforderlich sind. nun ein Verfahren zur Herstellung von kristallinem
Calciumcarbonat gelangt im umfangreichen Maße Calciumcarbonat vom Vaterit-Typ geschaffen, das bei der Herstellung von Gummi, Papier, Kunststoffen, darin besteht, daß gasförmiges Kohlendioxyd mit einer Farbstoffen, Nahrungsmitteln, kosmetischen Artikeln wäßrigen Calciumchloridlösung umgesetzt wird, die und Arzneimitteln zur Anwendung. Jedoch müssen die 35 durch Zusatz von Ammoniak oder Ammoniumhydrokristalline Struktur, die Korngrößenverteilung, die xyd auf einem pH-Wert von 8 und mehr eingestellt scheinbare Dichte, die Dispergierbarkeit und die worden ist, während die Reaktionstemperatur auf nicht Oberflächenaktivität des verwendeten Calciumcarbo- höher als 2O0C und das Reaktionsgemisch bei einem nats in Abhängigkeit von dem Verwendungszweck des pH-Wert von 8 und höher im ammoniakalkalischen letzteren in starkem Maße verschieden sein. 40 Zustand gehalten wird, gegebenenfalls durch den Zusatz
Die kristalline Struktur des Calciumcarbonats um- von Ammoniak oder Ammoniumhydroxyd,
faßt drei Modifikationstypen, nämlich den Kalk- Um bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die BiI-
spattyp (hexagonales System), der beim Kalkspat und dung eines örtlichen Bereichs saurer Art in der Reakbei Eierschalen zu finden ist, den Aragonittyp (rhom- tionszone zu vermeiden, ist es im allgemeinen wünbisches System), der beim Aragonit und bei Kammu- 45 sehenswert, der Calciumchloridlösung Ammoniumschelschalen zu finden ist, und den Vaterit-Typ (pseu- hydroxyd in einer Molmenge zuzusetzen, die wenigdohexagonales System), der in einem unstabilen stens zweimal so groß wie die in der Lösung vorhandene Zwischenzustand vorliegt. Calciumchloridmenge ist, um dann gasförmiges Koh-
Von diesen Typen ist das Calciumcarbonat vom lendioxyd in diese Calciumchloridlösung einzuführen KaJkspattyp am stabilsten, und es heißt, daß sich das 50 und das Reaktionsgemisch während der Umsetzung Calciumcarbonat sowohl vom Aragonittyp als auch kontinuierlich kräftig zu verrühren,
vom Vaterit-Typ letztlich von selbst in den Kalkspat- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die
typ umwandelt. Alkalität der Reaktionszone durch den Zusatz von
Um feinverteiltes Calciumcarbonat zu erhalten, wird Ammoniak oder Ammoniumhydroxyd bei einem gewöhnlich natürlich vorkommender Kalkstein in einer 55 pH-Wert von 8 oder höher, vorzugsweise bei einem Mühle zermahlen. Jedoch ist das auf diese Weise er- pH-Wert von über 8,2, liegen. Wenn der pH-Wert in haltene feinverteilte Calciumcarbonat gewöhnlich vom einem Bereich unterhalb von 8 bis 7 liegt, sind in dem Kalkspattyp und weist eine ungleichmäßige Korngröße, kristallinen Calciumcarbonat andere Kristallarten als eine spezifische Dichte von wenigstens 0,6 Und eine ge- Kristalle vom Vaterit-Typ enthalten. Liegt der pH-Wert ringere Dispergierbarkeit auf und enthält darüber hin- 60 unterhalb von 7, besteht das anfallende kristalline aus viele Unreinheiten. Es ist daher zur Verwendung Calciumcarbonat vollständig aus Kristallen vom bei der Herstellung von Gummi, Papier ungeeignet. Das Kalkspattyp.
feinverteilte Calciumcarbonat läßt sich auch nach ande- Das verwendete gasförmige Kohlendioxyd kann
ren Verfahren herstellen, von denen eines darin be- konzentriert oder mit einem Edelgas oder mit Sticksteht, daß durch Kalzinierung von Kalkstein gewon- 65 stoff verdünnt werden. Es ist zweckdienlich, unter genenes gasförmiges Kohlendioxyd in gereinigten gelösch- eignetem erhöhten Druck Kohlendioxyd zu verwenden, ten Naßkalk geblasen wird. Ein anderes herkömm- das bis zu einem CO2-Gehalt von 10 °/0 oder darunter liches Verfahren zur Herstellung von feinverteiltem mit einem Edelgas verdünnt worden ist. Während der
DE19641467287 1964-07-09 1964-07-09 Verfahren zur herstellung von kristallinem calciumcarbonat com vaterit typ Pending DE1467287B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET0026541 1964-07-09

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1467287A1 DE1467287A1 (de) 1969-02-13
DE1467287B2 true DE1467287B2 (de) 1972-02-10

Family

ID=7552848

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641467287 Pending DE1467287B2 (de) 1964-07-09 1964-07-09 Verfahren zur herstellung von kristallinem calciumcarbonat com vaterit typ

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1467287B2 (de)
GB (1) GB1049815A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH640485A5 (de) * 1979-06-20 1984-01-13 Sulzer Ag Verfahren zum herstellen von hochreinem magnesiumoxid.
CA2090088C (en) * 1992-02-26 1995-07-25 Pierre Marc Fouche Production of purified calcium carbonate
DE19603449C2 (de) * 1996-01-31 1998-03-19 Papiertechnische Stiftung Verfahren zum Herstellen von Calciumcarbonat aus Calcium-haltigen Verbrennungsrückständen von bei der Papierherstellung anfallenden Reststoffen
CN111778547B (zh) * 2019-04-04 2022-12-20 西南科技大学 一种文石型碳酸钙晶须的制备方法
CN116495784B (zh) * 2023-06-20 2023-09-15 赣州市海龙钨钼有限公司 一种在钨酸铵溶液中提纯仲钨酸铵的方法

Also Published As

Publication number Publication date
GB1049815A (en) 1966-11-30
DE1467287A1 (de) 1969-02-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1592147C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kalzit mit neuartigem Kristallhabitus
DE2739704A1 (de) Verfahren zur herstellung kubischer calciumcarbonatkristalle
DE1301407B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen aus feinzerteiltem Calciumcarbonat und amorpher Kieselsaeure
DE1467287B2 (de) Verfahren zur herstellung von kristallinem calciumcarbonat com vaterit typ
DE2800760C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat aus einer Sodalösung bzw. -suspension
EP0499666A1 (de) Verfahren zur Herstellung sehr reiner Calciumcarbonatpulver
DE1932642A1 (de) Papierbeschichtungsmittel und Verfahren zum Beschichten von Papier
EP0429707B1 (de) Verfahren zum Herstellen von basischem Calciumcarbonat, danach hergestelltes basisches Calciumcarbonat und seine Verwendung
DE2310023A1 (de) Verfahrenzur herstellung von calcitartigem calciumcarbonat
DE2644148C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung eines kompakten, grobkörnigen Natriumpercarbonats
DE1125892B (de) Verfahren zur Herstellung feinteiliger Kieselsaeure
DE3534245A1 (de) Verfahren zur herstellung eines ammoniak-komplexes von zink-bis-dithiocarbamat
DE1160416B (de) Verfahren zur Herstellung Metalloxyde enthaltender Kieselsaeure
DE1209229B (de) Verfahren zur Herstellung eines kieselsaeurehaltigen Fuellstoffs
DE2163711C3 (de) Verfahren zur Herstellung sulfathaltiger, basischer Aluminiumchloride
DE563832C (de) Herstellung von voluminoesem Zinkoxyd aus Zinkoxydverbindungen
DE2645246A1 (de) Verfahren zur herstellung von reinem chromdioxid
DE1792762C3 (de) Verfahren zur Herstellung körniger gemischter Carbide des Urans und des Thoriums
DE371294C (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumhypochloritverbindungen
DE653009C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminosaeuren
AT210400B (de) Verfahren zur Gewinnung von Lösungen der Sulfate aliphatischer Amine
DE456909C (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen
EP0021073A1 (de) Kobaltkatalysator, seine Herstellung und Verwendung, insbesondere zur Herstellung von Aminen
DE590635C (de) Verfahren zur Herstellung von Erdalkaliformiaten
AT69731B (de) Verfahren zur Darstellung von Alkalisulfhydratlösungen.