AT69731B - Verfahren zur Darstellung von Alkalisulfhydratlösungen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Alkalisulfhydratlösungen.

Info

Publication number
AT69731B
AT69731B AT69731DA AT69731B AT 69731 B AT69731 B AT 69731B AT 69731D A AT69731D A AT 69731DA AT 69731 B AT69731 B AT 69731B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sulfhydrate
solutions
alkali
preparation
bicarbonate
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Dr Bindschedler
Original Assignee
Emil Dr Bindschedler
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Emil Dr Bindschedler filed Critical Emil Dr Bindschedler
Application granted granted Critical
Publication of AT69731B publication Critical patent/AT69731B/de

Links

Landscapes

  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von Alkalisulfhydratiösungen. 



   Kalziumsulfid bildet bekanntlich ein Nebenprodukt des Leblanc-Sodaverfahrens und wird auch bei anderen chemisch-metallurgischen Prozessen als Rückstand erhalten. Es ist auch bereits bekannt, aus demselben durch Einwirkung von Natriumbisulfat   Natriumsulfhydrat   herzustellen. 



  Diesem Verfahren hatten jedoch verschiedene Nachteile an :
1. Das Bisulfat wirkt wie eine Mineralsäure und muss daher die   Zugabc   desselben zur wässerigen Suspension des Ca S sehr langsam und vorsichtig erfolgen, um ein Entweichen von H2 S zu vermeiden. 



   2. Als Nebenprodukt entsteht Gips, der sich nicht vollständig abscheidet, weshalb die erhaltenen Sulfhydratlösungen durch Sulfate verunreinigt sind. 



   3. Das technische Bisulfat enthält häufig, z. B. wenn es von der Zersetzung von Na NO3 mit    H2804 stammt,   etwas Salpetersäure, welche infolge ihrer oxydierenden   Wukung   die Ausbeute an Sulfhydrat vermindert. 



   Versuche haben nun ergeben, dass alle diese Nachteile vermieden werden, wenn anstatt Bisulfat Bikarbonat verwendet wird, und zwar in einer solchen Menge, dass auf ein Molekül Erdalkalisulfid maximal ein Molekül Alkalibikarbonat zur Anwendung kommt, da ein Überschuss von Bikarbonat Schwefelwasserstoff freimachen würde. Die   Reaktion verläuft   nach der Gleichung :
Ca S +   Na N COg ==   Ca   COa     + Aa HS.   



   Die Anwendung von Bikarbonat hat vor derjenigen von Bisulfat ausserdem noch den grossen Vorteil, dass man das Ca S ohne Gefahr mit Bikarbonat mischen und das Gemisch transportieren kann. Es kann auf diese Weise viel an Fracht gespart werden, indem man an Stelle von Natrium-   sulfhydratlösungen   mit einem Gehalt von maximal 30% Na HS vorteilhafter ein Gemisch von Ca S und Na H COg versendet, das an Ort und Stelle in Wasser eingetragen, Na HS-Lösungen von gewünschter Konzentration ergibt. Die Anwendung von Bikarbonat bedeutet daher in technischer Hinsicht einen wesentlichen Vorteil. 
 EMI1.1 
 es direkt beim   Solvay-Verfahren   erhalten wird. Es bildet sich dann neben dem Natrium-etwas Ammoniumsulfhydrat, welches beim Demtrieren von Nitrozellulose in   günstigem Sinne wirkt.   



   Der Prozess wird entweder in der Weise ausgeführt, dass man nach und   nach Bikarbonat-     tönung   in eiine Aufschlämmung von Ca S einlaufen lässt oder ein pulverisiertes   Gemisch von C'u'S   
 EMI1.2 
 von Ca CO3 durch Dekantation oder Passieren durch eine Filterpresse. 



   Beispiel :
In einem verschliessbaren, mit Rührwerk versehenen Kessel werden   900 kg Leblanc-Soda-   rückstände (zirka   M0%   Ca S) in 3200 l Wasser aufgeschlämmt und nach und nach unter Um- 
 EMI1.3 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Darstellung von Alkalisulfhydratlösungen, gekennzeichnet durch die Einwirkung von   Aikalibikarbonaten auf Erdalkalisulnde   in Gegenwart von Wasser in der Weise, dass auf ein Molekül Erdalkalisulfid maximal ein Molekül Alkalibikarbonat zur   Anwendung   kommt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein pulverisiertes Gemisch von einem Molekül Erdalkalisulfid mit maximal einem Molekül Alkalibikarbonat in Wasser eingetragen wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT69731D 1914-01-12 1914-01-12 Verfahren zur Darstellung von Alkalisulfhydratlösungen. AT69731B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT69731T 1914-01-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT69731B true AT69731B (de) 1915-08-25

Family

ID=3591552

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT69731D AT69731B (de) 1914-01-12 1914-01-12 Verfahren zur Darstellung von Alkalisulfhydratlösungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT69731B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT69731B (de) Verfahren zur Darstellung von Alkalisulfhydratlösungen.
DE1211132B (de) Praeparat zur Herstellung einer waessrigen, stabilen Hyposulfitloesung
DE1467287B2 (de) Verfahren zur herstellung von kristallinem calciumcarbonat com vaterit typ
DE593427C (de) Verfahren zur Herstellung reinen Papierstoffes aus bedrucktem Altpapier
AT103894B (de) Verfahren zur Herstellung eines kaliumhaltigen Stickstoffdüngmittels.
AT88718B (de) Verfahren zur Herstellung von Cynnatrium.
AT73473B (de) Verfahren zur Herstellung eines Harzleimersatzes bei der Papierleimung.
AT86639B (de) Schwimmverfahren zur Aufbereitung von Erzen.
DE935659C (de) Verhinderung von Korrosionen in Dampfkesseln usw.
AT51805B (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer, fester, mit Wasser Wasserstoffsuperoxyd entwickelnder Perborat-Mischungen aus Natriumperborat und einem festen sauren Salz.
DE389549C (de) Verfahren zur Gewinnung eines Gerbmittels aus Sulfitcelluloseablauge
DE547697C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonphosphaten
AT27175B (de) Verarbeitung von Bauxit und Alkalisulfat auf Tonerde und schwefelhaltige Alkaliverbindungen.
DE673978C (de) Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier
DE592539C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanameisensaeureester
AT116165B (de) Verfahren zur Herstellung einer hochaktiven Kohle in körniger Form.
DE653009C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminosaeuren
DE694936C (de) Gerbmittel
AT60909B (de) Verfahren zur Herstellung von gärbarem Zucker bzw. Spiritus aus konzentrierter Zelloselösung.
DE585423C (de) Herstellung von Pottasche
DE51224C (de) Darstellung von Potasche unter gleichzeitiger Gewinnung von Blanc fixe
CH199419A (de) Bleichflotte für die Durchführung von Sauerstoffbleichen.
AT96288B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkaliboraten.
AT64928B (de) Verfahren zur Entfernung von im Wasser enthaltenem doppeltkohlensaurem Natron.
AT36213B (de) Verfahren zur Herstellung von Salmiak durch Umsetzung von Kochsalz mit Ammonium-sulfat in heißer wässeriger Lösung.