DE1592008B1 - Verfahren zur flotationsaufbereitung von kaliumhaltigen mineralien - Google Patents
Verfahren zur flotationsaufbereitung von kaliumhaltigen mineralienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur ken, Guarmehl, gewisse Proteine, Cellulosederivate
Flotationsaufbereitung von kaliumhaltigen Minera- usw. verwenden.
lien, die mehr oder minder hohe Anteile an Ma- Der Schäumer erleichtert die Dispersion der Luft-
gnesiumsalzen enthalten, und insbesondere von SyI- blasen und dadurch die Bildung und gegebenenfalls
vinitritmineralien, wobei unter Verwendung eines 5 Stabilisierung der Schäume, die für das selektive Aufaminhaltigen
Reagenz als Sammler floriert wird, das steigen der unter der Wirkung des Sammlers flotierendurch
die primären gesättigten aliphatischen Amine den Bestandteile der Mischung an die Oberfläche der
mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen einzeln oder in Mi- Flotationszellen sorgen. Man verwendet als Schäumer
schung oder durch ihre wasserlöslichen Salze oder in sehr allgemeiner Weise Fichtenöl, andere Öle oder
deren Mischungen gebildet wird. io Alkohole, wie beispielsweise Methylisobutylcarbinol
Sylvinitische Mineralien werden durch mehr oder usw.
minder eingesprengte bzw. ineinander verwachsene Nach der Konditionierung wird die Mineraltrübe
Ablagerung von Sylvin- und Steinsalzkristallen (KCl in das eigentliche Flotationsstadium versetzt, in dem
und NaCl) gebildet, die meist von unlöslichen Verun- die Absonderung von kaliumchloridreichem Konzenreinigungen,
wie Ton, Dolomit, Anhydrit usw., be- 15 trat erreicht wird.
gleitet sind, sowie bisweilen auch von löslichen Bei- Kommerzielle Forderungen haben nun zu Bestre-
mengungen, wie Kieserit, Carnallit usw., in wech- bungen hinsichtlich der Erzielung von »grobkörniselnden
Mengen. gern« Kaliumchlorid geführt, d. h. von Produkten mit
Es ist bekannt, daß man daraus Kaliumchlorid in Korngrößen über 0,8 bis 1 mm und bis zu 3,36 mm.
Form eines Produktes mit befriedigender handeis- 20 Zur Erzielung von grobkörnigen Konzentraten ist es
üblicher Reinheit (dessen Kaliumgehalt, ausgedrückt notwendig, eine Flotation, ausgehend von gröber
in K2O, in der Gegend von 60% oder darüber liegt) gemahlenen Mineralien, vorzunehmen, die dann sehr
gewinnen kann, indem man ein Aufbereitungsverfah- viel heikler durchzuführen ist als eine Flotation, die
ren anwendet, das auf der selektiven Flotation von zu Konzentraten mit Teilchengrößen nicht über etwa
Sylvin basiert. Bevor das Mineral der selektiven FIo- 25 1 mm führt, die allgemein als »Standardflotation« betation
unterworfen wird, muß es geeignet zerkleinert zeichnet wird. Je größer die Sylvinkristalle sind, die
werden (trocken oder auf nassem Wege), so daß man zu erhalten wünscht, um so sorgfältiger muß koneine
genügende Freilegung der Einzelkomponenten ditioniert werden und um so länger ist die Flotationserzielt
wird, d. h. eine Aufteilung in einzelne Sylvin- dauer. Außerdem müssen zur Erzielung brauchbarer
und Steinsalzkristalle, die so vollständig wie möglich 30 Ergebnisse bei der Flotation von grobkörnigem Maist.
terial die Wirkungen von Störfaktoren (insbesondere
Das zerkleinerte bzw. gemahlene und gesichtete die Anwesenheit von Ton in Suspension und von in
Mineral wird in einer an KCl und NaCl gesättigten der Mutterlauge gelösten Magnesiumsalzen) soweit
wäßrigen Lösung (Mutterlauge) unter Bildung einer wie möglich vermindert werden.
Trübe suspendiert. Diese Trübe mit geeigneter Fest- 35 Wie man weiß, werden die sylvinitischen Mineralien
Stoffkonzentration wird vor der eigentlichen Flotation in ihren Lagerstätten oft von bedeutenden Mengen an
unter Verwendung eines Hauptreagenz, d. h. des Samm- unlöslichen Bestandteilen begleitet, die sich während
lers, und von Hilfsreagenzien, wie Drückern, und der Zerkleinerung abspalten (hier sind insbesondere
Schäumern zubereitet bzw. konditioniert. Diese drei die tonigen Beimengungen zu nennen) und die, wenn
Arten von Reagenzien benutzt man meist gleich- 40 sie in bedeutenden Mengen in der Mutterlauge suszeitig,
um bei der Flotation die bestmöglichen Ergeb- pendiert sind, die Flotation merklich stören, ja bisnisse
zu erzielen. weilen sogar vollständig verhindern, selbst bei An-
Der Sammler haftet vorzugsweise am Kaliumchlorid Wesenheit von Drückern. Um diesem Mangel abzu-
und ermöglicht so dessen selektive Anlagerung an die helfen, unterwirft man das zu flotierende Salz vor der
Luftblasen und damit dessen Anreicherung im Schaum 45 Konditionierung einer Behandlung zur Vervollständer
Flotationszellen. Als Sammler für die Flotation digung der Abspaltung und Abtrennung dieser unvon
Sylvin wurden gesättigte oder ungesättigte ali- löslichen Feingüter durch verschiedene, bei der Aufphatische
Amine mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in bereitung von Mineralien bekannte Mittel, wie Hydroder
Kette, ihre wasserlöslichen Salze (insbesondere Separatoren, Zyklonen usw.
Hydrochloride oder Acetate) oder Mischungen dieser 50 Die Anwesenheit von Magnesiumsalzen in den
verschiedenen Verbindungen bekannt. In der Praxis Mutterlaugen stellt ein in wirtschaftlicher Weise beverwendet
man im allgemeinen die Amine mit mehr als sonders schwierig zu lösendes Problem dar. Wenn ein
14 Kohlenstoffatomen in der Kette oder deren Salze. Mineral mit löslichen Magnesiumsalzen mit der Mut-Nach
der deutschen Patentschrift 941 609 sollen ge- terlauge zur Erzielung einer Trübe zusammengegeben
sättigte oder ungesättigte primäre Amine mit 8 bis 55 wird, lösen sich diese Magnesiumsalze und verändern
20 Kohlenstoffatomen für die Flotationsaufbereitung die Zusammensetzung der Mutterlaugen des Flotavon
Sylvin verwendet werden, wobei insbesondere tionskreislaufes in bisweilen so durchgreifender Weise
auf eine Korngröße von 0 bis 0,5 mm vermahlener (wie im Falle von Carnallit, bei dessen Anwesenheit
Sylvinit mit speziellen Amingemischen höherer Ketten- sichdieMutterlaugen an Magnesiumchlorid anreichern),
länge aufbereitet wird. 60 daß die Flotation dadurch erheblich gestört wird. Diese
Der Drücker beseitigt oder schwächt sehr merklich Störung wirkt sich ganz besonders empfindlich aus,
Störeffekte unterschiedlichen Ursprungs und insbeson- wenn man eine Grobkornflotation durchführen will,
dere diejenigen, die auf die Anwesenheit von Verun- Während nämlich die Standardflotation noch unter
reinigungen tonartiger Beschaffenheit zurückgehen, die befriedigenden Bedingungen ausgeführt werden kann,
während der Flotation in Suspension bleiben, und er 65 solange der Magnesiumchloridgehalt der Mutterlauge
ermöghcht so eine Steigerung der Trennwirkung. Als nicht 150 bis 200 g/l erreicht, gilt diese Bedingung
Drücker verwendet man meist Stärke, beispielsweise nicht mehr für die Grobkornflotation, bei der eine
Kartoffelstärke. Man kann ebenso modifizierte Star- Magnesiumchloridkonzentration von etwa 50 g/l be-
3 4
reits zu einer deutlichen Abnahme der Flotations- mer. Die konditionierte Trübe wird dann zur Flotageschwindigkeit
führt, die von einer beachtlichen tion geschickt. Man kann auch die vorangehende
Erhöhung des Anteils der im Rückstand verbleibenden Konditionierung weglassen und die Reagenzien ledigfreigesetzten
Sylvinkörner begleitet wird. In ganz lieh in den ersten Flotationszellen hinzufügen,
allgemeiner Weise wachsen die Schwierigkeiten mit 5 Selbstverständlich ist die Vorbereitung des Minerals
dem Magnesiumchloridgehalt der Mutterlaugen und ein wenig unterschiedlich, wenn eine Grobkornflotader
Größe der Körner des aufzubereitenden Gutes. tion vorgenommen werden soll: Insbesondere der
Es gibt selbstverständlich Mittel, den Magnesium- Zerkleinerungsvorgang wird dann in schonender
chloridgehalt der Mutterlaugen zu vermindern: Man Weise durchgeführt.
kann beispielsweise das Mineral einer Vorbehandlung io Wenn man ein Kaliumchlorid erhalten will, dessen
zur genügenden Absenkung seines Gehaltes an lös- Korngröße nicht über etwa 1,65 mm hinausgeht,
lichem Magnesiumsalz unterwerfen oder in Verbin- arbeitet man im allgemeinen vorzugsweise in einem
dung mit dem Kreislauf Reinigungsoperationen vor- einzigen Flotationskreislauf. Das zerkleinerte und auf
sehen, durch die die Anreicherung der Mutterlaugen geeignete Abmessung gesichtete und von abspaltbaren
an unerwünschten Verbindungen auf ein gewisses 15 unlöslichen Anteilen befreite Mineral wird in eine
Maß begrenzt wird. Solche Behandlungen führen Trübe überführt und dann der Konditionierungsjedoch
stets zu einer Komplizierung der Anlagen und operation unterworfen. Man kann diese Konditioeiner
Verteuerung, wobei die zusätzlichen Kosten um nierung bei der Gesamtheit des Salzes vornehmen oder
so höher sind, je geringer die in der Mutterlauge zu- getrennt bei der groben und der feinen Fraktion, die
lässige Menge an Verunreinigungen ist. 20 man vor der Flotation erneut mischt. Die konditio-
Aus der deutschen Patentschrift 871133 ist ein Ver- nierte Trübe wird dann in einer ersten Flotation zur
fahren zu entnehmen, bei dem die Flotation von Erzielung eines ersten Konzentrats behandelt, das
kieserithaltigen Kaliumsalzen unter Zusatz von Ma- man dann einer zweiten Flotation oder mehreren
gnesiumchlorid zur Flotationsmutterlauge erfolgt, wo- Sekundärfiotationen unterwirft,
durch die Bildung von Doppelsulfaten verhindert 25 Grobkornkonzentrate, die beispielsweise eine Kornwerden
soll, die sich auf den Sylvinkörnern absetzen größe zwischen 0,8 und 1,65 mm haben, können durch
und in den unterschiedlichen Teilen der Flotations- Sieben der in den Zellen der Primärflotation erhalteanlage
abscheiden können. Ein solcher Zusatz von nen Schäume gewonnen werden. Man kann aber auch
Magnesiumchlorid kann jedoch nur bei Behandlung die Gesamtheit des Primärkonzentrates einer Sekungenügend
fein gemahlener Kaliumsalze zu interessan- 30 därflotation unterwerfen und die groben Teilchen
ten Ergebnissen führen und nicht für eine sogenannte dann durch Sieben des sinkenden Teils gewinnen,
Grobkornflotation anwendbar sein. Flotiert wird der bei der Wiederbehandlung oder den Wiederbedabei
ein auf maximal 1 bis 1,5 mm zerkleinertes handlungen des Primärkonzentrats erhalten wird, bei
Material unter Verwendung von aliphatischen Aminen der bzw. bei denen die groben Teilchen nicht wieder
mit 16 bis 20 C-Atomen. 35 mit dem Schaum aufsteigen können. Gemäß einer
Es wurde nun gefunden, daß die an sich bekannte anderen Arbeitsweise kann man das Primärkonzentrat
Arbeitsweise der Flotation unter Verwendung von und die durch Wiederbehandlung dieses Konzentrats
primären gesättigten aliphatischen Aminen mit rela- erhaltenen nach unten absinkenden Anteile sieben,
tiv großer Kettenlänge auch auf den Bereich der Grob- Wenn man in einem einzigen Flotationskreislauf
kornflotation bei Anwesenheit von Magnesiumsalz 40 arbeitet, wird die Mutterlauge der Gesamtheit der
angewandt werden kann, wenn man bei etwa 30 bis Flotationskreise bei einer Temperatur zwischen 30
4O0C arbeitet, wobei in günstiger Weise ein Handels- und 40° C gehalten. Man könnte aber auch lediglich
produkt mit hohem Kaliumgehalt und relativ grober in den Zellen der Primärflotation eine erhöhte Tem-Korngröße
in guter Ausbeute gewonnen werden kann. peratur vorsehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs 45 Wenn man ein Kaliumchlorid mit gröberem Korn
genannten Art ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, mit beispielsweise bis zu 3,36 mm Größe erhalten will,
daß die Flotation bei einer Korngröße von über 0,8 mm arbeitet man bevorzugt in einem Grobkornflotationsbei
etwa 35° C durchgeführt wird. kreislauf, der vom Standardflotationskreislauf unter-
AIs Sammler kann man handelsübliche Produkte schiedlich ist. Das Mineral wird zerkleinert und in
verwenden, die im allgemeinen durch die Hydrochlo- 50 eine Grobkornfraktion und eine Feinkornfraktion
ride oder Acetate gebildet werden, die ausgehend von aufgetrennt, die gesondert konditioniert und flotiert
Mischungen von Aminen mit C16 und C18 hergestellt werden. Die Schäume der Zellen des Grobkornflowerden.
Es ist jedoch wichtig, daß die Handelsprodukte tationskreises bilden dann das Grobkornkonzentrat,
einen genügenden Reinheitsgrad hinsichtlich des Der Rückstand der Grobkornflotation oder die grobprimären Amins besitzen und einen sehr geringen 55 körnigsten Fraktionen dieses Rückstandes enthalten
Grad an restlichen ungesättigten Anteilen. Als all- oft eine bedeutende Menge an nicht freigesetztem
gemeine Regel soll der Anteil an primärem Amin Sylvin in Form von Durchwachsungen oder Kristallgegenüber
der Gesamtmenge an Amin höher als 90 % gemischen von Sylvin und Steinsalz. Diese Gemische
und vorzugsweise höher als 94% sein und die Jod- können erneut vermählen und mit der Feinkornzahl
unter etwa 4,5 liegen. 60 fraktion wieder in die Standardflotation eingeführt
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- oder nach einem thermischen Verfahren durch Auffahrens
wird das zerkleinerte, auf geeignete Korngröße lösen und Kristallisation zur Gewinnung des enthaltegesichtete
und von abspaltbaren unlöslichen Anteilen nen Sylvins aufbereitet werden. Die Grobkornflotation
befreite Mineral in eine Trübe überführt und dann der findet bei einer Temperatur von 30 bis 40° C statt,
Konditionierungsoperation unterworfen. Außer dem 65 während die Standardflotation entweder bei der gleivorstehend
gekennzeichneten Sammler kann man chen Temperatur oder bei Umgebungstemperatur übliche Hilfsreagenzien verwenden, wie beispielsweise ausgeführt werden kann.
Kartoffelstärke als Drücker und Fichtenöl als Schau- Es wurde festgestellt, daß man beim Arbeiten nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren die Bedingungen für die Flotation bei Anwesenheit von Magnesiumchlorid
bedeutend verbessert. Man erreicht so:
eine bessere Erschöpfung des Rückstandes hinsichtlich der freigesetzten Teile;
damit verbunden ein erhöhtes Konzentratgewicht; eine gröbere Korngröße in den Konzentraten;
eine Erhöhung der Flotationsgeschwindigkeit.
Die Flotationsbedingungen sind befriedigend selbst bei Anwesenheit von 150 g/l Magnesiumchlorid in
der Mutterlauge.
Das nachfolgende Beispiel zeigt den besonders ausgeprägten Einfluß der Flotationstemperatur bei Anwesenheit
von Magnesiumchlorid.
Es wurden mehrere Versuchsreihen durchgeführt, mit einem zerkleinerten Sylvinitmineral mit 38,3%
K2O, das in der Weise gesichtet wurde, daß seine Korngröße
zwischen 0,8 und 2,36 mm lag. Die Flotation wurde in einer Grobkornflotationszelle durchgeführt.
Bei all diesen Versuchen wurde das Mineral in folgender Weise vorbereitet: Nach Befreiung von seinen abspaltbaren
unlöslichen Anteilen wurde das Mineral in eine Trübe mit 45 % Feststoff überführt und dann
konditioniert mit:
einem Regler für die unlöslichen Anteile: Kartoffelstärke in Natriumhydroxydlösung; 100 g
pro Tonne Mineral;
einem Sammler: handelsübliches Stearylaminacetat mit 94,9% des Amins in Form von primärem
Amin und einer Jodzahl von 4,1; 200 g pro Tonne Mineral;
einen Schäumer: Fichtenöl; 200 g pro Tonne Mineral.
Es wurden vier Vergleichsversuchsreihen unter den folgenden Bedingungen ausgeführt:
1. Temperatur: 25° C; 0 g/i MgCl2 in der Flotationsmutterlauge.
2. Temperatur: 25°C; 100 g/l MgCl2.
3. Temperatur: 350C; 0 g/l MgCl2.
4. Temperatur: 35°C; 100 g/l MgCl2.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die bei den vier Versuchsreihen erhaltenen Ergebnisse, wobei die
Zahlenwerte einen aus mehreren, unter gleichen Bedingungen ausgeführten Versuchen errechneten Mittelwert
darstellen.
Versuchsreihe | K2O-Gehalt des Rückstandes |
Gewichtsmäßige Ausbeute | Korngröße in den Konzentraten |
>l,65mm 36% | |||
1 | 11,60 »/ο | 49,80% | 1,65 bis 1,16 mm 35,2% |
1,16 bis 0,8 mm 28,8% | |||
>l,65mm 9,4% | |||
2 | 29,43 % | 28,46% | 1,65 bis 1,16 mm 44,5% |
1,16 bis 0,8 mm 46,1% | |||
>l,65mm 46,5% | |||
3 | 10,27% | 57,23% | 1,65 bis 1,16 mm 30,9% |
1,16 bis 0,8 mm 22,6% | |||
>l,65mm 41,6% | |||
4 | 14,70% | 50,66% | 1,65 bis 1,16 mm 34,9% |
1,16 bis 0,8 mm 23,5% |
Die Zahlenwerte der vorstehenden Tabelle zeigen ein bemerkenswertes Ergebnis: während die Temperaturerhöhung
von 25 auf 35° C bei Mutterlaugen, die kein Magnesiumchlorid enthalten, nur zu einer geringfügigen
Verbesserung der erhaltenen Ergebnisse führt, hat sie einen viel stärker ausgeprägten Einfluß bei
Anwesenheit von Magnesiumchlorid. Bei den vorstehend angeführten Versuchen kompensiert eine
Erhöhung der Temperatur um 10° C praktisch den schädlichen Einfluß von 100 g/l MgCl2 in der Mutterlauge.
Das Diagramm zeigt die den vier Versuchsreihen entsprechenden Flotationskurven, die die Abhängigkeit
der Flotationsausbeute (Gewicht des Konzentrats zu Gewicht des eingesetzten Minerals) von der Zeit
wiedergeben. Ein Vergleich der Kurven 1 und 3 sowie und 4 zeigt, daß die Erhöhung der Flotationsgeschwindigkeit
(abgeschätzt für jeden Augenblick über das Gewicht des bereits aufgeschäumten Konzentrats),
die mit der Erhöhung der Temperatur von 25 auf 35° C verbunden ist, bei Anwesenheit von Magnesiumchlorid
deutlich ausgeprägter ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Flotationsaufbereitung von kaliumhaltigen Mineralien, die mehr oder minder
hohe Anteile an Magnesiumsalzen enthalten, und insbesondere von Sylvenitmineralien, wobei unter
Verwendung eines aminhaltigen Reagenz als Sammler flotiert wird, das durch die primären gesättigten
aliphatischen Amine mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen einzeln oder in Mischung oder durch ihre
wasserlöslichen Salze oder deren Mischungen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flotation bei einer Korngröße von über 0,8 mm bei etwa 35° C durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aminhaltige Reagenz ein
Handelsprodukt ist, das durch ein Hydrochlorid oder Acetat einer Mischung von aliphatischen
Aminen mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen mit einem Anteil an primärem Amin über 94%
ist und einer Jodzahl unter etwa 4,5 gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnesiumchloridgehalt der
Flotationsmutterlaugen nicht über etwa 150 g/l liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR32382A FR1457664A (fr) | 1965-09-23 | 1965-09-23 | Traitement de minerais potassiques |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1592008B1 true DE1592008B1 (de) | 1971-08-26 |
Family
ID=8588904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661592008 Pending DE1592008B1 (de) | 1965-09-23 | 1966-09-14 | Verfahren zur flotationsaufbereitung von kaliumhaltigen mineralien |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1592008B1 (de) |
ES (1) | ES330584A1 (de) |
FR (1) | FR1457664A (de) |
OA (1) | OA02122A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3435124A1 (de) * | 1984-09-25 | 1986-03-27 | Kali Und Salz Ag, 3500 Kassel | Verfahren zur herstellung von kaliumchlorid mit ueber 55 gew.-%k(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)o aus dem feinzersetzungssalz der carnallitzersetzung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE871133C (de) * | 1951-12-14 | 1953-03-19 | Kalivertriebsstelle G M B H Ab | Verfahren zur flotativen Aufbereitung kieserithaltiger Kalirohsalze |
DE941609C (de) * | 1954-11-20 | 1956-04-12 | Verkaufsgemeinschaft Deutscher | Verarbeitung von Kalisalzen nach dem Schaumschwimmverfahren unter Verwendung von Amingemischen bzw. deren Salzen als Sammler |
-
1965
- 1965-09-23 FR FR32382A patent/FR1457664A/fr not_active Expired
-
1966
- 1966-08-10 OA OA52562A patent/OA02122A/xx unknown
- 1966-08-25 ES ES0330584A patent/ES330584A1/es not_active Expired
- 1966-09-14 DE DE19661592008 patent/DE1592008B1/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE871133C (de) * | 1951-12-14 | 1953-03-19 | Kalivertriebsstelle G M B H Ab | Verfahren zur flotativen Aufbereitung kieserithaltiger Kalirohsalze |
DE941609C (de) * | 1954-11-20 | 1956-04-12 | Verkaufsgemeinschaft Deutscher | Verarbeitung von Kalisalzen nach dem Schaumschwimmverfahren unter Verwendung von Amingemischen bzw. deren Salzen als Sammler |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3435124A1 (de) * | 1984-09-25 | 1986-03-27 | Kali Und Salz Ag, 3500 Kassel | Verfahren zur herstellung von kaliumchlorid mit ueber 55 gew.-%k(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)o aus dem feinzersetzungssalz der carnallitzersetzung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
OA02122A (fr) | 1970-05-05 |
FR1457664A (fr) | 1966-01-24 |
ES330584A1 (es) | 1967-06-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |