DE849982C - Anionaktiver Sammler als Flotationsmittel fuer nichtsulfidische Erze - Google Patents

Anionaktiver Sammler als Flotationsmittel fuer nichtsulfidische Erze

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DE849982C
DE849982C DEP29879A DEP0029879A DE849982C DE 849982 C DE849982 C DE 849982C DE P29879 A DEP29879 A DE P29879A DE P0029879 A DEP0029879 A DE P0029879A DE 849982 C DE849982 C DE 849982C
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ores
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DEP29879A
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Robert Ben Booth
Earl Conrad Herkenhoff
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Anionaktiver Sammler als Flotationsmittel für nichtsulfidische Erze Die Erfindung betrifft einen anionaktiven Sammler als Flotationsmittel für nichtsulfidische Erze und Verfahren für die Naßtrennung dieser Erze einschließlich der Ausflockung derselben unter Verwendung dieser Sammler.
  • Es wurde bereits bekannt, sogenannte Petroleumsulfonate als Schaumflotationssammler zu verwenden, welche Nebenprodukte bei der Schwefelsäureraffination sind. Mit diesen Sammlern wurden jedoch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt.
  • Bei Petroleumsulfonaten unterscheidet man zwei Klassen, die öllösliche Klasse, die sehr oft als Mahagoniöl, Mahagoniseife oder Mahagonisäure bezeichnet wird, und die im wesentlichen wasserlösliche Klasse, deren Vertreter im allgemeinen als Grünsäuren bezeichnet werden. Die erstere wurde als Sammler für gewisse Bestandteile nichtsulfidischer Mineralien vorgeschlagen. Bei der Flotation von Eisenoxyd und Granaterzen haben die Petroleumsulfonate für sich allein zu keinem praktischen Erfolg geführt insofern, als die Wiedergewinnung und die Qualität wirtschaftlich nicht tragbar.waren. Es wurde jedoch gefunden, daß die Flotation- von säurebehandelten Eisenoxyderzen und Granaterzen unter Verwendung öllöslicher oder wasserlöslicher Petroleumsulfonate als Sammler zu guten Ergebnissen führt, doch schwankten diese bei den einzelnen Sulfonaten. Im allgemeinen ergaben die öllöslichen Sulfonate etwas bessere Resultate, doch sind sie oft teuer und schwer erhältlich. Die wasserlöslichen Sulfonate zeigen auch gute Sammlereigenschaften, haben aber den Nachteil, daß sie in einigen Fällen in größeren Mengen angewendet werden müssen als öllösliche Sulfonate und zuweilen auch die Schaumbildung beeinträchtigen'.
  • Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung, daß bei der Verwendung von Gemischen aus öl- und wasserlöslichen Petroleumsulfonaten bessere Ergebnisse erzielt werden als mit einer dieser Komponenten allein, bezogen auf die gleiche Menge. Es wurden in einigen Fällen eine bessere Gewinnung und Graduierung mit wenig Reagenzien und in anderen Fällen wurden gleiche oder bessere Konzentrate erzielt, die einen größeren Anteil an billigen wasserlöslichen Sulfonaten enthalten.
  • Petroleumsulfonate, sowohl Mahagoni- als auch Grünsäuren, sind Gemische von unbestimmter chemischer Konstitution, die auf Unterschieden zwischen den einzelnen Rohölen und Raffinierungsverfahren beruht. Die große Zahl von vorhandenen Variablen macht jeden Versuch zur Formulierung und theoretischen Behandlung derselben unmöglich.
  • Jedoch wurde gefunden, daß innerhalb gewisser Grenzen Mischungen von öllöslichen und wasserlöslichen Sulfonaten deutlich bessere Ergebnisse bei der Schaumflotation nichtsulfidischer Mineralerze ergeben, die anionischen Sammlern zugänglich sind. Die Verbesserung scheint im allgemeinen mit verschiedenen Gemischen innerhalb weiter Grenzen einzutreten, trotz der Tatsache, daß besonders Mahagonisulfonate und Grünsäuren oder andere wasserlösliche Petroleumsulfonate hinsichtlich ihrer Natur weitgehend variieren mögen, und es ist dies ein wichtiger Vorzug der Erfindung, da sie kein Beschaffungsproblem enthält.
  • Ein gewisses Zusammenwirken zwischen den beiden Typen von Sulfonaten ist anzunehmen, da die Mischungen über ein weites Feld der Schaumflotation von nichtsulfidischenMineralien, die auf anionische Sammler ansprechen, anwendbar zu sein scheint. Die wirtschaftlichsten Anwendungsgebiete sind z. Z. die Eisenerzflotation und die Flotation von Granaterzen und von Phosphatgeröll. Man erhält auch gute Ergebnisse bei der Flotation von Felszement, Kalkstein, Rhodochrosit, Kohle, Baryt, Schellit, Cölestit, Cassiterit, Cyanit, Chromit, Fluorit usw.
  • Die Gemische scheinen allgemein anwendbar zu sein auf nichtsulfidische Erze, die der anionischen Flotation zugänglich sind, doch werden die Ergebnisse bei verschiedenen Erzen verschieden sein. Die gemischten Sulfonatsammler gemäß der Erfindung scheinen als verbesserte Sulfonate zu wirken uud nicht ihre basischen charakteristischen Eigenschaften geändert zu haben. Mit anderen Worten, die gemischten Sammler gemäß der Erfindung sollen unter den gleichen Bedingungen verwendet werden, mit denen man die besten Ergebnisse bei speziellen Petroleumsulfonaten gefunden hat. So sollte z. B. im Fall der Eisen- oder Granatflotation das Erz vor der Flotation mit Säure behandelt werden. In einigen Fällen, in denen der Zusatz von Brennstofföl und anderen, den Schaum modifizierenden Stoffen wünschenswert ist, sollen diese Zusätze mit den gemischten Sammlern gemäß der Erfindung verwendet werden. Immerhin ist es im Fall der Verwendung von Brennstofföl oder anderen öligen Agenzien möglich, diese Zusätze fortzulassen oder aber geringere Zusatzmengen zu verwenden, wenn ein Gemisch verwendet wird. Dies ist nicht ganz allgemein zutreffend, doch in den Fällen, wo es anwendbar ist, trägt es im Sinne der Erfindung durch zusätzliche wirtschaftliche Einsparungen bei.
  • Infolge der außerordentlich großen Zahl von Charakterisierungen von öl- und wasserlöslichen Petroleumsulfonaten ist eine große Zahl von Verbindungen möglich. Natürlich geben verschiedene Mischungen verschiedene Ergebnisse, aber es ist eine überraschende Tatsache, daß in vielen Fällen ein gut gemischter Sammler erhalten wird aus einem Gemisch von Sulfonaten, von denen keines für sich allein ein wirtschaftlich anziehendes Produkt wäre. In anderen Fällen ist es möglich, durch den Zusatz einer kleinen Menge wirksamen Sulfonats einen gemischten Sammler aus sehr niedriggradigen Sulfonaten zu machen, welche, obwohl sehr billig, praktisch allein nicht verwendbar sind. Das ist besonders überraschend im Fall sauer durchgeführter Eisenerzflotationen, bei denen gewisse sulfonierte Rückstände im Gemisch verwendet werden können, obwohl sie für sich allein wertlos sind.
  • Neben besseren Konzentraten bei vermindertem Reagensgebrauch wird durch die Gemische häufig auch eine Verbesserung der allgemeinen Flotationseigenschaften erzielt. So ist z. B. die Qualität des Schaums oft besser bei Verwendung eines Gemisches als bei einem einzelnen der Gemischbestandteile. Außerdem werden die Gemische im allgemeinen im Wasser leichter dispergiert. Einige dispergieren so leicht, daß sie in wäßriger Lösung oder Dispersion zugefügt werden können, wodurch die Zufügung des Reagens vereinfacht wird. In vielen Fällen erzielt man ein merklich verbessertes Verteilen und verbesserte Schaumeigenschaften mit Gemischen, welche verhältnismäßig kleine Mengen des einen oder des anderen oder beider Arten von Sulfonaten enthalten.
  • Im allgemeinen ist es ein Vorteil der Erfindung, daß das Verhältnis der beiden Sulfonatarten innerhalb weiter Grenzen geändert werden kann. Zu den besten Gemischen zählen die, in denen die beiden Sulfonate in gleicher Menge vorhanden sind. Immerhin kann unter günstigen Umständen und besonders bei der Schaumflotation von säurebehandelten Eisenerzen das Verhältnis z. B. von 25 Teilen öllöslicher Sulfonate zu i Teil wasserlöslicher Sulfonate geändert werden bis zu i Teil öllöslichem Sulfonat und 25 Teilen wasserlöslicher Sulfonate, wobei Gewichtsteile gemeint sind. Im allgemeinen wird man nicht gern die extremen Mischungsverhältnisse verwenden, sondern vorzugsweise ein Verhältnis von io Teilen öllöslichen Sulfonaten zu i Teil wasserlöslichen Sulfonaten herab zu i Teil öllöslichem Sulfonat zu io Teilen wasserlöslichem Sulfonat. Bei gewissen empfindlichen Gemischen und gewissen Flotationsverfahren kann die Wirkung auch bei einem Verhältnis von 6: 1 erzielt werden. Die weiten Grenzen erlauben eine Formulierung der gemischten Sammler gemäß der vorliegenden Erfindung mit gewünschten Eigenschaften, und besonders ist es möglich, in vielen Fällen ein Gemisch zu benutzen, das eine geringe Menge des teuren Sulfonats enthält und eine große Menge des billigen Sulfonats. Die weiten Grenzen, innerhalb deren das Verhältnis sich bewegen kann, sind auch wertvoll als Sicherheitsfaktor, weil handelsübliche Petroleumsulfonate nicht immer gleichartig sind und von Tag zu Tag sich ändern können.
  • In der Beschreibung und den Ansprüchen ist die Bezeichnungsweise Petroleumsulfonat in losem Sinn verwendet, wie sie bei den Petroleum verarbeitenden Methoden im Gebrauch ist. Während, wie oben festgestellt, die Konstitution der verschiedenen Sulfonate nicht genau festliegt, ist es möglich, daß die kombinierte Säure zum großen Teil in Form einer Sulfatgruppe und nicht einer Sulfonatgruppe zugegen ist. Viele ungesättigte Kohlenwasserstoffe beim Raffinierungsverfahren geben Anlaß zur Bildung von Schwefelsäurehalbestern. Das trifft besonders zu im Fall einiger wasserlöslicher Sulfonate. Trotzdem benutzt das Verfahren einen einzigen Ausdruck, um die erhaltenen Produkte zu bezeichnen, und dieser Ausdruck wird in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet, wobei unterstrichen sei, daß die schwefelhaltigen Säuregruppen nicht auf Sulfongruppen beschränkt sein sollten.
  • Es ist ein Vorzug der Erfindung, daß im allgemeinen das Schaumflotationsverfahren nicht wesentlich durch die Verwendung der Sammler gemäß der Erfindung geändert wird, und andere Zusätze, wie Dispergierungsmittel, Niederschlagmittel u. dgl., werden im allgemeinen verwendet, weil ihr Gebrauch bei Verarbeitung eines bestimmten Erzes allgemein als wünschenswert festgestellt worden ist. In einigen Fällen, insbesondere bei der Zufügung von öligen Agenzien, wie Kohlenwasserstoffölen, Glycerinölen u. dgl., variieren die Optimumbedingungen mit der Verwendung verschiedenartiger Sulfonatgemische und sind oft nicht identisch mit den Optimumbedingungen für die einzelnen Komponenten. In dieser Hinsicht verhalten sich die gemischten Sammler gemäß der Erfindung in einer Weise, wie sie allein nichtsulfidischer Flotation gemein ist. In den nachstehend beschriebenen Beispielen liegen in jedem Fall optimale Bedingungen vor. Die Bestimmung der optimalen Bedingungen ist nicht schwierig oder kritisch, sollte aber in jedem Fall gemacht werden, wie das bei diesen Verfahren normal ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das allgemeine Verhalten bei dieser Schaumflotation ähnlich dem der bekannten Schaumflotation derselben Erze ist, so daß kein neues Arbeitsverfahren erforderlich ist.
  • Da viele der verschiedenen öl- und wasserlöslichen Petroleumsulfonate von unbekannter Zusammensetzung sind, können sie durch chemische Formeln nicht identifiziert werden und werden deshalb in den Beispielen mit ihren Handelsnamen und ihrer Beschaffungsquelle identifiziert. Es ist dies die einzige Möglichkeit der praktischen Identifizierung von Petroleumsulfonaten, und es muß verstanden werden, daß in einigen Fällen Sulfonate praktisch dieselben Charakteristiken haben und von verschiedenen Herstellern und unter verschiedenen Namen beschafft werden können. Immerhin sind in den nachfolgenden speziellen Beispielen zahlreiche Typen von Sulfonaten verwendet worden, und nicht zwei dieser Sulfonate haben gleiche Flotationseigenschaften.
  • Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß die Zugabe der gemischten Sulfonate keinerlei Schwierigkeiten macht. Sie können gemischt und als Gemische zugefügt werden. Wasserlösliche und öllösliche Sulfonate mögen auch getrennt zugefügt werden, oder beide oder das Gemisch kann in Öl aufgelöst oder in Wasser dispergiert werden. Wenn ein Gemisch dispergiert wird, ist es ein weiterer Vorteil, daß einige der wasserlöslichen Sulfonate als Dispergierungs- oder Lösungsmittel für die öllöslichen Sulfonate wirken.
  • Die Dispergierungswirkung einiger wasserlöslicher Sulfonate bildet einen Verfahrensvorteil, und die Dispergierungen können in viel kürzerer Zeit hergestellt werden und in einigen Fällen in konzentrierterer Form. Innerhalb weiter Grenzen scheint die metallurgische Verarbeitung durch das Verfahren der Zuführung der Reagenzien nicht beeinträchtigt zu werden, solange es in Mischung mit dem Erz bewirkt wird.
  • Die Erfindung wird mit mehreren Einzelheiten in Verbindung mit folgenden speziellen Beispielen beschrieben werden, welche die mit der Schaumflotation von sechs nichtsulfidischen Erztypen erzielten Ergebnisse wiedergeben. Beispiel i Ein Minnesota-Eisenerz-Waschrückstand mit etwa 30,5 °/o Eisen wurde entkalkt und die Masse mit Säure, dem Sammler und in einigen Fällen Brennstofföl behandelt, wobei die Behandlung bei hohem Gehalt fester Stoffe (6o bis 70 %) stattfand, was als wirksamste Art für diese Erztypen festgestellt worden ist. Nachdem die Konditionierung beendet war, wurde die dicke Masse auf Schaumflotationsdichte verdünnt und einer groben Flotierung ausgesetzt, an die sich eine Nachflotation unter Verwendung von Fagergren-Flotationsmaschinen anschloß. Die Versuchsergebnisse, in denen die verwendeten Reagensmengen angegeben sind, sind in den folgenden Tabellen der metallurgischen Ergebnisse niedergelegt. In jedem Fall wurden etwa 1,17 kg Schwefelsäure pro Tonne verwendet, und das pH der rohen Masse lag bei etwa 3,o.
    Konzentrat Eisen-
    Öllösliche Petroleumsulfonate Wasserlösliche Petroleumsulfonate Brenn- Eisen- Aus- Behalt,
    Stofföl Behalt bringen grob-
    von Eisen körnig
    TYP kg/t TYP kg/t kg%t °i o °/o °/o
    i
    Calol-Natriumsulfonat
    (Standard Oil Co. of Cal.) 1,04 - - - 60,21 83,i3 6,48
    Calol-Natriumsulfonat j
    (Standard Oil Co. of Cal.) 1,04 - - 0,53 5994 9341 2,30
    Calol-Natriumsulfonat
    (Standard Oil Co. of Cal.) 0,43 - - 0,43 6334 6784 1042
    - - Grün-Sulfonsäuren,
    neutr. (Sun Oil CO.)... 3,78 1,25 5859 9390 3,51
    - - Grün-Sulfonsäuren,
    neutr. (Sun Oil Co.)... 2,75 o,go 60,39 g1,85 4,26
    - - Grün-Sulfonsäuren,
    neutr. (Sun Oil Co.)... 1,89 o,63 6o,35 78,08 7,97
    Calol-Natriumsulfonat Grün-Sulfonsäuren,
    (Standard Oil Co. of Cal.) 0,47 neutr. (Sun Oil Co.) ... 0,47 0,52 50,48 83,66 5,27
    Calol-Natriumsulfonat Grün-Sulfonsäuren,
    (Standard Oil Co. of Cal.) o,43 neutr. (Sun Oil Co.) ... 0,43 0,83 61,16 92,91 2,57
    Oronit 2
    (Oronite Chem. Co.) . . .1,85 - - 1,87 59,01 96,63 1,73
    Oronit 2
    (Oronite Chem. Co.) ... 1,85 - - 1,02 58,46 81,99 7,83
    Oronit 2
    (Oronite Chem. Co.) .. 1,4 - - 1,43 6o,45 95,97 1,85
    Oronit 2
    (Oronite Chem. Co.) ... 0,70 - - 0,72 63,69 45,01 15,52
    Oronit 2 Grün-Sulfonsäuren,
    (Oronite Chem. Co.) ... 0,47 neutralisiert . . . . . . . . . 0,95 1,46 59,67 9634 1,76
    Oronit 2 Grün-Sulfonsäuren,
    (Oronite Chem. Co.) ... 0,32 neutralisiert . . . . . . . . . 0,64 0,95 I 61,56 61,84 1337
    0-Emulgierer
    (Sonneborn Sons Inc.) 1,9 - - - 6o,89 92,61 3,11
    0-Emulgierer
    (Sonneborn Sons Inc.) o,69 - - - 64,50 48,29 16,44
    0-Emulgierer Grün-Sulfonsäuren, '
    (Sonneborn Sons Inc.) 0,69 neutralisiert . . . . . . . . . . 1 o,69 1,0i 6o,35 94,89 2,43
    Eldrol
    (Penna. Oil Prod.) ..... 1,88 - - - 63,32 25,29 24,57
    Eldrol
    (Penna. Oil Prod.) ..... 0,94 - - - Keine
    j brauchbare Förderung
    Eldrol Grün-Sulfonsäuren,
    (Penna. Oil Prod.)..:.. 0172 neutralisiert .......... 0,72 o,85 61,02 gi,oo , 3,78
    Es sei bemerkt, daB in jedem Fall derselbe oder ein höherer Eisengehalt und ein besseres Ausbringen mit einer wesentlich geringeren Menge an Gemisch, als notwendig ist, zu erzielen sind, wenn wasserlösliche Sulfonate allein verwendet werden. Diese Menge an Gemisch kann noch weiter herabgesetzt werden, wenn öllösliche Sulfonate allein benutzt werden. In jedem Fall stellt die Menge verwendeten Brennstofföls die Menge dar, die die optimalen Ergebnisse mit der speziell verwendeten Reagenskombination ergibt. Beispiel 2 Ein geringhaltiges Minnesota-Eisenerz mit etwa :170/, Eisen, hauptsächlich in Form von Hämatit, wurde, wie im Beispiel i beschrieben, konditioniert. Eine Reihe von Versuchen wurde ausgeführt, deren metallurgische Ergebnisse in der folgenden Tabelle wiedergegeben sind. Die Menge der verwendeten Schwefelsäure betrug ungefähr 1,04 kg pro Tonne. Das pH des Rohschlamms lag etwas unter 3. Die Menge des verwendeten Brennstofföls stellt in jedem Fall das Optimum für die verwendete Reagenzienkombination dar. Im allgemeinen wurden, wie auch in den anderen Beispielen, die vorteilhaftesten Bedingungen für jede Kombination benutzt.
    Konzentrat
    Aus- Eisen-
    Öllösliche Petroleumsulfonate Wasserlösliche Petroleumsulfonate Brenn- Eisen- bringen Behalt,
    stofföl Behalt von Eisen- grob-
    gehalt körnig
    Typ I kg/t Typ kg/t kg/t °/o °/o °/o
    - - Saure wasserlösl.Teerfrak-
    tion von Grün-Sulfon-
    säuren (Sun Oil Co.) ... 4,22 0,75 57'29 92,56 1,62
    Oronit 2. . . . . . . . . . . . . . . I o,68 desgl. o,68 1,54 6o,73 97,10 0,46
    Es sei bemerkt, daß die Sulfonatmischungen gemäß der Erfindung in jedem Fall gestatten, Eisenkonzentrate von handelsmäßiger Beschaffenheit bei ausgezeichnetem Ausbringen zu erzeugen, selbst wenn das Ausgangserz sehr arm ist. Tatsächlich sind die Ergebnisse ebenso gut oder besser mit armen Erzen als mit hochwertigen Erzen gemäß Beispiel i. Die Möglichkeit der Behandlung solcher armen Erze ist ein besonderer Vorteil, der durch die vorliegende Erfindung gegeben ist. Beispiel 3 Das Erz gemäß Beispiel i wurde in beschriebener Weise konditioniert und einer Reihe von Testen mit wasserlöslichen und öllöslichen Sulfonaten in verschiedenartiger Weise unterworfen. Die metallurgischen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben. In jedem Fall betrug die verwendete Menge Schwefelsäure ungefähr 1,17 kg pro Tonne Erz, und die Menge verwendeten Brennstofföls war das Optimum für die gegebene Mischung der Reagenskombination. Das PH des Rohrückstands blieb wenig unter 3,0.
    Es geht daraus hervor, daß bei einer der besten Kombinationen ein Mischungsverhältnis von i Teil öllöslichen zu 25 Teilen wasserlöslichen, und umgekehrt, praktisch kein Abfallen der Ergebnisse zeigt. Die Angaben sind innerhalb der normalen experimentellen Fehlergrenzen vergleichbar. Selbst bei einer Kombination von Sulfonaten, die besonders empfindlich ist, fand bis zur Erreichung eines Verhältnisses von 6 : i kein Absinken statt. Diese Mischungen stellen angenähert die beiden Extreme dar, und die meisten Mischungen liegen innerhalb dieser Grenzen.
  • Beispiel 4 Ein armes, Hämatit, Siderit und Goethit enthaltendes Erz mit ungefähr 160/, Eisengehalt wurde gemahlen und dann, wie im Beispiel i beschrieben, vorbereitet. Die Reagenzien wurden in Form einer 12°/oigen wäßrigen Dispersion zugefügt. Die Schwefelsäuremenge betrug etwas unter o,9 kg pro Tonne, und das PH des Schlamms lag eben unter 3,0.
    Konzentrat
    Verwendeter Promotor Eisen- Ausbringen Schlamm,
    Brennstofföl von
    Behalt Eisengehalt Eisengehalt
    Typ kg, t kglt °/u °/o °r711
    ' I I
    Eldrol (Ollösl., Penna. Oil Prod.) . . . . . . . . . . . . . 1,29 - 56,36 75,i7 4,14
    SP-702 (Wasserlösl., Stanco Distrib. Inc.) ..... 1,02 0,56 52,22 89,23 1,73
    i : i-Mischung von Eldrol u. SP-702 . . . . . . . . . i,116 0,29 54,17 88,86 1,84
    i : i-Mischung von Eldrol u. SP-702 . . . . . . . . . o,89 - 56,36 73,10 . 3,91
    Diese Proben mit den Erfindungsgedanken wiedergebenden Sulfonatgemischen zeigen die Wirksamkeit des neuen Reagens an einem armen, schwer aufzubereitenden Eisenerz. Die Ergebnisse sind nicht ganz so gut wie bei den leicht flotierbaren Erzen gemäß Beispiel i bis 3, aber sie zeigen, daß selbst bei schwer aufzubereitenden Erzen mit den gemischten Sammlern gemäß der Erfindung recht brauchbare Ausbeuten an hochwertigem Konzentrat erzielt werden. Beispiel 5 Ein hochwertiges Erz, welches in der Hauptsache Magnetit, Martit und Silicatgangart enthielt und bei der Analyse ungefähr 660/, Eisen ergab, wurde aufbereitet und in der im Beispiel i wiedergegebenen Weise flotiert. Das Reagens wurde in 6°/oiger wäßriger Dispersion zugefügt. Die Menge Schwefelsäure betrug 1,8 kg/t. Das pH des Rohrrückstands betrug ungefähr 2,5. Die folgende Tabelle enthält die metallurgischen Ergebnisse.
    Konzentrat Roh-
    Verwendetes Fördermittel Eisen- Ausbringen rückstand,
    Behalt von grobkörnig,
    Eisengehalt Eisengehalt
    Typ kg, t °/o °% °/o
    Calol (Ollösl., Standard Oil Co. 11f Cal.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . li,T 6948 9383 3658
    Grün-Sulfonsäuren neutralisiert (Wasserlösl.) Sun Oil Co... 2,7 67,40 16,76 64,87
    i : i-Mischung vonCalol undGrün-Sulfonsäuren, neutralisiert i,1 69,58 91,44 40,26
    Es ist offenbar, daß die Gemische gleiche oder weniger reiche Konzentrate bei fast gleichem Ausbringen ergaben als die öllöslichen Sulfonate allein, obgleich die wasserlöslichen Säuren eine recht geringe Ausbeute mit nur geringer Erhöhung des Eisengehalts ergaben. Dieser Versuch hat besondere Bedeutung, weil das öllösliche Sulfonat bei alleiniger Verwendung eines der allerbesten war und das wasserlösliche Sulfonat keine brauchbaren Ergebnisse zeigte, selbst wenn es in größerer Menge zur Verwendung gelangte. Beispiel 6 Ein Granaterz aus dem Nordosten der Vereinigten Staaten mit ungefähr 260/, Granat, hauptsächlich in Form von Almandit mit Hornblende, Quarz, Feldspat, Biotit und Pyritgangart, wurde auf Flotationskorngröße gemahlen und entkalkt. Das entkalkte Erz wurde mit 2,25 kg/t Schwefelsäure und etwa 0,45 kg Petroleumsulfonat vorbereitet. Die hier benutzten Sulfonate waren Calol-Natriumsulfonat, mit i11 °/o sekundärem Butylalkohol und einer typischen Grünsäure der Sun Oil Co. aufgelöst. Die Flotation wurde in einer Fagergren-Flotationsanlage durchgeführt, wobei eine etwas rauhere Flotation verwendet und das Rohkonzentrat nach Aufbereiten mit 0,23 kg/t Schwefelsäure gereinigt wurde. Das gereinigte Konzentrat wurde dann mit 0,45 kg Schwefelsäure pro Tonne konditioniert und nochmals gereinigt. Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse der drei Proben wieder.
    Versuch Nr. r Versuch Nr. 2 Versuch Nr. 3
    Verwendetes Kon- 7 Teile Calol
    zentrierte 5 Teile kon-
    Reagens, Typ Calol zentrierte
    Grün- Grün-
    Sulfonate Sulfonate
    Konzentrations-
    probe
    Granat °/o . . . 92,2 40 99
    Konzentrations-
    rückstand
    Granat °/o .... 81,6 60 87,3
    Im Fall der probe 2 war die Reinigung unterblieben, weil das Rohkonzentrat so gering und die Ausbeute so niedrig war, daß ein solches Verfahren praktisch nicht in Frage kam. Die Erhöhung des Eisengehalts im Konzentrat ist bei Verwendung von gemischten Sulfonaten besonders bei Granat wichtig, da dieses verhältnismäßig billig ist und Bedarf an hochwertigen Konzentraten besteht. Bei diesem Flotationstyp ist deshalb der Eisengehalt wichtiger als die Ausbeute. Ein höherer Eisengehalt wurde mit einer ungefähr 6°/oigen Erhöhung des Eisengehalts im Konzentrat bei Verwendung des Sulfonatgemisches erzielt, verglichen mit Ergebnissen der Komponente des Sulfonatgemisches, die allein für sich die besseren Schwimmaufbereitungsergebnisse gegenüber der oder den anderen Komponenten für sich allein ergibt. Beispiel 7 Ein Sehaumsichterprodukt von Phosphatkies von Lakeland, Florida Distrikt, dessen Proben ungefähr 36,50/, BPL. ergaben, wurde mit 0,34 kg/t eines Gemisches von neutralisierten Grün-Sulfatsäuren und Calol-Natriumsulfonat und mit 0,45 kg/t Tallöl zusammen mit 2,19 kg/t Brennstofföl vorbereitet. Die Konditionierung wurde auf hohen Feststoffgehalt in üblicher Weise durchgeführt, aber von der üblichen Floridapraxis unterschied sie sich darin, daß der anionaktive Sammler ohne irgendwelche Ätznatronzusätze verwendet wurde. Nach Verdünnen auf Flotationsdichte wurde die Masse in einer Fagergren-Flotationsapparatur flotiert, ein Rohkonzentrat erhalten, das dann gereinigt wurde. Verschiedene Versuche wurden mit jeder der Komponenten der beschriebenen Mischung durchgeführt. Die Grünsäuren allein ergaben keine Flotation weder in der im Gemisch vorhandenen Menge, o,17 kg/t, noch in Mengen von 0,34 kg/t. Die nebenstehende Tabelle gibt die Ergebnisse in metallurgischer Hinsicht wieder.
  • Es ist erkennbar, daß, während mit Calol-Natriumsulfonat allein für den Handel verwendbare Erzeugnisse erzielt werden, derselbe Grad unter merklicher Verbesserung des Gesamtausbringens bei Verwendung des Gemisches verwendet wird. Die Flotationsbeschickung enthält beträchtlich mehr Kalk, als bei Flotationsoperationen mit diesem Erz in Florida üblich ist, und es muß hervorgehoben werden, daß die gemischten Sulfonate geringere Kalkempfindlichkeit zeigen, worin ein wichtiger praktischer Vorteil liegt.
  • Bei den Beispielen mit Eisenerz und Granaterz wurde Schwefelsäure verwendet. Schwefelsäure ist hierzu besonders geeignet und vor allem sehr billig. Jedoch geben andere starke Säuren, die keine Anionen enthalten, welche die Flotation ungünstig beeinflussen, ähnliche Resultate. Es ist damit ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß die gemischten Sulfonate bei der Erzbehandlung sich mit den verwendeten
    Calol- _
    Produkt Natrium- r . i
    sulfonat Mischung
    Gereinigtes Konzentrat
    BPL-Probe °/o ............. 77,42 76,73
    Gereinigtes Konzentrat
    Unlösliche Probe °/o......... 3,21 3,65
    Gereinigtes Konzentrat
    Calciumphosphatausbringung 0/0 71,90 85,75
    Durchschnittsprodukt
    Calciumphosphatprobe °/...... 3952 4158
    Durchschnittspro iukt
    Calciumphosphatausbringung 0/0 2,48 5,1o
    Rückstand
    BPL-Probe °/o ............. 14,8o 6,1o
    Rückstand
    Calciumphosphatausbringung 0/0 25,62 9,15
    starken Säuren vertragen. An Stelle von starken Säuren können auch stark saure Salze, wie Natriumbisulfat u. dgl., verwendet werden.
  • In den vorstehenden Beispielen wurden gemischte Sulfonate gemäß der Erfindung als Sammler in Sehaumflotationsverfahren benutzt. Es ist dies das wichtigste Anwendungsgebiet für diese Verbindungen, auf dem sie besonders nutzbringend wirken. Jedoch sind die gemischten Sulfonate selbstverständlich erfindungsgemäß auch für andere Naßtrennungsverfahren brauchbar, welche die Ausflockung von gewissen Erzbestandteilen bewirken, wie Herdwäsche, Filmflotation u. dgl.
  • Die Ausdrucksweise oxydierte Eisenerze ist hier in ihrer allgemein angenommenen Bedeutung verwendet worden, in der sie nicht nur Eisenoxyderze einschließt, sondern auch solche, die Magnetit, Hämatit usw. enthält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anionaktiver Sammler als Flotationsmittel für nichtsulfidische Erze, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler im wesentlichen aus einem Gemisch von i bis 25 (vorzugsweise i bis 1o) Gewichtsteilen öllöslicher Sulfonate und 25 bis i (vorzugsweise 1o bis i) Gewichtsteilen wasserlöslicher Petroleumsulfonate besteht.
  2. 2. Verfahren zur anionischen Schaumflotation nichtsulfidischer Erze, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrigen Erzbrühe ein anionischer Sammler nach Anspruch i zugesetzt wird.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 2 auf nichtsulfidische, säurebehandelte, z. B. schwefelsäurebehandelte oxydierte Eisen- oder Granaterze.
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