DE812902C - Verfahren zur kationischen Schaumflotation von quarzhaltigem Eisenerz - Google Patents

Verfahren zur kationischen Schaumflotation von quarzhaltigem Eisenerz

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DE812902C DEE1020A DEE0001020A DE812902C DE 812902 C DE812902 C DE 812902C DE E1020 A DEE1020 A DE E1020A DE E0001020 A DEE0001020 A DE E0001020A DE 812902 C DE812902 C DE 812902C
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  • Verfahren zur kationischen Schaumflotation von quarzhaltigem Eisenerz Die vorliegende Erfindung betrifft die Trennung von quarziger Gangart aus Eisenoxydmineralteilchen durch ein kationisches Schaumflotationsverfahren, bei dem die Quarzteilchen zum Schwimmen und die Eisenmineralteilchen zum Niedersinken gebracht werden. Die Schwimmfähigkeit der feinen Eisenoxydteilchen wird deutlich verringert oder aufgehoben und daher eine saubere Trennung zwischen ihnen und den mit ihnen vermischten feinen Kieselerdeteilchen erreicht.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, niedrigprozentiges kieseliges Eisenerz nach einem Verfahren aufzubereiten, das im wesentlichen aus folgenden Arbeitsgängen besteht: man zerkleinert das Material auf die zur Trennung geeignete Korngröße, mit dem zerkleinerten :Material bildet man eine wäßrige Trübe, man gibt eine verhältnismäßig kleine Menge eines leicht in Wasser dispergierbaren kationaktiven Sammlers zu, ohne, vorzugsweise aber mit gleichzeitiger Zugabe eines Schäumers, und man rührt und lüftet das entstehende Gemisch in einer Schaumflotationszelle, wodurch man einen Schaum erhält, der reich ist an Si 02 und arm an Eisen, und man trennt den Schaum von dem in der Trübe verbliebenen Rest. Diese kationische Art des Schaumschwimmaufbereitungsverfahrens bewährt sich sehr gut bei Trüben, deren frei gemachte Eisenoxydteilchen verhältnismäßig grob sind und die entweder von kolloidalen Stoffen (Schlämmen) befreit sind, oder deren kolloidale Stoffe durch eine Ausflockungs- oder andere geeignete Vorbehandlung verhältnismäßig unschädlich gemacht worden sind. Die Anwendung dieses Verfahrens auf Trüben mit einem wesentlichen Gehalt an feinen Eisenoxydteilchen bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß unerwünscht große Mengen des kationaktiven Sammlers (gewöhnlich eine ziemlich teure chemische Verbindung) nötig sind; außerdem haben die entstehenden Konzentrate meist einen zu hohen Si 02 Gehalt, und es gelangt zuviel Eisenmineral zum Austrag mit den Bergen.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes kationisches Schaumschwimmaufbereitungsverfahren dieser Art. Die Erfindung betrifft außerdem eine Abänderung des üblichen kationischen Schwiminaufbereitungsverfahrens derart, daß die Eisenerzteilchen in der Trübe nach unten gedrückt, d. h. die Flotation auch der feinsten Erzteilchen verhindert wird.
  • Es ist gefunden worden, daß die obigen Nachteile vermieden und die vorgenannten und andere Ziele dadurch erreicht werden können, daß man der Flotationszellencharge (= Flotationsgut, Aufgabegut), d. h. der Aufgabetrübe, eine verhältnismäßig geringe Menge eines modifizierten Stärkeprodukts, das nachfolgend noch besonders beschrieben wird, zugibt und das entstehende Gemisch der kationischen Schaumschwimmaufbereitung unterwirft. Durch eine derartige Abänderung des üblichen Verfahrens wird der Eisengehalt der anfallenden Berge in wünschenswerter Weise erniedrigt, und die Konzentrate haben einen größeren Eisengehalt und enthalten auch einen größeren Anteil des Gesamteisens im Aufgabegut. Außerdem gestattet dieses abgeänderte Verfahren eine wünschenswerte Einsparung an der Menge des pro Einheit behandelten Erzes verwendeten Sammlers und ermöglicht die Auswahl eines wirksamen kationischen Sammlers aus einer größeren Gruppe von Sammlern, als nach den vorher gebräuchlichen Verfahren zur Verfügung standen.
  • Unter dem Ausdruck modifiziertes Stärkeprodukt wird hier eine Stärke verstanden, die zum größten Teil (d. h. zu etwa 750/0 oder mehr) aus verzweigten Komponenten mit verhältnismäßig großen Molekülen besteht und die nach einem der bekannten Abbauverfahren nur mäßig bis zu dem Punkt abgebaut worden ist, wo i. die Stärkekornstruktur soweit geschwächt oder zerstört;worden ist, daß eine gute Dispergierbarkeit in Wasser erzielt wird, so daß das Stärkeprodukt sich zu 5 bis 80°/o in kaltem Wasser löst, und 2. der Ferricyanidreduktionswert des Stärkeprodukts zwischen etwa 2o und 25o, am besten zwischen 35 und 8o liegt.
  • Was den soeben genannten Punkt i angeht, ist zu beachten, daß zu den modifizierten Stärkeprodukten mit weniger als 5°/o Kaltwasserlöslichkeit die meisten dünnkochenden Stärken, oxydierten Stärken und die sogenannten löslichen Stärken gehören. Durch diese Einschränkung werden etwa vier Fünftel der sehr vielen vom Erfinder untersuchten modifizierten Stärkeprodukte ausgeschlossen. Die obere Grenze der Löslichkeit (8o0/0) wird deswegen gesetzt, weil Produkte mit einer Kaltwasserlöslichkeit von mehr als 8o°/0 gewöhnlich einen zu weitgehenden chemischen Abbau erfahren haben und aus Kohlehydratmolekülen bestehen oder einen größeren Teil solcher enthalten, deren Molekülgröße zu gering ist, als daß sie als Drücker dienen könnten, d. h. dazu dienen könnten, den Eisenerzstaub beim kationischen Schwimmaufbereitungsverfahren unten zu halten.
  • Bezüglich des oben genannten Punkts 2 ist zu beachten, daß ein gutes Maß für den Grad chemischen Abbaus oder den Grad, bis zu dem das Stärkemolekül in kleinere Teile aufgespalten oder hydroliniert wurde, die von Farley und Hixon beschriebene Probe ist (Indust. & Eng. Chem., Anal. Ed., Bd. 13, 1941, S. 616). Mit dieser Probe, die in erster Linie ein Mittel zur Bestimmung von Aldehydgruppen ist, ist es möglich, die durchschnittliche Molekülgröße zu dem Ferrycyanidreduktionswert des Produkts in Beziehung zu bringen. Der Ferricyanidreduktionswert unmodifizierter Stärke ist io und der von Glukose ist 2800; der Ferricyanidreduktionswert ist proportional dem Ausmaße der Hydrolyde bis zu einem Wert von etwa 1500. Viele der modifizierten Stärkeprodukte, die sich als sehr wirksam zum Drücken von feinsten Eisenerzteilchen erwiesen haben, haben Ferricyanidreduktionswerte von 8o oder darunter, während einige modifizierte Stärkeprodukte, die im Handel als Dextrine bezeichnet werden und die nur eine geringe Drückwirkung ergaben, Ferricyanidreduktionswerte von 250 und darüber besitzen.
  • Ein niedriger Zuckergehalt, d. h. nicht mehr als 2°/0 und vorzugsweise viel weniger als 2°/0, als Dextrose ausgedrückt, ist auch eine wünschenswerte Eigenschaft eines als Drücker im vorliegenden Zusammenhang wirksamen modifizierten Stärkeprodukts. Ein wesentlicher Zuckergehalt deutet einen zu ausgedehnten Abbau der Stärkemoleküle an und spiegelt sich in einem hohen Ferricyanidreduktionswert des modifizierten Stärkeprodukts wieder.
  • Es wurde außerdem gefunden, daß, von den oben erwähnten Punkten abgesehen, die Drückwirkung eines verwendbaren modifizierten Stärkeprodukts seinem Gehalt an verzweigten Komponenten zuzuschreiben ist und daß die linearen Komponenten der Stärke ohne Drückwirkung sind und wahrscheinlich so zu beurteilen sind, als wenn Verdünnungsmittel darin wären. Diese Tatsachen ergaben sich auf Grund von Versuchen, wobei getrennte Fraktionen verzweigter Komponenten und linearer Komponenten und Gemische beider verwandt wurden. Aus Wachs-Mais-Stärke, z. B. dem unter dem Namen Amioca bekannten Produkt erhaltene modifizierte Stärkeprodukte, die fast ganz aus verzweigten Molekülen zusammengesetzt sind, haben einer höhere Drückwirkung als modifizierte Stärkeprodukte, die ähnlich behandelt wurden und denselben Ferricyanidreduktionswert und dieselbe Kaltwasserlöslichkeit besitzen, aber aus einer nur 72 bis 75°/o verzweigte Moleküle enthaltenden Maisstärke hergestellt sind.
  • Unter den Begriff der verwendbaren modifizierten Stärkeprodukte fallen unter anderem: einige Britischgummis oder in der Hitze hergestellte Dextrine und eine angesäuerte Stärke oder säuremodifizierte Stärke, hergestellt durch Erwärmung der unmodifizierten Stärke mit einer geringen Menge Mineralsäure in verdünnter wäßriger Lösung, z. B. im Verhältnis von ungefähr 5 g der unmodifizierten Stärke und ioo ccm Wasser mit einem Gehalt von etwa 0,5 ccm konzentrierter Schwefelsäure; hierbei wird die Erwärmung einige Minuten fortgesetzt, ohne daß die Siedetemperatur erreicht werden muß, bis die Dispersion verhältnismäßig klar geworden ist.
  • Im Zusammenhang mit diesem letzteren Produkt ist zu bemerken, daß die entstehende Lösung unmittelbar, d. h. vor Neutralisierung, beim Schwimmaufbereitungsverfahren verwendet wird. Die Säuremodifikation hat die Wirkung, die Kornstruktur unter verhältnismäßig geringem chemischem Abbau der Moleküle zu Aus dieser Tabelle geht hervor, daß die Verbesserung im Prozentgehalt und in der Menge des Konzentrats mit den stufenweisen Erhöhungen der Mengen verwendeter angesäuerter Stärke einherging, und zwar bis zu einem Optimum von etwa goo g/t (zwischen 700 und i3oo g/t) der angesäuerten Stärke. Wenn die Menge angesäuerter Stärke das Optimum übersteigt, werden auch die Kieselerdeteilchen am Schwimmen gehindert und neigen dazu, das Konzentrat zu verunreinigen.
  • Kontinuierliche Versuche statt der oben angeführten Einzelversuche, die mit einer Menge von i Tonne je Stunde in einer Flotations-Maschine technischer Größe ausgeführtwurden, haben gezeigt, daßden obengenannten ähnliche metallurgische Ergebnisse mit einem Sammlerverbrauch und einem Verbrauch an angesäuerter Stärke von nur etwa der Hälfte der bei den Einzelversuchen verwendeten Mengen erhältlich sind. Bei mit den in Tabelle I aufgeführten Einzelversuchen parallel laufenden kontinuierlichen Versuchen wurden auf diese Weise optimale Ergebnisse erzielt mit einem Sammlerverbrauch von 8o g/t und 450 g/t angesäiierte Stärke; bereits eine Menge von go g/t der angesäuerten Stärke brachte eine deutliche Verbesserung im Prozentgehalt und in derMengedesKonzentrats.
  • 1Vlan kann also das modifizierte Stärkeprodukt bei
    Tabelle II
    Einwirkung der Alkalität bei der Aminschwimmaufbereitung von Bergen aus der Danube-Mine unter Ver-
    wendung angesäuerter Stärke
    Zugabe
    pH-Wert Gewichts- Probe, Prozent Prozen t
    aii Säure der Trübe Produkt prozente Eisen Kieselerde Gesamteisen
    oder Alkali
    Schwefelsäure ... 5,9-6,r Berge .......... 37,92 6,35 - 1430
    Mittelprodukte .. 40,12 5,70 - 13.59
    Konzentrate .... 21,96 55,35 16.47. 72,11
    Gesamt: ioo,oo 16,79 - ioo,oo
    Nichts ......... 7,o-7,3 Berge .......... 59,78 4,32 - 1533
    Mittelprodukte .. 22,58 13,02 - 17,82
    Konzentrate .... 17,64 62,52 5,76 66,85
    Gesamt: 100,00 16,5o - ioo,oo
    Soloasche ...... 7,7-8,o Berge .......... 53.37 4,41 - 14,42
    Mittelprodukte .. 28,21 9,63 - 16,70
    Konzentrate .... 18,42 6o,gi 8,50 68,88
    Gesamt: 100,00 16,29 - ioo,oo
    Sodaasche ...... 8,7-9,o Berge .......... 4340 4,74 - 12,72
    Mittelprodukte .. 38,20 10,20 - 24,09
    Konzentrate .... 18,40 55,6o 17,22 63,i9
    Gesamt: ioo,oo 16,i9 - ioo,oo
    Versuchsbedingungen: Erzcharge: 50o g. Sammler: (las obengenannte Amingemisch, 18o g/t Erz. Schäumer: Methylamylalkohol, 46 g/t Erz. Säure- oder Alkalizusatz wie angegeben.
  • Die bei Anwendung einer fast neutralen Trübe eihaltelen verbesserten Ergebnisse werden ersichtder Schaumflotation von kieselerdehaltigem Eisenerz in einer Menge verwenden, die etwa o,oi bis o,i5o/a entsprechend etwa go bis 1300 9/t, vorzugsweise etwa 0,02 bis o,i0/a, entsprechend etwa 18o bis goo g/t, bezogen auf das Aufbereitungsgut, beträgt.
  • Es ist gefunden worden, daß die besten Ergebnisse dadurch erhalten werden, daß man die Alkalität des Kreislaufs mit dem modifizierten Stärkeprodukt dem besonderen, zu behandelnden Erz anpaßt. So hat sich herausgestellt, daß es bei der Aufbereitung gewisser eisenführender Kieselschiefer, z. B. solcher, wie sie in Nordost-Minnesota gefunden werden und dort als Taconit und oxydiertes Taconit bekannt sind, wünschenswert, wenn nicht sogar unbedingt notwendig ist, daß der Kreislauf alkalisch gehalten wird, z. B. bei einer einem PH-Wert von 8 oder darüber entsprechenden Alkalität. Andererseits ist gefunden worden, daß die besten Ergebnisse bei der Aufbereitung gewisser Berge aus Waschanlagen mit der Einstellung der Kreislaufalkalität auf neutral oder nur sehr schwach alkalisch (PH = 7 - 7,5) einhergehen. Diese letztgenannte Beobachtung wird durch die in der folgenden Tabelle 2 enthaltenen Angaben veranschaulicht; hier wurden Einzelversuche ausgeführt mit niedrig-prozentigen Waschbergen, denen ungefähr goo g/t angesäuerte Stärke zugesetzt worden waren. lich, wenn man folgenden Versuch mit dem 5. Versuch der Tabelle i vergleicht. Es ist dabei zu beachten, daß der einzige Unterschied in den Bedingungen in der Alkalität der Trübe liegt, nämlich PH = 7,5 bei folgendem Versuch gegenüber PH = 8 in Tabelle i. schwächen, wie es die sehr niedrige Pastenviskosität anzeigt, und die Dispersion in Wasser zu bewirken; die Stärke gibt noch die blaue Jodfarbe, und ihr Ferricyanidreduktionswert liegt zwischen 35 und 5o.
  • Andere spezielle modifizierte Stärkeprodukte, die den obengenannten Kennzeichen entsprechen und im vorliegenden Zusammenhang eine ausgezeichnete Drückwirkung haben, sind: a) ein modifiziertes Maisstärkeprodukt vom Wärme-Dextrin-Typ mit einer Kaltwasserlöslichkeit von 70°/0 und einem Ferricyanidreduktionswert von 76; b) eine modifizierte Stärke vom Typ löslicher Stärke mit einer Kaltwasserlöslichkeit vou io°/o und einem Ferricyanidreduktionswert von 76 und c) ein modifiziertes Maisstärkeprodukt des Britisch-Gummi-Typs mit einer Kaltwasserlöslichkeit von etwa 5o°/,und einem Ferricyanidreduktionswert von etwa 75.
  • Die Wirkung der oben beschriebenen angesäuerten Stärke geht aus den Ergebnissen von Einzelversuchen hervor, die in der folgenden Tabelle Nr. i wiedergegeben sind. Wie folgt waren dabei das angewendete Ausgangsmaterial, die Art und Menge des Sammlers und Schäumers und die Arbeitsbedingungen: Die angesäuerte Stärke war ein Produkt, das durch etwa 15 Minuten langes Erwärmen von Maisstärke in Wasser erhalten wurde, welches etwa i°/, HCl, auf das Gewicht der Stärke berechnet, enthielt. Die Trübe wurde etwa io Minuten lang mit der angesäuerten Stärke vorbehandelt, ehe die Schwimmaufbereitung begann. In dieser Versuchsreihe war das angewendete Aus-
    Tabelle I
    Wirkung der angesäuerten Stärke bei der Aminflotation - Waschberge aus der Danube Mine
    Angesäuerte
    Stärke Produkt Gewichts- Probe, Prozent Prozent,
    prozente Eisen Kieselerde Gesamteisen
    :ramm'-f'onne)
    Nichts Berge ............... 27,43 12,88 - 9,98
    Mittelprodukte ....... 38,97 3425 - 3777
    Konzentrate ......... 33,6o 54,96 i8,17 52,25
    Gesamt: 100,0o 3535 - 100,0o
    18o g Berge ............... 26,3o 7,98 - 5,86
    Mittelprodukte ....... 24,00 22,47 - 15,03
    Konzentrate ......... 49,70 57,o6 15,30 79,11
    Gesamt: 100,0o 35,85 - i 100,0o
    36o g Berge ............... 25,66 7,81 - 5,54
    Mittelprodukte ....... 24,i4 21,49 - 1437
    Konzentrate ......... 50,20 57,63 15,32 80,09
    Gesamt: 100,0o 36,12 - 100,0o
    710 g Berge ............... 3o,64 5,86 - 4,99
    Mittelprodukte ....... 20,58 19,21 - i1,00
    Konzentrate ......... 48,78 61,72 8,88 84,01
    Gesamt: 100,0o 35,88 - 100,0o
    890 g Berge ............... 34,26 4,07 - 3,95
    Mittelprodukte ....... 15,97 18,07 - 8,18
    Konzentrate ......... 49,77 62,1o 8,i3 87,87
    Gesamt: 100,0o 35,22 - 100,0o
    1330 g Berge ............... 25,99 6,0i - 4,22
    Mittelprodukte ....... 17,29 12,18 - 5,67
    Konzentrate ......... 56,72 58,79 13,92 9o,ii
    Gesamt: 100,0o 37,o1 - 100,0o
    gangsmaterial Waschberge aus de-- Waschanlage der Danube-Mine. Die Analyse dieser Waschberge ergab 352°/o Fe, meist Haematit mit einer kleinen Menge Limonit, und eine zumeist aus Kieselschiefer und Quarz bestehende Gangart. Dieses Ausgangsmaterial lag in fein zerkleinerter Form, minus 6o mesh, die ein Maschensieb von 576 Maschen je cm2 ohne Rückstand passiert, vor und wurde nicht weiter zerkleinert; es enthielt eine wesentliche Menge überfeiner Teilchen, Schlämme. Das Ausgangsmaterial wurde nicht von den Schlämmen befreit oder einer Ausflockbehandlung unterworfen. Die Trennung erfolgte in einer üblichen, mechanisch gerührten Schwimmaufbereitungszelle. 50o g des Ausgangsmaterials wurden je Versuch mit so viel Wasser verwendet, daB eine Trübe mit etwa 25 °/o festen Bestandteilen entstand., Bei jedem Versuch wurden verwendet a) als kationaktiver Sammler 18o g eines Aminsammlers (unten näher beschrieben) je Tonne Erz und b) als Schäumer 46g Methylamylalkohol je Tonne Erz. Der obenerwähnte kationaktive Sammler ist ein Gemisch primärer aliphatischer Amine, die in ihrer Alkylkettenlänge Kokosnußölfettsäuren entsprechen, wobei das Amingemisch zwecks verbesserter Löslichkeit in die entsprechenden Chlorhydrate oder Acetate oder andere wasserlösliche Derivate übergeführt ist. Der Sammler wurde in verdünnter wäBriger Lösung verwendet und dem Zelleninhalt während der Durchführung des Schwimmaufbereitungsverfahrens. in kleinen Mengen zugegeben.
    Waschberge der Danube-Mine
    Gewichts- Probe, Prozent Prozent
    Produkt Prozente Eisen Kieselerde Gesamteisen
    Berge ............................ 33,35 5155 - 5,03
    Mittelprodukte .................... ig,ig 21,23 - ii,o6
    Konzentrate ...................... 47,46 65,07 5,04 83,91
    Gesamt: ioo,oo 36,8o - ioo,oo
    Reagenzien: Der obengenannte Sammler 18o g/t; angesäuerte Stärke goo g/t; Methylamylalkohol 46 g/t.
  • Das modifizierte Stärkeprodukt kann eine handelsübliche lösliche Stärke sein mit einer Kaltwasserlöslichkeit über 5% und nicht höher als 8o0/0 und mit einem Ferricyanidreduktionswert zwischen 2o und 25o. Zur Veranschaulichung mögen folgende Daten eines Einzelversuchs dienen, bei dem eine handelsübliche
    Gewichts- Probe, Prozent Prozent
    Produkt ' Prozente Eisen Kieselerde Gesamteisen
    Berge ............................ 65,83 5,37 - 21,i8
    Mittelprodukte .................... 21,47 2393 - 30,83
    Konzentrate ...................... 12,70 63,- 4,44 47,99
    Gesamt: 100,00 16,67 - ioo,oo
    Bei einigen Erzen kann das modifizierte Stärkeprodukt unmittelbar zu Beginn des Schwimmaufbereitungskreislaufs zugegeben werden, während es bei anderen Erzen vorteilhaft ist, das modifizierte Stärkeprodukt der Trübe einige Minuten vor der eigentlichen Schwimmaufbereitung zuzufügen.
  • In den vorgenannten besonderen Ausführungsbeispielen waren die verwendeten kationaktiven Sammler primäre aliphatische Amine, z. B. Gemische der obengenannten wasserlöslichen Formen primärer aliphatischer Amine, die in ihrer Alkylkettenlänge KokosnuB-ölfettsäuren entsprechen, und handelsübliches Dodecylamin-chlorhydrat. Die oben beschriebenen modifizierten Stärkeprodukte zeigen aber ihre Eigenschaften ganz allgemein in Gegenwart kationischer Sammler, indem sie das Eisenerz und die Gangart voneinander trennen und insbesondere das Eisenoxyd unten halten.
  • Folgendes Beispiel veranschaulicht die Anwendbarkeit der Erfindung bei der Flotation von Kieselerde aus Haematit in einem Einzelversuch unter Verwendung
    Folgendes sind die Ergebnisse des Versuchs Nr. 682-A
    Gewicht Gewichts- Probe, Prozent Prozent
    Produkt in rozent Eisen Kieselerde Einheiten Gesamt-
    eisen
    Unterlauf ......................... 75,00 15,11 63,31 5,66 9,57 5693
    Überlauf aus Nachreinigung ........ 29,8o 6,0o 23,01 - 1,38 8,21
    Überlauf aus Vorflotation .......... 391,70 78,89 7,43 - 5,86 3486
    Zusammen: 496,50 ioo,oo 16,81 5,66 16,81 ioo,oo
    Versuchsbedingungen: Erzcharge: 5009; Sammler: die obengenannte quaternäre Ammoniumverbindung, lösliche Stärke verwendet wurde; diese hatte eine Kaltwasserlöslichkeit von etwa i00/0 und einen Ferricyanidreduktionswert von 76. Bei diesem Versuch war das Ausgangsmaterial mit dem in der obigen Tabelle 2 beschriebenen identisch, und die Bedingungen waren die gleichen wie bei dem 2.Versuch der Tabelle 2, nur mit der Ausnahme, daB 450 g/t der handelsüblichen löslichen Stärke an Stelle von goo g/t der angesäuerten Stärke verwendet wurden. einer bekannten quaternären Ammoniumverbindung als Sammler.
  • Das Aufgabegut waren entschlämmte Waschberge aus der obengenannten Danube=Mine. In der Korngröße war es durchweg feiner, als einer Siebmaschenzahl von goo je cm2 entspricht, und wurde nicht weiter zerkleinert. Beim Versuch 682-A wurde als Sammler ein quaternäres Ammoniumchloridderivat der Myristinsäure verwendet. Der in Form einer 20/Qigen wäßrigen Lösung verwendete Sammler wurde in drei gleichen Anteilen der Vorflotationszelle und in einem weiteren Teil der Reinigerzelle zugegeben. Als Schäumer wurde ein höherer Alkohol verwendet, der der Reinigerzelle auf einmal zugegeben wurde. Bei Versuch 682-B wurden derselbe Sammler und derselbe Schäumer verwendet; es wurde aber auch gleichzeitig als Eisenoxyd-Drücker das obengenannte modifizierte Stärkeprodukt mit einer Kaltwasserlöslichkeit von 7o0/0 und einem Ferricyanidreduktionswert von 76 verwendet. 125 9/t; Schäumer : ein höherer Alkohol, 23 g/t ; Dichte der Trübe: 25%; PH-Wert der Trübe: 7,1.
    Versuchsbedingungen: Erzcharge: 50o g; Sammler: die gleiche quaternäre Ammoniumverbindung, 145 9/t; Schäumer : der gleiche höhere Alkohol, 23 g/t ; Depressor: angesäuerte Stärke, 1125 g/t; Dichte der Trübe: 25°/0; PH-Wert der Trübe: 7,1.
  • Bei den beiden vorausgehenden Versuchen wurden hochprozentige Konzentrate erhalten. Es ist aber zu beachten, daß bei Versuch 682-A die unreineren oben abfließenden Abgänge (Berge) 7,43°/o Eisen enthielten; bei Versuch 682-B jedoch, bei dem das modifizierte Stärkeprodukt verwendet wurde, fiel der Eisengehalt der genannten oben abfließenden Abgänge auf nur 3,39°/0. Ferner betrug bei Verwendung des modifizierten Stärkeprodukts das Konzentratgewicht 21,870/, im Gegensatz zu nur 15,11 °% bei Weglassung des modifizierten Stärkeprodukts. Bei Verwendung des letztgenannten Mittels ' betrug die Gesamteisengewinnung 79,820/" während sie bei Weglassung des modifizierten Stärkeprodukts nur 56,93°/o betrug. Es ist offensichtlich, daß das modifizierte Stärkeprodukt die Trennung schärfer machte und verbesserte. Beim Versuch B wurde zwar etwas mehr Sammler verwendet als bei Versuch A; daraus hätte man folgern können, daß bei B mehr Eisen in den Schaum überginge als bei A. Tatsächlich aber gelangte bei Versuch B nur halb soviel Eisen in den Schaum wie bei Versuch A. Es ist dies nur durch die starke Drückwirkung des modifizierten Stärkeprodukts auf die Flotation der Haematitteilchen zu erklären.
    Die obengenannten Beispiele zeigten die Anwendung dieses verbesserten Verfahrens auf die Konzentration von Bergen aus Waschanlagen. Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich das verbesserte Verfahren ausgezeichnet zur Anreicherung eisenführender Kieselschiefer, z. B. der Lager eignet, die in Nordost-Minnesota als Taconit und oxydierter Taconit bekannt sind. Die Konzentration dieser letztgenannten Erze ist viel schwieriger als die Konzentration etwa von Wascherzen oder Bergen aus Waschanlagen, bei denen die Eisenoxyd- und Kieselerdeteilchen bei einem Feinheitsgrad, der einer Siebmaschenzahl von 90o je cm2 entspricht, verhältnismäßig frei nebeneinander liegen. Bei denTaconiten ist derZusammenhaltzwischen denMineralien viel inniger, und selbst bei Mahlung auf eineSiebmaschenzahl von 64oojecm2besteht eine ziemlicheVerwachsung zwischen Eisen- und Kieselerde-Mineralien.
  • Folgende Ergebnisse von Einzelversuchen sind charakteristisch für die Anwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung auf ein derartiges Ausgangsmaterial. Bei diesen Versuchen war das Ausgangsmaterial ein oxydierter Taconit aus der Majorca-Mine, dessen Analyse etwa 26,6o°/, Fe, meist als Haematit mit einer geringen Menge Limonit, ergab. Die wäßrigen Trüben enthielten etwa 25 °/, feste Teile. Bei allen Versuchen mit Ausnahme des Kontrollversuchs wurden die Trüben einige Minuten lang mit dem modifizierten Stärkeprodukt vorbehandelt, bevor die Schwimmaufbereitung durchgeführt wurde. Reagenzien: 50o g Majorca-Taconit, Korngröße, feiner als 160o Siebmaschen je cm', nicht vorher vom Schlamm befreit; go g/t handelsübliches Dodecylaminhydrochlorid, als Sammler; 23 g/t Methylamylalkohol, als Schäumer; Zugabe eines modifizierten Stärkeprodukts, wie in der Tabelle angegeben. Alkalität bei allen Versuchen dieser Tabelle: PH = 8,2.
  • Au, dieser Tabelle geht hervor, daß die Verwendung des obengenannten modifizierten Stärkeprodukts es möglich machte, saubere Konzentrate bei gleichzeitiger Erhöhung der gewonnenen Konzentratmenge zu erzielen. Mit steigender Stärkeproduktmenge konnte die verzögern(le Wirkung des Reagens auf die Schwimmau fbereit ung desHaematitsdadurch verfolgt werden,daß die fortschreitende Gewichtszunahme des Konzentrats und die fortschreitende Abnahme des Prozentgehalts der Berge, des Schaumprodukts, aufgezeichnet wurden.
  • Die obigen Versuchszahlen veranschaulichen die Anwendbarkeit des verbesserten Verfahrens der vorliegenden Erfindung auf schwer konzentrierbare eisenhaltige kieselschiefer und andere kieselerde- und eisenhaltige Materialien im allgemeinen.
  • 1?ine Bctrachtimg der Rolle, die das obengenannte modifizierte Stärkeprodukt spielt, führt zu der Schlußfc@lgerung, (lciß eine wichtige Aufgabe dieses Produkts die ist, eine verzögernde Wirkung auszuüben, indem es die Neigung hat, das Schwimmen der Eisen-()Xy(Iininercilien zii verhindern. Besonders auffällig ist die Wirkung bei der Verhinderung des Schwimmens der feinverteilten I?iseuoxydteilchen, z. B. von einer Horngröße von feiner als 6400 Siebmaschenzahlen je cm' =. Bei jedem Schaumschwimmaufbereitttngs-
    Klassierungs-Analyse der Schwimmaufbereitungs-Abgänge
    S1ebn135Clieilzahl Versuch A Versuch B
    je cm= Gewichtsprozente Prozent Eisen Gewichtsprozente Prozent Eisen
    goo ............................. o,96 2,93 0,6i 2,77
    160(i ............ ................ 4,34 3,42 3,32 1,30
    30()() ............................. 11,79 2,77 9,74 1,14
    6400 ............................. 12,62 2,44 12,49 0,98
    feiner a15 6400 .................... 70,29 11,72 7384 5,54
    Zusammen: ioo,oo 9,05 ioo,oo 4,38
    Aus den obigen Zahlen geht hervor, daß die angesäuerte Stärke zwar dazu neigt, bei allen Körnungen (las Schwimmen des Eisenminerals zu verhindern, daß aber bei Material, das feiner ist als 6400 Siebmaschen je crn2, die Wirkung am ausgeprägtesten ist. Der Hauptvorteil der Verwendung des modifizierten Stärkeprodukts ist der, claß es eine ausgeprägte Untenhaltewirkung auf die feinen Eisenmineralien ausübt, die dazu neigen, infolge ihrer Feinheit im Schaum nach oben ziz steigen. Daher wird durch Verwendung des modifizierten Stärkeprodukts in den meisten Fällen die Schlammentfernung entbehrlich, obwohl es in einigen Fällen wirtschaftlich vorteilhaft sein kann, vorher den Schlamm aus der Trübe zu entfernen.
  • Es wurde festgestellt, daß gewisse andere Kolloide, wie z. B. Rohstärke, viele gekochte Stärken, an Rohstärke reiche Stärkeprodukte, Stärkeprodukte mit einem wesentlichen Gehalt an Zuckern, beispielsweise verfahren neigt die Trennung dazu, eine solche nach Korngröße zu sein; denn das feinere Material hat von Natur aus die Neigung dazu, im Schaum abgetrennt zu werden, während das gröbere Material niedersinkt. Wenn die Trennung nicht scharf durchgeführt wird, neigen die feineren Eisenmineralien dazu mit (lern Schaum überzugehen, und die gröberen Kieselei :eteilchen haben die Neigung, mit den körnigeren Teilen der Eisenoxyde im Rückstand zu bleiben.
  • Aus den nachstehenden Vergleichs-Klassierungs-Analysen geht hervor, daß die Verwendung des obengenannten modifizierten Stärkeprodukts beim kationischen Schwimmaufbereitungsbetrieb die Trennung des Eisenminerals vom feineren Material (Schlamm) der Erztrübe in wünschenswerter Weise verbessert. Die Klassierungs-Analysen wurden mit den Bergen (Schaumprodukt) zweier identischer Versuche durchgeführt: Es wurde lediglich in dem Fall des Versuchs B modifiziertes Stärkeprodukt verwendet, während im anderen Teil des Versuchs A die modifizierte Stärke weggelassen wurde. Sowohl A wie B waren Serienbetriebsversuche mit einer sechszelligen Schwimmaufbereitungsmaschine, No.12 Denver Sub-A, wobei die Aufgabemenge in jedem Fall i Tonne je Stunde betrug. In beiden Fällen wurden als kationaktiver Sammler 82o g/t des in den in der obigen Tabelle i aufgeführten Versuchen verwendeten Mischaminprodukts und als Schäumer 33 g/t eines handelsüblichen Scliäumers aus einem höheren Alkohol angewandt. Beim Versuch B wurde die Erztrübe ii Minuten vor der Schwimmaufbereitung mit 510 g/t der obengenannten angesäuerten Stärke vorbehandelt. eine von Arnold, Hofmann & Co. unter der Bezeichnung Stärke CC verkaufte modifizierte Stärke, gewisse kolloidale polymerisierte organische Salze von Sulfonsäuren des Alkylaryltyps, Tragantgummi, Gelatine, Akaziengummi, Kasein, Leim und wasserlösliche Zucker, beispielsweise Dextrose und Malfose der oben beschriebenen Kombination von Kennzeichen nicht entsprechen, d. h. keinen Ferricyanidreduktionswert zwischen 20 und 25o und keine Kaltwasserlöslichkeit zwischen 5 und So°/o besitzen, und keinerlei Verbesserung bei der kationischen Schaumflotation von Gangart aus Eisenoxydmineral mit sich bringen; in den meisten Fällen ist ihre Anwesenheit im Kreislauf ganz entschieden eher schädlich als nützlich. So wurde festgestellt, daß die Anwesenheit von 450 g Sukrose je Tonne im Kreislauf die Trennschärfe eines handelsüblichen Sammlers eher herabsetzt als erhöht, der im wesentlichen aus einem Gemisch wasserlöslicher, primärer, aliphatischer Aminderivate bestand, deren Alkylkettenlänge Kokosnußölfettsäuren entsprach, ebenso die Anwesenheit von 225 g Tragäntgummi je Tonne. Folgendes ist eine Tabelle der Ergebnisse von Einzel-Wirkung von Rohmaisstärke bei der Aminflotation - Berge aus der Danube-Mine
    Rohstärke Gewichts- Probe, Prozent Prozent
    (Gramm/ ro,ne) Produkt prozente Eisen Kieselerde Gesamteisen
    Nichts Berge ............... 27,43 12,88 - 9,98
    Mittelprodukte ....... 38,97 34,25 - 37,77
    Konzentrate ......... 33,6o 54,96 18,17 52,25
    Gesamt: Ioo,oo 35,35 - Ioo,oo
    90 g Berge ............... 24,46 9,80 - 6,65
    Mittelprodukte ....... 36,78 31,27 - 31,86
    Konzentrate ......... 38,76 57,24 15,20 61,49
    Gesamt: Ioo,oo 36,o9 - Ioo,oo
    180 g Berge ............... 25,04 9,12 - 6,33
    Mittelprodukte....... 29,21 27,35 - 22,17
    Konzentrate ......... 45,76 56,33 16,44 71,50
    Gesamt: 100,00 38,04 - Ioo,oo
    36o g Berge ...... ....... 22,63 9,93 - 6,24
    Mittelprodukte....... 26,27 25,23 - 18,37
    Konzentrate ......... 51,1o 53,24 20,53 75,39
    Gesamt: Ioo,oo 36,o8 - 100,00
    710 g Berge ............... 22,52 9,46 - 5,93
    Mittelprodukte ....... 28,28 23,65 - 18,61
    Konzentrate ......... 49,20 55,13 18,35 75,46
    Gesamt: Ioo,oo 35,94 - Ioo,oo
    890 g Berge ............... 29,55 7,66 - 6,22
    Mittelprodukte ....... 30,26 35,23 - 29,32. . .
    Konzentrate ......... 4o,19 58,31 13,08 64,46
    Gesamt: Ioo,oo 36,35 - 100,00
    1330 g Berge ............... 25,02 8,15 - 5,74
    Mittelprodukte ....... 32,o6 29,68 - 26,74
    Konzentrate ......... 42,92 55,94 17,00 67,52
    Gesamt: Ioo,oo 35,56 - Ioo,oo
    Versuchsbedingungen: Erzaufgabegut - 5oo g, PH bei 8,o gehalten; 18o g eines handelsüblichen Sammlers, hauptsächlich bestehend aus einem Gemisch primärer aliphatischer Amine, in ihrer Alkylkettenlänge Kokosnußölfettsäuren entsprechend, in wasserlöslicher Form, je Tonne Erz; 47g Methylamylalkohol je Tonne Erz.
  • Die Rohstärke war Rohmaisstärke, die zur Bildung einer wasserhaltigen Gallerte in Wasser erwärmt worden war.
  • Der Patentumfang ist selbstverständlich nicht auf die oben aufgezählten besonderen kationischen Sammler und Schäumer beschränkt, die lediglich als Beispiele genannt sind.
  • Das verbesserte kationische Schwimmaufbereitungsverfahren gemäß vorliegender Erfindung ist in der vorversuchen, aus denen hervorgeht, daß die Anwesenheit von Rohmaisstärke im Trübenkreislauf entweder keine oder sogar eine deutlich schädliche Wirkung ausübt. ausgehenden Beschreibung im besonderen Hinblick auf die Aufbereitung von Waschbergen dargestellt; das Verfahren ist aber selbstverständlich nicht auf dieses Ausgangsmaterial begrenzt, sondern kann auch zur Aufbereitung von hoch- und niedrigkonzentrierten Eisenerzen im allgemeinen, Haldenmagererzen und von Bergen aus Klassierern verwendet werden. Beabsichtigt ist die Anwendung des vorliegenden Verfahrens auf Anlagen, die nach spezifischem Gewicht mit Waschen, Setzmaschine, Schwimm- und Sinkverfahren, magnetischer Trennung oder nach irgendeiner anderen bekannten Eisenerzkonzentrationsmethode arbeiten, als zusätzliche Maßnahme bei der Gewinnung von Eisen aus natürlichem Walzwerkstaub, wieder- . gemahlenen niedrigkonzentrierten Walzprodukten und anderer eisenhaltiger Materialien, die nicht haltig genug sind, um Eisenerze genannt zu werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur kationischen Schaumflotation von quarzhaltigem Eisenerz, bei dem die quarzige Gangart mit Hilfe eines leicht in Wasser dispergierbaren kationaktiven Sammlers aus der Erztrübe ausgeschwommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotation mit einer nichtsauren Trübe und in Gegenwart eines gegebenenfalls vorher zugesetzten modifizierten Stärkeprodukts als Drücker durchgeführt wird, das eine Kaltwasserlöslichkeit zwischen 5 und 8o°/, und einen Ferricyanidreduktionswert zwischen 2o und 250, vorzugsweise zwischen 35 und 8o, besitzt, nicht mehr als 2°/o wasserlösliche Zucker enthält und praktisch frei von Rohstärke ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung einer durch kurzfristiges Erhitzen mit geringen Mengen einer Mineralsäure in verdünnter, wäßriger Lösung modifizierten Stärke verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sammler wasserlösliche Derivate höhermolekularer, primärer, aliphatischer Amine, vorzugsweise mit einer Kohlenstoffkette entsprechend derjenigen der Kokosölfettsäuren, verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i, bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je nach den Eigenschaften des anzureichernden Erzes die Trübe neutral oder alkalisch gehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Flotation von eisenhaltigen Kieselschiefern, wie Taconit, die Trübe bei einer Alkalität von mindestens PH = 8 gehalten und der Sammler nach und nach zugesetzt wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das modifizierte Stärkeprodukt in einer Menge von etwa o,oi bis 0,15, vorzugsweise von etwa 0,02 bis o,io/o, bezogen auf das eisenhaltige Aufbereitungsgut, verwendet wird.
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