DE566024C - Verfahren zur Behandlung, insbesondere auch Reinigung von Schwimmaufbereitungsschaeumen durch fein zerkleinerte kohlenstoffhaltige Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Behandlung, insbesondere auch Reinigung von Schwimmaufbereitungsschaeumen durch fein zerkleinerte kohlenstoffhaltige Stoffe

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DE566024C
DE566024C DET36694D DET0036694D DE566024C DE 566024 C DE566024 C DE 566024C DE T36694 D DET36694 D DE T36694D DE T0036694 D DET0036694 D DE T0036694D DE 566024 C DE566024 C DE 566024C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung, insbesondere auch Reinigung von Schwimmaufbereitungsschäumen durch fein zerkleinerte kohlenstoffhaltige Stoffe Wenn man Erze, wie Bleiglanz, Zinkblende, Kupferkies u. dgl., nach den in der Flotationstechnik üblichen Verfahren mit Hilfe von Ölen u. ägl. flotiert und den Schäumen verschiedene Kohlearten zufügt, so zeigt sich, daß die Kohlen im allgemeinen die Erze wie auch etwa im Schaum vorhandene Gangart aus dem Schaum verdrängen, und zwar um so leichter, je aktiver die Kohlen sind und um so größer ihre Adsorptionsintensität zu den Flotationsmitteln ist. Die Kohlen und insbesondere die aktiven Kohlen wirken daher als starke Flotationsgifte. Diese Beobachtung gibt einen Weg zur Behandlung und insbesondere auch Reinigung von Schwimmaufbereitungsschäumen durch zugesetzte fein zerkleinerte kohlenstoffhaltige Stoffe an, wonach aktive Kohle in kleinsten derart bemessenen Mengen zugegeben wird, daß aus dem Schaumkonzentrat außer den mitgerissenen Gangarten auch die unerwünscht in den Schaum hineingeratenen Teilchen verdrängt werden, und bzw. oder daß bei beabsichtigtem Aufschwimmen mehrerer Erzarten eine differentielle Ausscheidung einer oder mehrerer dieser Erzarten stattfindet.
  • Werden beispielsweise io g Bleiglanz von der Dispersität 49oo bis 64oo Maschen pro qcm mit o,6 ccm einer ölsäureemulsion von 0,03 °/a Ölsäure unter Zusatz von 6o ccm o,Sojoiger Isoamylalkohollösung flotiert, so genügen die kleinen Mengen von o,oo6 g der im Handel unter dem Namen Norit-5x erhältlichen aktiven Kohlen bzw. o,oog g der unter dem Handelsnamen Carborafün bekannten Kohlen, um sämtlichen Bleiglanz aus den Schäumen zu entfernen.
  • Da verschiedene Erze, welche in dem Schaum enthalten sind, verschiedener Kohlemengen zu ihrer Entfernung aus den Schäumen bedürfen, so kann dieses Vergiftungsverfahren der Schäume mittels aktiver Kohle auch dazu dienen, um Differentialflotationen durchzuführen und insbesondere auch teilweise Trennungen von Erzen und Gangarten, welche in den Schaum übergegangen sind, zu bewirken.
  • Es ist zu beachten, daß es keineswegs gleichgültig ist, ob die Kohle der Trübe vor oder nach der Schaumbildung oder den abgeschöpften Schäumen, die ja in bekannter Weise wiederholt flotiert werden können, zugesetzt wird; denn die Schäume enthalten beispielsweise weniger Gangart als die Trübe, und man gebraucht weit weniger Kohle, um den gleichen Reinigungseffekt zu erzielen, als wenn man die Kohle der gangartreicheren Trübe zusetzt. Dadurch, daß die aktive Kohle zu den bereits flotierten Massen nach Bildung der Schaumschicht bzw. den von der Flüssigkeit bereits abgetrennten Schäumen erst zugesetzt wird, unterscheidet sich die neue Arbeitsweise von älteren, bei denen zur Trübe weniger aktive und daher fast unwirk- Same Kohle, wie Holzkohle, Koks und Graphit zugesetzt werden, was nicht eine Schaumzerstörung zur Folge hat, sondern nur dazu diente, gewisse Sulfide voneinander zu trennen.
  • Während bei Wahl geeigneter Mengen von aktiver Kohle Erze und Gangarten aus dem Schaum herausgeworfen werden, werden bei Wahl geringerer Mengen von aktiver Kohle im wesentlichen nur die Gangarten herausbefördert, und es findet eine erhebliche Anreicherung der Erze im Schaum statt. Wenn man gewisse Mengen von aktiver Kohle wählt, welche etwa-größer sind als die für das Herauswerfen der Gangart erforderlichen Kohlemengen,-so kann man, wie bereits erwähnt, auch eine differentielle Trennung von beispielsweise Bleisulfid und Zinkblende herbeiführen.
  • Ein Erz, welches neben Gangart im wesentlichen 35 % Blei in Form von Bleiglanz enthält, wurde zunächst ohne Kohlezusatz mit Ölsäure und Amylalkohol flotiert. Der Schaum enthielt 4.3 % Blei. Setzte man nun dem Schaum unter sonst gleichen Bedingungen (Ölsäure- und Amylalkoholmenge) eine Menge aktiver Kohle (die im Handel unter dem Namen Supranorit-5x erhältlich ist) zu, welche Soo g pro Tonne Erz entspricht, so stieg der Bleigehalt auf W%.
  • Von diesem Erz, welches, wie erwähnt, neben Gangart 3.5 °% Blei in Form von Bleiglanz enthielt, wurde zunächst 8 g ohne Kohlezusätz mit So ccm o,5°/Qigem Amylalkohol und 1,5 ccm einer o;oi molaren Ölsäureemulsion flotiert. Der Schaum enthielt, wie auch bereits ausgeführt wurde, nur q.3.°/, Blei.
  • Setzte man nun nach Bildung der Schaumschicht obigem Gemenge aktive Kohle zu, -und zwar 2 mg des unter dem Namen Supranorit-5x gehandelten Produktes, so .reicherte sich der noch einmal durchgeschüttelte Schaum auf 74,5 °J, Blei an.
  • Wurde nun der ohne Kohlezusatz unter Einhaltung obiger Mengenverhältnisse gebildete Schaum abgeschöpft und noch einmal ohne Kohlezusatz flotiert, so änderte sich der Bleigehalt des Schaumes nach der zweiten Flotation so gut wie gar nicht, während bei Zusatz von aktiver Kohle, und zwar von 2 mg der Handelsware Supranorit-5x zum abgetrennten Schaum vor der zweiten Flotation der Bleiglanz des schon zweimal flotierten Schaumes auf 86,3 °/a Blei stieg, so daß hier reiner Bleiglanz bei der zweiten Flotation erhalten wurde. Es ist besonders bemerkenswert, daß bei einem in diesem Falle so wenig als vorteilhaft angesehenen Flotationsmittel, wie Ölsäure, so gute Ergebnisse erzielt wurden. Es folgt aus diesen Versuchen, daß der Kohlezusatz zum abgetrennten Schaum noch eine- bedeutende Verbesserung darstellt, indem der Bleigehalt von 74. auf 86,3 °/o gestiegen ist, eine Zahl, die einem Gehalt des Schaumes an ioo °/o reinen Bleiglanz entsprieht. Dieses Beispiel zeigt auch deutlich, daß das neue Verfahren der Trennung durch Zusatz aktiver Kohle ohne Zusatz flüssiger Kohlenwasserstoffe nichts gemein hat mit älteren Vorschlägen, nach denen metallhaltige . Teilchen mit großen Mengen gewisser Öle und fein gemahlener Kohle zusammengebracht werden, wobei die metallische Substanz mit dem Öl und der kohlenhaltigen Substanz zu einer dicken schweren Masse sich zusammenballt, ein verklebtes Amalgam von metallischer Substanz, Kohlenwasserstoff und Koks bildet und die als Koagulationsverfahren angesprochen werden können. Nach diesem bekannten Verfahren soll die fein gemahlene Kohle, beispielsweise Steinkohle, eine abstoßende Wirkung auf die Gangteilchen und die in fein verteilten, in der Aufschwemmung enthaltenen Verunreinigungen nach Art fein verteilter Kieselsäure ausüben, wodurch eine Reinigung der auf dem Wasser schwimmenden Schaumschicht bezweckt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung, insbesondere auch Reinigung von Schwimmaufbereitungsschäumen durch zugesetzte fein zerkleinerte kohlenstoffhaltige Stoffe, gekennzeichnet durch Zusatz aktiver Kohle in kleinsten, derart bemessenen Mengen, daß aus dem Schaumkonzentrat außer den mitgerissenen Gangarten auch die unerwünscht in den Schaum hineingeratenen Teilchen verdrängt werden, und -oder daß bei beabsichtigtem Aufschwimmen mehrerer Erzarten eine differentielle Ausscheidung einer oder mehrerer dieser Erzarten stattfindet.
DET36694D 1929-04-05 1929-04-05 Verfahren zur Behandlung, insbesondere auch Reinigung von Schwimmaufbereitungsschaeumen durch fein zerkleinerte kohlenstoffhaltige Stoffe Expired DE566024C (de)

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DE (1) DE566024C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2559104A (en) * 1948-03-23 1951-07-03 Phelps Dodge Corp Flotation recovery of molybdenite

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2559104A (en) * 1948-03-23 1951-07-03 Phelps Dodge Corp Flotation recovery of molybdenite

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