DE331687C - Verfahren zum Scheiden sulfidischer Erze von der Gangart vermittels eines Schaumscheideverfahrens - Google Patents

Verfahren zum Scheiden sulfidischer Erze von der Gangart vermittels eines Schaumscheideverfahrens

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DE331687C
DE331687C DE1914331687D DE331687DD DE331687C DE 331687 C DE331687 C DE 331687C DE 1914331687 D DE1914331687 D DE 1914331687D DE 331687D D DE331687D D DE 331687DD DE 331687 C DE331687 C DE 331687C
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Description

  • Verfahren zum Scheiden sulfidischer Erze von der Gangart vermittels eines Schaumscheideverfahrens. Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in der Anreicherung von Sulfiderzen und betrifft insbesondere die Anreicherung von gemischten Zink- und Bleisulfiderzen, d. h. Erzen, welche aus einem Gemisch von Bleiglanz und Zinkblende mit einer beliebigen Gangart bestehen. Es wird daher in der weiteren Beschreibung der Ausdruck Erze lediglich gebraucht, um- die Konzentrate, Abgänge, Schlammarten und anderen Produkte zu bezeichnen, welche die metallischen Sulfide enthalten. .
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Anreicherung von Suliderzendurch einen Abschwimmprozeß und insbesondere auf einen Schaumscheideprozeß, in welchem ein Schaum von Sulfiden auf der Wasseroberfläche gebildet wird, nachdem eine Durchlüftung oder Umrührung der Erze in Gegenwart eifies geeigneten Schaumbildemittels erfolgt ist. Als Schaumbildemittel wird gewöhnlich ein ätherisches Öl, wie beispielsweise Eukalyptusöl, verwendet.
  • Bisher wurde der Schaumscheideprozeß eines Sulfiderzgernisches von der Gangart unter Zugabe von Säure zu dem Betriebswasser erreicht. Bei gewissen Erzen, die als Kalziterze bezeichnet werden und die meist Karbonate enthalten, bedeutet gewöhnlich die Zugabe von Säure eine in Betracht kommende Vergrößerung der Aufbereitungskosten. Dies trifft namentlich bei schlammartigen Erzmassen zu, da die die Säure aufzehrenden Stoffe, wie namentlich die Karbonate, ganz besonders in den fein verteilten Schlammarten vorhanden sind.
  • In manchen Fällen wurde auch ein alkalisches Mittel- verwendet, um unter gewissen Bedingungen eine differentielle Abscheidung oder eine solche, die namentlich die Abscheidung von anderen Sulfidarten durch den Schlämmprozeß erstrebte, zu bewirken; es ist jedoch neu, bei einem Schwimmscheideverfahren die Sulfide von der Gangart mittels eines alkalischen Zusatzmittels oder Zirkulationswassers zu trennen.
  • Die Erfinderin hat nun gefunden, daß, wenn ein fein gepulvertes Erz einem Abscheideprozeß- mit Umrührung und Durchlüftung unterworfen und dem. Wasser eine Lösung eines alkalischen Stoffes, wie beispielsweise Natriumkarbonat, zugegeben ist, ein metallischer Sulfidschaum an die Oberfläche steigt und von der Gangart, welche zu Boden sinkt, abgeschieden, werden kann. Dieser Abscheideprozeß wird vorteilhaft bei einer Temperatur von _ L1-9 bis 51' durchgeführt. Es hat sich weiter herausgestellt, daB die Zugabe eines organischen Schauinbildemittels, wie beispielsweise Eukalyptusöl, nicht mehr notwendig ist, da die Gegenwart genannter alkalischer Stoffe in der Lösung in einigen Fällen vollständig hinreicht, um die Bildung einest mineralhaltigen Schaumes zu sichern.
  • Die Frage, ob bei der Behandlung eines besonderen Erzes in einem Umlaufwasser die Zugabe eines organischen Schaumbildemittels notwendig ist, kann leicht durch einen einfachen Versuch festgestellt werden.
  • Wenn gewünscht, können die gewonnenen Produkte mit oder ohne Zugabe (5n frischen Mengen der erwähnten alkalischen Stoffe von neuem behandelt werden.
  • Als Beispiel des neuen Verfahrens diene das folgende: A. Etwa 450 g einer schlammartigen Erzmasse, welche 14,4 Prozent Blei und 14,6 Prozent Zink enthält, wurde in einem Schwimmscheideprozeß mit Umrührung -und Durchlüftung in 1,8 kg Wasser behandelt, welches Natriumkarbonat-aufgelöst enthielt. Die Menge von Natriumkarbonat beträgt 1o kg auf die Tonne behandelter Schlammart berechnet. Dem Wasser wurde noch Eukalyptusöl in einer Menge zugesetzt, die o,29 kg pro Tonne Erzmasse betrug. Die Masse wurde sorgfältig durchlüftet, indem sie derart umgerührt wurde, daß Luft durch das Gemisch hindurch- -gehen mußte. Bringt man dann das Gemisch zur Ruhe, so bildet sich ein Schaum der Konzentrate, welcher 26ProzentBlei und 29,8Prozent Zink enthält. Der erhaltene Rückstand enthielt noch 3,3 Prozent Blei und 2,2 Prozent Zink.
  • B. Eine Tonne Schlamm von den Broken-Hill-Erzen, welche 11 Prozent Blei und 15,6 Prozent Zink enthielt, wurde sorgfältig durchlüftet, indem man sie mit ungefähr vier Tonnen Wasser umrührte. Dieses Wasser enthielt Natronkarbonat in' einer Menge, die etwa 15,7 kg auf die Tonne des zu behandelnden Erzes entsprach, ferner Eukalyptusöl von 0,s kg pro Tonne Erzmasse bei einer Temperatur von 54 bis 55° C: Es wurde ein Schaum, bestehend aus Sulfidgemischen, erhalten, welcher 18,5 Prozent Blei und 27,4 Prozent Zink enthielt. Dieses entspricht einer Ausbeute von go Prozent Blei und 94 Prozent Zink. Diese abgeschwemmten Konzentrate wurden von neuem mit einem geringen Zusatz von . Eukalyptusöl und Natron in.dem Zuschlag Wässer behandelt. Man rechnete' 0,05 kg Eukalyptusöl und o,22 kg Natronkarbonat pro Tonne behandelten Erzes. Die Temperatur wurde wieder auf ungefähr 54 bis 55° C aufrechterhalten. Es wurde nun ein aus ge mischten Sulfiden bestehender Schaum erhalten, der 22 Prozent Blei und 35,8 Prozent j Zink- enthielt, was einer Ausbeute von 84,3 Prozent Blei und go Prozent Zink entspricht.
  • C. o,9 kg Broken-Hill-Erzschlaminwurden mit 3,1 kg Wasser bei 55' C gemischt und Natronkarbonat zugegeben in -dem erhältnis von 1o kg pro Tonne Erz berechnet. Das Gemisch wurde sorgfältig durch Umrühren durchlüftet, und man erhielt Konzentrate, die 2g,5. Prozent Blei, 35,2 Prozent Zink und 25,0 Unzen pro Tonne Silber enthielten. Dies entspricht einer Ausbeute von go Prozent Blei, g2,7 Prozent Zink und 91,5 Prozent Silber. In. diesem Falle wurden keine anderen Schaumbildeinittel als Natron verwendet.
  • D. o,9 kg Queerislandkupfererz, die verwittert waren und die für die gewöhnlichen Schwimmscheideprozesse unbrauchbar waren, enthielten 2,g Prozent Kupfer, von welchen o,5 Prozent Kupfer oxydiert waren: 6,5 dwts. pro Tonne Gold wurden mit 3,1 kg Wasser bei 27° C vermischt. Das Wasser enthielt 14,1 kg Natronkarbonat pro Tonne Erz berechnet; ferner wurde ein Gemisch von ungefähr gleichen Teilen Eukalyptusöl und Mineralöl einer Menge von o,9 kg pro Tonne Erz berechnet zugegeben. Das Ganze wurde :dann sorgfältig ,durchlüftet, indem man es umrührte, und man erhielt einen Schaum von ge--mischten Sulfiden, welcher 11,3 Prozent Kupfer, 26,1 dwts.- Gold enthielt, was einer Ausbeute von 7q.;4 Prozent Kupfer und 76,7 Prozent Gold entspricht, Die gemäß der Erfindung erhaltenen Konzentrate sind vorzüglich vorbereitet, um mit Erfolg einen weiteren Schwimmscheideprozeß durchzumachen, durch welchen die eine Sul= fidart von der anderen Sulfidart nach einem der bekannten Verfahren abgeschieden wird. Hierzu eignen sich ganz besonders solche, welche ein alkalisches Abscheidemittel enthalten. Obgleich festgestellt wurde, daß die obigen Verfahren ganz besonders bei der Behandlung von schlammartigen Erzmassen geeignet sind, so soll die Erfindung keineswegs auf diese Art von Erzen beschränkt werden, da sie auch verwendbar ist für gröber gepulverte Materialien.
  • Das neue Verfahren ist besonders verwendbar in den Fällen, wo infolge des Erzzustandes, der wiederum eine Folge der Oxydation durch Verwitterung ist, wie dies bei aufgehäuften, nassen Schlammarten und verwitterten Erzen der Fall ist, die Verwendung einer Säure nicht ratsam, neutrales Umlaufswasser aber vollständig ungeeignet wäre.
  • Die alkalischen Stoffe, die sich als Zugabe zu dem Umlaufswasser am besten eignen, bestehen aus den Karbonaten der Alkalimetalle; es können aber auch andere Alkalien verwendet werden. Wir empfehlen für die meisten Fälle das rohe Natriumkarbonat oder die Sodaasche. Der Betrag von alkalischen Stoffen, der dem Umlaufswasser zugegeben wird, sollte in allen Fällen hinreichen, um eine schwache alkalische Reaktion in dem Gemisch von Erzen und Wasser zu erzeugen, wenn dieses der bekannten Phenolphthaleinprobe unterworfen wird. Jeder der bekannten Schaumbildeprozesse kann in Verbindung mit dem alkalischen Kreislaufwasser benutzt werden. In manchen Fällen aber, wo das Alkali und .das 'schaumbildende Mittel aufeinander einwirken (beispielsweise Soda, Karbonat und Ölsäure), muß das letztere in sehr geringen Mengen beigegeben werden, um die Bildung einer unerwünschten Menge von Seife zu verhindern, welche eine unzerlegbare Art von Schaum aus Sulfid und Gangart hervorbringen würde. - Es empfiehlt sich daher, als schaumbildendes Mittel ein anderes zu verwenden als eine Fettsäure.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH: ``erfahren zum Scheiden sulfidischer Erze von der Gangart vermittels eines Schaumscheideverfahrens, dadurch . gekennzeichnet, daß dem Umlaufswasser ein alkalischer Stoff, vorteilhaft ein Karbonat der alkalischen Metalle, gegebenenfalls unter Anwendung von Wärme, beigegeben ist.
DE1914331687D 1913-04-03 1914-03-18 Verfahren zum Scheiden sulfidischer Erze von der Gangart vermittels eines Schaumscheideverfahrens Expired DE331687C (de)

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DE1914331687D Expired DE331687C (de) 1913-04-03 1914-03-18 Verfahren zum Scheiden sulfidischer Erze von der Gangart vermittels eines Schaumscheideverfahrens

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DE (1) DE331687C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030038195A1 (en) * 2001-08-27 2003-02-27 Coburn Richard David Blair Rasp carrier

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20030038195A1 (en) * 2001-08-27 2003-02-27 Coburn Richard David Blair Rasp carrier

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