DE864834C - Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen

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DE864834C
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flotation
zinc
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sulphidic
roasting
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DEG6433A
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Arnold Dipl-Ing Goltz
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen Die Trennung vor allen Dingen sulfidischer Erze durch Flotation ist bekannt. Diese Trennung ist dann schwierig durchzuführen, wenn in dem Erz mehrere Mineralkomponenten enthalten sind, die ähnliche Flotationseigenschaften haben. Dies ist beispielsweise der Fall bei einem Erz, das in der Hauptsache aus Pyrit mit geringen Beimengungen an Zinkblende besteht. Man hat bereits versucht, ein derartiges Erz durch unmittelbare Schwimmaufbereitung zugute zu machen, jedoch sind diese Versuche umständlich und kostspielig, und man erreicht Zinkkonzentrate von geringerer Qualität, da immer ein Teil des Pyrits mit der Zinkblende aufschwimmt. Die bei diesem Verfahren anfallenden feinen Flotationskiese sind auf vorhandenen Anlagen schwieriger zu rösten als gebrochener Stückkies bzw. erfordern die Neuanschaffung spezieller Staubröstanlagen. Es wurde nun: gefunden, daß man derartige Erze vorteilhaft aufbereiten. 'kann, wenn man sie zunächst einer selektiven Abröstung unterwirft und hierauf $otiert. Hierbei wird erfindungsgemäß so vorgegangen, daß man den leichter röstenden sulfidischen Bestandteil praktisch vollständig abröstet, während man die Röstbedingungen so einhält, daß der schwieriger röstende Anteil vorwiegend in suifidischer Form erhalten bleibt. So gelingt es, einen zinkhaltigen Kies nach dem Verfahren gemäß der Erfindung mit überraschendem Erfolg dadurch aufzubereiten, daß man den Kies zunächst in bekannten Röstapparaten, z. B. in Etagenröstöfen, auf einen Schwefelgehalt von etwa 5 bis ioo/o Sulfidschwefel abröstet, wobei der Zinkgehalt in seiner sulfidischen Formerhalten bleibt. Hierauf wird das so behandelte Erz erfindungsgemäß in bekannten Schwimmvorrichtungen flotiert. Diese Arbeitsweise -besitzt - den weiteren Vorteil, daß man in der Lage ist, -dem Röstofen stückiges, nicht staubförmiges Gut aufzugeben, wodurch einerseits Staubverluste vermieden werden, während andererseits ein leicht transportierbarer Abbrand entsteht, der außerdem infolge der beim Rösten vor sich gegangenen Strukturänderung leichter, d. h. mit geringerem Kraftaufwand mahlbar ist als das sulfidische Ausgangsprodukt.
  • Vor dem Flotationsvorgang findet zweckmäßig eine Aufmahlung des Röstgutes auf die Größe statt; daß die Zinkblende frei von den Begleitmineralien vorliegt, was außerdem zum Vorteil hat, daß in jedem Falle eine neue flotationsfähige Oberfläche des Zinkblendekornes geschaffen wird.
  • Für die Durchführung des Schwimmvorganges selbst hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diesen Vorgang in saurer Trübe durchzuführen, beispielsweise in einem pH-Bereich von etwa 2 bis 3. Beispielsweise kann zur Einstellung dieses Aciditätsgrades der Trübe Säure, vorteilhaft Schwefelsäure, zugesetzt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich außer für die hier beispielsweise erwähnten Kiese naturgemäß auch für sulfidische Mischerze anderer Art, z. B. solche, die Blei- neben Zinksulfid od. dgl. enthalten, wobei es den Verhältnissen entsprechend sinngemäß abzuwandeln ist; z. B. so, daß man unter Umständen eine Allflotation vorschaltet und hierauf die selektive Oxydation (Röstung) der Sulfide am Sammelkonzentrat durchführt. Man kann diese Arbeitsweise jedoch auch benutzen, ohne bei derartigen Erzen eine Sammelflotation vorzuschalten, indem man erfindungsgemäß das Roherz selektiv röstet und hierauf flotiert. Schwefel neben etwa 9 °/o Zink. Das Röstgut wurde in einer Kugelmühle auf Flotationsfeinheit zerkleinert und anschließend flotiert. Hierbei wurde vor oder während dem Flotationsprozeß Schwefelsäure in einer derartigen Menge der Trübe zugesetzt, daß die gesamte Blende bei einem pH-Wert von etwa 2 bis 3 nach Zugabe der üblichen Flotationsreagenzien zum Schwimmen kam. Als Ergebnis fielen ein. Zinkkonzentrat mit ungefähr goo/o Zink und etwa 8 bis io°/o Eisen sowie eisenhaltige Abgänge mit i bis 21/o Zink und 47 bis 481/o Fe an. Letztere können vorteilhaft als Eisenerz weiterverwendet tverden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufbereitung von sulfidischen Mischerzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erze selektiv geröstet und hiernach der Schwimmaufbereitung unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rösterz vor der Schwimmaufbereitung auf eine solche Korngröße zerkleinert wird, daß das zu schwimmende. Metallmineral frei von dem Begleitmineral vorliegt und flotationsfähige Oberflächen geschaffen werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß bei der Flotation in einer Trübe im sauren pH-Bereich vorzugsweise von etwa 2 bis 3 gearbeitet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß vor der Röstung eine Sammelflotation zur Anreicherung der sulfidischen Bestandteile erfolgt.
  5. 5, Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 4 auf zinkhaltige Kiese.
  6. 6. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 4 auf blei-zinksulfidhaltige Mischerze. Ausfuhr ungsbeispiel Zinkhaltiger Kies mit 4o '/o Schwefel und 9% Zink wurde auf einem Lurgi-Etagenofen geröstet. Das angefallene Röstgut enthielt noch etwa 61/o
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