DE377374C - Verfahren zur Entzinkung von Meggener Kiesabbraenden - Google Patents

Verfahren zur Entzinkung von Meggener Kiesabbraenden

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DE377374C
DE377374C DEM76702D DEM0076702D DE377374C DE 377374 C DE377374 C DE 377374C DE M76702 D DEM76702 D DE M76702D DE M0076702 D DEM0076702 D DE M0076702D DE 377374 C DE377374 C DE 377374C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Entzinkung von IVieggener Kiesabbränden. Die Abbrände der Meggener Schwefelkiese mit einem Zinkgehalt vog. 8 bis 9 Prozent stellen ein volkswirtschaftlich außerordentlich wichtiges Abfallmaterial dar, für das es jedoch ein wirtschaftlich und technisch einwandfreies Verwertungsverfahren noch nicht gibt. Der Eisengehalt der Abbrände macht sie zu einem heutzutage sehr wertvollen Eisenerz. Ihre Verwendung für diesen Zweck ist aber durch den hohen Zinkgehalt von 8 bis 9 Prozent stark behindert, denn im Hochofen macht dieses sich bekanntlich sehr störend bemerkbar; auch geht schließlich ein großer Teil des Zinks verloren,, während es natürlich sehr erwünscht ist, den Zinkgehalt möglichst vollständig zu gewinnen.
  • Es sind verschiedene Verfahren ausgearbeitet worden und auch zum Teil versucht worden, den Zinkgehalt der Meggener Abbrände nutzbar zu machen. Die Ergebnisse dieser Verfahren waren jedoch nicht derart, rlaß man von einer wirtschaftlich und technisch vollkommenen Lösung der Aufgabe sprechen kann. Dieses Ziel soll durch die vorliegende Erfindung erreicht werden, da es durch sie nachweislich möglich wird, einerseits den Zinkgehalt der Abbrände bis unter r Prozent zu entfernen und in eine nutzbare Form überzuführen, anderseits die sehr zinkarmen Rückstände in die Form eines hochwertigen Eisenerzes umzuwandeln, und zwar in einem kontinuierlichen, mechanisch durchgeführten wirtschaftlichen Verfahren.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung setzt sich aus einer Reihe von Maßnahmen zusammen, die zum Teil bekannt sind. Die Erfindung besteht also in der zweckmäßigen Vereinigung dieser zum Teil bekannten Maßnahmen in Verbindung mit bisher nicht Bekanntem zu einem erfolgreichen Gesamtverfahren.
  • Der Verlauf des Verfahrens ist folgender: Das Verfahren benutzt den nassen Weg zur Beseitigung des Zinks. Zu diesem Zweck werden die rohen Meggener Abbrände mit so viel groben, ausgelaugten Abbränden, wie sie in einem späteren Abschnitt des Verfahrens entstehen, gemischt, daß der Zinkgehalt der Mischung etwa 6 Prozent beträgt. Diese Mischung wird dann gegebenenfalls unter Zuschlag von rohem Schwefelkies in üblicher Weise chlorierend geröstet. Durch den Zusatz der groben, ausgelaugten Abbrände wird auf den Chlorierungsprozeß günstig eingewirkt. Einmal ist ein Gehalt des Chlorierungsgutes an groben Teilen vorteilhaft, da eine bessere Durchlüftung und demnach lebhaftere Reaktion stattfinden kann. Dann aber enthalten die groben Teile der Abbrände Sulfidschwefel, da die groben Körner bei der ersten Röstung des Rohkieses in mechanischen Ofen nicht so vollkommen oxydiert werden als die feineren Teile. Die groben Körner liefern also bei der chlorierenden Röstung einen Teil des notwendigen Schwefels als- Brennstoff, wodurch der übliche Zusatz an frischem Kies entsprechend vermindert werden kann. Nach erfolgter chlorierender Röstung wird das Gut unmittelbar aus dem- Ofen auf eine stetig arbeitende Transportvorrichtung gebracht, während des Transportes gekühlt und einer mechanischen Latigerinne -zugeführt. Die Laugerinne ist zweckmäßig eine solche gemäß Patent 37i.134. Hier findet nunmehr die Auslaugung mit heißem Wasser statt. Die Laugerinne hat die Wirkung, (Maß als Rückstände in. wesentlichen nur der gröbere Teil des Gutes ausgetragen wird, während der feine Schlainin zunächst finit der lauge abfließt und gesondert zum Absetzen gebracht wird. Ein Teil der groben 1-augerückstände geht nun in den Chlorierungsrauin, tun Rohabbränden, wie oben erwähnt, zugemischt zu werden. Infolge der Auswaschung der feinen Schlaininteile in der mechanischen Latigerinne bedarf es einer Trocknung der Laugerückstände vor der Zuinischung zti dein Röstgut nicht, (1a ein Zusainnienbacken wegen des Fehlens der feinen -chläiiiiiie nicht zu befürchten ist. Die übrigen aus der Latigerinne abgehenden groben Rückstände «-erden in bekannter Weise aggloineriert und bilden jetzt finit einem "Zinkgehalt von unter i Prozent ein wertvolles Eisenerz.
  • Die Zinklange, «-elche noch die feinen Schlämme suspendiert enthält, hat zugleich finit dein Zink- auch etwas Eisen aufgenommen und reagiert infolgedessen schwach sauer. Sie wird mit etwas Kalkmilch versetzt und dadurch neutralisiert; auch wird (las in ihr enthaltene Eisen ausgefällt. Die Filtration erfolgt auf den bekannten rotierenden Troinmeltiltern, in denen der Schlamm zugleich ausgewaschen wird. Der abgenutschte und gewaschene Schlainin wir(- ebenfalls agglomeriert und als Eisenerz verwendet. Die klare Lange wird ausgefroren, uni Natriumsulfat zti gewinnen. Dann wird sie in bekannter Weise, z. B. gemäß Patent 331637, durch Fällen mit Kalkmilch auf Zinkoxv(1 verarbeitet.
  • Das erhaltene Agglomerat und das gewonneue Zink<ixv(l sind wertvolle und einwandfreie Materialien für die entsprechenden hüttenmännischen Prozesse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Entzinkung von Meggener Kiesabbränden, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensmaßnahmen in kontinuierlicher Folge: r. die Chlorierung der rohen Abbrände unter Zusatz von groben Laugerückständen der gleichen Abbrände in solcher -Menge, (Maß (las Chlorierungsgeinisch nicht. mehr als 6 Prozent Zink enthält; z. die unmittelbare mechanische L berfübrung des chlorierend gerösteten Gutes in eine mechanische Laugerinne, die die groben Teile des Gutes von der Lauge und den darin suspendierten Schlärninen trennt 3. (las Neutralisieren der Lauge mit Kalkmilch, wobei Eisen gefällt wird und Abfiltrieren der, abgeschiedenen festen Bestandteile; 4. (las Ausfrieren der klaren Zinklösung zwecks Gewinnung von Natriumsulfat und Verarbeiten der Restlauge z. B. auf hüttenfähiges Zinkoxyd gemäß Patent 33i637 3. das Agglonierieren der nahezu zinkfreien L.augerückstände und Schlämme zu verhüttungsfähigern Eisenerz.
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