DE458604C - Abroestung von Schwefelkiesschlamm u. dgl. - Google Patents

Abroestung von Schwefelkiesschlamm u. dgl.

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DE458604C
DE458604C DEM92804D DEM0092804D DE458604C DE 458604 C DE458604 C DE 458604C DE M92804 D DEM92804 D DE M92804D DE M0092804 D DEM0092804 D DE M0092804D DE 458604 C DE458604 C DE 458604C
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DE
Germany
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roasting
sulfur
gravel
sludge
agglomerate
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DEM92804D
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Dipl-Ing Hans Klencke
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Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
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Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/52Preparation of sulfur dioxide by roasting sulfides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating

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Description

  • Abröstung von Schwefelkiesschlamm u. dgl. Die neueren Aufbereitungsverfahren, insbesondere die sogenannte Schwimmaufbereitung, liefern viele Erze in so geringen Korngrößen ab, daß die Massen einen Schlamm bilden. Abgesehen von dem großen Wassergehalt dieser Schlämme, macht die Röstung in den gewöhnlichen Röstvor richtungen insofern die größten Schwierigkeiten, als die 'lassen nach dem Trocknen als feinster Staub von den Röstgasen mitgerissen «-erden. Selbst wenn man diesen Staub mit Hilfe elektrischer Niederschlagseinrichtung weitgehend wiedergewinnt, ist seine Verhüttung schwierig, wenn nicht unmöglich; jedenfalls ist es notwendig, den Erzstaub nach der Röstung in Stückform zu bringen, um ihn weiter verarbeiten zu können.
  • Eine vollkommene Beseitigung dieser störenden Erscheinungen bei praktisch restloser Entschwefelung und gleichzeitiger Sinterung wird nun dadurch erzielt, daß man die an sich ausserordentlich leichte Abröstbarkeit des schlammförmigen Schwefelfeinkieses benutzt und ihn mit auf passende Korngröße zerkleinertem Agglomerat gleichen Ursprungs vermischt, verbläst, wobei das beigemischte, zerkleinerte, so gut wie keine brennbaren BA-standteile enthaltende Agglomerat bei seiner gröberen Körnung nur als Skelett, d. h. als auflockerndes Tragmittel des Schlammkieses dient, ebenso wie bei der Agglomerierung von feinen ox_vdischen Eisenerzen beigemischter Koksgrus, abgesehen von seiner Wärme«irkung, auch auflockernd wirkt. Die Zusatzmenge an Agglomerat zum frischen Feinkies ist abhängig vom Schwefelgehalt des Kiese: und seiner sonstigen Beschaffenheit; mau wird normal etwa gleiche Anteile Kies und zerkleinertes Agglomerat mischen, aber häufig auch mehr Agglomerat verwenden müssen. Doch kann auch die Beschaffenheit des I,:-ieses weniger Agglomerat erfordern. Man muß in jedem besonderen Falle durch Ausproben die richtige 'Mischung bestimmen.
  • Das Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß z. B. ein flottierter Schwefelkiesschlamm mit etlv a a_# bis -28 Prozent Schwefel und etwa 2o Prozent Wasser zunächst etwas getrocknet wird, so daß der -Wassergehalt etwa auf die Hälfte sinkt. Die so vorbereitete Masse wird sodann mit der gleichen Menge Agglomerat desselben Kieses, das auf Erbsengröße zerkleinert wurde, in einer 'Mischvorrichtung gemischt und die 'Mischung, deren Schwefelgehalt auf etwa 1z bis I j Prozent gesunken ist, auf einer Dwight-Lloyd-Vorrichtung stetig aufgegeben, mittels einer Zündvorrichtung gezündet und durch Hindurchsaugen eines geregelten Luftstromes abgeröstet und gesintert. Statt eines Dwight- Llovd-Apparates können auch andere bekannte. Röst- und Sintervorrichtungen benutzt werden.-Das Verfahten läßt sich in bekannter Weise noch in der Weise verbessern, claß z. B. bei Verwendung eines DwiglltApparates an den Stellen, wo die Beschickung noch einen höheren Schwefelgehalt hat, ahne Verbrennungsase von anderen Apparateteilen ganz oder 7.1u11 Teil an Stelle von Verbrennungsluft durch die Beschickung geleitet «-erden. ilIacl kann natürlich auch die Abgase eines in vorgeschrittener Röstung bzw. Agglomerierung befindlichen Nachbarapparates, z. B. eines Konverters oder einer Röstpfanne, für die Hauptröstperiode eines andern Röstapparates benutzen. Ebenso läßt sich auf die Luftmenge nach :1Ienge oder überdruck bzw. Unterdruck abstufen.
  • Es sei bemerkt, daß zur Verdünnung des Schwefelgehalts feiner, jedoch nicht abnormal feiner sulfidischer Erze für den Verblaseprozeß dem Erz sogenanntes »Retourgut« zuzumischen vorgeschlagen wurde. Retourgut ist derjenige Teil einer Beschickung, der infolge unvermeidlicher Mängel der Arbeitsweise der Agglomerierung sich entzogen hat und daher noch einmal dem Sintervorgang unterworfen werden niuß. Dieses Material entspricht in seiner Korngröße derjenigen der ungesinterten Beschickung und ist, sofern es sulfidisches Material war, durch die Er-Illtzullg an der Luft während des ersten Arbeitsganges etwas abgeröstet, also schwefelärmer als das Rohgut. Es kann daher wohl zur Verdünnung des Schwefelgehalts des Roherzes verwendet werden, nicht jedoch zu dem Zweck, den das vorliegende Verfahren anstrebt, nämlich zur Auflockerung von Schlamm; denn Retourgift von diesem wäre auch nur ein Material von so feiner Beschaffenheit wie Schlamm. Auch hat man vorgeschlagen, Arsen- und Antimonerze mit zerkleinerten indifferenten Stoffen, wie Bleischlacke,Eisenschlacke,Sand usw., zu mischen, uni den brennbaren Anteil der Mischung auf das richtige Maß zu bringen. Der 'Nachteil dieses Vorschlags für den vorliegenden Fall ist der, daß ein fremder, den Metallgehalt verdünnender Stoff zugemischt wird, was den Wert von Feinkiesagglomerat bedeutend vermindern würde, abgesehen davon, daß kein Material denkbar ist, das so bequem für den Zweck des Verfahrens zur Verfügung ist wie das Agglomerat von Feinkies selbst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zurAbröstung von Schwefelkiesschlamm u. dgl, bei gleichzeitiger Agglomerierung des Abbrandes unter Durchdrücken oder Durchsaugen von Luft durch die Beschickung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Kies und zerkleinertem, praktisch schwefelfreiem Agglomerat, dessen Korngröße größer ist als diejenige des Kieses, verwendet wird.
DEM92804D 1926-01-03 1926-01-03 Abroestung von Schwefelkiesschlamm u. dgl. Expired DE458604C (de)

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DE (1) DE458604C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062690B (de) * 1954-10-28 1959-08-06 Montedison Spa Verfahren zur Herstellung von Alkalichromaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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