DE2736069A1 - Verfahren zum behandeln von siliziumoxydstaub - Google Patents
Verfahren zum behandeln von siliziumoxydstaubInfo
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B7/00—Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
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Description
Verfahren zum Behandeln von Si 1ΐziumoxydstaub.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Siliziumoxydstaub, insbesondere solchem Si 1iziumoxydstaub ,
der aus elektrischen Schmelzöfen zur Herstellung von metallischem Silizium oder Siliziumlegierungen anfällt, um
die Dichte des Staubs zu erhöhen und seine Neigung zum Streuen zu verringern.
Bei der Herstellung von Silizium oder Siliziumlegierungen
in elektrischen Schmelzöfen bilden sich grosse Mengen von sog. Siliziumrauch, der heutzutage in den Regel in Sackfiltern,
Elektrofi1 tern und ähnlichen Vorrichtungen zum
Auffangen von Staub abgeschieden wird. Das feine Pulver, das aus nahezu reinem amorphem Siliziumoxyd, SiOp, besteht und
daher zweckmässig Siliziumoxydstaub benannt werden kann, lässt
sich zur Herstellung von kaltgebundenen Pellets verwenden, beispielsweise gemäss der in der schwedischen PS 226 608
beschriebenen sog. "Grancold"-Methode.
Ein sehr ernster Nachteil dieses Si 1 iziumdioxydstaubs,
wie er nach dem Auffangen erhalten wird, besteht darin, dass er bei jeglicher Handhabung ungemein stäubt, sich auf
praktisch allen Flächen festsetzt und eine so niedrige Dichte oder Volumengewicht wie 0,2 - 0,3 t/m hat. Um dieser
Schwierigkeit Herr zu werden, hat man versucht, den Staub
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zu befeuchten und ihn zu Pellets zu rollen, wobei einerseits das Volumengewicht zunimmt und andererseits die Staubstreuung verschwindet. Es hat sich jedoch herausgestellt,
dass das Pulver durch die Befeuchtung einen grossen Teil seines Vermögens einbüsst, zusammen mit Kalk oder Zement
bindend zu wirken.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Verfahrens zur Behandlung von SiIiziumoxydstaub ohne Befeuchtung und
doch derart, dass die vorgenannten Nachteile ausgeschaltet werden.
Die Erfindung gründet sich auf die überraschende Beobachtung, dass, wenn der Staub zum Durchgang durch eine Kugelmühle
gebracht und einer Bearbeitung durch den Kugelsatz unterworfen wird, sein Volumengewicht sich um das 2-bis 3-fache
vergrössert, während gleichzeitig seine Neigung zum Stauben und Niederschlagen an Oberflächen merkbar abnimmt.
Die Erfindung soll nunmehr im Zusammenhang mit folgenden
Versuchen näher beschrieben werden:
Eine Menge von etwa 23 kg eines aus einem elektrischen Schmelzofen zur Herstellung von Siliziummetall stammenden
SiIiziumoxydstaubs wurde in einer Kugelmühle vermählen, die
die Abmessungen 900 χ 600 mm hatte und 480 kg Kugeln, davon 50 % mit einem Durchmesser von 50 mm und 50 % mit einem
Durchmesser von 35 mm, enthielt, und zwar 2,5, 3,75 und 5 Minuten lang. Nach jedem Mahlvorgang wurde 1 kg Mahlgut entnommen und wurde einerseits das Volumengewicht bestimmt und
wurden andererseits subjektive Beobachtungen in Bezug auf das Stäuben des Guts bei freiem Fall und sein Haften an
einem rostfreien Löffel bei Handhabung angestellt. Das Ergebnis dieser Versuche ist aus der nachfolgenden Tafel ersichtlich:
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TAFEL
CD σ «ο 00
cn cn cn
Probe | Vermählungs- | 3 | kWh | VoI | umengewicht ( | ,229 | Dichte) | , g/cm | 282 | Stäubun | g | Mögli chkei t der |
Nr. | zei t, Min. | 5 | t |
ni chtgerüttelte
Probe |
,558 |
gerüttelte
Probe |
728 | Handhabung | ||||
1 | Unbehandelt | 7 | O, | ,612 | 0, | 765 |
starker Belag
am Löffel |
|||||
2 | 2,5 | ,79 | O1 | ,625 | 0, | ,794 |
stäubt
weniger al unbehandel Probe |
S te |
gewisser Belag
am Löffel |
|||
3 | 3,75 | ,68 | 0 | 0, | wie Probe | 2 |
etwas geringerer
Balag als bei Probe 2 |
|||||
4 | 5,0 | ,58 | 0 | 0, | wie Probe | 2 | wie Probe 3 | |||||
Bei der ersten Mahlstufe (Probe 2) entstand ein schwacher Belag von Staub auf den Stirnwänden und auf dem Mantel der Kugelmühle. Die weitere Mahlung steigerte den Belaggrad
nicht.
In sämtlichen Mahlerzeugnissen entstehen zusammengebackene Knoten mit einer Grosse bis
zu etwa 2 mm. Die Knoten haben eine gewisse Festigkeit, die auch nach Schütten oder
Stürzen beibehalten ist.
Fortlaufende Mahlversuche in grossem Masstab haben voll -astätigt, dass man bei einem Einsatz von 2-5 kWh/t Siliziumoxydstaub einerseits das Volumengewicht um das 2- bis 3-fache
erhöht und andererseits das Stäuben und Niederschlag und Anhaften des feinen Pulvers beträ'rti^f ich ,verringert. Es hat
sich auch herausgestellt, dass sich βι/ίΉ andere Mahlkörper,
wie Stangen oder Trommeln (zylinderförmige Mahlkörper mit
einem ungefähr mit der Länge gleichen Durchmesser) ebenso gut anwenden lassen wie Kugeln.
Selbstverständlich kann der Si 1iziumoxydstaub in einer
Kugel-, Trommel- oder Stangenmühle in demselben Mahlvorgang
mit anderen Stoffen, mit denen er vermischt werden soll, wie gebranntem Kalk, Zement u.dgl., vermählen werden.
Patentansprüche - 5 -
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Claims (3)
1. Verfahren zum Behandeln von Siliziumoxydstaub, insbesondere solchem Staub, der aus eleictrisehen Schmelzofen
bei der Herstellung von metallischem Silizium oder einer Siliziummetall enthaltenden Legierung anfällt, zwecks Vergrösserung des Volumengewichts gegenüber dem Volumengewicht
des unbehandelten Staubs und gleichzeitiger Verringerung seiner Geneigtheit zum Zerstäuben und seines Haftvermögens,
dadurch gekennzeichnet, dass der Staub zum Durchgang durch eine Kugel-, Trommel- oder Stangenmühle
gebracht wird, in der er einer Bearbeitung durch die Bewegung der Kugeln, Trommeln oder Stangen unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekenn zeichnet, dass an Energie für die Bearbeitung des
Staubs in der Kugel-, Trommel- oder Stangenmühle wenigstens
2 kWh/t, vorzugsweise 2-5 kWh/t, eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Mühle auch andere
Stoffe, mit denen der Staub vermischt werden soll, wie gebrannter Kalk, Zement o.dgl., eingeführt werden.
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ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE7609833A SE406278B (sv) | 1976-09-06 | 1976-09-06 | Sett att behandla kiseldioxidstoft |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2736069A1 true DE2736069A1 (de) | 1978-03-16 |
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ID=20328806
Family Applications (1)
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NO (1) | NO773048L (de) |
SE (1) | SE406278B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2508490A1 (fr) * | 1981-06-30 | 1982-12-31 | Funk A Bergbau Huettenkombinat | Procede pour le traitement thermique de cendres volantes riches en plomb |
GR880100105A (el) * | 1987-02-27 | 1988-12-16 | Smidth & Co As F L | Μεθοδος κοκκοποιησεως σκονης ασβεστου η παρομοιων υλικων |
Families Citing this family (3)
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JPS5432458Y2 (de) * | 1974-06-25 | 1979-10-08 | ||
DK159643C (da) * | 1988-06-20 | 1991-04-08 | Smidth & Co As F L | Granuleringsproces |
US5932285A (en) * | 1995-02-17 | 1999-08-03 | Medlogic Global Corporation | Encapsulated materials |
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1976
- 1976-09-06 SE SE7609833A patent/SE406278B/xx unknown
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1977
- 1977-08-10 DE DE19772736069 patent/DE2736069A1/de active Pending
- 1977-08-24 FR FR7725789A patent/FR2363369A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-09-01 JP JP10424777A patent/JPS5331597A/ja active Pending
- 1977-09-02 NO NO773048A patent/NO773048L/no unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2508490A1 (fr) * | 1981-06-30 | 1982-12-31 | Funk A Bergbau Huettenkombinat | Procede pour le traitement thermique de cendres volantes riches en plomb |
GR880100105A (el) * | 1987-02-27 | 1988-12-16 | Smidth & Co As F L | Μεθοδος κοκκοποιησεως σκονης ασβεστου η παρομοιων υλικων |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5331597A (en) | 1978-03-24 |
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