DE690009C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Roheisen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Roheisen

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DE690009C
DE690009C DE1937N0041177 DEN0041177D DE690009C DE 690009 C DE690009 C DE 690009C DE 1937N0041177 DE1937N0041177 DE 1937N0041177 DE N0041177 D DEN0041177 D DE N0041177D DE 690009 C DE690009 C DE 690009C
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DE
Germany
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stove
shaft
oven
mixture
furnace
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Expired
Application number
DE1937N0041177
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English (en)
Inventor
Carl Naske
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MARIE LOUISE ELSBETH NASKE GEB
Original Assignee
MARIE LOUISE ELSBETH NASKE GEB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B11/00Making pig-iron other than in blast furnaces
    • C21B11/02Making pig-iron other than in blast furnaces in low shaft furnaces or shaft furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/02Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in shaft furnaces
    • C21B13/023Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in shaft furnaces wherein iron or steel is obtained in a molten state

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Roheisen Bei dem üblichen Verfahren zur Verhüttung von Eisenerzen wird da:s stückige Erz mit den C, e "l ichfalls stückigen basischen oder sauren Zuschlägen nebst dem Koks in roher Mischung im Hochofen niedergeschmolzen, die auf der Schmelze schwimmende ScIdacke von Zeit zu Zeit abgestochen und das flüssige Roheisen der weiteren Behandlung zugeführt.
  • Die Nachteile dieses Verfahrens rührenteils von der Mangelhaftigkeit der Mischung, teils von dem Abrieb des Brennstoffes (Koks) und der Unmöglichkeit her, den Koks und die Verbrennungsluft über den ganzen Querschnitt des Ofenschachtes gleichmäßig zu verteilen, fern-er von den dadurch bedingten ständigen Gefahrenmerkmalen, wie einseitiges Randfeuer, HängenderBeschickung undplötzlicher Absturz der Massen mit seinen.Folgen für die Bedienungsmannschaft und.dieAnlagen. Auch ist der ungeheure Arbeitsaufwand, der zum Hindurchdrücken des Heißwindes durch die 15 bis 17 m hohe Beschickung nötig ist, als Nachteil dieser Arbeitsweise anzusehen. Endlich ist es ein Nachteil, daß mulmige Erze erst einer umständlichen und eine-teure Vorrichtung bedingenden Behandlung (Brikettierung, Agglomerierung) unterzogen werden müssen, bevor man sie im Hochofen verhütten kann, Es ist bekannt, in der Natur vorhandene Feinerze mit Staubköhle und staubförmigen Zuschlägen zu brikettieren und, im Hochofen zu verarbeiten. Hierbei kann zwar der Gehalt der Brikette an den einzelnen Bestandteilen genau eingehalten werden, indessen verursacht das Pressen der Brikette hohe Anlage-und Betriebskosten. Außerdem bleibt der Arbeitsaufwand für das Gebläse der gleiche wie bei dem üblichen Hochofenverfahren. Man hat auch bereits vorgeschlagen, ein staubförrniges Gemisch von Erz, Brennstoff und Zuschlägen an der Gicht eines Schachtofens aufzugeben Lind unten durch waagerechte Blasformen mit der Luft weiteren Brennstoff zuzuführen. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß die Anlage sehr.leicht verstäubt, daß eine Entmischung der aus drei Stoffen von ganz verschiedenem spezifischem Gewicht bestehenden Beschickung eintritt, wenn diese sich im Schacht schwebend abwärts bewegt, und'daß die in waagerechter Richtung aus-.tretenden Luftstrahlen kein rasches Schmelzen des Eisens hervorrufen können.
  • Weiterhin sind Versuche bekannt, in dr.4-Natur vorhandene Feinerze (Minette) g.v -gebenenfalls unter Beifügung von Zuschlägen zu Geröllkugeln zu formen und diese in Cinehr gewöhnlichen Hochofen zu verarbeiten, um das kostspielige und umständliche Brikettier-bzw. Agglo-inerierverfahren-zuumgellen. Diese Geröllkugeln enthalten keinen Brennstoffund sie bilden eine.Säule im Hochofen, die dem Hindurchdringen des Windes einen noch wesentlich größeren Widerstand entgegensetzt als die gewöhnliche stückförmige Beschickung, Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Roheisen aus einem zufesten Körpern geformten Gemisch von fein gemahlenen oder von Natur aus mehligen oder griesigen Erzen, Zuschlägen und Brennstoff im Schachtofen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das in der Mischung stets bestimm- und überwachbare Gemisch in Form von Geröll an der Gicht des Schachtofens aufgegeben wird und frei durch die Flamme auf den Herd fällt, wobei die Flamme durch schräg abwärts auf das auf dem Herd befindliche Beschickungsgut gerichteten heißen Gebläsewind gebildet wird.
  • Die Herstellung des Gerölls, d. h.. kleiner kugelförmiger Körper von 3 bis i o mm Durchmesser, kann in an sich bekannter Weise mit geringen Kosten in einer Drehtrommel mit Sprüheinrichtung erfolgen. Die Reaktionszeit wird gegenüber dem gewöhnlichen Hochofenverfahren infolge der Kleinheit der Formlinge erheblich verkürzt und damit die Leistung des Ofens erhöht. Die Wände des Ofens können schwächer gehalten werden, da sie keinen Seitendruck durch eine Säule des Beschickungsgutes erhalten. Als Brennstoff kann man billigste Steinkohle verwenden, so daß gegenüber dem teuren Schmelzkoks erhebliche Kosten 1-espart werden. Der Raumbedarf der Anlag ge ist infolge des Wegfalls von Agglomeriervorrichtungen geringer als bei einem Hochofenbetrieb mit Briketten. Schließlichist der Betrieb vollkommen gefahrlos.
  • Auf der Zeichnung ist ein zur Durchführung des Verfahrens geeigneter Schachtofen im senkrechten Schnitt beispielsweise dargestellt.
  • Der Ofen.besteht aus einem nach unten hin verjüngten » Schachti, der oberhalb des Herdes2 mit einer dQppelkegelförmigen Erw-eiterung i i, 12 versehen ist. Der obere Kegel i i nimmt Dieb Windformen 9 auf, die voneiner Heißwindringleitung 8 gespeist werden und deren Achsen schräg abwärts auf den Mittelpunkt des Herdes gerichtet sind.
  • Die Gicht des Ofens ist mit einer Eintrage-,#chleuse 4 versehen. Oberhalb dieser Schleuse W## eine Vorrichtung 3 zur Herstellung des Gerölls angeordnet.
  • Am Oberende des Schachtes i dst in an sich bekannter Weise ein seitlicher Gasabzug 13 angeordnet, der in eine Entstaubungsanlage 5 #mündet, aus welcher die Gase durch die Ab- leitung io entweichen. Eine Schnecke 6 fördert den ausgeschiedenen und mit Wasser züi -feinern, Schlamm vermengten Gichtstaub zueiner Pumpe 7, die ihn der Vorrichtung 3 zuführt. Das in der Vorrichtung3 erzeugte Geröll wird durch die Schleuse 4 'dein Ofen zugeführt, in welchem es durch die von dem he ißen Wind unterhaltene Flamme--hindurchfällt.- Hierbei wird das Erz teilweise reduziert. Die Reduktion wird auf dem Herd vollendet, worauf das Eisen geschmolzen wird.
  • Es können Eisenerze aller in der Natur vorkommenden Arten nach dem neuen Verfahren verarbeitet werden. Wenn es sich nicht um mehlige oder griesige Erze handelt, so wird das Erz grundsätzlich zunächst vermahlen. Das gleiche gilt für den Brennstoff und die Zuschläge.

Claims (2)

  1. PATri,NTANSPRÜCHE'. i. Verfahren zur Herstellung von Roh--eisen aus einem zu festen Körpern geformten Gemisch von mehligen oder grie,-sigen Erzen, Zuschlägen und Brennstoff im Schachtofen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch in Form von Geröll an der Gicht des Scha-Chtofens aufgegeben wird und frei durch die Flamme auf den Herd fällt, wobei die Flammedurchschräg abwärts auf das auf dem Herd befindliche Beschickungsgut gerichteten heißen Ge-,blästwind gebildet wird.
  2. 2. Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprudi i, bestehend aus einem Schacht mit -einer Begichtungsvorrichtung für das Geröll, einer Heißwindringleitung und Windfonnen sowie einem Herd (Gestell), dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Windformen (9) schräg abwärts auf den Mittelpunkt des Herdes (2) gerichtet sind. - '3. Ofen, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten hin verjüngte Ofenschacht (i) oberhalb des Herdes (2) mit einer doppelkegelförrnigen Erweiterung (11, 12) versehen ist, wobei der obere Kegel (i i) die Windf ormen (9) aufnimmt.
DE1937N0041177 1937-09-23 1937-09-23 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Roheisen Expired DE690009C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145201B (de) * 1958-06-10 1963-03-14 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Zellenradschleuse, insbesondere zum Beschicken von Schachtoefen
US3174609A (en) * 1963-08-08 1965-03-23 Royal Mcbee Corp Two stage combination cam and spring powered case shift mechanism

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145201B (de) * 1958-06-10 1963-03-14 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Zellenradschleuse, insbesondere zum Beschicken von Schachtoefen
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