DE448598C - Entzinken von feinen zinkhaltigen Erzen u. dgl. - Google Patents
Entzinken von feinen zinkhaltigen Erzen u. dgl.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
- C22B19/04—Obtaining zinc by distilling
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
- C22B19/04—Obtaining zinc by distilling
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Description
- Entzinken von feinen zinkhaltigen Erzen u. dgl. In der Patentschrift 421 3$4 ist ein Verfahren zum Entzinken von Erzen u. dgl. durch Verschmelzen nach vorangegangener Entschwefelung unter Verflüchtigung und unter Verschlackung aller nicht flüchtigen Bestandteile geschützt, dessen erfinderisches Kennzeichen darin besteht, daß die feinen Erze durch eines der bekannten Sinterungsverfahren, z. B. Dwight-Lloyd-Ofen, entschwefelt und gesintert und in dieser Form dem Schachtofen zur Verhüttung zugeführt werden. Bei der Weiterverfolgung des hier gekennzeichneten Erfindungsgedankens, d. h: der Entzinkung von einer durch einen Sinterungsprozeß in poröse Stückform gebrachten Beschickung, hat sich ergeben, daß das Material nicht nur für den Gebläseschachtofen besonders geeignet ist, sondern auch für ein kontinuierliches Entzinkungsverfahren in stehenden Muffeln Vorteile bietet.
- Stehende Muffeln für die Zinkgewinnung zu verwenden, hat man immer wieder versucht, ohne daß die Versuche bis in die neueste Zeit hinein ein günstiges Ergebnis gebracht haben. Die Schwierigkeiten sind mannigfaltiger Art. Eine Schwierigkeit liegt in der normalen Beschaffenheit einer Zinkofenbeschickung. Diese besteht aus einem feinkörnigen Gemisch von Erz und Kohle. Man weiß heute, daß eine solche feinkörnige Mischung in stehenden Muffeln viel zu dicht liegt, um einen geregelten Betrieb durchführen zu können. Man hat daher in die Muffeln durchlässige Einbauten verschiedener Art gemacht, um der dichten Lagerung der Beschickung entgegenzuwirken und einen ungehinderten Abzug für entwickelte Zinkdämpfe und Reduktionsgase zu schaffen. Trotzdem konnten die Schwierigkeiten nicht ganz iiberwunden werden. Eine Vermeidung der Feinkörnigkeit von Erz und Reduktionsmaterial ist nicht ohne weiteres möglich, da einerseits das Hauptzinkerz, die Zinkblende schon bei den Aufbereitungsprozessen zerkleinert wird und andererseits bei dem Röstvorgang noch weiterhin zerfällt. Auch erfordert die Rücksicht auf eine vollkommene Reduktion eine möglichst weitgehende Mischung mit dem Reduktionsmaterial, was natürlich auch nur bei Verwendung geringer Korngrößen in dem erforderlichen Maße geschehen kann.
- Da zeigt es sich nun überraschenderweise, daß, wenn man das Zinkerz nach neueren Verfahren, z. B. auf dem Dwight-Lloyd-Apparat entschw efelt und dabei zum Schluß in eine gesinterte Form überführt, man ein Ergebnis erhält, das sich auch bei weniger weitgehender Zerkleinerung infolge seiner großen Porosität sehr gut verhütten läßt. Man hat bereits vorgeschlagen, dieses Material dem Destillationsvorgang in gewöhnlichen liegenden Muffeln zu unterwerfen und dabei befriedigende Ergebnisse erzielt. Jedoch spielt bei liegenden Muffeln die Korngröße keine wesentliche Rolle, da die -von dem Gas zu durchdringende Schichthöhe verhältnismäßig gering ist und infolgedessen auch eine sehr feinkörnige Mischung keine wesentlichen Hindernisse bietet. Man hat also bei liegenden Muffeln keinen besonderen Wert darauf gelegt, gesintertes Erz zu verwenden.
- Ganz anders liegen nun die Verhältnisse bei stehenden Muffeln. Hier bestehen die oben geschilderten Schwierigkeiten und zwingen zu allerlei Hilfsmitteln, um eine genügende Durchlässigkeit der Beschickung zu sichern. Durch den Gedanken, für die stehenden Muffeln durch ein Sinterverfahren entschwefeltes imd gestückeltes Material zu verwenden, erzielt man einen überraschenden Erfolg. Es gelingt, mit einer solchen Beschickung ebenso wie im Schachtofen den Betrieb wesentlich zu erleichtern, Ganz besonders vorteilhaft hat sich das Material in Anwendung bei den kontinuierlichen Zinkgewinnungsverfahren mit stehenden Muffeln nach Roitzheim & Remy erwiesen.
- Im Betrieb kann das von dem Sinterofen kommende Material, wenn gewünscht, auf eine gleichmäßige Korngröße, etwa Nußgröße, gebracht werden und wird dann mit feinkörniger Reduktionskohle in dem üblichen Verhältnis gemischt. Die Mischung wird in den Ofen mit stehenden Muffeln entweder intermittierend oder kontinuierlich eingetragen. Das gekörnte poröse Material ist leicht reduzierbar, weil es von den reduzierenden Gasen leicht durchdrungen wird, und behält die stückige Form, so daß die entstellenden Zinkdämpfe ohne weiteres durch die Masse aufsteigen und abziehen können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCFL Verfahren zum- Entzinken von- feinen zinkhaltigen Erzen u. dgl. nach Patent 421 384, dadurch gekennzeichnet, daß das entschwefelte und gesinterte Erz im Gemisch mit der nötigen Reduktionskohle in Zinköfen mit stehenden Muffeln verhüttet wird: .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93307D DE448598C (de) | 1926-02-07 | 1926-02-07 | Entzinken von feinen zinkhaltigen Erzen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93307D DE448598C (de) | 1926-02-07 | 1926-02-07 | Entzinken von feinen zinkhaltigen Erzen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE448598C true DE448598C (de) | 1927-08-23 |
Family
ID=7322378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM93307D Expired DE448598C (de) | 1926-02-07 | 1926-02-07 | Entzinken von feinen zinkhaltigen Erzen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE448598C (de) |
-
1926
- 1926-02-07 DE DEM93307D patent/DE448598C/de not_active Expired
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