DE1943851A1 - Verfahren zur Verfluechtigung des Zinnanteils eines Erzes - Google Patents
Verfahren zur Verfluechtigung des Zinnanteils eines ErzesInfo
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Description
Verfahren zur Verflüchtigung des Zinnanteils eines Erzes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verflüchtigung des
Zinnanteils eines Erzes in einem Einstufen-Verfahren. Die
jjrfii.dung bezieht sich dabei auf ein Verfahren zur Röstung
fines Stoffes, un den in diesem Stoff enthaltenen Zinnanteil zu entfernen, Ein solches Verfahren dient insbesondere
der :,7iedor-rewi.:nun./ und/oder Entfernung von Zinn aus sulfidischen
und o:·:;. ciißchcn Erzen, die geringe !,!engen dieses Ue-•■allc-s
enthalten, obwohl das Verfahren auch dazu benutzt v;or;.:ii Itann, Zinn -..ua sulfidischen oder o::ydischen Erzen zu
gc-'inn^n, die einen verhältnismäßig hohen Zinnanteil haben.
■ bv/ohl Zinn >■ u± vielen .AmTCiidungsgebieten als" wertvolles
IJetall anzusehen ist, ist das Vorhandensein von Zinn in Eisenwaren unerwünscht.
jJei bekannten Aufbereitungsverfahren wird der Zinnanteil
üblicherweise aus dem Zinnerz ausgelaugt, obwohl auch Ver-
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— d. —
fahren bekannt sind, bei denen das Zinn verflüchtigt wird. Das zuerst erwähnte Vorfahren wird häufig von großen Schv/ierigkeiten
begleitet. Bei der Durchführung des zuerst erwp.hr.ten
Verfahrens ist es erforderlich, chargenweise zu arbeiten, wobei
unter gewissen Umständen Wäruie von außen zugeführt werden
mu;3. Andere Verfahren» bei de:.en eine direkte Erhitzung durch
Verbrennen von Sulfiden oder Vermischen von ürer-uLtoff und
Schnelzriiitfcel erfolgt, werden you Schwierigkeiten bei ds.r
Überwachung und Steuerung der Verfv.hrensbedin. un. en begleitet»
Als Verfahren aur Zinne^traktion sind auch schon iuehrstufige
Roatverfaiii-cn vorgeschlagen worden»
3o ist z.B. vorgeschlagen vorder., da··' das Verfahren in zwei
Wirbelschicht- bzw. Flieabottöfen durchgeführt '.'irI, vor:
denen der eine oberhalb des anderer: liegt, wolsi das xjrz dem
oberen Reaktor zugeführt- wird, indem die Zinnverbiii'jun ;en
mittels der Röstgase verflüchtigt werden, die von sine- unterer.
SuIf idröstof en 'erhalten werden.
Die mit Zinn beladeiien Grase wtevi.ee vom oberen Rea.ctor einer
Zinnrückgewinnun;-sanlage zugeführt, während der Rest .'es
teilweise errtschwef elten Lrzes :;iit verringerte:.. Zixir.ge.ialt
dem Sulfidröstofen zugeführt wird, in dem die Grase, nit derori
Hilfe das Zinn i,.; obere.xx Jic-aktoi· bzw. Ofen verfl^ciit"1'.:, Z- -.--ird,
gebildet worden.
Auf diese 7»reise erfolgt in der oberen Wirbelschicht bzw.
im oberen Fließbett ein teil-,;oi;:es Rösten des 3ulfidiv?teri£'.l£
mittels eines Gases, das einer. be-ctir.iuten S^uersuoffi-.-'jGil
enthält und von der abschlieÄer.den Röststufe in de'., u.i.tarer.
Fließbett bzw. der unteren Wirbelschicht herstammt« Dis
Atmosphäre in der oberen Schicht enthält demzufolge ei^er.
verhältnisraäbig hohen Anteil an elementarem Schwefel, der
dazu beiträgt, das vorhandene Zirinozcyd in Zinnsulfid umzuwandeln,
welches bei -.veitem besser 3U verflüchtige:, ist als
das Oxyd.
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Demgegenüber liegt der Erfindung iie Aufgabe zugrunde, ein
Vorfahren r:u schaffen, mit dem es möglich int, in einem
Einstufen-Ver'ahren einen Heuptfinteil dec Ziangehalts zusammen
mit eine:.· Hauptanteil des Arsen-, Antimon-, Blei- und Schv/efeleohaltes durch Rösten genaß eines modifizierten Verfahrens
auszutreiben *bzw. au extrahieren, v;elches auf dem in
dem schwedischen Patent Kr. 204 UO2 beschriebenen Röstverfahren
zur Mi.gnetitbildung basiert.
Es ist überraschenderweise herausgefunden worden, daö der
Gehalt an elementarem Schwefel, de? bei diesem bekannten
Röetverfahren erhalten werden kann, in großem Umfang ausreichend ist, um Zinneulfid zu bilden, welches dadurch aus
den der Röstung unterworfenen Stoffen extrahiert werden kann. Die Möglichkeit des Austreibens von Zinn bei einer gegebenen
Temperatur hängt von dem Gehalt an elementarem Schwefel und dem Gehalt an SC2 in dein Gas ab. Die Zinnnonje, 'welche ausgetrieben
werden ka< n, steht in Beziehung su den; Partialdruck
des Schwefels i:a Röstgas und der !!enge des während des Röstungverfahrens
gebildeten Röstgnses. Der Eichwefelvartialdruck
unl die Rb" tjacv r._ e mürssen umso h'.'her cein, je- nehr Zinn bei
einer -ejebeuen £er.ieeratur entferut v/erder. noil.
We.m 3ohv;efel eiitn j
Pyrit unf. Pyrrhotin geröstet v/er de::, erfordert es das erfindunjn.
e:„l".?e Τε-rf-\l.reii, da:? ins RcV-tvei-fPliren so durch<.:eführt
wird, da.: .'er 3 Ir.vc-felpartialdrucl: in äei: Rc-^tgasen se hoch
tst, da. i'\e. Zi::r: in sulfidischer ?orn. vorhanden ist, wobei
dieser Sj'V.vi ^elp^rtialdruck jedoch nicht so hoch sein darf,
dai FeS nicht duro'- Rösten entfernt weräe:: kann. Unter dienen
Röstbedir.jun; en wird der 3i3ejiantell in den RÖstgütern im
weseiitliohe:. nl3 I.ajnetit vorliegen. Des Festgut wird entfernt,
wobei seine ..ureh die gebildeter. Röstgase bedingte
Temperatur in geeigneter I7eise beibehalten v.ird, während die
gebildeten und verflüchtigten Zinnsulfide die Röstgase beglei ten. Das Trennen äes das Gas begleitenden Röstgutes kann beispielsweise
in ..heißen Zyklonen durchgeführt werden. Das
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BAD ORlGINA)U
während des ROstverfahrens gebildete. Gas, welches einen
hohen'.SOg-Gfehalt äufwdst, kann beispielsweise zur Herstellung
von Schwefelsäure verwendet werden. Um das Entweichen des gebildeten
elementaren Schwefels als Abgas zu verhindern oder um Schwierigkeiten zu vermeideni welche bei sich anschließen—
den Gäsreinigungsverfahren entstehen könnten, wird das Röstgas
nach den die Feststoff- bzw. Staubanteile auscheidenden Stufen mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas versetzt, wodurch der
gebildete elementare Schwefel gemäß den schwedischen Patenten ..'■■'-;/'Nr.^ 204 002 ,und 227f 188 zuSchwefeldioxyd oxydiert wird.
Gleichzeitig würde das 'Zinnsulfid zu Zinnoxyd oxydiert werden.
:■. - Das^ Zinnoxyd wirdin angereicherter Form aus den Röstgasen
W .. mittels Elektrofiltern, Sackfiltern, Gaswasehanlagen od.dgl..
ausgeschieden. - '■ - _
Um in der Lage zu sein, das in dem Erz vorhandene Zinn, welches möglicherweise als Zinnoxyd vorliegen könnte, zu ver- ·
flüchtigen, muß das Zinn zuerst in die Sulfidform umgewandelt v/erden, welche-leichter zu verflüchtigen ist. Wie oben erwähnt, kann dieses nur erreicht v/erden, vj^an eine bestimmte
Menge Schwefel in elementarer Form in dem Gas während des Röstprozesses
vorhanden, ist. Die thermodynamischen Bedingungen für das Vorhandensein von SnS sind derart, daß in dem Röstgas
ein spezifischer Schv/efeidruck vorherrschen muß. Dieser Druck
steht in spezifischer. Beziehung zu dem Sauerstoffdruck während
der Röstung, so daß die veränderlichen Verfabrensgrößen bei
; dem erfindungsgemäßen Verfahren sich ausdrucken lassen als
J der Partialdruck des Sauerstoffs in den Röstgas in Beziehung zu der Temperatur.
Die, notwendigen Drücke des Schwefels zur Verflüchtigung des Zinns variieren in Abhängigkeit von der Temperatur und der
in dem Gut enthaltenen Zinnmenge und der Röetgasmenge.
Versuche haben gezeigt, daß es möglich ist, Zinn in großem
Umfang auszutreiben, wenn bestimmte Bedingungen, bezüglich der
Temperatur und dem Luft-Sulfid-Verhältnis erfüllt sind. Die
/v .;£% :v. ,: 00 9 811/1016 BAP ORIGINAL ,
Art und TTeise, in der das Röstverfahren in bezug auf diese
Größen eingestellt werden sollte, ist in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
logiopo,
Temperatur log. p„ log.opn log1np„ gesamt niedrigster
ο Ίο b2 Ίυ υ2 . Ίϋ bn Druck zum Aus
0 · rösten von
800*. | - 9.7 - 7.7 |
- 9.7 -10.7 |
- 4 -3 |
900 | -10.0 - 7.9 -6.1 |
- 7.9 - 8.9 - 9.8 |
-4 - 3 - 2 |
1000 | -10.2 - 8.7 - 6.3 |
- 6.7 - 7.8 - 8.6 |
_ 4 - 3 - 2 |
1100 | -10.4 - 8.3 - 6.4 |
- 8.3 - 6.4 - 7.4 . |
- 4 - 3 - 2 |
—2 *Ein Gesamtzinndruck von 10 reicht werden= |
atm |
-13.4
-12. Q -10.8 - 9.3
Die Tabelle zeigt die Werte des Schwefelpartialdruckes und
des damit in Verbindung stehenden Sauerstoffpartialdruckes,
welche erforderlich sind, so daß der gesamte Zinndruck bei
O *Z A
verschiedenen Temperaturen 10"-, 10"" bzw. 10 atm ist. In
Fig. 1 -ist ein Diagramm wiedergegeben, in dem über der Ordinate
der Sauer stoff partialdruck, aufgetragen in log;,«,, und in dem
über der Abszisse die Temperaturen 0O aufgetragen ist. Die
. untere Grenze für den jSauerstQffdruck Wird durch die Kurve II
dargestellt (die numerischen Werte sind in der Tabelle zu ] finden), und der Druck sollte niemals unter diese Orenge · |
fallen, wenn eine vollständige Sulfidlösung erhalten werden soll. Die Kurve I zeigt den höchsten Sauerstoffäruck, der
: : 0098TT/1016 ^o^-
in-, dem Röstgas bei Gleichgewicht über Ilagnetit erreicht werden
kann. Die Kurve III zeigt den höchsten Sauerstoffdruck in
den Röstgasen, der den niedrigsten Schwefeidruck entspricht, ν
welcher erreicht werden"muß, damit in den Röstgasen ein
Gesamtzinndruck von 10" atm erhalten wird. In vergleichbarer
- - Weise entsprechen die Kurven IY und V dem maximalen Sauer-
"■■■'.'■ - ' _3 _p
stoffdruck, um einen Gesamt zinndruck von 10 bzw. 10 atm
.: ' . "-.zu erreichen. Der Sauerstoffpartikeldruck im Röstgas muß beschränkt werden, so daß er nicht den. entsprechenden 7fert des
niedrigsten-Zinndrucks von 10"^ atm übersteigt, der ausrel-.
chend ist, um geringe Zinnm.engen zu entfernen, welche den kleinsten
Zinnmengen entsprechen,, die während eines Reinigungs- '
. Prozesses in Betracht gezogen, werden können. Geringere Schwefel-,,
drücke haben eine Reaktionsgeschwindigkeit zur Folge,., welche
■-■ in praktischer Hinsicht zu gering ist. Die Kurve III stellt
daher die obere Grenze des· Sauerstoffpartialdrucks in Übereinstimmung mit der Erfindung dar. . ■■-.-"
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aus-:
treiben von Zinn ist es vorteilhaft, bezogen auf die Reak-.
tionszeit. mit dem höchstmöglichen Schwef elpartialdruck zu ". ..'"'
arbeiten, d.h. so nahe dem Bereich der Kurve II, me es prak— - tisch
möglich ist. Dieses ist insbesondere von spezieller Bedeutung, γ/enn der Zinngehalt des Ausgangsmaterials hoch ist.-
■ '■ ' ■ ■■■ : - ■'
- Das -erfindungsgemäße einstufige Verfahren zur Verflüchtigung . :
.-■ des ;Zinnanteils eines Erzes ist dadurch gekennzeichne-t, d.a.3
' ,Zinn enthaltendes Erz, welches einen Eisensulfidanteil auf- "--..'■-„".
j weist oder mit'Eisensulfid gemischt ist, in fein zerteilter .
Form in einen Ofen gegeben wird, indem das Erz in einem. ; .
Sauerstoff enthaltenden Gasstrom in der S-chwebe gehalten y/:j.rd,
der in einer solchen Größe und Konzentration zugeführt wird,
daß, der Sauerstoffpartialdruck in dem resultierenden Röstgas
einerseits in der üTähe, aber nicht unterhalb einer Kurve
liegt, die, wobei der Druck 1Og1npn in Atmosphären über die
" ! Ordinate und die Temperatur in 0 u&er der-Abszisse aufgej
jtragen ist, folgende numerische Werte aufweist» . , ·
of :i 009811/1016
^-K- - V . BAD QRfGtNAL "■
; - ■"-■■■ - 7 - '
10P0 f P in atm. | temp. |
- 9.3 | 1100 |
-10.8 | 1000 |
-12.0 | . 900 |
-13.4 | 800 |
-15.0 | 700 |
während der Sauerstoffpartialdruck andererseits nicht die
Kurve überschreitet, welche folgende Werte aufweist:
r>Pn ι P in atm. | O t emp· 0 |
O O2 | |
.5.4 | 1100 |
6.7 | 1000 |
7.9 | 900 |
9.7 | 800 |
11.7 | 700 |
und daß anschließend die Röstgüter von dem Röstgas bei einer
solchen Temperatur abgetrennt werden, daß die Zinnkomponenten in Gasform vorliegen.
Der Sauerstoffpartialdruck in den Röstgasen muS innerhalb des
oben angegebenen Bereiches eingestellt werden, damit das Zinn während der gleichzeitigen vollständigen Röstung ausgetrieben
werden kann.
Wie bereits beschrieben, dient das erfindungsgemäße Verfahren
in erster Linie der Gewinnung von Zinn aus Rohstoffen, die ge- ι
ringe Anteile dieses Metalles*enthalten,_ wobei es jedoch auch
in vorteilhafter Y/eise "bei Erzen benutzt werden kann, welche hohe Zinngehalte aufweisen. Im letzteren Fall wird der Sohwefeldruck
erhöht, d.h. das Verhältnis von Luft au Schwefel wird so eingestellt, daS*ein niedrigerer Sauerstoffpartialdruck erreicht
wird. Un einen Gesamtainnaruclc von 10 ata. zu erhalten, soll das Sauerstoff enthaltende Gas in einer solchen
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BAÖ ORIGINAL
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Menge zageführi wenden, daß die resultierenden Sauerstoff— - ;
partialdrücke im Röstgas nickt den Druck übersteigen, der
in dem. Diagramm durch .folgende 'vierte repräsentiert ist«
log.qPq , atm. temp, C ■-.·.- ;
^-,6,4 :■■" - 1100
- 8.9- ' :>0Q ' ; '_■ ■-■
-12.7 ; .-■'.. " ν 700 ; ■' ■-. :
Wenn vollständig oxydisches Zinnrohmaterial oder solche Ausgangsstoffe, die einen niedrigen Sulfidgehalt haben, behandelt
werden sollen, ist efe zweckmäßig, das Erz mit einem
der jiisensulfidrohstoffe ^zusammen zu rösten, ,um den notv/endigen
Schv/cf eldruck su. erhalten. Es ist auch möglicn, andere ■Eisenrohstoffe
gleichzeitig mitzurösten, z.B. ozydisches !tonmaterial,
um diese zu llagnetit umzuformen, das darm, v/ährend es
heiß ist, falls erwünscht, weiteren geeigneten Aufberertungs-"bzv/.
Behandlungsverfahren zugeführt werden kann; die einzige
entscheidende Bedingung liegt dabei darin, daß es möglich ist, den iächwefeidruck innerhalb des angegebenen Bereiches zn
halten.-
Das Erz wird dem Ofen in einer solchen Form zugeführt, daß die 'Wirbelschicht bzw. das !Fließbett aufrechterhalten werden
kann, d.h., in Übereinstimmung mit der normalen Korngröße
fein verteilten Pyrits oder einer Flotationsschlacke·
Das .Röstverfahren wird in geeigneter Y/eise in einem Fließbettbzw.*
Wirbelschichtofen oder einem anderen Ofentyp durchgeführt,
indem das granulatförmige Material in einem Gasstrom in
Schwebe gehalten wird.
Fig. 2 zeigt in schematiseher Weise die einzelnen Schritte
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren. Ein Fließbett- bzw·
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BAD ORIGINAL
Wirbelschichtofen 1,' dem Rohmaterial bei 2 und Luft bei 3
zugeführt wird, ist mit einem Gasauslaß 4 versehen, durch den das Gas einem Zyklon 5 zugeführt wird, in dem bei Beibehaltung
einer hohen Temperatur das Pestgut abgeschieden und über 6 mit dem Material vereinigt wird,■das über 7 dem Fließbett bzw.
„der Wirbelschicht entnommen v/orden ist. Das Gas wird vom
Zyklon 5 zu einer Bachbrennkammer 8 geleitet, in der der gesamte restliche XLementarschwefel zu Schwefeldioxyd verbrannt
wird. Der Efachbrennkaiumer 8 wird bei 9 luft zugeführt. Das
Gas wird dann zweckmäßigerweise mit Wasser in einem Waschturm oder indirekt in einem Abgasbehälter 10 gekühlt und dann
einem Elektrofilter 11 zugeführt. Die Zinnieomponenten werden
als Feststoff entweder im Waschturm oder von dem Elektrofilter abgeschieden und werden über 12 oder 13 einer Anlage, für eine
weitere Reinigung zugeführt. Das Sc'iwef eldioxyd enthaltende Gas wird bei 13 ausgetragen und beispielsweise zur Herstellung
von Schwefelsäure verwendet.
Der- Sauerstoffpartialdruck in dem Ofen wird durch Messen von
Ers und Luft in einem bestimmten Verhältnis eingestellt. Die Menge einer dieser Komponenten wird zweokmäßigerweise konstant
gehalten, während die Menge der anderen Komponente gesteuert
oder reguliert wird. Die Einstellung des Druckes kann in verschiedener Weise gesteuert bzw. überwacht werden. In diesem
Zusammenhang besteht eine geeignete Methode darin, kontinuferlich
den Anteil an Sulfid und Magnetit in dem das Verfahren verlassenden Material zu bestimmen.
Die Temperatur im Ofen kann durch Zugabe von oxydischem.
Material im heißen oder kalten-Zustand oder durch Dampf erzeugende
Kühlschlangen, welche direkt eine Flüssigkeit, vorzugsweise
Wasser versprühen oder, durch eine Kombination dieser Methoden eingestellt werden· ...-"■· ,""■-..
OBtGINAU ] : 009811/1016
Claims (8)
- -40-Pate η t 'a η. s ρ r IL c h e- 1. Einstufiges Verfahren zur Verflüchtigung des Zinn&nteils* eines Erzes, dadurch gekennzeichnet, daß Zinn enthaltendes Erz, welches ein Eisensulfidanteil aufweist oder mit Eisensulfid gemischt ist, in fein zerteilter Form in einen Ofen gegeben v/ird, in dem das Erz in einem Sauerstoff enthaltenden Gasstrom in der Schwebe gehalten wird, der in einer solchen Größe und Konzentration zugeführt wird, daß der Sauerstoffpartialdruck in dem resultierenden Röstgas einerseits in der Nähe, aber nicht unterhalb einer * Kurve liegt, die, wobei der Druck 1-0S10P0- i-n Atmosphären über der Ordinate und die Temperatur in C über der Abszisse in der Weise aufgetragen ist, folgende numerische Werte aufweist:-' ';■ --.'..--. ■-■;■■1Og10P0 , ρ in atm. temp. C- 9.3 ' 1100 ,-10.8 1000 ■■'.·■: ■■..■.. -12.0 900 V, -13.4 . 800 - ;-15.0 700während der Sauerstoffpartialdruck andererseits nicht die Kurve überschreitet, welche folgende Werte aufweist:
0 , p in atm. ;
2..-.-■- o_
temp. C5.4 1100 6.7 · 1000 7.9 900 9.7 800 11.7 700 ! und daß anschließend die Rostguter von dem Röstgas bei einer Bolohen Temperatur abgetrennt werden, daß die Zinnkomponenten lh Gasform vorliegen· s*, - : 009811/1016 - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdas Sauerstoff enthaltende Gas in einer solchen Menge zugeführt v/ird, daß die resultierenden Säuerst of fpartialdrüeke im Röstgas nicht den Druck überschreiten, der in dem Diagramm durch folgende Werte repräsentiert ist:log1ripn , atm. . temp. C- 6.4 1100 ;- 7*8 1000- 8.9 900 ·■■■·... -10.7 800-12.7 700
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da3 es in einem. PlieSrett- bzw. Wirbelschichtofen durchgeführt -.vird. _■■;■- ■
- 4. Verfahren nack einem der Ansprüche 1 bis 3, daäureh gekenn-' zeichnet, da,? die Röstgüter in einem heißen Zyklon von den | Röstgasen getreiait werden» s
- 5· Verfahren nach einein ü'r Ansprüche 1 bis 4:, dadurch gekenn— aeichnet, da3 nach den Abtrennen der JPestgüljer die Röstgase zürn- Verbrenrien von Schwefel zu Schwefeldioxid mit Sauerstoff versetztwerden.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptmengen der^ gerösteten Süter innerhalb des Cf ens" abgetrennt und direkt aus dem Fließbett bzw» der Wirbelschicht entfernt werden.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptnenge der gerösteten Süter von dem Sas mitgenomnien und außerhalb des Ofens davon abgeschieden wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekenn zeichnet, daß oxydisches Eisenmaterial dem Ofen zusätzlich zu dem sulfidischen Zinn enthaltenden Material zugeführt wird.9- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß, das Zinnsulfid von dein Röstgas durch Kühlen und durch Waschen mit Wasser in einem Waschturm abgetrennt wird.009811/1016BAD QRiGlNAL
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