DE666995C - Roestofen - Google Patents

Roestofen

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DE666995C
DE666995C DEC51511D DEC0051511D DE666995C DE 666995 C DE666995 C DE 666995C DE C51511 D DEC51511 D DE C51511D DE C0051511 D DEC0051511 D DE C0051511D DE 666995 C DE666995 C DE 666995C
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DE
Germany
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chamber
sulphating
roasting
hearth
gases
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DEC51511D
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Teck Metals Ltd
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Teck Metals Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/10Roasting processes in fluidised form
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/24Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace being carried by a conveyor

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Description

  • Röstofen Das Hauptpatent 624647 betrifft einen Röstofen, in dessen oberen Teil fein verteiltes Erz mittels eines einzigen Injektors eingeblasen wird. Der Ofen besitzt einen geräumigen Ofenraum mit einer Höhe von vorzugsweise 4.,5 m und einem Durchmesser von vorzugsweise 7 m und hat eine im oberen Teil der Seitenwand angeordnete Einführungsöffnung für den auf die Ofenachse gerichteten Injektor. Der Injektor bläst das Gut -derart in den Ofenraum, daß es in dem gesamten oberen Teil dieses Raumes ausgebreitet wird und, ohne die Ofenatmosphäre wesentlich zu durchwirbeln, langsam zu Boden sinkt.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieses Ofens, der insbesondere zum Rösten von mineralischen Sulfiden dient, wodurch zu jeder Zeit eine genaue Kontrolle über den Gehalt an Sulfaten und Schwefel im Enderzeugnis ausgeübt wird.
  • An und für sich ist sulfatierendes Rösten von Erzen bekannt. Der neue Ofen arbeitet aber wesentlich wirtschaftlicher als die bekannten Öfen und gestattet eine vollkommene oder nach Bedarf eine bis zu einem beliebigen gewünschten Grade gehende Sulfatierung. Beim Rösten von mineralischen Sulfiden ist nämlich die Art des Röstens ausschlaggebend für die weiteren Verfahren, , durch welche das Metall gewonnen wird. Z. B. ist es beim Rösten von Zinksulfiden für die Bildung von Zinkoxyd für späteres Laugen und elektrolytisches Ausscheiden des Zinks für gewöhnlich wirtschaftlicher, genügend lösbaren Schwefel' im Röstgut zu haben, um die Säure für den stattfindenden Verlust während des Laugens und des elektrolytischen Vorgangs zu ergänzen. Beim Rösten von mineralischen Sulfiden für die Herstellung von Säure und/oder für eines der mannigfaltigen Reduzierverfahren ist ein ähnlicher Zustand auf alle Fälle nicht nur erwünscht, sondern erforderlich, um für ein wirtschaftliches und leistungsfähiges Verfahren in darauffolgenden Arbeitsgängen eine vollständige Ausscheidung von Sulfaten und Schwefel soweit als möglich zu erzielen.
  • Es ist auch in gewissen Fällen erforderlich, mehr als ein Erzeugnis zu erzielen, und zwar jedes einzelne für sich. Ein Beispiel dafür findet sich bei der Herstellung von Lithopone in Verbindung mit der Ausscheidung und Zurückgewinnung von Zink im Retortenverfahren, wobei es erwünscht ist, ein hochlösliches Sulfaterzeugnis zurückzugewinnen. Bei der Vorbereitung von Sulfiden für das Red tionsv erfahren in Retorten ist es dagegen 14h -wendig, die möglichst vollständige Aussceii dung des Schwefels zu erreichen.
  • Beim Rösten in der Schwebe ist der Brenn--' herd, welcher am Boden' einen Sammelherd und eine Schürvorrichtung hat, am besten innerhalb einer Temperaturstufe von etwa 9oo° C zu halten, welche die Bildung und das Bestehen metallischer Sulfate, wie Zink und Eisen, ausschließt, so daß die meisten metallischen Sulfate, welche in diesem Herd gesammelt oder dahin zurückgebracht werden, zu Oxyden zersetzt werden. Irgendwelche metallischen Oxydteilchen jedoch, welche mit den Abgasen aus dem Brennofen mitgehen, sind der sulfatierenden Wirkung dieser Gase ausgesetzt und bilden unterschiedliche Mengen von Sulfaten, in Abhängigkeit von der Temperatur, der diese Teilchen ausgesetzt sind, und der Zeitdauer ihrer Behandlung, ehe sie aus den Gasen entfernt werden.
  • Der neue Ofen ermöglicht nun, eine beliebige, ganz bestimmte Menge von Sulfaten zu gewinnen. Wenn ein Teil oder der ganze Inhalt des Ofens in einer Schwefeldioxydatmosphäre geschürt wird, und zwar bei einer Temperatur, welche unterhalb der Zersetzungstemperatur der Sulfate, vorzugsweise bei etwa 5oo° C bei Vorhandensein von Zinksulfaten, liegt, so erfolgt schnell eine sulfatierende Wirkung. Hierbei werden in Abhängigkeit von der Behandlungsdauer, der Anreicherung des Schwefeldioxyds in den Gasen und der Temperatur bestimmte Mengen von Sulfaten gebildet, deren Anteil so eingestellt werden kann, wie er für die weitere Behandlung des Gutes am besten geeignet ist.
  • Nach der Erfindung werden eine oder mehrere sulfatierende Kammern unterhalb des Brennofens angeordnet und damit in solcher Weise verbunden, daß .alle oder ein beliebiger Teil der Oxydteilchen so abgelenkt werden können, daß sie in die sulfatierende Kammer auf einen Setzherd fallen, welcher den unteren Teil der Kammer bildet, worauf sie geschürt werden, um jedes Teilchen der sulfatierende Wirkung der Schwefeldioxyd enthaltenden Gase auszusetzen, während die Temperatur der sulfatierenden Kammer unter derjenigen der Schmelztemperatur der gebildeten Sulfate gehalten wird. Die sulfatierende Kammer ist ebenfalls so eingerichtet, um die ausströmenden Abgangsgase aus der Röstkammer aufzunehmen und sie für weitere Verarbeitung abzuführen oder sie zur Röstkammer zurückzusenden. - , Ferner werden Vorrichtungen vorgesehen, durch welche die Staubteilchen, welche von den ausströmenden Gasen in den verschiedenen Staubsammelkammern abgeschieden wurnach der Brennkammer zurückgeführt :@t-erden k_ önnen, um ein Erzeugnis frei von 'Sulfaten und Schwefel zu ergeben, oder. sie gelangen nach der sulfatierenden Kammer, um ein hochlösliches Sulfat zu ergeben, oder sie werden ganz und gar ausgeschieden. Ferner ist eine Fördervorrichtung vorgesehen, um die Erzeugnisse von der sulfatierenden Kammer abzuführen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, im welcher Abb. i eine senkrechte Querschnittsansicht des Ofens und der dazugehörigen Teile zeigt. Abb. z ist eine senkrechte Ouerschnittsansicht des unteren Ofenteiles mit mehr als einer sulfatierenden Kammer.
  • Der Schachtofen i 'hat am oberen Ende liegende Trockenherden und 5; der Trockenherd z steht mit Herd 5 durch die Tropflöcher 3 in Verbindung, welche in bestimmten Abständen um die Welle q. herum angebracht sind.
  • Die Brenn- oder Röstkammer 8 hat eine große Querschnittfläche und eine verhältnismäßig große Höhe, so daß die fein zerteilten mineralischen Sulfide, welche oben hineingeblasen werden, genügend Raum haben, sich frei in der ganzen Kammer auszubreiten, um sich ungehindert durch die Kammer und durch die oxydierende Raumluft darin nach unten zu senken, um vollständige Oxydierung der mineralischen Sulfide in gasförmigem Zustand herbeizuführen.
  • Der Setzherd 9 am Boden der Kammer 8 hat eine runde Öffnung io, die eine kreisförmige Öffnung um die Wärmeschutzbekleidung 7 der Welle 4. bildet und die Verbindung mit dem Herd i i herstellt.
  • Eine Leitung 16 verbindet den Trockenherd 5 mit der Mühle o. dgl. Pulverisier-' apparat 17 und die Leitung 18 führt von der Mühle 17 nach dem Trichter i9. Der letztere steht durch die Leitung 30 mit der Düse 2o in Verbindung, durch welche das pulverisierte Gut in die Brennkammer 8, gemeinsam mit einem Luftstrom, geblasen wird.
  • Das Gas aus der Brennkammer und den Setzherden wird durch die Gasleitung 27 abgeleitet und, nachdem es durch Entstaubungsapparate u. dgl. gegangen ist, für spätere Verfahren angesammelt, oder wenn es erwünscht ist, so kann ein Teil davon nach der Brennkammer zurückgeleitet werden, um die Temperatur in dieser Kammer in der gewünschten Grenze zu halten, um ein Schmelzen oder die Neigung zum Schmelzen der Teilchen zu verhindern. Die Leitungen 13 und 14. stehen mit Setzherden 9 und i i in Verbindung und sorgen für eine gesonderte Entleerung des auf diesen Herden angesammelten gerösteten Gutes in den Behälter 15.
  • Die senkrechte Welle ,4 ist mit Rührarmen A, D, C und D versehen, womit die Herde 2, 5, 9 und i i bearbeitet werden; die Rührarme sind so eingestellt, daß sie die Teilchen nach den Tropflöchern und Leitungen 16, 13- und 1,4 befördern.
  • Nach der Erfindung ist unter dem Herde. i i ein weiterer Herd 57 .angefügt und dazwischen die sulfatierende Kammer gebildet. Dieser Herd besteht am besten aus Gußeisen oder Stahl. wobei ein Dichtungsring 7o die Fuge zwischen Herd und Isolierbekleidung 7 der Welle 4. abschließt.
  • Der Herd i i steht mit dem Herd 57 durch das Tropfloch 65, durch welches das Röstgut ` in die sulfatierende Kammer und auf den Herd 57 fallen kann, in Verbindung. Heiße Gase, Schwefeldioxyd enthaltend, werden in die sulfatierende Kammer durch die Öffnungen 69, welche in regelmäßigen Abständen um die Welle d. herum angeordnet sind, eingeführt.
  • Die Rührarme 58 sind an der Welle q. befestigt und so eingestellt, daß sie das Gut auf dem Herd 57 in Bewegung setzen, um jedes Teilchen der sulfatierenden Wirkung des Gases auszusetzen und um das Gut vom Rande des Herdes nach dem Tropfloch 66 zu bewegen, durch welches es auf die Fördervorrichtung 67 fällt, welche es nach einem Lagerraum oder zur weiteren Bearbeitung weiterbefördert.
  • Die Öffnung 65 im Herd i i ist mit einstellbaren Verschlußvorrichtungen versehen, durch welche, wenn diese in Verbindung mit den Ventilen 72 und 73 in den Leitungen 14 und 13 dementsprechend eingestellt sind, das Ganze oder jeder gewünschte Hundertsatz des Gutes vom Herd i i entweder in die Leitungen 13 und 1.4 oder nach dem Herd 57 abgeleitet werden kann.
  • Das Gas in der sulfatierenden Kammer wird durch die Gasleitung 59, welche mit einem Entleerungskontrollventil6o versehen ist, abgeleitet. Die Gasleitung 59 steht mit der Hauptgasleitung 27 in Verbindung, welche die Gasströme in Staubsammelkammern leitet, in welchen die Staubteilchen von den Gasen getrennt werden.
  • Die Fördervorrichtung 62, welche die Staubteilchen aus den Staubsammelkammern nach dem Herd 57 befördert, steht auch mittels der Fördervorrichtung 63 mit der Fördervorrichtung 64 in Verbindung, durch welche der Staub eher nach der Brennkammer als nach der sulfatierenden Kammer, je nachdem, wie es erwünscht wird, zurückgeführt werden kann. Die Fördervorrichtung 62 steht gleichfalls mit der Fördervorrichtung 67 in Verbindung, durch welche der Staub vollständig aus dem Arbeitsgang zurückgezogen werden kann.
  • Die Gasleitung 27 ist ferner mit einem Ventil 61 versehen, welches zwischen der Leitung 59 und der Brennkammer angeordnet ist, durch welches das Ganze oder jeder gewünschteHundertsatz der gasförmigen Brennerzeugnisse von der Brennkammer durch die Öffnungen 69 nach der sulfatierendenKammer abgeleitet werden kann.
  • Die Arbeitsweise hängt von dem späteren Verfahren, für welches die Enderzeugnisse bestimmt sind, ab. Bei der Behandlung z. B. von Zinksulfiden, wenn das Enderzeugnis für eine Zinkauflösung oder ein Retortenverfahren bestimmt ist, ist ein Erzeugnis erforderlich, welches niedrig in Sulfaten und ganzem Schwefel ist. Das ganze Gut, welches sich finden Abzügen, Staubsammlern usw. angesammelt hat, wird mittels Fördervorrichtung 62, 63 und 64. zurück nach dem am Boden der Brennkammer 8 vorgesehenen Herd geführt und wird .in die Brennkammer an den Rand des Senkherds 9 eingeführt. Es erreicht hier schnell die herrschende Temperatur von ungefähr goo bis 93o° C und wird zusammen mit dem bereits auf diesem Herd angesammelten Gut nach innen über denselben geschürt, welches zur Folge hat, daß *die wichtigsten Sulfate, wie solche von Zink und Eisen, schnell zu Oxyden, Schwefeldioxyden und Oxygen aufgelöst werden. Um sicher zu gehen, daß diese Reaktion vollständig vor sich geht, und um irgendwelche Überreste von Sulfiden oder Sulfaten auszuscheiden, wird das Gut durch die Öffnung io auf den Herd i i geträufelt, wo es nach außen geschürt und vom Rande aus in Leitung 14. geschüttet wird, wo es frei von Sulfaten und Schwefel ankommt.
  • Während dieser Tätigkeit ist das Tropfloch 65 geschlossen und das in die Leitung 14. führende Ventil 72 geöffnet, um ein freies Entleeren des gerösteten Gutes zu gestatten. Das Ventil 6o in der Gasleitung 59 ist geschlossen, das Ventil 61 in der Hauptgasleitung ist weit geöffnet, um einen freien Durchfluß der gasförmigen Brennerzeugnisse aus der Brennkammer zu gestatten.
  • Der Ofen kann auch leicht angewendet werden, um ein hochlösliches Sulfaterzeugnis herzustellen, z. B. für die Herstellung von Lithopone oder für die Herstellung von Zinksulfat. Dies Erzeugnis ergibt sich durch eine leicht ausführbare Regulierung der Gasströmung von der Brennkammer im Zusammenhang mit der Ablenkung des auf den Setzherden 9 und i i gesammelten Gutes. Wenn .der höchste Grad von Sulfation erwünscht ist, wird das ganze geröstete Gut des Brennens in der Schwebe, zusammen mit dem angesammelten Staub ,aus den Abzügen der verschiedenen Staubsammelkammern, in die sulfatierende Kammer durch das Tropfloch 65 im Herd i i eingeführt; die Ventile 72 und 73 in den Leitungen 14 und 13 sind dabei geschlossen, um hierdurch den Durchgang von Gut und von Abzugsstaub durch die Fördervorrichtung 62 zu verhindern. Das Gut setzt sich am Rande des Herdes 57 ab und wird mittels Schürer, auf Schürerarm 58 befestigt, nach innen über den Herd ins Tropfloch 66 geschürt. Durch dieses Schüren ist jedes Teilchen der sulfatierenden Wirkung der Schwefeldioxyd enthaltenden Gase, welche von der Brennkammer durch die Öffnungen 69 in Herd i i eingeführt "=erden, ausgesetzt. Durch Regulierung des Ventils 6o in der Gasleitung 59 und des Ventils 61 in der Hauptgasleitung 27 wird eine genügende Gasmenge nach der sulfatieren.den Kammer abgelenkt, um die Temperatur in dieser Kammer in einem Bereich zu halten, in welchem der höchste Grad von Sulfatnerung erfolgt. Zweckmäßig wird die Temperatur in der sulfatierenden Kammer auf ungefähr 48o° C gehalten, obgleich diese Temperatur nicht unbedingt feststeht.
  • Unter diesen Bedingungen, hauptsächlich bei Anwesenheit von Eisen in der Form von eisenhaltigen Oxyden, welche katalektisch mitwirken, um metallische Sulfate zu bilden, wird das Gut schnell sulfatiert, und wenn das Enderzeugnis endlich vom Herd durch das Tropfloch 66 auf die Fördervorrichtung 67 geschüttet wird, ist es in einem hochsulfatierten Zustande und ein für weitere Verwendung geeignetes Erzeugnis.
  • Die beiden oberen Beispiele zeigen an, wie zu verfahren ist, um ein einzelnes Erzeugnis zu erhalten. Es ist auch möglich, mehr als ein Erzeugnis zu erhalten, und zwar jedes für sich und fertig für weitere Verarbeitung. Ein Beispiel, wo zwei Erzeugnisse aus einem Verfahren sich ergeben, besteht in der Gewinnung von Zinksulfiden für Reduzierung im Retortenverfahren, wobei es notwendig ist, ein Minimum von Sulfaten und Schwefel im fertigen Gut zu haben, in Verbindung mit einem Verfahren für die Erzeugung von Lithopone, wobei es erwünscht ist, den größtmöglichen Hundertsatz von Sulfaten im Enderzeugnis zu erhalten. Es ist zu ersehen, daß jedes einzelne dieser Erzeugnisse gesondert gewonnen werden muß.
  • Nehmen wir an, daß mehr als genügend staubförmiges Gut aus den verschiedenen Staubsammelkammern gewonnen ist, um die gewünschte Menge von Schwefel in Sulfaten herzustellen. Es wird dann genügend Staub auf den Rand des Herdes 57 mittels Fördervorrichtung 62 zurückbefördert. Durch Regelung der Ventile 6o und 61 in den Gasleitungen 59 und 27 wird die notwendige Menge von Gasen aus der Brennkammer nach der sulfabierenden Kammer abgelenkt, um die Temperatur dieser Kammer innerhalb der gewünschten Grenzen zu halten. Das Gut wird nach innen über den Herd 57 geschürt, erreicht schließlich das Tropfloch 66 und fällt auf die Fördervorrichtung 67 als hochsulfatiertes Erzeugnis, brauchbar für die weitere Verarbeitung.
  • Der Rest des Staubmaterials wird mittels der Fördervorrichtung 63 und 64 abgelenkt, wodurch dasselbe nach der Brennkammer 8 auf den Rand des Setzherdes 9 gelangt. Es -wird hier mit dem andern Gut, welches sich auf diesem Herd absetzt, gemischt und wird nach innen über den Herd nach Öffnung io geschürt, um auf Herd i i zu fallen, und wird dann schließlich aus dem Ofen durch die Leitung 14 entleert. Beim Vorrücken über die Herde 9 und i i wird das Gut auf die herrschendeTemperatur gebracht, ungefähr 930o C. Bei dieser Temperatur können die metallischen Sulfate als solche nicht mehr besteben, und wenn es aus dem Ofen entleert wird, ist es im wesentlichen frei von Sulfaten und Schwefel.
  • Während dies Beispiel die Verarbeitungsart erläutert, um zwei-Erzeugnisse zu erhalten, wenn der gewünschte Bestand an Schwefel in Sulfaten kleiner ist als der vorhandene Bestand von Abzugsstaub, so ist es klar, daß, sollten mehr Sulfate verlangt werden, als Abzugsstaub vorhanden ist, der ganze Abzugsstaub nach dem sulfatierenden Herd 57 zurückgeschickt und jeder Mangel gutgemacht werden kann bei Ablenkung eines Teiles des gerösteten Gutes von Herd i i durch das Tropfloch 65 mittels Einstellung des Klappenverschlusses und der Ventile 72 und 73, was zur Folge hat, daß jeder gewünschte Hundertsatz des gerösteten Gutes in Sulfate verwandelt werden kann. Es können sowohl Sulfate wie auch Oxyde getrennt gewonnen werden.
  • Bei der verbesserten Arbeitsmethode nach der Erfindung ist es möglich geworden, alle gewünschten Eigenschaften beim Brennen der mineralischen Sulfide in gasförmigem Zustand zu erhalten, da das Rösten einzig und allein durch die Verbrennung von Schwefelbestandteilen der Beschickung ohne Zuhilfenahme von fremden Brennstoffen vor sich geht. Die schnelle Entladung des gerösteten Erzeugnisses aus der hohen Temperatur der Brennkammer beschränkt die Bildung von Ferraten, wenn die Beschickung Eisen und außerdem Zink enthält, auf ein Minimum, und ein Schmelzen oder ein Ansatz zum Schmelzen wird durch die Regelung der Brennofentemperatur verhindert.
  • Es ist natürlich selbstverständlich, daß die Temperaturskala, in welcher die sulfatierende Kammer gehalten wird, von der Art der zu verarbeitenden Beschickung und dem gewünschten Sulfatierungsgrad abhängt. Im Falle von Zink, weil sich Zinksulfate bei jeder Temperatur sagen wir unter 76o° C, der Auflösungstemperatur von Zinksulfat, bilden, ist es vorzuziehen, die Temperatur auf ungefähr .I80° C zu halten, über und unter welcher das Verhältnis der sulfatierenden Bildung abnimmt.
  • In derselben Weise kann die Anzahl der sulfatierenden Kammern vermehrt werden, wie aus Abb. ' ersichtlich, um eine größere Leistung zu erzielen oder um verschiedene Erzeugnisse herzustellen, welche verschiedene Mengen von Sulfat enthalten.
  • In Abb.2 sind weitere sulfatierende Herde 57a, welche sulfatierende Zwischenkammern bilden, an der unteren Seite des Ofens unter den Oxydsetzherden angebracht. Heiße Schwefeldioxyd enthaltende Gase werden in die sulfatierende Kammer durch die Gaseinführungsöffnungen 69a eingelassen, und die geschwefelten Teilchen werden der sulfatierenden Wirkung der Gase ausgesetzt; sie werden durch die Bewegung der Schürer, .,&,dlche auf dem Schürei;arm 68a befestigt fs 2d und welche die Teilchen nach den Tropf-Tchern 65a und in dieselben schieben, nach und nach von einer sulfatierenden Kammer zu der nächsttunteren Kammer geleitet. Die Gase werden aus den sudfatierenden Kammern durch die Leitung 59 entleert, die Menge der einströmenden und der ausströmenden Gase in und aus den sulfatierenden Kammern wird durch die Ventile 27 unä 6o geregelt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röstofen nach Patent 62a.6..7 zum Sulfatieren von Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Röstkammer eine Sulfatierungskammer angeordnet ist, welche einerseits zwecks überführung mindestens eines Teiles des Röstgutes mit der Röstkammer, andererseits zwecks Einführung Einer entsprechenden Menge von Röstgasen mit der Röstgasleitung in Verbindung steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anordnung von Fördervorrichtungen zur Überführung von aus den Abgasen der Röstkammer ausgeschiedenen Staubteilchen in die Sulfatier ungskammer.
DEC51511D 1935-07-29 1936-04-02 Roestofen Expired DE666995C (de)

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DE (1) DE666995C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936959C (de) * 1947-10-28 1955-12-22 Cons Mining And Smelting Compa Ofen zum Roesten von Erzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936959C (de) * 1947-10-28 1955-12-22 Cons Mining And Smelting Compa Ofen zum Roesten von Erzen

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