DE254480C - - Google Patents

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DE254480C
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furnace
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
U .
Vorliegende Erfindung betrifft einen Schachtofen zur chlorierenden oder sulfatisierenden Röstung von Kiesabbränden mit ununterbrochen fortlaufendem Betriebe, ohne Anwendung von Kohle, Gas ο. dgl. als Heizmaterial. Als solches dient, wie schon bekannt, der noch von der Verbrennung im Schwefelkiesofen bei der Säurefabrikation rückverbliebene Schwefel. Der Zweck des
ίο kontinuierlichen Betriebes wird hierbei erreicht durch eine folgerichtige Aneinanderreihung einer Anzahl an sich bekannter Elemente. Ein in der Achse des Ofens angebrachtes, von unten oder oben angetriebenes Rührwerk hält das Material locker. Darauf folgt als unterer Abschluß des Ofens eine Schnecke, die ihre seitliche Begrenzung durch die Wandung zweier Trichter hat. Der zwischen diesen geschaffene Zwischenraum ist so bemessen, daß genügend Preßluft in das Ofeninnere gelangen kann. Da ferner die Schnecke einen luftdichten Abschluß nach außen nicht bilden kann, muß dieser in dem . der Schnecke nachfolgenden Teil gesucht werden. Dadurch ist bedingt, daß der das fertige Gut aufnehmende Sammel- oder Transportbehälter einen luftdichten Anschluß an Schnecke und Ofen erhält und seinerseits selbst nach außen luftdicht ist, so daß er gleichzeitig die Stelle eines Druckluftsammlers für die in den Ofen hineinzupressende Luft vertritt.
Die Benutzung einer Förderschnecke zur Herausbeförderung des verarbeiteten Ofeninhaltes nach Maßgabe der Fertigstellung ist in dem Patent 173244, einer luftdichten Kammer in dem Patent 170602 und einer Förderschnecke mit einer Rührvorrichtung in dem Patent 177963 vorgeschlagen worden, wobei diese Vorrichtungen bestimmten anderen, von der vorliegenden Erfindung abgegrenzten Zwecken dienen sollen.
Bei den jetzt im Betriebe befindlichen Schachtöfen für chlorierende Röstung besteht die Schwierigkeit, das im unteren Teil des Ofens befindliche fertig abgeröstete Röstgut von dem halbfertigen und rohen zu trennen. Man hat sich bis jetzt für diesen Zweck mit in geeigneter Höhe angeordneten Zwischenrosten und Zwischenböden geholfen, die zwecks Abziehens des fertig gerösteten Gutes in den Ofen eingetrieben werden, derart, daß ein Niederfallen von nicht fertig geröstetem Gut beim Abziehen verhindert ist. Für die Durchführung einer solchen Betriebsweise ist es, zumal bei Verwendung der aus gewissen Gründen vorzuziehenden Zwischenroste, erforderlich, daß das Gut beim Rösten zusammenbackt, damit verhindert wird, daß beim Abziehen des fertigen Gutes halbgeröstetes Gut durch die Spalte des Rostes nachstürzt. Um dieses Zusammenbacken zu bewirken, ist es aber notwendig, dem Röstgut beträchtlich mehr Salz zuzuschlagen, als für das Zustandekommen des Umsetzungsprozesses bei der Abrüstung im Schachtofen erforderlich ist,
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Claims (4)

  1. wenn auch nicht mehr, als für eine Abrüstung im Muffelofen erforderlich.
    Ist beispielsweise für die Röstung irgendeines Erzes oder Rückstandes im Muffelofen ein Salzzuschlag von 15 Prozent erforderlich, so wäre im Schachtofen für das Zustandekommen des . Umsetzungsprozesses nur die Hälfte, 7,5 Prozent, nötig. Allein es hat sich bei dem besagten Falle gezeigt, daß schon, wenn man mit dem Salzzuschlag auf 10 Prozent heruntergeht, das Gut nicht mehr in dem erforderlichen Maße zusammenbackt, sondern so locker bleibt, daß es beim Ziehen der Charge durch die Rostspalten hindurch aus dem Ofen stürzt, unter großer Gefahr für die Arbeiter, die vor der geöffneten Abzugstür hantieren.
    Beim Schachtofen nach der Erfindung, bei welchem das fertig geröstete Gut kontinuierlieh durch eine geeignete Vorrichtung abgezogen wird und dementsprechend das Material im Ofen ständig langsam nach unten rutscht, ist das Lockerbleiben des Materials, wie es beim Zuschlagen geringerer Salzmengen erzielt wird, gerade von Vorteil.
    Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung dargestellt, und zwar zeigen
    Fig. ι und 2 zwei senkrechte Längsschnitte.
    Fig. 3 und 4 zeigen Querschnitte durch einen Ofen von kreisrunder Querschnittsform nach Linien A-B bzw. C-D der Fig. 1.
    Das zu röstende Gut wird dem Ofen mittels einer (nicht gezeichneten) Transportschnecke durch den Stutzen α zugeführt, an welchen ein Erzvorratskasten luftdicht angeschlossen sein kann.
    Der untere Abschluß des Ofenschachtes wird bewerkstelligt durch zwei ineinandergesteckte kegelstumpfförmige Trichter b und d, welche mittels je vier senkrecht gerichteter Rippen b1 und d1 mit den Teilen b2 und d2 der Schach tummantelung zusammenhängen. In der Auslauföffnüng des unteren Trichters d ist eine Abzugsschnecke s angeordnet; die senkrechte Welle 0, auf welcher diese Abzugsschnecke sitzt, ist durch den Ofenschacht in Schachtmitte nach der ganzen Höhe hindurchgeführt und oben in der Ofendecke einerseits und im mittleren Nebenkörper des V-förmigen Querbalkens ν andererseits gelagert und hat eine zentrale Bohrung, durch welche Kühlwasser hindurchgeleitet wird. Sie trägt in geeigneter Verteilung angeordnete Rührarmkreuze r und wird mittels Zahnrad- und Kegelradvorgelege ζ, k mit geeigneter Geschwindigkeit angetrieben, derart, daß zu-' folge der Förderung des fertigen Gutes die eigentliche Röstzone im Ofen stets auf gleieher Höhe gehalten wird. Das geförderte Gut fällt, in den in der luftdicht abgesperrten Kammer in stehenden Wagen w hinein. Die A^erbrennungsluft wird unter geeignetem Druck von beispielsweise l/2. Atmosphäre bei c eingepreßt und dringt durch den Spalt zwisehen dem oberen Rand des unteren Trichters d und dem unteren Rand des oberen Trichters b in das Gut ein; die Abgase werden bei e, erforderlichenfalls unter ständiger oder stoßweiser Drosselung, abgelassen.
    Da bei der geringen, im beschriebenen Verfahren dem Röstgut zuzusetzenden Salzmenge das Material beim Rösten locker bleibt, kann das Rührwerk unter Umständen auch fehlen. Die Abzugsschnecke.? könnte durch einen Greifrost bekannter Bauart (Rost mit unter ihm quer zur Richtung der Roststäbe angeordneten Fingerwalzen, deren Finger durch die Rostspalten hindurchgreifen) ersetzt sein, in welchem Falle die Auslauföffnung des Trichters d vorzugsweise Rechteckform haben soll.
    Das geröstete Gut könnte mittels der Schnecke s statt in einen Kippwagen w auch unmittelbar in eine mit der Auslauf öffnung luftdicht verbundene Auslaugerinne oder ein Auslaugerohr gefördert werden. Das Auslaugerohr, in welchem ebenfalls eine Förderschnecke angeordnet ist, wird so angeordnet, daß die Wassersäule in demselben dem Druck der in den Schacht eingepreßten Luft das Gleichgewicht hält. Der untere luftdichte Abschluß des Ofenschachtes soll dann vorzugsweise etwa in Höhe der Auslauföffnung des unteren Trichters angeordnet sein.
    Die Abzugsschnecke s könnte auch in geneigter oder wagerechter Stellung in der Abzugsöffnung des Trichters d, welche alsdann in geeignet geänderter Art ausgebildet sein müßte, angeordnet sein.
    Der Röstofen könnte im Querschnitt statt rund auch rechteckig sein, in welchem Falle die Trichter b und d statt Kegelstumpf form Pyramidenstumpfform aufweisen müssen.
    Wie schon eingangs erwähnt, soll der Ofen vorzugsweise zur chlorierenden Röstung von Kiesabbränden dienen. Neben Steinsalz kann dem Röstgut auch noch Ferrisulfat oder Schwefelsäure zugesetzt sein, so daß mit dem Ofen auch eine suIfatisierendeRöstung durchgeführt werden kann.
    Pate ν τ-Α ν Sprüche:
    i. Schachtofen zum chlorierenden oder sulfatisierenden Rösten von Kiesabbränden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ermöglichung eines bequemen und gefahrlosen Abziehens des fertig gerösteten Gutes in kontinuierlichem Betrieb der untere Abschluß des Ofenschachtes durch eine Förderschnecke oder einen Greifrost
    bekannter Art gebildet wird, die in einer bei anderen metallurgischen öfen bekannten Weise das fertige Gut nach Maßgabe seiner Erzeugung aus dem Ofen fördern.
  2. 2. Ausführungsform des Schachtröstofens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsöffnung in eine luftdicht an den Ofen angeschlossene, mit diesem unter Druck stehende Kammer mündet.
  3. 3. Ausführungsform des Schachtröstofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsöffnung luftdicht an eine Auslaugrinne oder Auslaugröhre angeschlossen ist, wobei die Förderschnecke in geeigneter Stellung gleich-, zeitig als Auslaugschnecke dienen kann, und wobei die Auslaugeflüssigkeit dem Druck, mit welchem die Verbrennungsluft in den Ofen eingepreßt wird, das Gleichgewicht halten muß.
  4. 4. Ausführungsform des Schachtröstofens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei im untersten Teil des Ofenschachtes 'mit Zwischenraum übereinander angeordnete, nach oben sich öffnende Trichter von Kegel- (oder Pyramiden-) Stumpf form, durch die ein vom Gut freibleibender Ringraum geschaffen wird, in den die Verbrennungsluft eintritt, um sodann durch den Spalt zwischen der Oberkante des unteren und der Unterkante des oberen Trichters in das Gut ein- ■ zudringen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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