DE276424C - - Google Patents
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- DE276424C DE276424C DENDAT276424D DE276424DA DE276424C DE 276424 C DE276424 C DE 276424C DE NDAT276424 D DENDAT276424 D DE NDAT276424D DE 276424D A DE276424D A DE 276424DA DE 276424 C DE276424 C DE 276424C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B21/00—Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
- F27B21/06—Endless-strand sintering machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 276424 -KLASSE 18«. GRUPPE
bewegten, endlosen Unterlage.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1913 ab.
In der Patentschrift 210742 ist ein Verfahren zum Zusammensinternlassen von feinen oxydischen
Erzen und Hüttenprodukten beschrieben, welches darin besteht, daß durch das mit Brennstoff gemischte Erz ein Luftstrom
hindurchgeblasen oder hindurchgesaugt wird, wodurch der Brennstoff herausgebrannt wird
und infolge der hierdurch erzeugten Hitze die Gutteilchen sintern und zusammenbacken.
Gemäß dem in der Patentschrift beschriebenen Ausführungsbeispiel findet die Ausführung
des Verfahrens in einem Konverterofen statt. Die Arbeit ist in diesem Falle eine diskontinuierliche,
d. h. nachdem der Konverterofen gefüllt und die Sinterung des Konverterinhaltes vollendet ist, wird der entstandene Sinterkuchen
durch Kippen des Konverters aus diesem entleert und eine neue Charge in den Konverter eingetragen und der Sinterung
unterzogen.
Es ist auch an sich bekannt, das vorstehend beschriebene Verfahren kontinuierlich
auszuführen. Vorstehende Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform dieses bekannten
kontinuierlichen Verfahrens, bei welcher der Rostunterlage, auf welcher die Sinterung
vor sich geht, eine ununterbrochene oder nur absatzweise unterbrochene Bewegung nach einer bestimmten Richtung hin erteilt
wird. Gemäß der Erfindung wird an dem hinteren Ende der so bewegten Rostunterlage
eine Schicht von Brennstoff (Kohle) glühend aufgegeben oder zum Glühen gebracht und
diese glühende Brennstoffschicht durch die Bewegung der Unterlage unter die Stelle herangebracht,
an welcher das Erzgut aufgegeben wird. An dieser Stelle wird auf die glühende Brennstoffschicht eine Gutschicht aufgeladen,
und nun während der weiteren Bewegung der ■ Rostunterlage die Verbrennungsluft durch die
beiden übereinanderliegenden Schichten von Brennstoff und Erzgut von unten her nach
oben hin hindurchgeleitet. Infolge der Bewegung der Rostunterlage kann hierbei
gleichzeitig an dem vorderen Ende derselben die Entleerung des fertigen Sintergutes vor
sich gehen.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Einrichtung dargestellt, welche die Ausführung
des vorbeschriebenen Arbeitsverfahrens ermöglicht.
Als Rostunterlage dient ein Kettenrost o. dgl. α, welchem, eine ununterbrochene oder
absatzweise unterbrochene Bewegung in der Richtung der Pfeile erteilt wird, b ist ein
Fülltrichter am hinteren Ende des Kettenrostes, durch welchen während der Bewegung
des Rostes eine durch die gestrichelte Linie x-x nach oben begrenzte Brennstoffschicht auf
diesen aufgegeben wird, c ist ein das Erzgut enthaltender Fülltrichter. Auf der zwischen
den Fülltrichtern b und c liegenden Roststrecke wird die Brennstoffschicht zum Glühen
gebracht, wobei gegebenenfalls Druck- oder Saugluft angewendet werden kann. Auf die
Brennstoffschicht x-x wird aus dem Fülltrich-
ter c die durch die gestrichelte Linie y-y begrenzte Gutschicht aufgegeben. Unterhalb der
zwischen dem Fülltrichter c und dem vorderen Ende des Rostes gelegenen Roststrecke
S ist der Luftkasten d angeordnet, in welchen die Gebläse- oder Saugluft einströmt, um von
hier durch den Rost und die Brennstoff- und Gutschicht hindurch nach oben zu strömen.
Am vorderen Ende der Rostunterlage ist ein
ίο Pflug e angeordnet, welcher bei der Bewegung
der Rostunterlage das gesinterte Gut von dieser abhebt und in einen Vorratsraum f
befördert. Zur Ableitung der Gase kann die Rostunterlage von einem Gewölberaum g umschlossen
sein, von welchem Gasabzüge h und h1 abgehen, und welcher mit Arbeitsöffnungen i
versehen sein kann.
Es ist klar, daß zur Ausführung des Verfahrens auch jede andere Form der endlosen
Rostunterlage oder auch eine nicht endlose, zweckentsprechend bewegte Unterlage Verwendung
finden kann.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, auf die glühende Schicht von Brennstoff
das Erzgut in mehreren Schichten nacheinander aufzutragen. Dies kann in einfacher
Weise dadurch bewirkt werden, daß man mehrere Fülltrichter c mit entsprechend erhöhten
Auslauföffnungen hintereinander anordnet.
Bei der Ausführung des Verfahrens wird man in der Regel weniger Mischbrennstoff benötigen
als bei dem in der Patentschrift 210742 beschriebenen diskontinuierlichen Ausführungsbeispiel,
weil die Verbrennung des Mischbrennstoffes energischer vonstatten geht.
Bei Anwendung einer genügend hohen Brennstoffschicht und einer nicht zu dicken Schicht
von Erzgut wird man unter Umständen den Mischbrennstoff in dem Erzgut ganz entbehren
können; in diesem Falle würde also die Sinterung lediglich durch den unter die Aufgabestelle
zugeführten glühenden Brennstoff bewirkt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Zusammensinternlassen von feinen oxydischen Erzen und
Hüttenprodukten durch Verblasen auf einer bewegten, endlosen Rostunterlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinterung
in der Weise durchgeführt wird, daß eine glühende Brennstoff schicht auf der Rostunterlage
unter einen Füllort herangebracht wird, aus welchem eine Schicht des zu sinternden Gutes auf die Brennstoffschicht
aufgegeben wird, worauf die von der Brennstoffschicht unterlagerte Gutschicht unter Hindurchleitung des Luftstromes
von unten her nach oben hin nach der Entleerungsstelle hin wandert und währenddessen zusammensintert.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllort für den Brennstoff von dem Füllort für das Erzgut in einem genügenden Abstand entfernt
ist, damit auf dem zwischen beiden Füllorten liegenden Teil der Unterlage der Brennstoff in Glut gebracht werden
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276424C true DE276424C (de) |
Family
ID=532623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276424D Active DE276424C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276424C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111091B (de) * | 1957-11-09 | 1961-07-13 | Miag Muehlenbau | Wanderrost fuer die thermische Vorbereitung von granuliertem Zementrohgut |
-
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- DE DENDAT276424D patent/DE276424C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111091B (de) * | 1957-11-09 | 1961-07-13 | Miag Muehlenbau | Wanderrost fuer die thermische Vorbereitung von granuliertem Zementrohgut |
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