DE306032C - - Google Patents

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DE306032C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/214Sintering; Agglomerating in shaft furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 306032■■-■ KLASSE 18«. GRUPPE
Dr-WILHELM SCHUMACHER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1916 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ofen zum Trocknen, Glühen, Sintern und
: Schmelzen von stückigem und vornehmlich feinkörnigem Gut, insbesondere von pulverigen Erzen und Gichtstaub. Nach dem Verfahren geschieht die Behandlung" der Erze ο. dgl. mit ,den Gasen dadurch, daß die Gase in wagerechter Richtung durch das Erz hindurchziehen, während dieses eine mehr oder
ίο minder senkrechte, verhältnismäßig dünne Schicht bildet. Eine derartige. Behandlungsweise von metallhaltigem, pulverigem Gut, bei der in einem flachen, senkrechten Schacht das Gut niedersinkt und die" zur Behandlung dienenden Gase in wesentlich wagerechter Linie die Säule des zu verarbeitenden Gutes durchströmen, sind bekannt.
.· ■ Die Neuerung, die unter Schutz gestellt
■ 'ist, besteht darin, als Begrenzung für die Wände eines derartigen Schachtes, durch den die Gase wagerecht hindurchstreichen sollen, Rostplatten anzuwenden, die nur so weit voneinander entfernt und so stark nach unten geneigt sind, daß das feine Gut infolge des von ihm gebildeten Löschungswinkels nicht zwischen, den Spalten hindurchrieseln kann.
Das Sintern der Feinerze erfolgte bisher in eisernen Töpfen (Konvertern); dieses Brennverfahren hat aber den Nachteil, daß es nicht kontinuierlich arbeitet. Gegenüber dem Brennprozeß auf einem eisernen endlosen Rost oder Band besteht der,Vorteil, daß man mit einem stärkeren Luftstrom arbeiten und damit auch wesentlich höhere Temperatüren erzielen kann. Der Ofen zeichnet sich ganz allgemein vor den bisherigen Einrichtungen für den gleichen Zweck durch äußerste Einfachheit in der Konstruktion und im Betriebe aus. ■
Um die Einwirkung der Gase zu steigern und die Leistung Und den Nutzeffekt des Ofens zu · erhöhen, wodurch er in vielen Fällen erst praktisch brauchbar ist, werden mehrere Öfen miteinander verbunden. Es kann dies auf verschiedene Weise geschehen.
Nach -der Zeichnung sind drei Öfen mit durchgehendem Schacht, wobei die Gasräume der einzelnen öfen durch die Beschickung voneinander' 'abgeschlossen sind, übereinandergebaut. Es kann zweckmäßig, ja sogar notwendig sein, den Schacht an der Übergangsstelle von einem Ofen zum anderen zu verengen, um die Beschickung des unteren Ofens von dem Gewicht der Beschickung des darüberliegenden Ofens mehr oder weniger zu entlasten und gleichzeitig den Übergang der Gase von einem Ofen zum anderen an dieser Stelle zu erschweren. Der letztere Zweck wird auch dadurch erreicht, daß die Trennungswand verhältnismäßig dick konstruiert wird und damit der Weg durch die Trennungsschicht verlängert und der Widerstand gegen den Durchgang der Gase entsprechend gesteigert wird.
Weiterhin sind vor die einzelnen Roste Gaskammern gebaut, indem die eine Kammer des unteren Ofens mit der darüberliegenden
Kammer des mittleren Ofens und die andere Kammer des initiieren Ofens mit der darüberliegenden Kammer des obersten Ofens in A^erbindung steht..
Die Arbeitsweise gestaltet sich, wenn der Apparat zum Glühen oder Sintern benutzt wird, wobei das Brenngut am besten mit dem erforderlichen Brennstoff vermischt wird, folgendermaßen:
ίο Die Luft tritt von der Kammer I des untersten Ofens durch das fertiggebrannte, noch glühende Material nach Kammer II, weiter aufwärts nach Kammer III des mittleren Ofens. Von hier durchstreicht sie wieder den Brennschacht auf dem Wege nach Kammer IV, in welchem sie die dem Material bei-, gemischte Kohle verbrennt und das Gut erhitzt. Die Verbrennungsgase steigen dann aufwärts nach Kammer V, um schließlich von hier wieder den Schacht zu durchqueren und das Material vorzuwärmen und dann durch Kammer VI in den Schornstein zu entweichen.
Der Ofen bietet für die verschiedenen Zwecke große Vorteile, besonders zum Sintern (Agglomerieren) und Entschwefeln von feinpulverigen Eisenerzen. Da Eisenerze in weichem oder flüssigem Zustande jede Art von feuerfestem Material stark angreifen, so ist hier der eiserne Treppenrost, dessen einzelne hohle Platten durch darin zirkulierende Luft oder Wasser gekühlt werden können, von besonderer Wichtigkeit; das Eisen wird nur nahe dem Schmelzpunkt von dem schmelzenden Eisenerz angegriffen.
' Um die Vorwärmung des Materials und der Luft möglichst hochzubringen, kann man dem untersten und obersten Ofen größere Abmessungen geben als dem mittleren. Auch kann man die Rostplatten, um ihre Längsachse stetig auf und ab bewegen und dadurch die ununterbrochene und -gleichmäßige Bewegung des Materials unterstützen. Behandlungsschächte, deren Wände aus stark geneigten Treppenrosten bestehen, sind an sich bekannt. Alan hat sie für Gaserzeuger und als Absorptionsfilter für Gase bereits vorgeschlagen. Neu dagegen ist die oben beschriebene Verwendung als Sinterungsschächte für Erze, besonders für Feinerze.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Ofen zum Trocknen, Glühen und Sintern von stückigen und feinkörnigen Stoffen, insbesondere von pulverigen Erzen und Gichtstaub, bei welchem die Wände des Schachtes für den Durchgang der Gase an zwei gegenüberliegenden Seiten durchbrochen sind, und bei welchem die Gase in wagerechter Richtung durch das Gut hindurchstreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände an der Durchgangsstelle durch nur so weit voneinander entfernte und so stark nach unten geneigte Rostplatten, z. B. in Form eines steil oder senkrecht gestellten Treppenrostes, gebildet werden, daß das feinpulverige Gut nicht hindurchrieseln kann.
2. Ofenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .daß zwei oder mehr solcher öfen mit vor dem Rost vorgebauten Gaskammern so miteinander verbunden sind, daß die Gase die öfen nacheinander durchstreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE306032C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913154C (de) * 1949-11-23 1954-06-10 Ernest Newell & Company Ltd Schachtofen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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