DE895219C - Verfahren zur Verarbeitung wolliger Eisen- und Stahlspaene - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung wolliger Eisen- und Stahlspaene

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DE895219C
DE895219C DET962D DET0000962D DE895219C DE 895219 C DE895219 C DE 895219C DE T962 D DET962 D DE T962D DE T0000962 D DET0000962 D DE T0000962D DE 895219 C DE895219 C DE 895219C
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DE
Germany
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chips
burning
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Expired
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DET962D
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English (en)
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Erich Schultz
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HUETTENWERKE PHOENIX AG
Thyssen AG
Original Assignee
HUETTENWERKE PHOENIX AG
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/248Binding; Briquetting ; Granulating of metal scrap or alloys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung wolliger Eisen- und Stahlspäne Wollige Eisen- oder Stahlspäne haben den Nachteil, daß sie außerordentlich sperrig sind und infolgedessen einen großen Raum bei geringem Raumgewicht einnehmen. Hierdurch wird ihr Transport und ihre Verarbeitung in metallurgischen Öfen außerordentlich erschwert. An sich ist es möglich, .derartige Späne, die in großen Mengen anfallen, :dadurch in leicht transport- und chargierfähiges Gut umzuwandeln, daß sie in frei liegenden Haufen gebrannt werden. Hierbei ist es nicht nötig, Brennstoff zuzuführen. Es ist nur nötig, den Verbrennungsvorgang durch Zündung einzuleiten. Nach eingetretener Zündung oxydieren die Späne durch Sauerstoffaufnahme aus der Luft unter Feuererscheinung. Sie verändern dadurch ihre physikalische Beschaffenheit in einem solchen Ausmaß, daß sie für den Hochofen oder andere metallurgische Öfen brauchbar werden.
  • Sollen die Späne z. B. im Hochofen verhüttet werden, so muß man bestrebt sein, die Reduktionsarbeit weitgehend dadurch zu erleichtern, daß die gebrannten Späne in einem zwar volumenmäßig erheblich verkleinerten, aber doch lockeren Zustand mit möglichst großer Oberfläche vorliegen. Überläßt man nun einen in üblicher Weise gezündeten Spänehaufen sich selbst, so wird das Volumen zwar erheblich geringer, es treten aber dafür schwerwiegende Nachteile auf, so steigt z. B. die Temperatur in dem brennenden Späneh aufen so hoch an, daß Eisenbahnschienen darin zum Schmelzen kommen. Es ist :daher verständlich, daß auch die durch das Brennen in erheblichem Umfang in Oxyd verwandelten Späne zum Schmelzen kommen. Zusammengeschmolzene oxydierte Späne bilden aber häufig eine dichte, schweißschlaekenähnliche Masse, die die Reduktionsarbeit im Hochofen erschwert. Außerdem bilden sich .leicht zusammenhängende größere Blöcke, die vor dem Chargieren zerkleinert werden müssen, z. B. im Fallwerk. All diese Nachteile haben bewirkt, daß sich das Brennen der Späne in Haufen nur sehr wenig eingeführt hat.
  • Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß das Schmelzen der Späne und damit deren Zusammenlaufen zu größeren Blöcken und die Bildung von schweißschlackenähnlichen Oxyden weitgehend dadurch verhindert werden kann, daß die Verbrennung der in Haufen- oder Mietenform gebrachten Späne von oben nach unten geleitet wird. Die jeweils brennende Schicht entwickelt dabei nur so viel Wärme, :daß die Verbrennung der Späne zwar in Fluß gehalten wird, die Schmelztemperatur aber infolge der Wärmeabgabe an die nicht mehr brennbare darüberliegende Lage und an :die umgebende Luft nicht erreicht wird. Praktisch geht man dabei in der Regel so vor, daß zunächst etwa zwei Drittel der zu brennenden Massen aufgeschichtet werden, darauf das Zündungsfeuer gelegt und dann das restliche Drittel der Späne aufgefüllt wird. Nach einer gewissen Zeitdauer, nach etwa 6 bis 1q. Stunden, je nach Haufengröße und Art der Späne, wird der Haufen zweckmäßig mit bereits gebrannten Spänen oder mit feinen Erzen leicht abgedeckt. Dadurch wird die Geschwindigkeit der Verbrennung infolge Verminderung des Luftzutritts verlangsamt und damit eine Wärmekonzentration, die zu einem Schmelzen führen könnte, verhindert. Ferner ist es vorteilhaft, gegen Ende des Brennprozesses reichlich Wasser in die noch in Glut stehenden Haufen zu geben, wodurch erreicht wird, daß etwa doch geschmolzenes, herabtropfen&s Eisen bei besonders leicht brennbaren und daher sehr hone Hitzegrade erzeugenden Spänen nicht mit den zuletzt brennenden Spänen verschweißt. Die Wassermenge ist erfahrungsgemäß leicht so zu bestimmen, daß der Haurfen bis ,zu Ende durchbrennt. Die Folgen einer Knalligasbildungsind dabei nicht zu befürchten, da sich diese nicht störend auswirken kann.
  • Durch :die Arbeitsweise nach der Erfindung wird ein gut zerkleinertes, wenig Raum einnehmendes, schaufelbares Erzeugnis erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verarbeiten wolliger Eisen-oder -Stahtspänie durch Verbrennen, &durc'h aekennzeichnet, daß die Verbrennung der in Haufen- oder Mietenform geschichteten Späne so geleitet wird, daß die Verbrennung im wesentlichen von oben nach unten verläuft. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst etwa zwei Drittel der zu brennenden .Späne aufgeschichtet -,verden, darauf das Zündungsfeuer gelegt und dann das restliche Drittel der Späne aufgefüllt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder s, dadurch gekennzeichnet, daß die brennenden Späne mit bereits gebrannten Spänen oder mit feinen Erzen leicht abgedeckt werden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegen Ende nies Verbrennungsprozesses Wasser in -die noch glühende Masse gegeben wird:.
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