DE534727C - Vorrichtung und Verfahren zum Schmelzen von staubfoermigen Massen, insbesondere von Hochofengichtstaub - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Schmelzen von staubfoermigen Massen, insbesondere von Hochofengichtstaub

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DE534727C
DE534727C DED54067D DED0054067D DE534727C DE 534727 C DE534727 C DE 534727C DE D54067 D DED54067 D DE D54067D DE D0054067 D DED0054067 D DE D0054067D DE 534727 C DE534727 C DE 534727C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating

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Description

  • Vorrichtung und Verfahren zum Schmelzen von staubförmigen Massen, insbesondere von Hochofengichtstaub Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzen von staubförmigen Massen, insbesondere von Hochofengichtstaub, auf einer festen geneigten Sohle, die einen selbsttätigen Zu- und Abfluß des Gutes bewirkt, nach Patent 5o6 350.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß in dem oberhalb der Schmelzzone liegenden und an sie angrenzenden Teil und unter der Einwirkung der mit hoher Temperatur von der Schmelzzone ausgehenden erhitzten Gase und vor dem wirklichen Schmelzen der feinverteilten Teilchen eine Zusammenballung dieser Teilchen stattfindet. Diese Zusammenballung bildet eine- Kruste, deren Dicke mit der Dauer des Betriebes zunimmt. Diese Kruste bildet für die darunterliegenden Teilchen eine Abschirmung gegen die heißen Gase und hindert zeitweise den Abfluß des Gutes. Daraus ergeben sich Stockungen im Fortgang des Verfahrens.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteilen zu begegnen und die Bildung der erwähnten Kruste zu vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung wird die Schmelzzone gegen den Oberteil des Ofens-hin durch einen Schirm begrenzt, der bewegt werden kann und der Übertragung der Wärme entgegenwirkt. Im Anschluß an den die Schmelzzone begrenzenden Schirm ist ein zweiter Schirm angeordnet, durch den die beim Schmelzen nicht verbrannten Gase in eine gewisse Entfernung oberhalb der Schmelzzone geführt werden.
  • Ein Teil des Schirmes erstreckt sich nach dem oberen Teil des Ofens in einer Richtung, die im wesentlichen parallel zur Sohle ist, so daß eine Zone von niedrigerer Temperatur als diejenige der Schmelzzone gebildet wird, in der mechanische Vorrichtungen, z. B. Schaufelräder, untergebracht werden können.
  • In den Ofen kann durch Züge, die in die Zone oberhalb des Schirmes münden, kalteZusatzluft eingeführt werden.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt, sondern erstreckt sich auf alle neuen Einzelheiten der dargestellten Vorrichtung.
  • Die Abbildung ist eine teilweise abgebrochene schaubildliche Ansicht der V orrich.-tung.
  • Das zu schmelzende Gut, wie z. B. Hochofenstaub, wird in die Leitung q. entleert, sinkt dort durch sein Gewicht nach unten und tritt durch die untere Öffnung 4a in den Ofen aus. Diese Öffnung 4a ist mittels einer Schiebetür 4k regelbar, die durch ein Gegengewicht 4p im Gleichgewicht gehalten wird und deren Stellung von außen durch nicht dargestellte Einrichtungen beobachtet werden kann. Das Gut, das aus der Leitung 4 mit seinem natürlichen Böschungswinkel austritt, wird, während es dabei auf der geneigten Sohle 2a des Ofens 2 ruht, an das äußere Ende 29 der Sohle 2,11 herangeführt, wo unter der Wirkung von Brennern, wie 3b, der Schmelzvorgang stattfindet. Die Brenner können beispielsweise mit Hochofengas oder mit Staubkohle gespeist sein.
  • Um die etwa bei 2f liegende Schmelzzone nach oben hin zu begrenzen, ist ein Schirm nach aufwärts und in einem kleinen Abstand vorn Ende 2g der Sohle 2a des Ofens angeordnet. Dieser Schirm besteht aus einer feuerfesten Wand 5a, die mit den Seitenwänden 2p des Ofens zusammenhängt.
  • Nach der Erfindung kann, uni die Dicke des Gutes am Ort der Schmelzung zu vermindern, diese Wand 5a in den natürlichen Böschungskegel4JK hineinragen, so daß ein zweiter natürlicher Böschungswinkel entsteht, wie er bei 429 in der Abb. punktiert angedeutet ist.
  • Um eine vorzeitige Erstarrung des Schmelzgutes in der Nähe des Endes 2g und die Bildung von Nestern aus erstarrten Körnern an diesem äußeren Ende 2g zu verhindern, durchfließt das Schmelzgut, bevor es in die Erstarrungsgefäße, wie 2k, hineinfällt, eine Schicht von Gas von sehr hoher Temperatur, die dadurch erzeugt wird, daß man die Brenner 3b gerade gegenüber und etwas unterhalb des äußeren Endes 29 der Sohle 2a anordnet.
  • Die von der Schmelzzone kommenden Gase werden mit Hilfe einer feuerfesten Wand, wie Sf, die sich auf die ganze Breite des Ofens :2 erstreckt, nach dem Oberteil des Ofens geleitet, wo sie bei 4m das Gut vorheizen.
  • Nach der Erfindung kann ferner die feuerfeste Wand die Gestalt eines L besitzen, wie in der Abbildung dargestellt.
  • Durch die Anordnung der feuerfesten Wände 5a und Sf in dem Ofen :2 wird in dein Ofen eine Zone 2m geschaffen, deren Temperatur weniger hoch ist als die der Schmelzzone 2f. In dieser Zone von weniger hoher Temperatur kann man mechanische Vorrichtungen, z. B. Flügelräder, anordnen. Um die Temperatur der Zone 2m zweckmäßig zu erniedrigen, können Rohre 59 (in der Abbildung punktiert angedeutet) zum Einführen von kalter Luft in diese Zone am Oberteil der Wand 511 ausmünden.
  • Infolge der Zuführung dieser Menge von Zusatzluft wird ein gewisserTeil der oxydierbaren Körper, z. B. Kohlenstoff, Pyrit, der in dem bei 4 eingeführten, et-,va aus Hochofenstaub bestehendem Gut enthalten ist, bei 4m oxydiert und verbrannt. Die Verbrennung dieses Kohlenstoffs unterstützt die Vorwärmungdes Gutes bei 4m und erhöht dadurch die Leistung der beschriebenen Verrichtung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schmelzen von staubförmigen Massen, insbesondere von Hochofengichtstaub, auf einer festen geneigten Sohle, die einen selbsttätigen Zu-und Abfluß des Gutes bewirkt nach Patent 5o6 35o, dadurch-gekennzeichnet, daß die Schmelzzone nach dem Oberteile des Ofens hin mittels eines Schirmes (5a) begrenzt ist, der der Übertragung- der Wärme entgegenwirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm beweglich ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den die Schmelzzone begrenzenden Schirm (5a) ein zweiter Schirm (Sf) angeordnet ist, durch den die beim_Schmelzen nicht verbrannten Gase in eine gewisse Entfernung oberhalb der Schmelzzone geführt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Schirmes sich nach dem oberen Teil des Ofens hin in einer Richtung erstreckt, die im wesentlichen parallel zur Sohle ist, so daß eine Zone von niedrigerer Temperatur als derjenigen der Schmelzzone gebildet wird, in der mechanische Vorrichtungen, z. B. Schaufelräder, untergebracht werden können.
  5. 5. Verfahren zum ° Schmelzen von staubförmigen Massen mit Hilfe der Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ofen durch in der Zone oberhalb des Schirmes mündende Züge kalte Zusatzluft eingeführt werden kann.
DED54067D 1927-10-14 1927-10-14 Vorrichtung und Verfahren zum Schmelzen von staubfoermigen Massen, insbesondere von Hochofengichtstaub Expired DE534727C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0193976A1 (de) * 1985-03-02 1986-09-10 Norddeutsche Affinerie Ag Vorrichtung für die pyrometallurgische Behandlung feinkörniger, schmelzflüssige Produkte ergebender Feststoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0193976A1 (de) * 1985-03-02 1986-09-10 Norddeutsche Affinerie Ag Vorrichtung für die pyrometallurgische Behandlung feinkörniger, schmelzflüssige Produkte ergebender Feststoffe

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