DE506350C - Verfahren zum Schmelzen von staubfoermigen Massen - Google Patents

Verfahren zum Schmelzen von staubfoermigen Massen

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DE506350C
DE506350C DED53602D DED0053602D DE506350C DE 506350 C DE506350 C DE 506350C DE D53602 D DED53602 D DE D53602D DE D0053602 D DED0053602 D DE D0053602D DE 506350 C DE506350 C DE 506350C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes

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Description

  • Verfahren zum Schmelzen von staubförmigen Massen Es ist bekannt, fein verteilte Stoffe in Ofen zu schmelzen, um ihre Überführung in zusammenhängende Massen zu ermöglichen.
  • Bisher hat man diese Schmelzung in Drehöfen oder Tunnelöfen oder ähnlichen Vorrichtungen ausgeführt. Die Benutzung von Öfen dieser Art erfordert einen gewissen Aufwand an Antriebskraft entweder zur Bewegung der Teile der genannten Öfen oder zur Verschiebung des Guts in diesen Ofen.
  • In gewissen Öfen kann man die Überführung in zusammenhängende Massen erst ausführen, nachdem man das Gut in Formlinge übergeführt oder nachdem man dem Gut einen Stoff zugesetzt hat, der seine Überführung in zusammenhängende Massen zu erleichtern vermag.
  • Da in den Öfen Fugen vorhanden sind, sind sie nur unvollkommen dicht, und infolgedessen entsteht ein gewisser Verlust an Wärme und Gas.
  • Es ist bekannt, diese Übelstände zu vermeiden und den Ersatz des behandelten Guts durch frisches in dem Maße zu ermöglichen, wie die Schmelzung fortschreitet.
  • Die Schmelzung der fein verteilten Stoffe wird auf einer festen Sohle ausgeführt, auf deren geneigter Fläche sich das Gut durch seine Schwere ausbreitet.
  • Die Erfindung hat zum Zweck, das Schmelzen des Guts auf einem abgegrenzten bandförmigen Streifen der Sohle vorzunehmen, der senkrecht zur Bewegungsrichtung des Guts liegt. Die Schichthöhe dieses Streifens. ist so gering bemessen, daß die Schmelzung durch die ganze Masse hindurch erfolgt.
  • Wenn mit Rücksicht auf die Erneuerung des zu behandelnden Guts der Streifen, in dem das Gut zum Schmelzen kommt und abfließt, am Fuße eines vom Schmelzgut gebildeten Haufens liegt, der seinem natürlichen Böschungswinkel entsprechend geneigt ist, sieht die Erfindung eine Vorwärmung des nicht behandelten Guts längs der geneigten Fläche der Böschung mittels der Gase aus dem Schmelzbereich abziehenden vor.
  • Hierdurch wird das in dem Staub enthaltene Eisenoxyd vor Erreichung der Schmelzzone in Eisenoxydul übergeführt.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Eisenoxyde bieten den Vorteil, daß sie mit der Kieselsäure, die im allgemeinen in geringer Menge in dem Staub enthalten ist, ein schnellschmelzendes und dünnflüssiges basisches Silikat bilden, dessen Entfernung sehr leicht bewirkt werden kann.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt ist, sondern sich auf alle neuen Einzelheiten der dargestellten Vorrichtung erstreckt.
  • Die Figur ist eine teilweise abgebrochene schaubildliche Ansicht der Vorrichtung zum Schmelzen der erwähnten Stoffe.
  • Der Ofen enthält eine Sohle ?", die tun etwa 2o° gegen die Waagerechte geneigt ist, so daß das durch Schmelzung der fein verteilten Stoffe entstehende Erzeugnis abfließen kann. Die Schmelzung erfolgt bei 21 unter der Einwirkung von Brennern, z. B. eines Brenners 311, die entweder mit Hochofengas oder mit Staubkohle o. dgl. gespeist werden.
  • Die Schmelzung kann auch mit Hilfe von einfachen Kohlenfeuerungen durchgeführt werden.
  • Um den selbständigen Ersatz des geschmolzenen Guts durch frisches zu sichern, sinkt das in den Schacht 4 eingeschüttete zu schmelzende Gut dort durch seine Schwere nach unten und tritt durch eine untere Öffnung 4a dieses Schachtes mit seinem natürlichen Böschungswinkel 4b, der in der Zeichnung gestrichelt dargestellt ist, aus. Das Gut ruht dabei auf der geneigten Sohle 2a des Ofens.
  • Um die Menge des in den Ofen eintretenden Guts verändern und so den abgeböschten Haufen verschieben zu können, kann man die Öffnung 4a des Schachtes 4, der innerhalb des Abzugsschornsteines 5 für die Gase liegt, durch eine bewegliche Schiebetür 4k abschließen, die durch ein Gegengewicht 4p im Gleichgewicht gehalten wird und deren Stellung von außen durch nicht dargestellte Vorrichtungen beobachtet werden kann.
  • Die Schmelzung des Guts erfolgt am Fuße der Böschung 4b, und von dort fließt die erhaltene Flüssigkeit längs der geneigten Sohle ab und kommt in Behältern zur Erstarrung, die, wie z. B. 2k, am Ende 29 des Ofens angeordnet sind.
  • Zur vollständigen Ausnutzung des Wärmeinhalts des Brennstoffs wird das Gut, das dem Ofen entgegengesetzt zur Abströmungsrichtung der Verbrennungsgase zugeführt wird, durch letztere in dem Schacht4 und im oberen Teil 4m der gestrichelt dargestellten Böschung 4b erwärmt.
  • Um das geschmolzene, auf der geneigten Sohle abfließende Gut auf einer bestimmten Temperatur zu erhalten, ist in dem Schornstein 5 ein in der Zeichnung nicht dargestellter Regelungsschieber vorgesehen, mittels dessen man einen gemäßigten Zug erhält.
  • Um einen Zutritt von kalter Luft zu verhindern, ist das Ende 29 des Ofens teilweise durch eine bewegliche Wand 2t geschlossen, die eine genügende Durchtrittsöffnung für das geschmolzene Erzeugnis frei läßt.
  • Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, bei dem Hochofenstaub in einem dem beschriebenen entsprechenden Ofen behandelt werden soll, wird das in diesem Staub enthaltene Eisenoxyd unter der Einwirkung der Wärme in Eisenoxydul übergeführt, ehe der Ausgangsstoff zur Schmelzzone bei 21 gelangt.
  • In diesem Falle findet zur Zeit des Schmelzens die Bildung eines Silikats statt, das dadurch entsteht, daß der Hochofenstaub außer Eisenoxyd noch Kohlenstoff, Kieselsäure, Kalle und Aluminium enthält.
  • Alle Eisenoxyde, die in Gegenwart von Kohlenstoff der Hitze ausgesetzt sind, werden in Eisenoxydul übergeführt, und da sich das Eisenoxydul in Gegenwart von Kieselsäure bildet, verschlackt dieses Oxvd, d. h. es bildet ein schmelzbares Silikat.
  • Dieses Silikat ist infolge des geringen Kieselsäuregehalts des Staubes sehr basisch. Das Verhältnis zwischen dem Sauerstoff der Basen und dem Sauerstoff der Säuren ist, selbst wenn man das Aluminium als Säure auffaßt, ungefähr gleich o,6. Es findet somit die Bildung eines leichtfließenden Silikats statt, das leicht aus dem Ofen entfernt werden kann.

Claims (2)

  1. PAT$NTANSPRÜCHE i. Verfahren zum Schmelzen von staubförmigen Massen, insbesondere von Hochofengichtstaub, auf einer festen geneigten Sohle, die einen selbsttätigen Zu- und Abfluß des Gutes bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzen des Gutes auf einem eng begrenzten, bandförmigen Streifen der Sohle erfolgt, der quer zu der Bewegungsrichtung des Gutes liegt, und daß die Schichthöhe des Gutes innerhalb des Schmelzstreifens so gering bemessen ist, daß die Schmelzung sofort durch die gesamte Masse hindurch erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei dem das Schmelzen am Fuße eines vom Schmelzgut gebildeten Haufens mit natürlichem Böschungswinkel stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzgut längs der Oberfläche der Haufenböschung derart vorgewärmt wird, daß das in dem Staub enthaltene Eisenoxyd vor Erreichung der Schmelzzone in Eisenoxydul übergeführt wird.
DED53602D 1927-08-05 1927-08-05 Verfahren zum Schmelzen von staubfoermigen Massen Expired DE506350C (de)

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