AT51457B - Destillierapparat zur direkten Gewinnung von verflüchtigbaren Substanzen aus solche enthaltenden festen Stoffen, insbesondere von Schwefel. - Google Patents

Destillierapparat zur direkten Gewinnung von verflüchtigbaren Substanzen aus solche enthaltenden festen Stoffen, insbesondere von Schwefel.

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AT51457B
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Ignazio Sanfilippo Di Luigi
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Ignazio Sanfilippo Di Luigi
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Destillierapparat zur direkten Gewinnung von verflüchtigbaren Substanzen aus solche enthaltenden festen Stoffen, insbesondere von Schwefel. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt hauptsächlich die   Ermöglichung   der direkten Gewinnung von Schwefel aus schwefelhaltigen Mineralien durch Destillation, erstreckt sich jedoch auch auf die analoge   Gewinnung   von beliebigen sonstigen verflüchtigbaren bzw. durch Erwärmen der sie enthaltenden Materialien aus diesen austreibbaren Körpern. Die im nachfolgenden der
Einfachheit halber bloss unter Bezugnahme auf Schwefel und schwefelhaltige Mineralien gemachten
Angaben finden somit sinngemäss auch auf andere, durch   Verflüchtigung   aus festen Materialien ausscheidbare Körper Anwendung. 



   Der den Erfindungsgegenstand bildende Destillierapparat, welcher die Erreichung des   genannten   Zweckes ermöglicht, entspricht im grossen und ganzen den bereits bekannten, zur   Gewinnung   von   schwefliger Säure   für   die Schwefelsäurefabrikation vorgeschlagenen, geneigt     angeordneten     Kiesröstöfen   mit, eingebauten Hinderniswänden, welch letztere das feste Gut   nötigen, sich längs der   tiefer liegenden   Gefässwand   zu erhalten und es hindern, in den seitlich höher gelegenen Raum des Röstofens einzudringen, so dass die sich im Laufe des Röstprozesses entwickelnden Gase durch diesen freibleibenden   Raun) ungehindert   abziehen können.

   Derartige   Vorrichtungen erscheinen jedoch zur Gewinnung von Schwefel aus schwefelhaltigen Gesteinen   durch Destillation nicht ohneweiters geeignet, da bei ihnen das Erhitzen bloss an der tiefer liegenden Wand erfolgt, längs welcher das feste Mineral   oder Gestein abläuft,   so dass bei etwaiger
Verwendung eines solchen Apparates zur Schwefeldstillation die sich entwickelnden Schwefel-   dämpfe   an der oberen freiliegenden und daher der küblenden Einwirkung der Luft ausgesetzten   Seite des Apparates kondensiert werden und dann wieder   auf das behandelte Gestein zurück- fallen   müssen.   
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   Mineral oder Gestein,

   welches bei genügend kleinstückiger Beschaffenheit eine natürlichen Verschluss zur Verhinderung des Luftzutrittes in das Destilliergefäss bildet und das Entweichen   von Schwefeldämpfen in die Atmosphäre   hintanhält,   indem diese Dämpfe auf dem ihnen im Apparate vorgeschriebenen Weg einen geringeren Widerstand vorfinden. Der obere Teil des Gehäuses dient zur Erwärmung des Minerales und zur Verflüssigung des Schwefels und wird mittels in der Kammer o, o zirkulierender Verbrennungsprodukte, die aus einem beliebigen Ver-   brennungsraum ntammen   können, auf der erforderlichen Temperatur erhalten.

   Der eigentliche Körper M, M, N, N, des   Gehäuses   oder   Destilliergefisses   wird der Erfindung gemäss an seinem ganzen Umfange mit Hilfe von aus einem Feuerraum zugeführten Verbrennungsprodukten, die durch die Züge li eintreten und durch Kanal p abziehen, auf genügend hohe Temperatur erhitzt, um den in dem Mineral vorhandenen Schwefel zu verdampfen. Das während seines in   absteigender Richtung   stattfindenden Durchganges durch das Destilliergefäss entschwefelte Mineral gelangt in verschlacktem Zustande zur Entleerungsöffnung   L.   



   Ein Verschlussschieber i regelt den Austritt der Schlacke, die vorher mit Hilfe einer durch die Probeöffnung d eingeführten Stange auf ihre Beschaffenheit geprüft werden kann, wie dies bei den Retorten zum Raffinieren des Robsehwefels gebräuchlich ist. 



   Die   Schwefeldämpfe,   die sich aus dem Mineral zwischen je zwei benachbarten Schirmen Z, Z entwickeln, begeben sich im Sinne der eingezeichneten Pfeile in den freien Raum N, N und ziehen durch die Leitung H ab. Der Apparat gestattet einen kontinuierlichen Betrieb und ergibt die besten Resultate bei Verarbeitung von nicht übermässig reichen schwefelhaltigen Mineralien. 



  Sehr schwefelreiche Mineralien werden-falls man nicht etwa einen für solche geeigneten, jedoch in seinem Wesen dem vorstehend beschriebenen analogen Apparat anzuwenden   wünscht-zuerst   in beliebigen Behältern unter Ausnützung der durch den Abzugskanal p austretenden warmen   gasförmigen   Verbrennungsprodukte bis auf Schmelztemperatur erwärmt, sodann von dem überschüssigen Schwefel durch Dekantieren befreit und schliesslich der direkten Destillation mit Hilfe des beschriebenen Apparates unterworfen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Destillierapparat zur direkten Gewinnung von verflüchtigbaren Substanzen aus solche , enthaltenden festen Stoffen. insbesondere von Schwefel aus schwefelhaltigen Mineralien, bei welchem das Dpsttlliergcfass geneigt angeordnet ist und Hinderniswände enthält, die das feste Gut nötigen, sich längs der tiefer gelegenen Gefässwand zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass das Destilliergefäss mit einer sich über seinen ganzen Umfang erstreckenden Heizung versehen ist, um das Kondensieren der in einen besonderen Kondensationskanal abzuleitenden Schwefel- (lämpfe an den Gefässwänden zu verhindern.
AT51457D 1910-06-16 1910-06-16 Destillierapparat zur direkten Gewinnung von verflüchtigbaren Substanzen aus solche enthaltenden festen Stoffen, insbesondere von Schwefel. AT51457B (de)

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