AT10471B - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Zink und anderen flüchtigen Metallen aus Erzen und Lechen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Zink und anderen flüchtigen Metallen aus Erzen und Lechen.

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AT10471B
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John Armstrong
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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 PATENTSCHRIFT   ?     10471.   



    JOHN ARMSTRONG IN LONDON.   



  Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Zink und anderen flüchtigen   Metaller   aus Erzen und Lochen. 
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   weiss   vorteilhaft möglich ; das Verfahren eignet sich aber keineswegs zur Herstellung von metallischem Zink und zwar aus folgenden Gründen :
Die in der   mittleren Kammer   des in Fig. 2 jenes Patentes dargestellten Apparates   zum   Erzeugen von metallischem Zink gebildeten Zinkdämpfe entweichen durch die Seitenkammern, welche mit Kohle gefüllt sind. Dies geschieht notwendigerweise bei   einer     Temperatur,   bei welcher das Zink sich verflüchtigt. Wenn die Tätigkeit des Ofens eine 
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   dein   Zink entweichen.

   In der Praxis ist eine theoretisch genaue Production unmöglich, in folge dessen eine viel   grössere Menge Kohlensäure mit dem Zink entweicht. Die Kohlen-   säure nimmt aber den Kohlenstoff aus den Kohlen nur bei einer Temperatur auf, die viel hoher ist, als jene, bei welcher sich das Zink verflüchtigt. Da der Theil des Ofens, wo sich das   Zink vernüchtigt notwendigerweise der heisseste des Ofens ist,   so werden Kohlensäure und Zink, wenn sie durch die Kohlen in die seitlichen Kammern eintreten, auf eine Temperatur   abgekühlt, bei welcher   das Zink wieder Sauerstoff aus der   Kohlensäure auf-   
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 sich in Zinkoxyd, und   letzteres verstopft äusserst schnell   die seitlichen   Kammern.   



   Nach vorliegender Erfindung wird der geschilderte t'belstand dadurch beseitigt, dass die Kohlensäure und das Zink durch eine viel heissere Kohlenstoffmasse streichen müssen, bevor sie sich abkühlen dürfen; die Folge davon ist, dass die gesamte Kohlensäure in Kohlenoxyd, welches keine Affinität zu Zink besitzt, verwandelt wird.

   Das Kohlenoxyd, der 
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   ist zweckmässig, den Kondensator durch eine Flüssigkeit, wie schweeres Petroleum, Paraffin,   Wachs oder eine andere ähnliche Flüssigkeit zu verschliessen, oder das Zink in solche Flüssigkeitübergehenzulassen. 
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   Schachtofen samt einem Kondensator dar, in welchem diese Gase durch eine flüssige lasso @ von Zink oder des verflüchtigten Metalles hindurchstreichen und zwar zeigen : Fig. l einen     Aufriss   des Ofens, Fig. 2   einen Längsschnitt   nach der   Linie I-I der Fig. l ; Fig. ; !   einen wagerechten Schnitt durch die Formen und Fig. 4 einen Schnitt durch den
Kondensator. 



   Der Ofen ist ein Gebläseofen mit Wassermantel a, a, a. Der Oberteil des Ofens hat   @ drei Abteilungen, die oben durch Einfülldeckel t, t, t verschlossen   sind. Die mittlere 
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 besteht (wenn man die gewöhnliche, bei Zinkretorten übliche Beschickung verwendet). Die   Abteilungen c, c zu beiden Seiten dienen für die Aufnahme des Brennmaterials, am besten   ) Koks oder Anthracit. Dieser Ofen ist im Grundriss quadratisch oder rechteckig, kann aber 
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 übergeführt wird. Letzteres wird dann durch weitere   Brennmaterialmengen   hindurchgetrieben und in Kohlenmonoxid verwandelt.

   Ein Teil dieses Kohlenoxydes gelangt hierauf in die Mitte des Ofens, tritt in innige   Berührung   mit der sich herabsenkenden Säule b, b des zu behandelnden Materialos ; die durch Reduktion hiebei entstandenen Metalldämpfe ziehen mit der entstandenen Kohlensäure durch die herabsinlienden Säulen des in den Abteilungen c, c befindlichen, glühenden Brennmateriales, wodurch die vorhandenen Mengen von Kohlensäure 
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 Kondensator übergehen. Dieser ist hier heberartig gekrümmt und mit dem flüssigen Metall gefüllt, das durch eine Kältemischung oder durch Wasser in n genügend kühl erhalten wird, so dass seine Temperatur nur wenig über dem Schmelzpunkte ist.

   Man kann jedoch auch irgend einen anderen Kondensator anwenden, welcher nicht mit der Luft in Verbindung steht, wie lange Rohren, in welchen das Zink zu Staub kondensiert und gleichzeitig durch eine Decke von Öl an der Oxydation verhindert wird. Auch können die Metalldämpfe durch 
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 in   zahlreiche dünne Strahlen zerlegt werden.   



   Andere Metalle, die stets in   Zinkerzen   vorkommen, wie Kupfer, Blei, Eisen, Zinn,   Silher, Hohl u. s. w.   und die in einer   reduzierenden Atmosphäre nicht merkbar flüchtig   
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 Blei aussen vorgesehene Vertiefung und j eine Ablassöffnung für Schlacke oder Leche bezeichnet. Darf das in den Ofen einzuführende Material vorher nicht mit dem Flussmittel vermengt werden, kann man letzteres durch die unmittelbar vor den Röhrchen e,   e bcnnd-   lichen Öffnungen p, p in den Ofen   einführen, dessen Oberteil auf   den Säulen s, s ruht. 
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 mit Erzen oder anderen Materialien, lässt sich das beschriebene Verfahren auch zur Gewinning anderer richtiger Metalle anwenden, gleichgiltig ob dieselben mit nicht flüchtigen 
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 ähnliche. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.   Verfahren zur Gewinnung von Zink. Cadmium, Quecksilber und anderen leicht   nilchtigen     metallen ans   ihren Erzen und Lechen in einem Gebläseofen, dadurch   gekenn-   zeichnet, dass die in einem   Geblaseofen   erzeugten Metalldämpfe, eventuell durch eine Reihe von Röhren in dünnen Strahlen, in   eine nussige Menge desselben   Metalls,   dessen   Temperatur tief unter dem Siedepunkte gehalten wird, geleitet werden, wobei das flüssige Metallbad mit einer nicht oxydierenden oder reduzierenden Substanz in flüssiger oder pulveriger Form   überdeckt sein kann.  

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Schachtofen mit gekühltem Herde bei dem die Luftzufuhr in einer grossen Anzahl sehr feiner Strahlen u nd in eine grosse Masse von Brennmaterial erfolgt, wodurch eine ausserordentlich gleichmässige Hitze erzeugt wird, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere getrennte Kammern oberhalb der Seitenlöcher (g) für das Austreten der Metalldämpfe in solcher Anordnung, dass die mittlere Kammer (b) die Beschickung und die seitliche oder seitlichen (c, r) das Brennmaterial aufnehmen, wodurch die sich senkende Beschickung stets von einer hoch erhitzten Lage des Brennmaterials umgeben ist,
    welche die Umwandlung der durchstreichenden Kohlensäure in Kohlcnoxyd bewirkt und somit die Wiederoxydation der entweichenden metalldämpfe verhindert.
AT10471D 1900-09-14 1900-09-14 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Zink und anderen flüchtigen Metallen aus Erzen und Lechen. AT10471B (de)

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