DE462411C - Verfahren zum stetigen Verblasen loser oder brikettierter Gemische komplexer Erze und Huettenprodukte - Google Patents

Verfahren zum stetigen Verblasen loser oder brikettierter Gemische komplexer Erze und Huettenprodukte

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DE462411C
DE462411C DEV18490D DEV0018490D DE462411C DE 462411 C DE462411 C DE 462411C DE V18490 D DEV18490 D DE V18490D DE V0018490 D DEV0018490 D DE V0018490D DE 462411 C DE462411 C DE 462411C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • C22B19/36Obtaining zinc oxide in blast or reverberatory furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B15/00Fluidised-bed furnaces; Other furnaces using or treating finely-divided materials in dispersion
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Description

  • Verfahren zum stetigen Verblasen loser oder brikettierter Genfiche' komplexer Erze und Hüttenprodukte Es ist bekannt, flüchtige Metalle, z. B. Zink enthaltende Erze, in Konvertern, Öfen oder anderen metallurgischen Apparaten über Rosten oder auch ohne solche zu verblasen. Das Material wird hierzu häufig in brikettierter Form verwendet. Allen der bisher bekannten Ofenarten, auch den rostlosen, haftet der übelstand an, daß bei der Verarbeitung komplexer Erze die wertvollen Endschlacken sehr schwierig von der noch nicht verblasenen Ofencharge zu scheiden sind, daß sie - bei Ofenarten mit Rosten -an den Rosten hängenbleiben oder - der schlimmste Mißstand -, daß die Roste verbrennen. Letzteres trifft insbesondere auch bei einem Verblaseofen zu, in dem eine niedrige Beschickungssäule dadurch unmittelbar über einem Rost in Schmelzfluß gebracht wird, daß einmal die Verbrennungsluft seitlich über dem Rost mit Neigung nach unten eingeblasen wird, und ferner eine Wärmeausstrahlung von unten durch die geschmolzene und flüssig erhaltene Masse erfolgt.
  • Die Erfindung beseitigt genannte Nachteile. Sie geht von komplexen Erzen aus, die zweckmäßigerweise zusammen mit reduzierenden Stoffen und Zuschlägen in brikettierte Form gebracht sind und in einen Verblaseofen gebracht werden, in dem sie in niedriger, auf einem wassergekühlte. Rost ruhender Schicht durch eingepreßte Luft verblasen werden. Erfindungsgemäß wird hierbei die Luft durch waagerechte oder schwach nach oben geneigte Düsen eingeführt, und zwar mit einer nur so starken Windpressung, daß das in der Düsenzone geschmolzene Gut sofort nach Durchschreiten derselben wieder teigig wird und diesem Zustande mechanisch leicht durch die Roste abtropft. Ein Verbrennen der Roste ist dadurch ausgeschlossen. Als Roste werden einfache wassergekühlte Rohre oder rohrähnliche Körper verwendet, die durch ebenfalls wassergekühlte stärkere Rohre oder entsprechende Vorrichtungen als Rostbalken gestützt werden können.
  • Ein zur Ausführung der Erfindung dienender Verblaseofen ist beispielsweise an Hand der A,bb. r und 2, die einen Längs- bzw. Querschnitt darstellen, nachstehend beschrieben. Das brikettierte Gut wird zusammen mit dem Schmelzkoks durch Öffnungen a in den kontinuierlich betriebenen Verblaseofen eingetragen. Durch Düsen b wird Wind eingepreßt, der das vorerhitzte Gut in der Düsenebene vorübergehend zum Schmelzen bringt und sodann nach oben entweicht. Sobald das Schmelzgut die Düsenebene in flüssigem Zustande durchschritten hat, wird es teigig, und zwar so, daß es gerade noch durch die wassergekühlten Roste c abtropfen kann. Die Schlacke mit den nicht flüchtigen Metallen gelangt in die Schlackenrösche d, von wo sie zur weiteren Verarbeitung in einem Schachtofen leicht zu entfernen ist. Die flüchtigen Metall- Oxyde werden durch den die Beschickung im Gegenstrom durchstreichenden Wind durch das Abzugsrohr e abgeleitet und den Niederschlagskammern zugeführt.
  • Die Vorteile des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens sind im wesentlichen folgende: Infolge der Wasserkühlung sind die Roste nur der durch die Reibung der niedergehenden teigigen Schlacke bedingten Abnutzung ausgesetzt und daher von fast unbegrenzter Betriebsdauer. Die abfließende Schlacke trifft nicht, wie vielfach bei anderen Verblaseöfen, auf Verblaseluft; sie kann daher nicht unerwünscht früh abkühlen und erhärten. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit, Briketts großer Abmessungen, z. B. in Ziegelsteingröße, zu verwenden; der Betrieb gestaltet sich dadurch sehr regelmäßig. Außerdem ist nur eine verhältnismäßig geringe Luftpressung erforderlich. Gegenüber den bekannten Verblaseöfen wird durch den Erfindungsgegenstand der weitere Vorteil erreicht, daß durch die genau festgelegte Anordnung der Düsen über der Rostfläche und infolge des kontinuierlichen Betriebes die Leistung des Ofens ganz wesentlich gesteigert wird, Anlage- und Betriebskosten pro Tonne Erz daher bedeutend herabgedrückt werden. Endlich ist die Arbeitsweise des Ofens technisch sehr einfach, die Bedienung somit billiger als bei den bisher bekannten Ofen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum stetigen Verblasen loser oder brikettierter Gemische komplexer Erze und Hüttenprodukte mit Reduktionsmitteln und Zuschlägen in niedriger, auf -einem gekühlten Rost ruhender Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblaseluft in solcher Höhe über dem Rost so eingeblasen wird, daß keine Luft nach unten abzieht und die Schmelzzone genügend weit oberhalb des Rostes gehalten wird, daß die über dem Rost nur teigig werdende, aber nicht erstarrende Schlacke einerseits die Beschickung zu tragen, andererseits aber durch den Rost durchzutropfen vermag.
DEV18490D 1923-07-14 1923-07-14 Verfahren zum stetigen Verblasen loser oder brikettierter Gemische komplexer Erze und Huettenprodukte Expired DE462411C (de)

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