DE864613C - Verfahren zum Umschmelzen von Metallen oder Legierungen der Eisengruppe, besonders in Form von Spaenen, im Drehofen - Google Patents

Verfahren zum Umschmelzen von Metallen oder Legierungen der Eisengruppe, besonders in Form von Spaenen, im Drehofen

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DE864613C
DE864613C DEV2243D DEV0002243D DE864613C DE 864613 C DE864613 C DE 864613C DE V2243 D DEV2243 D DE V2243D DE V0002243 D DEV0002243 D DE V0002243D DE 864613 C DE864613 C DE 864613C
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Mikael Dipl-In Vogel-Jorgensen
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/001Dry processes
    • C22B7/003Dry processes only remelting, e.g. of chips, borings, turnings; apparatus used therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zum Umschmelzen von Metallen oder Legierungen der Eisengruppe, besonders in Form von Spänen, im Drehofen Vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Umschmelzen von Metallen oder Legierungen der Eisengruppe, besonders in Form von- Spänen, im Drehofen und betrifft im besonderen das Problem, das der Umschmelzung unterworfene Spanmaterial od. dgl. einer Reinigung bzw. verfeinernden Behandlung zu unterwerfen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck ohne besondere Vorbehandlung des Materials dadurch erreicht, daß man die Späne od. dgl. zusammen mit Reduktionsmitteln und vorzugsweise kalkhaltigen Schlackenbildnern fortlaufend an dem von der Flammenzone abliegenden Ende des Drehofens in diesen einführt und das flüssige Metall am anderen Ende des Ofens ebenfalls fortlaufend und getrennt von den nicht flüssigen Schlackenbildnern entnimmt.
  • Bei dieser Verfahrensweise werden die Eisenteile, welche die Spanmasse bilden, durch den ihnen im Ofen entgegenkommenden Flammenstrom fortschreitend erhitzt, während sie sich in Berührung mit oder eingebettet in Schlackenbildnern befinden, welche letzteren ebenso hocherhitzt sind wie sie und immer bereit sind, bei allen eintretenden Verlagerungen der Späne durch die Drehbewegung des Ofens in Berührung mit neuen Oberflächen des Metalls zu treten und dadurch Reinigungswirkungen auf das Metall auzuüben. In Verbindung mit der Schmelzung der Spanmasse vollzieht sich also eine Reinigung bzw. Veredlung des Metalls. Die im Drehofen erreichbaren höhen Temperaturen gestatten dabei ohne weiteres die Behandlung von Stahlspänen od. dgl. mit hochliegendem Schmelzpunkt.
  • Bei diesem Verfahren ist nicht nur der Einfluß der Reduktions- und Reinigungsmittel auf das Metall als Wertfaktor in Betracht zu ziehen, sondern auch umgekehrt der des Metalls auf die Vorgänge in der nicht metallischen Zuschlagmasse besonders dann, wenn der Zuschlagmasse eine Zusammensetzung gegeben wird, daß die nicht in Form von Schlacke flüssig werdenden Anteile derselben ein selbständiges Wertprodukt, z. B. Zement, darstellen. In diesem Falle spielt die Anwesenheit .des Metalls in der Zuschlagmasse eine bedeutsame Rolle als Wärmeüberträger.
  • Die Neuheitsmerkmale der Erfindung liegen nicht sowohl darin, daß die Reinigungsbehandlung von Eisenmetall in einem Drehofen vorgenommen wird, da es bereits bekannt ist, flüssiges Metall in eine beheizte Drehtrommel einzuführen und in dieser der Einwirkung einer reinigenden Schlacke zu unterwerfen,` sondern- darin, daß die Durchführung für in festem, vorteilhaftem Zustande befindliches Eisenmetall, z. B. Stahlspäne, in einem ununterbrochenen Verfahren unter ansteigender Erhitzung vor sich geht, wie sie z. B. dem normalen Zement-Drehofenbetrieb eigen ist.
  • Es ist zwar auch bekannt, in einem langen Drehofen, wie er etwa in der Zementindustrie üblich ist, nebeneinander Zement und flüssiges Eisenmetall zu gewinnen bei ausschließlicher Verwendung von Feststoffen, jedoch handelte es sich hier um die Verarbeitung von Eisenerzen und Zuschlagstoffen auf Eisen und Zement, so daß sowohl der Gesichtspunkt der Reinigung von Eisenmetall als auch der Gesichtspunkt der Wärmeübertragung von Metall auf durch den Drehofen geschickten Zementrohstoff ausscheidet.
  • Im allgemeinen sind die Temperaturen, welche in Drehrohröfen, in denen Zement oder Kalk gebrannt wird, auftreten, hoch genug, um Metallschrott zu schmelzen oder um geschmolzenes Metall der Eisengruppe in geschmolzenem Zustand zu erhalten, so daß das Metall in solchen Ofen geschmolzen und veredelt werden kann, während in den Ofen gleichzeitig Zement oder Kalk gebrannt wird. Die veredelnde Wirkung der bei solcher gemeinsamen Hitzebehandlung von Metallen und mineralischem Rohstoff auftretenden Schlacke wird durch die im Ofen sich abspielenden chemischen Vorgänge sehr begünstigt, wobei die innige Mischung der beiden gleichzeitig behandelten Stoffe verschiedener Art miteinander eine erhebliche Rolle spielt.
  • Die kleinen Schrottmetallstücke werden zweckmäßig den Schlackenbildnern, besonders dem Zementrohstoff; vor Einführung in den Ofen beigemischt. Wenn trocken vorbereitetes Zementrohmaterial benutzt wird, dann kann das im Zerteilungszustande befindliche Material mit dem Zementrohstoff gemischt werden, so daß die kleinen Metallstücke bei der Bildung der sogenannten Modulen mitwirkend sind. Die Eisen- oder Stahlteile können gewünschtenfalls auch dem Zementrohstoff in irgendeinem Stadium von dessen Vorbehandlung beigemischt werden, da die Erfindung ganz unabhängig von einer bestimmten Art des Zementrohstoffs ist.
  • Die Schrottmenge, welche in einem Drehofen behandelt werden kann, der gleichzeitig zum Brennen von Zement oder Kalk dient, hängt sowohl von der Reinheit des Metalls als auch von der Art des mineralischen Zusatzmaterials ab, das im Ofen gebrannt werden soll. Wenn das zu veredelnde Metall aus gewöhnlichem Gußeisen besteht und im Ofen gewöhnlicher Portlandzement gebrannt werden soll, dann hat es sich als zulässig ergeben, die beiden Stoffe in gleicher Menge anzuwenden. Das metallische Schrottmaterial wird zweckmäßig fortlaufend in den Ofen eingeführt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Schmelzung oder Veredlung von Schrottmetall kann auch in einem Drehrohrofen durchgeführt werden, in welchem gleichzeitig Eisen aus Eisenerz sowie Zement hergestellt wird. Für die Eisenerzreduktion sind dem Erz =Kalk und die sonstigen dazu erforderlichen Zusatzstoffe, wozu im allgemeinen auch Koks gehört, zuzusetzen. Für die Reduktion von Eisenerz mit etwa 700/0 Eisen kann ein Gemisch benutzt werden, welches aus 2,o6 t Kalk, 1,44 t Erz und o,gi t Koks besteht. Aus einem solchen Gemisch kann i t geschmolzenes Eisen gewonnen werden und daneben können gleichzeitig 0,3 t Eisenschrott veredelnd geschmolzen werden.
  • Die mineralischen Zusatzstoffe zu dem im Ofen der veredelnden Hitzebehandlung zu unterwerfenden Eisen müssen, wenn sie nicht aus Zementrohstoff bestehen, die Eigenschaft haben, daß sie Schwefel oder andere Unreinigkeiten aus dem Metall aufnehmen können. Die Menge dieser mineralischen Zusatzstoffe hängt von der Art und der Menge der dazukommenden Unreinigkeiten des veredelnden Metalls ab. Beispielsweise kann Eisenschrott etwa i 0/0 Schwefel enthalten. Solchem Schrott kann kohlensaurer Kalk hinzugesetzt werden, um eine Schlacke aus Calciumsulfat zu bilden. In diesem Falle beträgt die theoretisch erforderliche Menge an zuzusetzendem kohlensaurem Kalk, berechnet nach den Molekulargewichten der Stoffe, 3,i40/0 Calciumcarbonat für i % Schwefel. Die praktisch erforderliche Menge an Calciumcarbonat ist aber stets größer als die theoretisch notwendige Menge. Im allgemeinen kann die Menge an schlackenbildendem Material zu 50% des Gewichtes des Schrottmetalls angenommen werden. Der wünschenswerte Feinheitsgrad des schlackenbildenden Materials hängt sowohl von der Natur dieses Materials als auch von derjenigen des Metalls ab. Calciumcarbonat kann beispielsweise pulverförmig oder in Form von Schlamm zugesetzt werden.
  • Es kann vorkommen, daß der zur Verfügung stehende Metallschrott Stückgrößen aufweist, welche für die Behandlung im Drehrohrofen für die beschriebenen Wandlungen nicht klein genug sind. Beispielsweise kann der ;=chrott zerkleinerte Industrieartikel oder Guhijruch enthalten. Solche zu große Schrottstücke können dadurch in einen geeigneten Zerteilungszustand übergeführt werden, daß man sie außerhalb des Drehrohrofens, z. B. in einem Kupolofen, schmilzt und die Schmelze so abkühlt, daß sie in kleine Stücke übergeführt wird.
  • Im Regelfall ist Metallschrott sehr verschiedenartig. Aus solchem sehr verschiedenartigem Material kann auch nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ein gleichförmiges Produkt auf besonders vorteilhafte `'eise erzeugt werden.
  • Einige verschrottete Metalle, besonders Stahl, weisen so hohe Schmelzpunkte auf, daß die zu ihrer Schmelzung erforderlichen hohen Temperaturen nicht oder doch nicht auf bequeme Weise im Drehrolirofen erzeugt werden können. Im allgemeinen beträgt die maximale Arbeitstemperatur in einem Drehrohrofen i4oo bis i 50o°' C. Metallschrott mit einem Schmelzpunkt, der oberhalb dieser Temperatur liegt, kann gleichwohl nach dem Verfahren der Erfindung behandelt «-erden, und zwar so, daß man zugleich mit dem Metall Kohlenstoff in den Ofen einführt, wodurch eine Erniedrigung des Schmelzpunktes des Metalls in Verbindung mit der Hitzebehandlung des Metalls eintritt. Wenn beispielsweise Stahlstücke oder Eisen von geringem Kohlenstoffgehalt behandelt werden sollen, dann sollte so viel Kohlenstoff zugesetzt werden, daß dadurch der Kohlenstoffgehalt der geschmolzenen Beschickung des Ofens demjenigen von gewöhnlichem Gußeisen entspricht.
  • Die Flamme, welche zur Beheizung des Ofens dient, kann von der Art der in gewöhnlichen Zementbrennöfen benutzten Flammen sein, wobei es gleichgültig ist, ob zugleich mit der Durchführung der Schmelzung des Metalls auch Zement gebrannt wird oder nicht. Die Flamme sollte im allgemeinen neutrale Beschaffenheit haben, so daß Oxydation des geschmolzenen Metalls verhindert wird.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen Vorrichtungen, in welchen das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden kann.
  • Fig. i zeigt einen Drehrohrofen i, in dessen Einladende Zenientrolistof durch ein Fallrohr 18 aus einem Silo 16 unter Mitwirkung eines Transporttisches 17 eingeführt wird. Es ist dabei angenommen, daß sich ini Silo 16 trockener Zementrohstoff oder andere trockene schlackenbildende Stoffe befinden. Es können aber auch naß aufbereiteter Zementrohstoff oder schlackenbildendes -Material in Form von Kalkschlamm in irgendeiner bekannten Weise in den Drehrohrofen eingeführt werden. Gußeisenspäne, die in einem Silo 14 gespeichert sind und aus diesem auf einen Transporttisch 15 fallen, «-erden gleichfalls dem Drehrohrofen i durch das Fallrohr 18 zugeführt. Am Ausladende 3 des Ofens befindet sich ein Ofenkopf .4, der von einem Brennerrohr 5 durchsetzt wird. Luft und Kohlepulver werden dein Brennerrobr zugeführt und ergeben bei ihrer Verbrennung am Ausladende 3 des Ofens eine Flamme mit einer Temperatur von etwa id.oo bis 1500` C. Die Verbrennungsgase durchstreichen das Ofenrohr und treten in eine Staubkammer 12 ein, «-elche sie durch eine Abzugsöffnung 13 verlassen.
  • Das Gußeisen wird zusammen nlit dem Zementmaterial erhitzt, während es durch das Ofenrohr i llindurchgelit,. und wenn die Beschickung in dem erweiterten Teil 2 des Ofenrohrs eintritt, dann hat sie eine Temperatur von etwa 140o bis i5oo= C erreicht, so daß das Gußeisen geschmolzen ist und sich in dein erweiterten Ofenabschnitt ansammelt, wie dies durch eine gestrichelte Linie in Fig. i und in der Ouerschnittsfigur 2 angedeutet ist. Die vom Zementmaterial gebildete Schlacke in hlinkerform nimmt im Zusammenhang mit der Erhitzung unerwünschte Bestandteile des Gußeisens, insbesondere Schwefel auf. In dein erweiterten Ahsclinitt 2 des Ofenrohrs bedeckt die Schlacke das geschmolzene Eisen und bildet dafür eine Schutzschicht. Das geschmolzene Eisen verlädt das Ofenrohr durch ein Loch i i in der Ofenwandung und gelangt in einen Trog 8, welcher einen Teil der Unterseite des Ofens umgibt und seinerseits das geschmolzene Eisen durch ein Rohr 9 in einen Behälter io übertreten lädt. Die Entleerung des Ofens von geschmolzenem Eisen erfolgt natürlich mit Unterbrechungen, weil das Eisen durch das Loch i i nur einmal während jedes Ofenumlaufes abfließen kann, nämlich dann, tvenn sich das Loch i i unterhalb der geschmolzenen Eisenmasse befindet. Die Entleerung des Ofens kann aber auch ununterbrochen gemacht «-erden, indem mehr als ein Loch i i in der Ofenwandung angebracht wird. Der Zement selbst setzt seinen Weg durch den Ofen noch weiter fort, indem er in einen Ofenabschnitt 3 von geringerem Durchmesser übertritt, aus dem er in üblicher Weise einem Kühler 6 zugeleitet wird. Aus diesem Kühler gelangt die Schlacke zu einer Fördervorrichtung 7. Man erkennt, daß die Luft, welche durch den von einem umlaufenden Rohr gebildeten Kühler 6 zur Abkühlung der Schlacke hindurchgesaugt wird, in üblicher Weise zur Vorbeheizung von Sekundärluft für den Drehrohrofen benutzt werden kann. Es kann aber auch ein Teil dieser Luft aus dem Ofenkopf .4 entnommen werden, um als primäre Verbrennungsluft im Brenner zur Beheizung des Ofens oder auch zu anderen Zwecken Verwendung zu finden.
  • Fig. 3 zeigt in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt eine abgeäliderte Ofenanlage, welche besonders dann Anwendung finden kann, wenn das zu veredelnde -Metall in geschmolzenem Zustand in den Ofen eingeführt wird. Zu der in dieser Figur dargestellten Anlage gehört ein Drehrohrofen, welcher in zwei Teile icg und 2o unterteilt ist. Zementrohmaterial wird in diesem Falle in den oberen Ofenabschnitt ig durch ein Speiserohr 21 eingeführt. Luft und Brennstoff werden durch ein Brennerrohr 22 zugeführt, welches die Wandung des Ofenkopfes 23 durchsetzt und in das Entleerungsende 24 des unteren Ofenabschnitts 20 hineinragt. Die beim Verbrennen des zugeführten Brennstoffs entstehenden Verbrennungsgase strömen in üblicher Weise durch das Ofenrohr nach dein Beschickungsende hin und bewirken das Brennen des Zementrohstoffs. Der obere Ofenabschnitt i9 ragt mit seinem Auslaßende -in eine untere feste Zwischenkammer 25 hinein, und wenn der Zementrohstoff bis zu dieser Kammer vorgerückt ist, dann befindet er sich bei einer Temperatur von etwa 140o bis i5oo'C, welche oberhalb des Schmelzpunktes vom Gußeisen liegt. Gußeisenschrott, welcher zuvor in einem Kupolofen geschmolzen wurde, oder anderes zu veredelndes Metall wird durch einen Trichter 26 zugeführt, welcher auf einer Decke der Zwischenkammer 25 angebracht ist, und das auf diesem Wege eingeführte Metall wandert zusammen mit dem Zementmaterial durch den unteren Ofenabschnitt 2o. Das geschmolzene Metall wird in veredeltem Zustand aus dem Ofen in der gleichen Weise abgeführt, wie es unter Bezugnahme auf die Fig. i und :2 erläutert wurde.
  • Es versteht sich von selbst, daß der Drehrohrofen mit beliebigen, geeigneten Wärmeübertragungskörpern, wie z. B. Ketten, Platten od. dgl., ausgerüstet sein kann, um die Wärme wirksamer aus den Verbrennungsgasen auf das der Behandlung unterliegende Gut zu übertragen. In gleicher Weise kann auch eine beliebige Vorerhitzungseinrichtung, wie z. B. ein Wanderrost oder-ein Schrägrost oder eine umlaufende Trommel od. dgl., in Verbindung mit der Veredlungsofenanlage benutzt werden. Bei der Durchführung der Erfindung können Kühlerkonstruktionen verschiedener Art, beispielsweise Roste, Anwendung finden; nur wenn die entstehenden Schlacken geschmolzen sind, sind bezüglich der Kühlerausbildung besondere Maßnahmen zu treffen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Umschmelzen von Metallen oder Legierungen der Eisengruppe, besonders in Form von Spänen, im Drehöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Späne zusammen mit Reduktionsmitteln und vorzugsweise kalkhaltigen Schlackenbildnern fortlaufend an dem von der Flammenzone abliegenden Ende des Ofens eingeführt werden und das flüssige Metall am anderen Ende des Ofens ebenfalls fortlaufend und getrennt von den nicht flüssigen Schlackenbildnern entnommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Ofen aufgegebenen Schlackenbildner aus Zementrohstoff oder Kalk bestehen und im Ofen gebrannt bzw. in Zementklinker umgewandelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Beschickungsgut vor der Aufgabe in den Ofen mit den aus Zementrohstoff oder Kalk bestehenden Schlakkenbildnern gemischt wird.
DEV2243D 1940-01-31 1940-01-31 Verfahren zum Umschmelzen von Metallen oder Legierungen der Eisengruppe, besonders in Form von Spaenen, im Drehofen Expired DE864613C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3155380A (en) * 1962-06-25 1964-11-03 Lessard Gerard Arthur Armand Multi-unit kiln for the production of lightweight aggregate

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3155380A (en) * 1962-06-25 1964-11-03 Lessard Gerard Arthur Armand Multi-unit kiln for the production of lightweight aggregate

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