CH125525A - Verfahren zur Herstellung von Eisen und Eisenlegierungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisen und Eisenlegierungen.

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CH125525A
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Torvald Gustafsson Emil Gustaf
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Torvald Gustafsson Emil Gustaf
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  Verfahren zur  Herstellung von Eisen     und    Eisenlegierungen.    Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren- zur direkten Herstellung  von Eisen und Eisenlegierungen im Elektro  ofen unter Verwendung von     metalloxy        dhal-          tigem        Material    und Reduktionsmittel als  Rohmaterialien.

   Das     metalloxydhaltige    Ma  terial     besteht    im allgemeinen aus     Oxyderz     und in der folgenden Beschreibung wird  fast ausschliesslich nur von  Erz  ge  sprochen; es sei aber bemerkt, dass das       metalloxy        dhaltige    Material auch aus Abfall  produkten und Zwischenprodukten von an  dern Verfahren, zum Beispiel     Kiesabbränden,          metalloxy        dha.ltigen    Rückständen und der  gleichen bestehen kann.

   Das     -Reduktionsmit-          t.el    besteht     zweclzmä.ssig    aus Kohle oder koh  lenstoffhaltigem Material, kann aber ganz  oder teilweise durch ein anderes als Reduk  tionsmittel wirkendes Material, wie     Mangan-          eisen,        Siliziumeisen,        Siliziumaluminiumeisen     oder Aluminium und dergleichen gebildet  werden. Zur Durchführung des Verfahrens  kann jeder beliebige Elektroofen verwendet  werden, dessen Ofenraum von der     äussern    Luft  abgeschlossen werden kann und in welchem    somit eine reduzierende Atmosphäre aufrecht  erhalten werden kann.

   Am besten eignen sich  indessen Ofen, die mit einer oder mehreren  sich durch das obere Gewölbe in den Ofen  herunter erstreckenden Elektroden versehen  sind, die relativ zum Bade heb- und     senkbar     sind, wodurch die Wärme in verschiedenen  Teilen des Bades     bezw.    des Ofens nach  Wunsch geregelt werden kann.  



  Zu einer solchen Herstellung von Eisen  und Stahl ist ein Verfahren bekannt, gemäss  welchem man eine aus einem innigen     und    ho  mogenen Gemisch aus feinzerkleinertem Erz  und     feinverkleinertem    Reduktionsmittel be  stehende Beschickung reduziert und schmilzt,  welches     Gemisch    durch zweckmässige Behand  lung in solche Form     übergeführt    worden ist,  dass die Erz- und     Reduktionsmittelkörnchen     in ihrer gegenseitigen Lage fixiert worden  sind.

   Zur Herstellung von Eisen von beson  ders hoher Qualität, zum Beispiel Eisen mit  sehr niedrigem Kohlenstoffgehalt, von etwa:  0,02 bis     0,04%,    oder     hochlegiertem    Eisen und  Stahl hoher Qualität, sowie     Ferrolegierungen     mit sehr niedrigem Kohlenstoffgehalt, ist die-           ses    Verfahren sehr geeignet.

   Wenn es sich  aber um die Herstellung von gewöhnlichem  Eisen und Stahl oder     niedrigprozentigen    le  gierten Stählen, zum Beispiel gewöhnlicher  Handelsqualität von sowohl einfacherer als  besserer Beschaffenheit handelt, wird das  Verfahren unnötig kostspielig, und zwar in  folge der erforderlichen weitgehenden Fein  zerkleinerung sowohl des Erzes, als auch des  Reduktionsmittels, der Überführung der Be  schickung in Brikett- oder andere Stückform  und einer nachfolgenden Behandlung dieser  Briketts oder Formstücke zwecks Fixierung  der gegenseitigen Lage der Körnchen.

   Dieses  bekannte Verfahren beruht nämlich auf dem  an sich richtigen Gedanken, dass jedes kleine  Erzkörnchen die für seine Reduktion erfor  derliche Menge an Reduktionsmittel unmit  telbar bei sich liegend haben soll und dass die       Briketts        bezw.    Formstücke derart beschaffen  sein sollen,     da.ss    sie verhindert werden, zu zer  fallen, ehe die Reduktion praktisch vollendet  ist, da sonst unkontrollierbare Nebenreaktio  nen entstehen könnten und die Reduktions  kohle leicht durch die gebildeten Gase abge  führt würde.  



  Es hat sich aber erwiesen, dass diese weit  gehende     Feinzerkleinerung    des Erzes und des  Reduktionsmittels sowohl als die nachfol  gende Behandlung der Beschickung zwecks  Fixierung der gegenseitigen Lage der Körn  chen nicht absolut notwendig sind, indem  man auf einem billigeren Weg vorgehen und  gleichwohl den erstrebten Zweck, und zwar  Eisen und Eisenlegierungen, vorzugsweise       Flusseisen    oder     Flussstahl,    unmittelbar aus  Erz herzustellen,     erreichen    kann.  



  Gemäss der Erfindung wird dies dadurch  erreicht,     da,ss    die Rohmaterialien, das heisst       metalloxydhaltiges    Material und Reduktions  mittel, in der Reduktion des Metalloxydes  und dem gewünschten Kohlenstoffgehalt des  Produktes     abgepassten    Mengen auf ein  Schlackenbad in einem Elektroofen in einer  dünnen Schicht eingeführt und auf diesem'  Schlackenbad mit Hilfe ganz oder teilweise  von in der Schlacke in Form elektrischer  Widerstandswärme entwickelter Wärme re-         duziert    und     geschmolzen        \-erden,    wobei die       Beschaffenheit    und Einführung der Roh  materialien,

   sowie der Betrieb des Ofens der  art     abgepasst    werden, dass eine die Roh  inaterialien tragende Haut auf der Schlacke  gebildet wird.  



  Dadurch, dass der grösste Teil der dem  Bade durch die Elektroden zugeführten       Vv'ärme    an der Oberfläche des Schlackenbades       aufgebraucht    wird, wird die Oberfläche käl  ter als das Schlackenbad und wird eine er  starrte, verhältnismässig steife     bezw.    zähe  Haut auf der Schlacke an denjenigen Stellen,  wo die Beschickung liegt, gebildet werden,  welche Haut hinreichend kräftig ist, um die  Rohmaterialien     zii    tragen, vorausgesetzt,     da.ss     die elektrische Wärme entsprechend zuge  führt wird und die Beschaffenheit und Ein  führung der Rohmaterialien in zweckmässiger  Weise derart geregelt werden, dass die Stärke  der Beschickungsschicht nicht allzu gross  wird.  



  Zufolge der verhältnismässig zähen Ober  fläche der Schlacke wird es möglich, verhält  nismässig     grobstückiges    Erz und     grobstückige     Kohle zu verwenden, womit eine Feinzerklei  nerung der Rohmaterialien unnötig wird.  Dies trifft besonders dann zu, wenn das  Raumgewicht des Erzes     bezw.    der Kohle ver  hältnismässig klein ist, zum Beispiel wenn das  Erz in Form von zu kleinen     Körpern,    soge  nannte     Nodulen        übergeführtem    aufbereitetem  feinkörnigem Erz, sogenannter Erzschlich, ge  sintertem oder brikettiertem und gebranntem  Schlich, das heisst als poröses Produkt vor  liegt.

   Um aber sicher zu sein, dass die     Schlak-          kenoberfläche    die Rohmaterialien tragen       kann,    ist es zweckmässig, das Erz und     etwai-          genfalls    auch das Reduktionsmittel, zum Bei  spiel kohlenstoffhaltiges Material, in den  Ofen in verhältnismässig kleiner     Körnun-,     zum Beispiel höchstens     Erbs-    bis     Nussgrösse.     einzuführen.

   Je feiner das Erz und das Re  duktionsmittel zerkleinert sind, je vollständi  ger und schneller findet die     Umsetzung    im  Ofen statt und je geringer wird die     Neigung,     des Erzes, sich vom     kolilenstoffha.ltimen        ifIa-          terial    zu trennen und in die Schlacke her-           unterzusinken.    Das kohlenstoffhaltige Mate  rial wird indessen leichter vom gebildeten  Gas mitgerissen, je feinkörniger und je leich  ter es ist, und deshalb soll die Feinzerkleine  rung bei der     Verwendung    von beispielsweise  Holzkohle     zweckmässig    nur. zum Beispiel bis  Graupen- oder Sandgrösse getrieben werden.

    Bei der Verwendung von schwerer Kohle,  wie zum Beispiel Steinkohle und Anthrazit,  kann die Körnung kleiner gewählt werden,  ohne     CTefa.hr    zu laufen, dass die Kohle von  dem Gas weggeführt wird.  



  Unter gewissen Umständen kann es       zwecl:rnässig    sein, zusammen mit den Roh  materialien oder getrennt von diesen einen  oder mehrere Zusatzstoffe solcher     Bescha.ffen-          heit    in den Ofen einzuführen, die das     Trag-          verrrrögen    der Oberfläche der     Schlacke    er  höhen, das heisst die Schlacke zähflüssiger  oder schwerer schmelzbar machen können.

    Welcher Stoff     bezw.    welche Stoffe in jedem       besondern    Fall zu verwenden sind, ist von  der Natur des im Erz enthaltenen Gesteins  und der Beschaffenheit der Asche der Kohle       abhängiy@.    Als geeignete Zusatzstoffe seien  Kalk,     Dolomit,    Quarz, Sand oder dergleichen  erwähnt.  



  Die Einführung der Beschickung in den  -Ofen soll zweckmässig ununterbrochen oder in  kurzen Zwischenräumen stattfinden, um eine       gleichfö        rrnige    Reduktion und dadurch eine       (rleichförmige    Gasentwicklung, einen gleich  mässigen Betrieb und Stromverbrauch zu er  halten.

   Zu diesem Zweck sollen -die Einfüh  rungsvorrichtungen für maschinellen Betrieb  angeordnet und mit derartigen Regulierungs  vorrichtungen versehen sein,     da.ss    die in der  Zeiteinheit zugeführten Mengen an Erz und  Reduktionsmittel durch     Veränderung    der     Ge-          >ichwindigkeit    wirksam geregelt werden kön  nen.

       Das    Erz kann getrennt vom Reduktions  mittel oder mit diesem gemischt eingeführt       werdep.    Die     Einführung    geschieht zweck  mässig     derart,    dass die Rohmaterialien auf ein  im Ofen von     Anfa.nr,,    an befindliches oderwäh  rend des Verlaufes der Schmelzung gebildetes       Schlackenbad    in Mischung     herunterkommen,     oder auch derart, dass das     Reduktionsmittel       der Schlacke zunächst und das Erz über das  Reduktionsmittel zu liegen kommen, etwai  genfalls abwechselnd in mehreren Schichten.

    Das Erz soll dagegen zweckmässig nicht al  lein unmittelbar auf die Schlacke aufge  bracht werden,     sofern    es nicht spezifisch  lichter als diese ist, in welchem Falle die  Reihenfolge der Einbringung von Erz und  Kohle von geringer Bedeutung ist.  



  Bei der Verwendung eines kohlenstoff  haltigen Reduktionsmittels wird bei der Re  duktion im Ofen durch die Reduktion des  Erzes Gas gebildet,     das    grösstenteils aus       Kohlenoxyd    besteht. Das Gas hat zufolge  seiner verhältnismässig hohen Temperatur  und seines grossen     Kohlenoxydgehaltes    stark  reduzierende Eigenschaften und kann des  halb zweckmässig zur Erhitzung und Vor  reduktion des Erzes in zweckmässigem Grad,  ehe das Erz in den Schmelzraum des Ofens  eingeführt wird, verwendet werden.

   Diese       Vorerhitzung    und     Vorreduktion    kann zweck  mässig in den Einführungsvorrichtungen des  Erzes oder irgend einem andern für diesen  Zweck geeigneten Apparat, den das Gas in  Berührung mit dem Erz durchströmt, erfol  gen.     Inbesondere,    wenn das Erz im voraus  bis auf eine ziemlich hohe Temperatur, zum.  Beispiel<B>800</B> bis 1000   C, vorgewärmt ist.,  findet dabei schnell eine teilweise Reduktion  des Erzes unter Bildung von     Kohlendioxt-rl     aus einem Teil des     Kohlenoxydes    des Gases  statt.

   Wenn das Erz sehr feinkörnig ist, wer  den zweckmässig die Einführungsvorrichtun  gen     bezw.        Erhitzungsvorrichtungen    für das  Erz derart angeordnet, dass das Erz in dün  nen Schichten, zum Beispiel auf gegen das  Innere des Ofens geneigten Flächen ,oder  dergleichen liegt und dem Gas eine grosse  Oberfläche für Erhitzung und Reduktion bie  tet, so dass das Erz teilweise     vorreduziert     wird, ehe es auf das Schlackenbad herunter  kommt und dort vollständig     reduziert    und ge  schmolzen wird.  



  Es ist einleuchtend, dass, wenn das Erz  in den     Einführungsvorrichtungen    oder irgend  einem andern Ofen     bezw.    Apparat     vorredu-          ziert    wird, ehe es in den eigentlichen Ofen-           raum    des Elektroofens hineinkommt, die zu  zuführende Menge an kohlenstoffhaltigem  Material und etwaigem anderem Reduktions  mittel entsprechend niedriger     abgepasst    wer  den wird, so dass während jeder Schmelzung  insgesamt nur diejenige Menge Reduktions  mittel dem Ofen zugeführt wird, die in die  sem für die Reduktion des Erzes, sowie für  die Kohlenbindung des     Metalles    im beabsich  tigten Grad erforderlich ist.  



  Ehe das Reduktionsmittel in den Ofen  hineinkommt, kann es, wenn     erforderlich,    da  durch erhitzt werden, dass ein zweckmässiger  Teil des Gases durch die     Einführungsvorrich-          tungen    für das Reduktionsmittel in Berüh  rung mit diesem geleitet wird. Diese Gasmenge  wird zweckmässig derart     abgepasst,    dass nur  ein kleinerer Teil der     Gesamtgasmenge,    zum  Beispiel 5 bis 15%, durch diese Einführungs  vorrichtungen hindurchströmt, während der  grössere Teil durch die     Einführungsvorrich-          tungen    für das Erz geleitet wird.

   Die Ge  samtmenge des Gases kann natürlich auch  durch die     Erzeinführungsvorrichtungen    ge  leitet werden. Wird das Erz und das Reduk  tionsmittel in sehr feinkörniger Form einge  führt, so kann selbstverständlich das Gas  dem Ofen durch einen besonderen     Gasauslass,     der sonst als Sicherheitsventil dienen kann,  entnommen werden, wenn das Gas aus dem  einen oder andern Grund durch die Einfüh  rungsvorrichtungen nicht hinausströmen kann.  



  Das von den Einführungsvorrichtungen  kommende Gas wird zweckmässig ganz oder  teilweise zur Erhitzung und     etwaigenfalls     Rüstung des Erzes, ehe das Erz in die Ein  führungsvorrichtungen hineinkommt, verwen  det. Für diesen Zweck wird     vorteilhaft    ein  Drehofen oder eine ähnliche Vorrichtung ver  wendet, durch welche das Erz in Berührung  mit durch die Verbrennung des Gases mit  Luft erzeugten Flammen     bezw.    Rauchgasen  geführt wird. Abhängig von den verwende  ten Gas- und Luftmengen wird dabei das Erz  erhitzt oder ausserdem geröstet.

   Im letzteren  Falle wird auch ein grosser Teil des Schwefel  gehaltes des Erzes entfernt, was für die     Qua,          lität    des hergestellten     Metalles    von Vorteil    ist. Von der Vorrichtung zur Erhitzung und       etwaigenfalls    Rüstung des' Erzes wird das  Erz unter     möglichster    Vermeidung von  Wärmeverlusten den Einführungsvorrichtun  gen des Ofens zugeführt, in welche es mit  hoher Temperatur hineinkommt und dadurch  leicht zu reduzieren sein wird.

   Es ist selbst  verständlich, dass zur Erhitzung     bezw.    Rü  stung auch ein anderer Brennstoff als das  vom     Reduktionsprozess    im Ofen oder     etwai-          genfalls    von den     Einführungsvorrichtungen     oder dem Apparat zur     Vorwärmug    des Erzes  erhaltene Gas verwendet werden kann. Die  Erhitzung kann mit einem Prozess zur Über  führung des Erzes in     Nodulen,        etwaigenfalls     unter Verwendung eines geeigneten Bindemit  tels, zum Beispiel Wasserglas oder Kalk  milch, oder Zusatzmittels, vereinigt werden.

    Die Rüstung, die zweckmässig mit einer     Sin-          terung    des Erzes, falls dieses in feinkörniger  Form vorliegt; vereinigt wird, soll derart  durchgeführt werden,     da.ss        nicht'allzu    grosse  zusammengeballte Kugeln oder Stücke aus  dem Erz gebildet werden. Eine Körnung bis  auf     Erbs-    oder     Nussgrösse    ist für das vorlie  gende Verfahren die zweckmässigste.  



  Während der Reduktion wird der Ofen  zweckmässig derart getrieben, dass die Elek  trode     bezw.    Elektroden nur in Berührung mir  dem Schlackenbad oder oberhalb desselben  gehoben stehen. Die grösste Wärmezufuhr  wird dabei an der Oberfläche der Schlacke  stattfinden,. wo der Wärmeverbrauch auch  zufolge der dort vor sich gehenden Reduk  tion am grössten ist. Wird die Temperatur des       Metalles    und der untern Schlackenschicht  hierdurch zu niedrig, so kann der Ofen, we  nigstens zeitweise, mit der Elektrode     bezw.     den Elektroden in der Schlacke eintauchend  betrieben werden, um die Wärmezufuhr nach  dem Boden hin zu erhöhen.

   Ist der Ofen mit  einer Bodenelektrode oder einem leitenden  Boden versehen, so kann die     V,rärme    zum Bo  den dadurch erhöht werden, dass diese Boden  elektrode, wenigstens zeitweilig, in     da,s    Lei  tungssystem eingeschaltet wird, so dass der  Strom durch den Boden zu- oder abgeleitet  wird.

             \Fenn.    eine     zum    Abstechen     zweclkmässige          3lenge    Metall     at@sreduziert    und am Boden des  Ofens     angesammelt    worden ist, kann der  Ofen, in Abhängigkeit von der Temperatur  des     Metalles    und der Schlacke, entweder un  mittelbar entleert werden, oder der Ofen kann       wa.rrn    getrieben werden, um     etwaigenfalls   <B>zu-</B>  rü     ckgc=bliebenes    Erz zu reduzieren     utid    den  Eisengehalt der Schlacke in geeignetem Mass  zu vermindern,

   sowie eine zum Abstechen  zweckmässige Temperatur des     Metalles    und       der    Schlacke zu erhalten.  



  Beim     Wa.rmtreiben    des     Ofens"    können die       1:lc#l.#troden    in     derselben    Stellung wie bei der       lzd.duktion    beibehalten werden oder sie kön  nen     gemäss    den Umständen     gehoben        bezw.    ge  senkt werden, so dass der obere     bezw.    untere       "feil    des Schlackenbades stärker erhitzt wird.

    Werden die Elektroden in das Schlackenbad  so     w(_-it    als möglich herunter gesenkt, so wird  der in Berührung mit dem Metall sich befin  dende 'feil des     Schlackenbades    am stärksten       fThitzt,    wodurch die Temperatur des     Meta.lles          auch        erhöht    wird.

   Werden die Elektroden in       Berührung    mit oder oberhalb der Oberfläche  der Schlacke gehalten, so wird der obere Teil  des     Schla.ekenbades    am stärksten erhitzt,     wo-          bf-i    in der Schlacke vorhandene     Eisenoxyde     durch oben im Schlackenbad     etwaigenfa.lls     vorhandenes oder besonders zugeführtes     Re-          duktionsmittel        reduziert    werden.

   Vor dem       Wa.rrntreihen    kann     selbstv        erstä.ndlich    ein  zweckmässiger Teil der Schlacke zuerst     abge-          wchen    werden. Um zu verhindern, dass bei       Verwendung    von     Kohlenelektroden    das     Ne-          iall        Kohlenstoff    von diesen aufnimmt,

   soll       w        ähren        i        cl        der        R-eduktion        die        Einführung        n        der          Bese-hick.ung    derart stattfinden,     da.ss    das Erz       möglichst    wenig mit den Elektroden in     Be-          rÜhrun-,        kommt.    Dies kann dadurch erreicht       werden,

      dass die Speisung zweckmässig     abge-          passt    und der Ofen, wie oben erwähnt,     wä,h-          rend-    der Reduktion mit den Elektroden ober  halb des     Schlackenbades    gehoben, das. heisst       rriittelst    Lichtbogens betrieben wird.  



  Wenn die Schmelzung     bezüglich    der Re  duktion des Erzes und     etwaigenfalls    der       :ehlacke    fertig ist,     kaatn    das Eisen entweder    unmittelbar abgestochen werden oder auch in       bekannter    Weise raffiniert, zum Beispiel  einem     Entphosphorungs-    und     Entschwefe-          lungsprozess    unterworfen,     desoxydiert    oder  durch zweckmässige     /,usätze    legiert werden.

    Diese Fertigstellung des     Metalles    kann in  einem andern Elektroofen geschehen, der  hierfür zweckmässiger als der Reduktionsofen  ist, durch Überführung des     Meta.lles    in diesen  Ofen entweder unmittelbar oder über eine       Gusspfanne    oder .dergleichen.  



  Beim Abstechen kann entweder ein Teil  der Schlacke im Ofen gelassen werden, der  dann beim Beginn der nächsten. Schmelzung       das    Schlackenbad bildet, oder der Ofen kann  auch vollständig entleert werden, so dass der  Boden für etwaige Ausbesserungen zugäng  lich wird. Im letzteren Falle wird zweck  mässig vor der nächsten Schmelzung eine ge  eignete Menge flüssiger Schlacke, zum Bei  spiel vom vorhergehenden Abstich, zur Bil  dung eines Schlackenbades in den Ofen einge  führt. Hierdurch wird auch der Boden beim  Anfang der Schmelzung geschützt.  



  Bei der Herstellung von schmiedbarem  Eisen und Stahl gemäss dem beschriebenen  Verfahren in voneinander getrennten Schmel  zungen, das heisst nicht im kontinuierlichen       Betrieb,    in welch letzterem Falle das erhal  tene Produkt zu jeder Zeit der Schmelzung  abgestochen werden kann, sondern im     inter-          mittenten    Betrieb:

   Schmelzung nach Schmel  zung, unter Verwendung von Erz und kohlen  stoffhaltigem Material und gegebenenfalls  einem andern Reduktionsmittel in Form ein  zelner     Stücke    oder Körnchen ist es zweck  mässig, dass während des ersten Teils jeder  Schmelzung die Menge des zugeführten Re  duktionsmittels ganz oder teilweise aus     koh-          lenst.offha.ltigem    Material bestehend,

   kleiner  als die für vollständige     Reduktion    der gleich  zeitig eingeführten Erzmenge theoretisch er  forderliche Menge und während des letzten  Teils der Schmelzung die Menge des zuge  führten Reduktionsmittels höher als die für  vollständige Reduktion der gleichzeitig     ein-          gefiihrten    Erzmenge theoretisch erforderliche  Menge gehalten wird.

        Arbeitet man nämlich mit einer solchen  losen Beschickung, wo die Erz- und" Kohlen  körnchen während der Reduktion nicht mit  einander fest verbunden sind, unter Verwen  dung von dem erwünschten Kohlenstoffge  halt des Produktes theoretisch     abgepassten     Mengen während der ganzen     Schmelzungs-          zeit,    so besteht die Gefahr, Produkte von un  bestimmtem Kohlenstoffgehalt und eisenreiche  Schlacken zu erhalten.

   Bei der Verwendung  einer Beschickung aus     grobstückigem    Erz  und     grobstückigem    Reduktionsmittel wird die  Berührung zwischen den Materialien unvoll  ständig, so dass am Boden des Ofens ein Eisen  oder Stahl mit höherem Kohlenstoffgehalt  als beabsichtigt erhalten wird und darüber  eine     eisenoxydreiche        Schlacke,    die .einen grö  sseren oder kleineren Teil des Kohlenstoff  überschusses nur langsam     wegzufrischen    ver  mag.

   Liegt die Beschickung in Form eines  feinkörnigen, innigen, losen Gemisches aus  Erz und Reduktionsmittel vor, so sind aller  dings die Bedingungen einer vollständigen  Umsetzung günstiger, aber in diesem Falle  besteht die Gefahr, dass ein erheblicher und,  was noch schlimmer ist, nicht kontrollier  barer Teil der leichten Kohlenkörnchen von  den bei der Reduktion     gebildeten    Gasen ab  geführt wird, was zu einem Produkt mit  einem im     voraus    nicht     kontrollierbaren    Koh  lenstoffgehalt und zu grossem Eisenverlust  in der Schlacke führt.

   Ferner kann man sich  in diesem Falle die Wärme und die reduzie  renden Eigenschaften des Gases zur     Vorwär-          mung    der Rohmaterialien und     etwaigenfalls          Vorreduktion    des Erzes kaum zunutze ma  chen, da es für das Gas schwierig ist, sich  durch die zur Einführung des Erzes und der  Kohle dienenden Vorrichtungen einen Weg  zu bahnen.  



  Geschieht dagegen die Einführung der  Beschickung, das heisst des Erzes und des  kohlenstoffhaltigen Materials, mit einem     Un-          terschuss    an Kohle während des ersten Teils  der Schmelzung und mit einem     Überschüss    an  Kohle während des letzten Teils derselben,  so wird das Resultat ein anderes. Während  des ersten Teils der Schmelzung wird am Bo-    den des Ofens ein     kohlenstoffarmes    Eisen er  halten und darüber eine     eisenoxydreiche     Schlacke.

   Während des letzten     '.teils    der  Schmelzung wird - zufolge des Überschusses  an Kohle in der Beschickung Eisen mit höhe  rem Kohlenstoffgehalt gebildet, das einen  Teil des Sauerstoffes des etwas überoxydier  ten Eisens vom ersten Teil der Schmelzung  her wegnimmt, gleichzeitig wie dieses letz  tere Eisen     aufgekohlt    wird, während ausser  dem ein grosser Teil der in der Schlacke vor  handenen Eisenoxyde, hauptsächlich     Eisen-          oxydul,    durch den     Überschusskohlenstoff    der  Beschickung reduziert wird..  



  Besonders wenn als     Schlussbeschickung,          etwaigenfalls    nach der     kohlenstoffreicheren     Beschickung, Kohle oder kohlenstoffhaltiges  Material, zum Beispiel Holzkohle, Koks, An  thrazit,     Torfkoks,    Steinkohle oder derglei  chen, allein verwendet wird, so wird eine  Schlacke mit niedrigem Gehalt an Metalloxy  den leicht erhalten.

   Durch richtige     Abpas-          sung    der Zusammensetzung der verschiede  nen Beschickungen, sowie deren Mengen kann  deshalb hier ein nicht besonders     oxydreiches     Eisen     bezw.    Stahl unmittelbar aus     Oxy        derz     hergestellt werden, ohne     däss    der Metallver  lust in der Schlacke von besonderer Bedeu  tung zu werden braucht.

   Ein gewünschter  Kohlenstoffgehalt im Produkt wird dadurch  erhalten, dass man die Menge der einzufüh  renden     kohlenstoffreichen    Beschickung und  oder des kohlenstoffhaltigen Materials der  Metallmenge im Ofen     abpasst.    Während des  Verlaufes der Schmelzung ist durch eine her  ausgenommene Probe leicht festzustellen, wie  viel Kohlenstoff in der einen oder andern  Form noch zuzusetzen ist, um im Produkt  den gewünschten Kohlenstoffgehalt     _    zu er  reichen.  



  Die Grösse des     Kohlenstoffunterschusses,     mit welchem man während des ersten Teils  des Schmelzvorganges arbeiten soll, hängt  unter anderem von der     Reduzierfähigkeit    des  Erzes, sowie der Stückgrösse des Erzes und  des Reduktionsmittels ab. Auch die Bauart  des Ofens kann in diesem Falle mitbestim  mend sein.

   In der Regel ist es hinreichend,           vvenn    die Menge des     Reduktionsmittels    zwi  schen 10U und     90 ö,    zweckmässig etwa     95 ,o,     der theoretisch erforderlichen Menge gehal  ten wird, aber für gewisse Erze, zum Beispiel  sehr schwer zu reduzierende     titanhaltige     Eisenerze, kann die zu verwendende     Reduk-          tionsmittelmenge    bis auf 75% der theoretisch  erforderlichen Menge oder noch niedriger her  untersinken. Zweckmässig soll die betreffende  Menge nicht über     99%    gehalten werden.

    Wenn das Erz leicht zu reduzieren ist und  wenigstens das Reduktionsmittel sich in fein  körnigem Zustand befindet, kann jedoch eine       Reduktionsmittelmenge    von etwa 100% der  theoretisch erforderlichen Menge verwendet  werden, da in diesem Falle während der Re  duktion tatsächlich ein Unterschuss an Reduk  tionsmittel dadurch auftritt,     da.ss    ein Teil der  Kohle durch das Gas     mitgerissen    wird.  



  Der Überschuss an Reduktionsmittel wäh  rend des letzten Teils der Schmelzung kann  auf beliebigem Wert gehalten werden, soll  aber vorteilhaft so     abgepasst    werden, dass der  während des ersten Teils der Schmelzung vor  handene Mangel durch den während des letz  ten Teils der Schmelzung verwendeten Über  schuss kompensiert wird, so     da.ss,    auf die  ganze     Schmelzungszeit    gerechnet, die der zu  geführten Erzmenge etwa entsprechende  Menge Reduktionsmittel dem Ofen wirksam  zugeführt wird.  



  Während des ersten Teils der Schmelzung  kann phosphorhaltiges     bezw.    phosphorreiches  Erz verwendet werden, wenn die in nicht ge  nügendem Masse vorhandene Menge des Re  duktionsmittels derart     abgepa.sst    wird, dass  ein Eisen von einem Kohlenstoffgehalt von  etwa.     0,10 b    erhalten wird und eine hinrei  chende Menge Kalk in der Schlacke vorhan  den ist.

   Der Phosphor wird .dabei nicht zu  sammen mit dem Eisen     ausreduziert,    son  dern wird als Phosphorsäure in die Schlacke       5,ufbenommen.    Wird die so erhaltene phos  phorreiche Schlacke vom Eisen getrennt, so  kann dem Eisen in demselben oder einem an  dern Ofen,     etwaigenfalls    nachdem eine neue  geeignete Schlacke über dem Eisenbad gebil  det worden ist, eine     kohlenstoffreiche    Be-         schickung    oder bloss kohlenstoffhaltiges Ma  terial zugesetzt werden, so dass ein Eisen       bezw.    Stahl mit gewünschtem Kohlenstoff  gehalt     erhalten    wird.

   Wenn ein Eisen oder  Stahl mit niedrigem Phosphorgehalt herzu  stellen ist, so soll dabei in der     kohlenstoff-          reicheren    Beschickung zweckmässig phosphor  armes Erz verwendet werden. In dieser Weise  kann aus     phophorreichem    Erz leicht ein phos  phorarmes Erz     bezw.    Stahl hergestellt wer  den, wobei jedoch die in der ersten Schlacke  enthaltene Eisenmenge verloren geht.  



  Während des ersten Teils der Schmelzung  wird die Schlacke leicht     verhältnismässig     dünnflüssig, und zwar zufolge ihres relativ  grossen     Eisenoxydulgehaltes,    so dass sie die  auf ihre Oberfläche eingebrachte Beschickung  nur schwierig tragen kann. Besonders haben  die schweren Erzkörnchen     bezw.    -Stücke eine  Neigung, in die Schlacke herunter zu sinken.  Es ist deshalb zweckmässig, während dieser  Periode, wie früher angegeben, die Schlacke  dadurch zäher zu machen, dass man zusam  men mit der Beschickung oder getrennt von  dieser geeignete, die Schlacke zähflüssiger  machende Zusatzstoffe     einführt.     



  Die oben angegebene Weise, Eisen und  Stahl infolge von Mangel     bezw.    Überschuss  an Kohlenstoff während aufeinanderfolgen  der Perioden der Schmelzung herzustellen,  kann verwendet werden, auch wenn die Re  duktion und Schmelzung nicht mit der Be  schickung auf der Oberfläche eines     Sehlak-          kenbades    im Ofen ruhend vorgenommen wird:

    Als Beispiel einer geeigneten Einrichtung  zur Durchführung des beschriebenen Verfah  rens in dessen vollständigster Ausführung,  und zwar mit     Vorerhitzung,    Rösten     ünd          etwaigenfalls    Überführung in     Nodulen    des  Erzes, sowie     Vorreduktion    desselben soll im  folgenden eine Einrichtung beschrieben wer  den, die bloss als Beispiel dienen soll, an wel  che jedoch das Zerfahren nicht gebunden ist.

    Diese Einrichtung besitzt einen Drehofen, in  welchem das Erz geröstet oder     nodulisiert     oder nur erhitzt wird, und zwar mit Hilfe  von Gas, das zum     Beispiel    von dem Reduk-           tionsofen    kommt, und von welchem das be  handelte Erz durch eine zweckmässige Beför  derungsvorrichtung, zum Beispiel eine För  derschnecke, einem Apparat zugeführt wird,  in welchem das Erz durch beispielsweise vom  Reduktionsofen kommendes Gas     vorreduziert     wird. Dieser     Apparat    kann zum Beispiel aus  einem Schachtofen oder auch aus der Ein  führungsvorrichtung des Elektroofens be  stehen.

   Wird ein besonderer Apparat zur       Vorreduktion    verwendet, so wird das Erz  durch eine zweckmässige Vorrichtung, zum  Beispiel eine geschlossene     Förderschnecke,     der     Erzeinführungsvorrichtung    zugeführt.  Diese letztere kann zum Beispiel aus einem  oder mehreren Schächten bestehen, die unten  mit einer oder mehreren     Förderschnecken    ver  sehen sind, welche das Erz in den Schmelz  raum des Ofens einführen.

   Als Schmelz- und  Reduktionsofen wird vorteilhaft ein mit einer  beliebigen Zahl relativ zum Bade heb- und  senkbarer Elektroden     versehener    Elektroofen  verwendet, dessen Arbeitsraum gegen die äu  ssere Luft abgeschlossen werden kann, Der  Ofen kann selbstverständlich auch mit einem  oder mehreren Bodenelektroden oder einem  leitenden Boden versehen sein. Ausser mit  einer     Erzeinführungsvorrichtung    soll der  Ofen, wenn das Reduktionsmittel nicht ge  mischt mit dem Erz eingeführt wird, mit  einer oder mehreren Einführungsvorrichtun  gen für Reduktionsmittel versehen sein, die  zum Beispiel entsprechend der     Erzeinfüh-          rungsvorrichtung    ausgeführt werden können.

    Sämtliche Einführungsvorrichtungen sollen  mit regelbaren, mechanischen     Förderorganen     zur Einführung der Beschickungsmaterialien  in den Ofen versehen sein, so dass die Mengen  des zugeführten Materials jeder Art geregelt  werden können.  



  Zur Regelung des durch jede Einfüh  rungsvorrichtung strömenden Gases von der  Reduktion kann ein mit regelbarem Ventil       etc.    versehener     Ga.sauslass    am obern Teil je  der solchen Vorrichtung vorgesehen sein.  Einer oder mehrere dieser Gasauslässe können  mit einer Verbrennungskammer des Dreh  ofens verbunden sein, wo das Gas durch Ver-         brennung    mit Luft die für Erhitzung,     üö-          stung    oder     Nodulisierung    des Erzes erforder  liche Wärme abgibt.  



  Als ein Vorteil des vorliegenden Verfah  rens ist schon hervorgehoben worden,     da.ss    die       Rohmaterialien    nicht, wie früher als notwen  dig erachtet worden ist, zuerst fein zerklei  nert und dann     etwaigenfalls    mit Hilfe eines  Bindemittels in Brikett- oder     andere    Stück  form mit den Erz- und     fe.eduktl0nsmitteIkörii-          chen    in ihrer gegenseitigen Lage fixiert über  geführt zu werden brauchen.

   Es ist aber ein  leuchtend, dass das Verfahren auch unter  Verwendung solcher Briketts oder Stücke  durchgeführt werden kann, vorausgesetzt,       da.ss    die     obep    angegebenen Massnahmen zur  Erhaltung einer zum Tragen der     Briketts          bezw.    Stücke hinreichend starken Haut auf  der Schlacke getroffen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur direkten Herstellung von Eisen und Eisenlegierungen im Elektroofen unter Verwendung von metalloxydhaltigem Material und Reduktionsmittel als Rohmate rialien, dadurch gekennzeichnet, dass die Roh materialien auf ein Schlackenbad im Ofen in einer dünnen Schicht eingebracht und auf diesem Schlackenbad mit Hilfe wenigstens teilweise von in der Schlacke als elektrische Widerstandswärme entwickelter Wärme re duziert und geschmolzen werden, wobei die Beschaffenheit und Einführung der Rohma-. terialien, sowie der Betrieb des Ofens derart abgepasst werden,
    da.ss eine die Rohmateria lien tragende Haut auf der Schlacke gebildet. wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss das metall- oxdlialtige Material teilweise vorredu- ziert wird, ehe es auf das Schlackenbad gelangt und dort vollständig reduziert und geschmolzen wird. \?. Verfahren gemäss Pa.tenta,nsprueh, da durch gekennzeichnet,
    dass metalloxyd- haltiges Material und Reduktionsmittel kontinuierlich in den Ofen eingeführt werden. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass metalloxydhal- tiges Material und Reduktionsmittel in kurzen Zwischenräumen in den Ofen ein geführt werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss das metalloxydhal- tige Material in einer Körnung von höch stens Erbs- bis Nussgrösse in den elektri schen Ofen eingeführt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auch das Reduktionsmittel in einer Körnung von höchstens Erbs- bis Nuss- grösse in den elektrischen Ofen eingeführt wird. h. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ausser den Rohmaterialien mindestens einer von sol chen Zusatzstoffen in den Ofen einge führt wird, die nach ihrer Schmelzung das Tragvermögen der Schlacke zu er höhen vermögen. 7.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, bei der Herstellung von schmiedbarem Eisen und Eisenlegierungen in voneinander getrenn ten Schmelzungen und bei Verwendung nicht agglomerierter Beschickung, da durch gekennzeichnet, dass während eines ersten Teils jeder Schmelzung die Menge des zugeführten Reduktionsmittels, we nigstens teilweise aus kohlenstoffhalti gem Material bestehend,
    kleiner als die für" vollständige Reduktion der gleich zeitig eingeführten Menge des metalloxyd- haltigen Materials theoretisch erforder liche Menge und während eines letzten Teils der Schmelzung die Menge des zu geführten Reduktionsmittels höher als die für vollständige Reduktion der gleich zeitig eingeführten Menge des metall- oxydhaltigen Materials theoretisch erfor derliche Menge gehalten wird. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss während eines letzt- ten Teils der Schmelzung Redüktionsmit- tel allein, das wenigstens teilweise aus kohlenstoffhaltigem Material besteht, in den Ofen eingeführt wird. 9.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass am Ende jeder Schmelzung, nachdem die eingeführten Mengen des metalloxydhaltigen Materials reduziert worden sind, eine Menge Reduktionsmit tel auf das im Ofen befindliche Schla.k- kenbad eingebracht wird, zwecks Aus reduzierens des in die Schlacke gegange nen Metalles. 10.
    Verfahren .gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Gesamt menge des dem Ofen während einer Schmelzung wirksam zugeführten koh lenstoffhaltigen Reduktionsmittels der art abgepasst wird, dass sie der für die Reduktion der eingeführten Gesamtmenge inetalloxydhaltigen Materials und für den gewünschten Kohlenstoffgehalt des Produktes erforderlichen Menge ent spricht. 11. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das metall- oxydhaltige Material vor dem Einführen in den Elektroofen mit Hilfe des vom Reduktionsprozess erhaltenen Gases er hitzt wird. e 12.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass die Erhitzung des metalloxyd- ha.ltigen Materials vor dem Einführen in den Elektroofen derart durchgeführt wird, dass das meta.lloxydhaltige Mate rial gerostet wird. 13. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass das metalloxydhaltige Mate rial, ehe es in den Elektroofen eingeführt und nachdem es erhitzt worden ist, mit Hilfe des vom Reduktionsprozess erhalte nen Gases vorreduziert wird. 14.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 11, in Anwendung aul feinkörniges metalloxydhaltiges Mate rial, dadurch gekennzeichnet, dass die Er hitzung des Materials in einem Drehofen derart durchgeführt wird, dass das Mate rial zu Stücken von höchstens Erbs- bis Nussgrösse zusammengeballt wird. 15.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, zu dessen Durchführung ein Elektroofen mit getrennten Einführungsvorrichtun gen für metalloxydhaltiges Material und Reduktionsmittel benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das bei der Reduk tion gebildete Gas aus dem Ofen derart abgeleitet wird, dass der grösste Teil des Gases durch die Einführungsvorrichtung für das metalloxydhaltige Material in Berührung mit dem Material hindurch strömt, während der kleinere Teil des Gases durch die Einführungsvorrichtung für Reduktionsmittel in Berührung mit diesem hindurchströmt. 16.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, - da durch gekennzeichnet, dass metalloxyd- haltiges Material und Reduktionsmittel in den Ofen derart eingeführt werden, dass sie als Gemisch auf das im Ofen be findliche Schlackenbad zu liegen kom men. 17.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass metalloxyd- haltiges Material und Reduktionsmittel derart dem Ofen zugeführt werden, da,ss das Reduktionsmittel auf das im Ofen befindliche Schlackenbad und das metall- oxydhaltige Material auf das Reduktions mittel zu liegen kommt. 18. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass vor jeder Schmelzung flüssige Schlacke zur Bil dung eines Schlackenbades in den Ofen eingeführt wird. 19.
    Verfahren -gemäss Patentanspruch, zu dessen Durchführung ein Elektroofen mit mindestens einer zum Bad im Ofen heb- und senkbaren Elektrode benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verlaufes der Schmelzung die Wärme nach Bedarf auf verschiedene Schichten des Schlackenbades durch Ver änderung der Höhe der Elektrode zum Ofenboden konzentriert wird. 20.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Ofen, nachdem die Einführung des metalloxyd- ha.ltigen Materials und des Reduktions mittels abgestellt worden ist, durch elek trischen Strom warm getrieben wird, zum Zwecke, einen praktisch vollständi gen Verbrauch des eingeführten Reduk tionsmittels und eine zum Abstechen zweckmässige Temperatur im Metall und in der Schlacke zu erhalten.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105442B (de) * 1955-09-14 1961-04-27 Demag Elektrometallurgie Gmbh Verfahren zur Erzeugung von Ferromangan und heizkraeftigem Nutzgas
DE1122564B (de) * 1953-08-18 1962-01-25 Werner Wenzel Dr Ing Verfahren zur Eisengewinnung aus in der Schwebe befindlichen, staubfoermigen bzw. feinkoernigen Eisenerzen mittels Brennstoffen in feinem Verteilungsgrad oberhalb des Schmelzpunktes der nicht gasfoermigen Reaktionsprodukte
DE1135021B (de) * 1959-03-21 1962-08-23 Nickelhuette St Egidien Veb Verfahren zum Anreichern des Nickelgehaltes von nach dem Krupp-Rennverfahren gewonnenen rohen Nickel-Eisen-Luppen
DE1167368B (de) * 1955-02-14 1964-04-09 Demag Elektrometallurgie Gmbh Betrieb einer Niederschachtofenanlage zum Verhuetten von Erzen
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