DE1225216B - Verfahren zur Herstellung von Eisen-Nickel-Legierungen aus nickelhaltigen Eisenerzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisen-Nickel-Legierungen aus nickelhaltigen Eisenerzen

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DE1225216B
DE1225216B DEM42206A DEM0042206A DE1225216B DE 1225216 B DE1225216 B DE 1225216B DE M42206 A DEM42206 A DE M42206A DE M0042206 A DEM0042206 A DE M0042206A DE 1225216 B DE1225216 B DE 1225216B
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Lucas S Moussoulos
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LUCAS S MOUSSOULOS
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/006Starting from ores containing non ferrous metallic oxides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisen-Nickel-Legierungen aus nickelhaltigen Eisenerzen Die Erfindung betrifft ein Zweistufenverfahren zur Herstellung von Eisen-Nickel-Legierungen .aus nickelhaltigen Eisenerzen unter Anwendung eines Drehofens zur Reduktion der Erze durch Kohlenstoff und eines Ofens zum Erschmelzen .des Reaktionsproduktes der ersten Stufe mit nichtreduziertem Erz, wobei eine Eisen-Nickel-Legierung mit erhöhtem Nickelgehalt gewonnen wird. Die Erfindung kann in der Regel auch zur Behandlung von nickelhaltigen Erzen, die einen geringen Gehalt an Kobalt aufweisen, zur Anwendung kommen.
  • Nach dem bekannten Renn-Verfahren wird das Erz in einem Drehofen durch Kohle reduziert, wobei man ein Produkt erhält, in welchem praktisch das gesamte Eisen und Nickel zu Metall reduziert ist. Dieses Produkt liegt in Form von einem als Luppen bezeichneten Eisen-Nickel-Granulat vor. Zu diesem Zweck sind Temperaturen von etwa 1300° C erforderlich. Nach dem Abkühlen wird das im Drehofen gewonnene Produkt zerkleinert, und die metallischen Luppen werden z. B. magnetisch von der Schlacke abgeschieden. Die Luppen enthalten das Nickel im wesentlichen in dem gleichen Verhältnis zum Eisen, in welchem das Nickel in dem Erz enthalten war.
  • Nach dem Udy-Verfahren wird das mehrere Prozent Kohlenstoff enthaltende Produkt des Drehofens zusammen mit besonderen Zuschlägen in einen elektrischen Schmelzofen gegeben, wobei bestimmte Verhältnisse zwischen Siliciumdioxyd, Magnesiumoxyd usw. eingehalten werden müssen. In diesem Schmelzofen wird der Reduktionsvorgang mittels Kohle fortgesetzt, und man erhält eine Eisen-Nickel-Legierung, deren Nickelgehalt allein von dem Grad der Reduktion des Erzes in dem Drehofen und von der Menge der Kohle abhängt, die in dem Produkt des Drehofens enthalten ist und mit diesem in die Elektroofen gelangt.
  • Nach dem Verfahren gemäß der schweizerischen Patentschrift 310 634 werden die Erze in einer ersten Stufe mittels Kohlenstoff als Reduktionsmittel in einem Drehofen behandelt und in einer zweiten Stufe in einem Elektroofen erschmolzen. Nach der vorliegenden Erfindung wird jedoch nur ein Teil des Erzes in dem Drehofen auf eine verhältnismäßig niedrige Temperatur erhitzt, so daß nur ein Teil des im Erz enthaltenen Eisens zu Metall reduziert wird, wobei anschließend das Reduktionsprodukt des Drehofens zusammen mit einem weiteren Anteil des Erzes in einem nichtreduzierend arbeitenden Schmelzofen gegeben wird. Dabei ist es möglich, eine fast reine Eisen-Nickel-Legierung. zu gewinnen, was nicht der Fall beim Verfahren nach der schweizerischen Patentschrift 310 634 ist.
  • Die deutsche Patentschrift 669 995 beschreibt ein Verfahren, wie man kohlenstoffarme Metalle oder Legierungen aus Erz herstellt. Dabei wird in einer ersten Stufe das Erz oder Metalloxyd mittels Kohle reduziert und in einer zweiten Stufe der hohe Kohlenstoffgehalt des in der ersten Stufe gewonnenen Erzeugnisses nach Legierung mit Aluminium und Silizium reduziert.
  • Im Gegensatz hierzu bezweckt die vorliegende Erfindung die Herstellung von Eisen-Nickel-Legierungen unmittelbar aus den betreffenden Erzen, ohne daß an irgendeiner Stelle des Verfahrens reduzierende Metallegierungen angewendet werden, die Aluminium oder Silizium enthalten. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in der ersten Stufe nur eine verhältnismäßig schwache Reduktion des Erzes in einem Ofen bei einer niederen Temperatur durchgeführt, wobei nur ein Teil des Eisengehaltes des Erzes in die metallische Form übergeführt wird, während ein anderer Teil des Eigengehaltes nur zu Fe0 reduziert wird. Dabei enthält das Erzeugnis der ersten Verfahrensstufe nach vorliegender Erfindung nur sehr wenig oder überhaupt keinen Kohlenstoff, so daß die Anwendung in der zweiten Verfahrensstufe der Reduktionsmittel nach der deutschen Patentschrift 669 995 sich erübrigen würde.
  • Das Verfahren nach der deutschen Patentschrift 525 521- bezweckt die Gewinnung. von Nickel in Form von Ferronickel aus Erzen, die Nickel als Oxyd oder Oxydul enthalten oder deren Nickelgehalt zuvor in diese Oxydationsstufen übergeführt wurden. Dabei werden die Erze oder die Zwischenprodukte in einer Schmelze mit metallischem Eisen zur Reaktion gebracht. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch keinesw`egs°' däräuf gerichtet, die Reduktion von- Erzen nur mittels-geschmolzenen Eisens durchzuführen, wie dies aus der. deutschen Patentschrift 525 521 schonbekämit ist. -Nach dem Verfahren gemäß der schweizerischen Patentschrift 125525 soll das Erz zuerst auf eine Temperatur von 800 bis 1000° C vorgewärmt und teilweise reduziert werden, unter Bildung von Kohlendioxyd aus einem Teil des Kohlenmonoxyds der Abgase des Elektroofens:-Dabei ist ein reduzierender Elektroofea:.-.vorgesehen, in welchem die Reduktion in Gegenwart von Kohle durchgeführt wird, .die als Reduktionsmittel angewendet wird, die als Reduktionsmittel angewendet wird, während beim erfindungsgemäßen Verfahren im Schmelzofen kein Kohlenstoff zugesetzt wird, welcher zur Verunreinigung des Reaktionsproduktes führen würde.
  • Die deutsche Patentschrift 422 325 beschreibt ein Verfahren zur Gewinnung von Nickel oder Eisen-Nickel-Legierungen nur aus nickelhaltigem Walzensinter, nickelhaltigem Hammerschlag und ähnlichen Eisenoxydnickelverbindungen, wobei die zu reduzierenden Erze bzw. Metalloxyde mit Eisen allein erschmolzen werden, so daß zunächst das vorhandene metallische Nickel in dem Eisen gelöst und dann das Nickeloxyd durch das Eisen reduziert und ebenfalls in dem überschüssigen Eisen gelöst wird. Dabei ist jedoch die Legierung mit Oxyden anderer Elemente wie Cr, P, Mn und Si verunreinigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Eisen-Nickel-Legierung aus nickelhaltigen Eisenerzen unter Anwendung eines Drehofens zur Reduktion der Erze und eines Ofens zum Erschmelzen der Eisen-Nickel-Legierung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge des für die Erzeugung der Eisen-Nickel-Legierung angewendeten Erzes zunächst in zwei Teile geteilt, von denen der eine Teil in einem Drehofen ' in Gegenwart eines üblichen festen Reduktionsmittels bis auf Temperaturen zwischen 900 und 1000° C unter Bildung eines praktisch kohlenstofffreien Reaktionsproduktes erhitzt wird, welches das Eisen in der Hauptsache teils als Fe0 und teils als metallisches Eisen nebst dem reduzierten Nickel enthält, worauf dieses Produkt mit einem anderen, lediglich getrockneten Teil des Erzes vermischt und diese Mischung in einen nicht reduzierend arbeitenden Ofen gegeben wird, in welchem durch Reduktion der höheren Eisenoxyde und des Nickeloxydes, die in dem zugesetzten Erz enthalten sind, unter gleichzeitiger Oxydation eines entsprechenden Teiles des aus dem Drehofen gewonnenen metallischen Eisens eine Eisen-Nickel-Legierung mit erhöhtem Nickelgehalt gewonnen wird.
  • Zur Trocknung des zugegebenen zweiten Teiles des Erzes vor der Vereinigung mit dem Produkt des Drehofens wird der zweite Teil des Erzes an den heißen' äußeren 'Teilen des Drehofens vorbeigeführt.
  • Ein großer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß im Drehofen ein Erzeugnis mit sehr geringem Kohleristoffgehalt erhalten wird, so daß man schließlich zu einer Eisen-Nickel-Legierung gelangt; welche-Verüüreinigungen durch C, Si, Mn, Cr usw. nicht oder nur in äußerst -geringem Maße enthält.
  • Es ist besonders vorteilhaft, daß das Produkt des Drehofens in heißem Zustand zusammen mit dem weiteren Anteil des Erzes unmittelbar so eingeführt wird, daß das Produkt des Drehofens vom letzteren eingehüllt wird.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient folgendes Beispiel: Ausgangsprodukt ist ein lateritisches Eisen-Chrom-Nickelerz aus Laryma mit 51/o Wassergehalt, welches oxydisch gebunden etwa 38,1/o Fe, 1,7% Ni+Co und 1,84,1/o Cr enthält. Um 1 t Eisen-Nickel mit 25% Nickelgehalt zu gewinnen, werden 10,8 t Eisenerz in zerkleinertem Zustand in den Drehofen gegeben, in welchem eine Endtemperatur von 1070° C - erreicht wird. Das Produkt dieses Drehofens wird zusammen mit 5,2 t nassen Erzes, welches zunächst durch Trocknen auf ein Gewicht von etwa 4,95 t gebracht wird, in einen elektrischen Schmelzofen gegeben, in welchem die Masse auf eine Temperatur von etwa 1500 bis 1550° C gebracht wird. Die Schlacke beginnt bereits bei 1100° C zu erweichen, und das Erschmelzen ist bei etwa 1350° C vollendet. Nach dem Absetzen der metallischen Phase wird das Eisen-Nickel bis auf einen stets verbleibenden Bodensatz abgezogen. Man erhält aus der angegebenen Menge 1 t Eisen-Nickel mit einem Gehalt von 251/o Nickel. Die Ausbeute an Nickel beträgt ungefähr 97,%, bezogen auf den Nickelgehalt des Erzes.
  • Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 schematisch eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; F i g. 2 stellt das Austragsende des Drehofens und die zum Trocknen und Vorwärmen vorgesehenen Einrichtungen schematisch in Stirnansicht und in Seitenansicht dar.
  • Das zu verarbeitende Erz wird in F i g. 1 bei 1 aufgegeben, bei 2 zerkleinert und hiernach aus- dem Silo 6 heraus mit einem aus dem Silo 5 kommenden, reduzierend wirkenden festen Brennstoff, z. B. Koksgrus vermischt. Gegebenenfalls können aus den Silos 3 und 4 noch übliche Flußmittel zugegeben werden. Das Gemisch wird stetig einem Drehofen 7 üblicher Bauart zugeführt, in welchem es einer genau geregelten Reduktionsbehandlung unterworfen wird.
  • Durch die geeignete Einstellung der Temperatur und der Menge eingesogener Luft in Verbindung mit dem Durchmesser, der Länge und der Drehzahl des Ofens wird nur ein Teil des in dem Erz enthaltenen Eisens zu Metall reduziert. Der Rest verbleibt im Zustand .der Oxyde (Fe0, Fe304). Die völlig reduzierten Eisenteile erhält man in der Form feiner, mit dem bloßen Auge kaum zu sehender Metalleinschlüsse, welche in dem aus dem Drehofen herauskommenden losen glühenden Material verstreut sind.
  • Dieses Material, welches je nach den Umständen eine Temperatur von 900 bis 1100° C aufweist, wird bei seiner Entleerung aus dem Drehofen mit einer Schicht zerkleinerten Erzes bedeckt, welches bei 8 zugeführt wird, und zwar mit oder ohne den Zusatz von Flußmitteln. Dadurch werden die Wärmeverluste durch Strahlung erheblich herabgesetzt. Weiterhin wird der Verbrauch an elektrischer Energie bei der nachfolgenden Behandlung im Elektroofen 9 herabgesetzt, wenn die zugesetzten Erze und Flußmittel vor ihrer Verwendung als Deckschicht für die aus dem Drehofen kommenden glühenden Produkte getrocknet und vorgewärmt werden, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist.
  • In dieser Figur wird zerkleinertes Erz aus dem Silo 1 a über einen Telleraufgabeapparat 2 a auf ein Förderband 3 a gegeben, von dem es auf das heiße Austragsende des Drehofens gelangt, auf welchem Taschen 4a für die Aufnahme des Erzes zum Trocknen und Vorwärmen desselben angeordnet sind. Das getrocknete und vorgewärmte Erz fällt in einen Vorratsbehälter 5a mit zwei Förderschnecken 6a, die es teils unter und teils auf die aus dem Drehofen kommenden glühenden Massen fördern, so daß letztere von dem zugeführten Erz abgedeckt bzw. umhüllt wird, während die Masse auf einem Stahlplattenförderband dem Elektroofen zugeführt wird.
  • In diesem Ofen wird der glühende Austrag des Drehofens zusammen mit dem zugesetzten Erz erschmolzen und der metallische Teil von dem als Schlacke erhaltenen Rest getrennt.
  • Es ist vorteilhaft, daß das in den Elektroofen eingebrachte Gemisch nur eine unbedeutende Menge oder nichts von dem reduzierend wirkenden Brennstoff enthält, der im Drehofen angewendet worden ist. Infolgedessen werden die Nickel- und Kobaltverbindungen durch 'metallisches Eisen reduziert, von dem ein großer Teil für die Reduktion der höheren Eisenoxyde in niedrigere verbraucht wird.
  • Die Gesamtmenge von CO+Ni in dem in dem Drehofen behandelten Erz sowie in dem Erz, welches dem aus .dem Drehofen ausgetragenen Reduktionsprodukt hinzugesetzt wurde, wird in dem verbleibenden metallischen Eisen aufgelöst. Man kann daher bei 10 eine Legierung abstechen, welche reich an Ni+Co ist und deren Verhältnis (Ni+Co)/ (Fe+Ni+CO) erheblich höher ist als im ursprünglichen Erz. Bei 11 wird eine an Fe reiche Schlacke abgezogen, die nur noch Spuren von Ni enthält. Praktisch beläuft sich die Ausbeute an Ni+CO fast auf 1001/o.
  • Die Konzentration des Ni und Co in der erhaltenen Legierung kann dadurch eingestellt werden, daß man die Menge des völlig reduzierten Eisens (metallisches Eisen) im Drehofen und die Menge des zwischen diesem Drehofen und dem Elektroofen zugesetzten Erzes erhöht bzw. vermindert.
  • In dem Drehofen wird eines der üblichen Reduktionsmittel, z. B. Steinkohle, verwendet, in .dem Elektroofen dagegen flüssiges metallisches Eisen als Reduktionsmittel. Das flüssige Eisen reduziert nur die Nickel- und Kobaltverbindungen und nimmt Ni und Co in sich auf. Es konnte noch festgestellt werden, daß im Elektroofen ein Teil des flüssigen Eisens zur Reduktion der in .der Masse vorhandenen höheren Eisenoxyde zu Fe0 verwendet wird.
  • Da während der Reduktion im Drehofen die Temperatur verhältnismäßig niedrig gehalten wird, vermeidet das Verfahren die Reduktion von Phosphoroxyd. Dieses Oxyd, welches während der anschließenden Behandlung im Elektroofen nicht reduziert werden kann, verbleibt in der Schlacke, und die erzeugte Fe-Ni-Legierung ist fast gänzlich frei von schädlichem Phosphor. Ebenso verhält es sich mit Chrom. Der Schwefel geht größtenteils in die Schlacke über. Das Erschmelzen im Elektroofen erfolgt unter oxydierenden Verhältnissen.
  • Dies ist ein weiterer Grund für die praktisch völlige Beseitigung von Kohlenstoff, Silicium, Mangan, Phosphor und Chrom aus der Legierung, entweder über die Gasphase wie beim Kohlenstoff durch Kohlenoxydbildung oder in der Form von Oxyden in der Schlacke. Daher besitzt die nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltene Ni-Fe-Legierung nicht nur einen hohen Nickelgehalt, sondern auch einen bemerkenswert hohen Reinheitsgrad.
  • Das Verfahren vorliegender Erfindung ist besonders wirtschaftlich, weil die Ausnutzung des Wärmeinhalts der aus dem Drehofen kommenden Reduktionsprodukte und die Einführung von Sauerstoff in den Elektroofen - .durch den Zusatz eines nicht reduzierten Erzes - in Verbindung mit der unter diesen Verhältnissen herbeigeführten Schmelzfähigkeit und Leichtflüssigkeit der Schlacke zu einer beträchtlichen Abnahme im Verbrauch elektrischer Energie führen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Eisen-Nickel-Legierungen aus nickelhaltigen Eisenerzen unter Anwendung eines Drehofens zur Reduktion der Erze durch Kohlenstoff und eines Ofens zum Erschmelzen der Eisen-Nickel-Legierung, dadurch gekennzeichnet, .daß die Gesamtmenge des für die Erzeugung der Eisen-Nickel-Legierung angewendeten Erzes zunächst in zwei Teile geteilt wird, von denen der eine Teil in dem Drehofen in Gegenwart eines üblichen festen Reduktionsmittels bis auf Temperaturen zwischen 900 und 1100° C unter Bildung eines praktisch kohlenstofffreien Reduktionsprodukts erhitzt wird, welches das Eisen in der Hauptsache teils als Fe0 und teils als metallisches Eisen nebst dem reduzierten Nickel enthält, worauf dieses Produkt mit dem anderen, lediglich getrockneten Teil des Erzes vermischt und diese Mischung in einen nicht reduzierend arbeitenden Ofen gegeben wird, in welchem durch Reduktion der höheren Eisenoxyde und des Nickeloxyds, welche in dem zugesetzten Erz enthalten sind, unter gleichzeitiger Oxydation eines entsprechenden Teiles des aus dem Drehofen gewonnenen metallischen Eisens eine Eisen-Nickel-Legierung mit erhöhtem Nickelgehalt gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zugegebene Anteil des Erzes vor der Vereinigung mit dem Reduktionsprodukt des Drehofens zwecks Trocknung an den heißen äußeren Teilen des Drehofens vorbeigeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 422 325, 525 521, 669 995; schweizerische Patentschriften Nr. 125 525, 310 634; R. D u r r e r und G. V -o 1 k a r t, »Die Metallurgie der Ferrolegierungen«, Berlin, 1953, S. 31.
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Citations (5)

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DE422325C (de) * 1918-06-26 1925-11-28 Max Stern Verfahren zur Gewinnung von Nickel oder Eisennickellegierungen aus nickelhaltigem Walzensinter, nickelhaltigem Hammerschlag und aehnlichen Eisenoxydnickelverbindungen
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