DE132205C - - Google Patents

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DE132205C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/0028Smelting or converting
    • C22B15/003Bath smelting or converting
    • C22B15/0039Bath smelting or converting in electric furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22B15/0002Preliminary treatment
    • C22B15/001Preliminary treatment with modification of the copper constituent
    • C22B15/0013Preliminary treatment with modification of the copper constituent by roasting
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    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Verarbeitung von Zinkblende nach dem bisherigen hüttenmännischen Verfahren ist mit der grofsen Unbequemlichkeit verknüpft, dafs man dieselbe zunächst zur Entfernung des Schwefels abrosten mufs. Das ist namentlich da sehr mifslich, wo kein Absatz für Schwefelsäure zu finden ist oder die /Air Abrüstung nöthigen Kohlen sehr theuer sind.
Man hat nun verschiedentlich Versuche zur directen Verarbeitung von Blende auf Zink gemacht, und zwar durch Erhitzen derselben mit Eisen bezw. mit Eisenoxyd und Kohle, wobei als Endprodukte metallisches Zink und Schwefeleisen entstehen. Die hierzu verwendeten Apparate haben sich jedoch nicht bewährt. Bei Anwendung von Retorten läfst sich, falls man den zur Vollendung der Reaction nöthigen Kohlenüberschufs anwendet, nicht die genügende Hitze herstellen, um eine dünnflüssige und leicht abzustechende Schlacke zu erhalten. Bei Schachtofenbetrieb mischen sich den Zinkdämpfen so viel fremde Gase, namentlich Stickstoff, bei, dafs die Condensation zu flüssigem Zink eine sehr unvollkommene ist.
Diese Nachtheile lassen sich vermeiden, wenn man die Erhitzung im elektrischen Ofen vornimmt.
Bei der hohen Hitze desselben erhält man auch bei grofsem Kohlenüberschufs eine leichtflüssige Schlacke, während andererseits den Zinkdämpfen von fremden Gasen nur Kohlenoxyd, zuweilen auch mehr oder weniger Schwefeldioxyd beigemengt ist.
Bei Verwendung des elektrischen Ofens kann man statt Eisenoxyd auch andere oxydische Zuschläge, mit dem gleichen Erfolg verwenden. Mischt man z. B. die Blende mit Kalk und Kohle, so entsteht Schwefelcalcium als flüssige Schlacke, während Zink überdestillirt. Einen ähnlichen Effect erzielt man, wenn man andere oxydische Substanzen, wie Thonerde, Magnesia, Kieselsäure, und andere Metall- oder Metalloid-Oxyde oder deren Verbindungen als Zuschläge verwendet. So eignen sich z. B. sehr gut viele natürliche Gesteine, wie Feldspath etc. Enthält die Blende viel oxydische Gangart, so ist unter Umständen gar kein weiterer Zuschlag nöthig, aufser Kohle, um das Zink abzutreiben. Giebt man gleichzeitig . mit der Blende oxydisches Zinkerz in den Ofen, so wird dasselbe mit reducirt.
Erhitzt man die Blende ohne Kohlenzusatz nur mit Zuschlägen der genannten Art bezw. beim Vorhandensein der geeigneten Gangart ganz für sich im elektrischen Ofen, so findet durch Einwirkung der oxydischen Substanzen eine Umwandlung in Zinkoxyd statt. Das letztere kann man dann — eventuell nach Trennung von den Schlacken — auf hüttenmännischem oder elektrochemischem Wege, nafs oder trocken, zu metallischem Zink verarbeiten oder zur Herstellung beliebiger Zinkverbindungen benutzen.
Auch die Schlacken kann man unter Umständen nutzbar machen, z. B. schwefeleisenhaltige zur Herstellung von schwefliger Säure oder Ferrosulfat, schwefelcalciumhaltige zur Gewinnung von Thiosulfat etc.
In gleicher Weise wie Zinkblende kann man auch andere schwefelhaltige Erze bezw. Erzgemische und Hüttenprodukte verarbeiten, ζ. Β die schwefelhaltigen Verbindungen des Bleies, Kupfers, Nickels, Kobalts, Antimons u. s. w. Bei Behandlung mit oxydischen Zuschlagen und Kohle können die betreffenden Metalle entweder in flüssigem Zustande gewonnen oder als Dämpfe abgetrieben werden. Unter Umständen ist bei derartiger Verarbeitung von Gemengen verschiedener Metallverbindungen gleichzeitig eine Trennung der einzelnen Metalle möglich. Hat man z. B. ein Gemenge von Zink- und Kupferverbindungen, so kann man die Temperatur des elektrischen Ofens so reguliren, dafs metallisches Zink überdestillirt, während geschmolzenes Kupfer zurückbleibt bezw. abgestochen wird.
Sehr gut eignet sich das beschriebene Verfahren u. a. auch zur Verarbeitung von Kupfer- und Nickelsteinen, aus denen man in einer Operation metallisches Kupfer und Nickel bezw. eine Legirung von beiden erhalten kann.
Was die zu verwendenden elektrischen Oefen anlangt, so können dieselben von sehr verschiedener Art sein. Man kann das Schmelzen sowohl durch den Lichtbogen bewirken, als durch Widerstandserhitzung, sei es nun, dafs das zu erhitzende Material selbst den Widerstand bildet — eventuell in brikettirtem Zustande — oder dafs ein besonderer Widerstand eingeschaltet wird. Kurz man kann jede Art von elektrischer Erhitzung verwenden. Ebenso können zum Abtreiben der dampfförmigen Metalle alle für sonstige Destillationen mittels elektrischer Oefen gebräuchlichen Vorrichtungen dienen.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Gewinnung von Zink, Blei, Kupfer, Nickel, Kobalt aus schwefelhaltigen Erzen oder Hüttenprodukten, dadurch gekennzeichnet, dafs das Erz oder dergl. entweder nach Zugabe solcher oxydischer Verbindungen, wie z. B. Eisenoxyd, Calciumoxyd, Aluminiumoxyd u. s. w., die sich mit dem Schwefelmetall unter Bildung von Metalloxyd in der Wärme umzusetzen vermögen oder, falls das Erz derartige Verbindungen bereits enthält, für sich im elektrischen Ofen niedergeschmolzen wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens gemä'fs Anspruch i, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Zugabe von Kohle oder kohlenstoffhaltigen Stoffen zwecks Reduction des entstehenden Metalloxydes zu Metall.
3. Bei Anwendung des Verfahrens unter 1. und 2, auf Erze oder Hüttenprodukte, die gleichzeitig Zink und andere Metalle enthalten, die Trennung des Zinkes von den anderen Metallen dadurch, dafs man dasselbe in Dampfform' abtreibt, während bei geeigneter Regulirung der Temperatur die anderen Metalle flüssig bleiben.
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