DE2650750A1 - Verfahren zum gewinnen von eisen aus schlacke - Google Patents
Verfahren zum gewinnen von eisen aus schlackeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Gewinnen von Eisen aus Konverterschlacke.
Zwar ist es seit langem bekannt, daß zusammen mit Schlacke,
z.B. mit Schlacke von Kupferhütten, erhebliche Mengen an Eisen verloren gehen, doch steht bis jetzt kein Verfahren
zum Gewinnen von Eisen aus Schlacke dieser Art zur Verfügung, das im Vergleich zu anderen Quellen für Eisen hinreichend
wirtschaftlich ist. Obwohl während der letzten Jahre der Preis des Eisens erheblich angestiegen ist und trotz der
Kosten, die der Transport von Eisen zu den Kupferhütten verursacht, bei denen Eisen für verschiedene Prozesse benötigt
wird, ist außerdem die Gewinnung von Eisen aus der bei der Verhüttung von Kupfer anfallenden Schlacke offensichtlich
deshalb vernachlässigt worden, weil kein geeignetes Verfahren zur Verfügung steht.
Wie in der Patentanmeldung P 24 10 457.2 beschrieben, kann man hochgradig oxidierte Kupferhüttenschlacke einer Behandlung unterziehen, um daraus Kupfer und Molybdän zu gewinnen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß es nach der Gewinnung dieser Metalle möglich ist, die verbleibende Schlacke erneut zu behandeln, um Eisen aus der Schlacke zu gewinnen.
709828/05S5
-β*
Es ist natürlich seit langem bekannt, daß es möglich ist, Ferrosilikate, die in Schlacke enthalten sind, unter Verwendung
von Kohlenstoff zu reduzieren, um aus der Schlacke Eisen zu gewinnen. Zu den zahlreichen Literaturstellen, die diese
theoretische Möglichkeit belegen, gehören die US-PS 2 523 092, die Arbeit von Edlund mit dem Titel "Smelting Copper Reverberatory
Slags to Recover Iron of Low Copper and Sulfur Content", Bureau of Mines Report of Investigations 6481 (1964) sowie die
US-PS 3 232 742. Jedoch wird in keiner dieser Literaturstellen eine Angabe über die Zusammensetzung der Schlacke oder ein
Verfahren zum Beschleunigen der Reaktion gemacht, d.h. über Punkte, die für eine wirtschaftliche Gewinnung von Eisen aus
Schlacke von ausschlaggebender Bedeutung sind*
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches
Verfahren zum Gewinnen von Eisen aus Schlacke zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung ein Verfahren geschaffen worden, das Maßnahmen umfaßt, um die Schlacke
in einen Reaktionsbehälter einzuführen, um bei der Schlacke in dem Reaktionsbehälter zwischen CaO und SiO2 ein Verhältnis
im Bereich von 2,0 bis 3,3 aufrechtzuerhalten, um die Temperatur der Schlacke in dem Reaktionsbehälter auf einem Wert zu
halten, bei dem die Schlacke zum Schmelzen gebracht wird, um der geschmolzenen Schlacke in dem Reaktionsbehälter ein festes
kohlenstoffhaltiges Reduktionsmittel in einer zur Reduktion des FeO in der Schlacke ausreichenden Menge beizufügen, um
das Reduktionsmittel mit der geschmolzenen Schlacke in dem Reaktionsbehälter mit Hilfe einer von innen her gekühlten,
mit Flügeln aus Metall versehenen drehbaren Rühreinrichtung zu mischen, die mit einer solchen Drehzahl angetrieben wird,
daß das Reduktionsmittel in die Schlecke hineingepumpt wird, um die Reduktion FeO zu fördern, und um von der Schlacke eine
eisenhaltige Phase abzutrennen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
709828/05BB
Fig. 1 ein Fließbild zur Veranschaulichung der auf bekannte Weise erfolgenden Gewinnung von Kupfer und Molybdän und der
darauf folgenden erfindungsgemäßen Gewinnung von Eisen aus Konverterschlacke; und
Fig. 2 einen vereinfachten Schnitt eines einstufigen pyrometallurgischen
Reaktionsbehälters für die erfindungsgemäße Gewinnung von Eisen aus Konverterschlacke.
Der linke Teil von Fig. 1 zeigt in einem Fließbild die Gewinnung von Kupfer und Molybdän aus Konverterschlacke, wie sie
in der eingangs genannten Patentanmeldung beschrieben ist. Nach der Behandlung zur Gewinnung von Kupfer und Molybdän
wurde die entkupferte Schlacke (in Fig. 1 bei 10 angedeutet) bis jetzt als Abfallprodukt betrachtet, und das in der entkupferten
Schlacke vorhandene Eisen ging vollständig verloren. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dagegen die entkupferte
Schlacke 10 als Ausgangsmaterial für einen Schlackebehandlungsofen verwendet, der zur Gewinnung von Eisen eingerichtet
ist. Die zu behandelnde entkupferte Schlacke 10 enthält unter anderem folgende Bestandteile:
40 bis 70% FeO 25 bis 40% SiO2 5 bis 10% Al2O3
Unter den üblichen Betriebsbedingungen beträgt der Al2O3-Gehalt
der zugeführten Schlacke 5 bis 10%. Jedoch kann auch eine Schlacke verarbeitet werden, bei der der Al3O3-GeIIaIt
1 bis 10% beträgt.
Der Ofen kann chargenweise oder kontinuierlich betrieben werden. In jedem Fall werden dem Ofen weitere Stoffe zugeführt,
und zwar ein festes Reduktionsmittel, z.B. Kohle oder Koks, sowie andere Schlackebestandteile, die erforderlich sein können,
um die richtige Zusammensetzung der Schlacke aufrechtzuerhalten. Bei der bevorzugten Zusammensetzung der Schlacke,
die weiter unten in der Tabelle I angegeben ist, können zu den
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sonstigen Stoffen, deren Beigabe erforderlich sein kann, Kalk (CaO), FeS2 , AIoO3 usw. gehören. Dem Behandlungsofen
werden zwei Produkte entnommen, und zwar eine eisenhaltige Phase, bei der es sich gewöhnlich um ein eisenreiches Steinerzeugnis
handelt, das 85 bis 90% eisen enthält und sich am Boden des Behandlungsofens absetzt, sowie um gereinigte
Schlacke als Abfallprodukt.
Fig. 2 zeigt einen Reaktionsbehälter 12, der Schlacke 14 enthält,
welche über einem eisenhaltigen Steinmaterial 16 schwimmt. Der Reaktionsbehälter ist so ausgebildet, daß ein
kontinuierlicher Betrieb möglich ist. Die durch den Pfeil 10 bezeichnete entkupferte Schlacke wird in den Reaktionsbehälter
durch eine Rinne 18 eingeleitet, und das kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel sowie die sonstigen zur Aufrechterhaltung
der richtigen Schlackezusammensetzung erforderlichen Stoffe werden entsprechend dem Pfeil 22 über einen Aufgabebehälter
bzw. eine Rutsche 20 zugeführt.
Da der Inhalt des Reaktionsbehälters 12 auf beliebige bekannte Weise erhitzt werden kann, ist die Heizeinrichtung in Fig.
2 der Einfachheit halter weggelassen. Der erhitzte Inhalt des Reaktionsbehälters wird mittels einer mechanischen Rühreinrichtung
24 gemischt, die gemäß der eingangs genannten Patentanmeldung vorzugsweise als von innen her gekühlte mechanische
Rühreinrichtung mit Flügeln aus Metall ausgebildet ist. Neben dem Durchmischen des Behälterinhalts besteht eine wichtige
Aufgabe der Rühreinrichtung 24 darin, das normalerweise leichte teilchenförmige Reduktionsmittel von der Oberfläche der
Schlacke aus nach unten zu fördern, damit die Berührungsfläche zwischen dem Reduktionsmittel und der Schlacke erheblich vergrößert
wird, um höhere Reaktionsgeschwindigkeiten hervorzurufen, die eine wirtschaftliche Durchführung des Verfahrens
zum Gewinnen von Eisen aus der Schlacke ermöglichen.
Die behandelte Schlacke wird über einen Auslaß 26 als Abfallprodukt
abgezogen, während die eisenhaltige Phase über einen Auslaß 28 abgestochen wird. Der Auslaß 26 kann zu einer
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weiteren Stufe einer mehrstufigen Reaktionsanlage zum Gewinnen von Eisen führen, denn es wird niemals eine vollständige
Gewinnung des in der Schlacke vorhandenen Eisens erreicht, und es kann zweckmäßig sein, eine weitere Stufe zur Gewinnung
weiterer Eisenmengen nachzuschalten.
Die Reduktion des Eisenoxids mit Hilfe des als Reduktionsmittel verwendeten Kohlenstoffs führt dazu, daß die Schlacke
Gase abgibt. Der Reaktionsbehälter 12 kann mit einer beliebigen Einrichtung zum Abführen der Gase versehen sein, z.B. gemäß
Fig. 2 mit einer Öffnung 30, durch welche die Welle 32 der Rühreinrichtung 24 nach außen ragt.
Bei den Schlacken von Kupferhütten handelt es sich allgemein um Fayalitschlacken (2FeCSiO2), die geringe Prozentsätze an
Al2O3 und CaO sowie einige wenige weitere Stoffe (MgO, K3O usw.)
enthalten. Zusätzlich enthält die Fayalitschlacke gewöhnlich einen geringen Prozentsatz Schwefel, insbesondere dann, wenn
sich die Schlacke in einem niedrigen Oxidationszustand befindet.
Man kann eine Fayalitschlacke dadurch im geschmolzenen Zustand halten, daß man eine Sättigung mit Siliziumdioxid verhindert,
indem man CaO und Al3O3 nach Bedarf zusetzt, und zwar
auch dann, wenn der Gehalt an Eisenoxid auf 10% reduziert wird. Gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß es bei Schlacken,
bei denen das Verhältnis zwischen SiO2 und CaO im Bereich von
2,0 bis 3,3 liegt, auf besonders wirtschaftliche Weise möglich ist, Eisen zu gewinnen.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Zusammensetzung der Schlacke besteht darin, daß Al2O3 in einer Menge von 5 bis 10% vorhanden
sein soll. Das Vorhandensein des richtigen Verhältnisses zwischen SiO2 und CaO sowie die Einhaltung des richtigen Gehalts
an Al2O3 ermöglichen es der Schlacke, noch bei der uncharakteristisch
niedrigen Temperatur von 1400 C im geschmolzenen Zustand zu verbleiben. Unter Berücksichtigung der vorstehend
genannten Kriterien sind Schlackezusammensetzungen, die als besonders geeignet betrachtet werden, um die Gewinnung
709S28/0B5S
von Eisen nach dem anhand von Fig. 1 und 2 beschriebenen Verfahren
zu ermöglichen, in den nachstehenden Tabellen angegeben.
Sowohl in der Beschreibung als auch in den Ansprüchen sind alle Prozentangaben als Angaben in Gewichtsprozent zu verstehen.
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Gewählte Zusammensetzung der Abfallschlacke
Kalkbedarf und Eisengewinnung
Kalkbedarf und Eisengewinnung
709 | Schlacke | SiO | 2 | Zusammensetzung GaO PeO S |
8,6 0,4 | Al | 1° 2°3 |
andere | ,.6 | Theoretischer Kalkbedarf to/to Schlacke |
Gewonnene Eisenmenge to/to Schlacke |
» 7° |
UJ | 10,0 0,4 | ,9 | ||||||||||
00· ■~* |
A | 51, | 0 | 25 | 6 | ,4 | 8 | O1 | 0,33 | 87 | ||
O cn 01 '.η |
B | 55, | 5 | 17 | 9 | ,2 | 7 | O1 | 0,33 | 87 | ||
»15 | ||||||||||||
,08 |
2 6 5 Q 7 5 Π AO
Wenn die Betriebstemperatur des Ofens bestimmt werden soll, muß man natürlich die Zusammensetzung des metallhaltigen Kupfersteins
sowie die Zusammensetzung der Schlacke berücksichtigen. Der Schmelzpunkt des metallhaltigen Produktes wird sowohl
durch den Grad der Reduktion des Eisens in der Schlacke als auch durch den Grad der Schwefelung, z.B. durch Beifügen von
Pyrit, beeinflußt. Zwar sind in der Schlacke von Kupferhütten auch kleine Mengen an Sb, Bi, Äs, Pb und Nz anzutreffen, die
in einem unterschiedlichen Ausmaß reduziert werden, doch ist anzunehmen, daß diese Elemente den Schmelzpunkt des metallhaltigen
Erzeugnisses nur wenig beeinflussen. Die hochgerechnete Zusammensetzung des Metallerzeugnisses, das aus der
Schlacke B nach der Tabelle I gewonnen wird, ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:
Tabelle II Hochgerechnete Zusammensetzung des Kupfersteins
Gehalt, % Fe Cu Mo S Sonsti- Summe
ges
87 1,6 0,8 5,7 4,9 100 Menge* 30,5 0,57 0,28 2,0 1,75 35,13
* to/100 to Schlacke bei 87% Eisenausbeute
Der Pyritbedarf wird auf etwa 0 bis 4% der behandelten Schlakke angesetzt, damit sich ein unter etwa 14000C liegender
Schmelzpunkt des Metallerzeugnisses ergibt.
Bei einem pyrometallurgischen System läßt sich eine gute Schlacke problemlos abschöpfen, wenn die Viskosität der Schlakke
einen Wert zwischen etwa 5 und 10 Poise annimmt. Es ist
anzunehmen, daß die Viskosität der Fayalitschlacke mit zunehmendem Grad der Reduktion von FeO zunimmt. Die Gefahr der
Schaumbildung vergrößert sich bei abnehmendem Gehalt an FeO und CaO. Daher dürfte die in Tabelle I mit B bezeichnete
Schlacke in der Nähe einer Untergrenze sowohl für FeO als auch für CaO liegen, bei der der Ofen noch betrieben werden kann.
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In diesem Zusammenhang sei erneut die Bedeutung der Zusammensetzung
der zu behandelnden Schlacke betont; im folgenden wird auf die Wirkung der zu verwendenden Zusatzstoffe näher eingegangen.
Der wichtigste Parameter, der bei der Anwendung der Erfindung zu beachten ist, besteht darin, daß das Verhältnis
zwischen SiO2 und CaO im Bereich von 2,0 bis 3,3 gehalten wird,
da hierin die wirtschaftlichste Möglichkeit zur Senkung der Betriebstemperatur besteht. Bei den meisten Schlacken muß man
CaO zusetzen, um dieses Verhältnis aufrechtzuerhalten. Wenn die als Ausgangsmaterial verwendete Schlacke nicht eine Schwefelmenge
enthält, die 5% des Gesamtgewichts entspricht, ist es zweckmäßig, Pyrit (FeS2) beizufügen, um den Schmelzpunkt
der Schlacke auf einen unter 14000C liegenden Wert zu bringen.
Ferner ist es wichtig, die Zugabe von Pyrit so festzulegen, daß der Wert des Verhältnisses zwischen dem Schwefel im erzeugten
Eisen und dem Schwefel in der das Abfallprodukt bildenden Schlacke gleich 10 ist oder darunter liegt. Ferner ist
es vorteilhaft, bei der Schlacke einen Gehalt an Al2Oq von
5 bis 10% aufrechtzuerhalten. Allerdings enthalten die meisten Schlacken eine ausreichende Menge an Al3O3, so daß normalerweise
kein weiteres Al3O3 zugesetzt zu werden braucht.
Natürlich ist es erwünscht, aus der Schlacke eine möglichst große Eisenmenge zu gewinnen. Die Anwendung der Erfindung
wUrfte eine maximale Gewinnung von 88% des Eisens ermöglichen, das in der das Ausgangsmaterial bildenden Schlacke enthalten
ist. Somit erhält man als Abfallprodukt eine Schlacke, die insgesamt etwa 10% Eisen enthält. Die jeweils angestrebte Gewinnung
von Eisen richtet sich natürlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Gewöhnlich ist es möglich, 60 bis 80% der
insgesamt in der Schlacke vorhandenen Eisenmenge zu gewinnen, so daß die Abfallschlacke schließlich noch 8 bis 10% Eisen
enthält. Die Erfindung wird im folgenden durch weitere Beispiele veranschaulicht, auf die sich die Erfindung jedoch
nicht beschränkt.
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Eine Versuchsanlage mit einem eine Rühreinrichtung aufweisenden Elektroofen der in der eingangs genannten Patentanmeldung
beschriebenen Art wurde mit zehn Tonnen geschmolzener Konverterschlacke beschickt, die anfänglich 57% Eisenoxid, 28%
SiO2, 5% Al3O3 und 10% an sonstigen Bestandteilen enthielt.
Diese Zusammensetzung der Schlacke wurde entsprechend den weiter oben gemachten Angaben durch Beifügen von Kalk (CaO)
so verändert, daß das Verhältnis zwischen SiO„ und CaO im Bereich
von 2,0 bis 3,3 lag. Die Schlacke wurde bei etwa 13000C
im geschmolzenen Zustand gehalten. Außerdem wurde der Ofen mit etwa 180 kg Koks beschickt, und zwei mechanische Rühreinrichtungen,
die gemäß der eingangs genannten Patentanmeldung ausgebildet waren, wurden mit 120 bzw. 150 U/min betrieben,
um den leichteren Koks in die Schlacke hineinzupumpen. Innerhalb von drei Stunden wurden 1,2 to eines Kupfersteins mit
einem hohen Gehalt an metallischem Eisen erzeugt. Dies entsprach 26% des vorhandenen Eisens. Die Eisenproduktionsleistung
betrug etwa 0,139 to Eisen je Stunde und je Quadratmeter Herdfläche.
Nachstehend sind Stoffbilanzen für die Behandlung einer anderen
Schlacke nach dem Verfahren gemäß dem Beispiel I angegeben.
a) Ausgangsschlacke c) Zuschläge
Tonnen %
SiO2 3,0 30 1. Gebrannter Kalk 1,6 to FeO 5,1 51 2. Pyrit 0,1 to
Al2O3 0,8 8
Cu 0,05 0,5 d) Temperatur 14000C S 0,15 1,5 Behandlungszeit 10 Stunden
Sonstiges 0,8 8 Spezifische Reaktionsgeschwin-
Summe 10,0 100 digkeit
12,4xlO~^ to Eisen/md Schlacke/h
3.5x10"° ton iron/(ft) slag hr
709828/055$
b) Produkt | mit hohem | Fe | to | % | e) Abfallschlacke | to | 7,7 | % | 6 |
Eisengehalt | Cu | 3,2 | 93 | 3,0 | 41, | ||||
S | 0,04 | 1 | 1,6 | 22 | |||||
Sonstiges | 0,17 | 5 | SiO2 | 0,8 | 11 | ||||
Summe | 0.04 | _1 | CaO | 1,0 | 14 | 3 | |||
3,45 | 100 | A12°3 | 0,02 | o, | |||||
FeO | Sonstiges 0.8 | 11 | 9 | ||||||
S | Summe | 99, | |||||||
Kohleverbrauch: 1 to Koks, 85% Kohlenstoff.
709828/0555
Leerseite
Claims (4)
1. Verfahren zum Gewinnen von Eisen aus Schlacke, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlacke in einen Reaktionsbehälter
eingeleitet wird, daß bei der Schlacke in dem Reaktionsbehälter das Verhältnis zwischen CaO und SiO3 im Bereich
von 2,0 bis 3,3 gehalten wird, daß die Temperatur der Schlacke im Reaktionsbehälter auf einem Wert gehalten wird,
bei dem sich die Schlacke im geschmolzenen Zustand befindet, daß der geschmolzenen Schlacke im Reaktionsbehälter ein festes
kohlenstoffhaltiges Reduktionsmittel in einer Menge zugesetzt wird, die ausreicht, um in der Schlacke vorhandenes FeO zu
reduzieren, daß das Reduktionsmittel im Reaktionsbehälter mit der geschmolzenen Schlacke mit Hilfe einer von innen her gekühlten
drehbaren Rühreinrichtung mit Flügeln aus Metall gerührt wird, die mit einer ausreichenden Drehzahl angetrieben
wird, um das Reduktionsmittel in die Schlacke hineinzupumpen und die Reduktion von FeO .zu fördern, und daß von der Schlacke
eine eisenhaltige Phase getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen CaO und SiO3 dadurch im Bereich von
2,0 bis 3,3 gehalten wird, daß nach Bedarf der Schlacke CaO und SiO2 zugesetzt werden, und daß die Menge des in der
Schlacke vorhandenen Al3O3 auf 5 bis 10% gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ausgangsmaterial verwendete Schlacke die folgende Zusammensetzung
hat:
Bestandteil Gewichtsprozent
FeO 40 bis 70
SiO2 25 bis 40
CaO 2 bis 5
Al3O3 1 bis 10
S 0,8 bis 2
709828/0555 original inspected
daß die Abfallschlacke die folgende Zusammensetzung hat:
Bestandteil Gewichtsprozent
FeO unter 20%
SiO2 40 bis 60
CaO 15 bis 35
Al2O3 5 bis 10
und daß die Schlacke und die metallhaltige Phase bei einer
Temperati
bleiben.
Temperatur von unter 14000C im geschmolzenen Zustand ver-
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pyritmenge von 0 bis 4%, bezogen auf die behandelte
eisenhaltige Phase, nach Bedarf zugesetzt wird, um den Schwefelgehalt der Schlacke auf einem Wert zu halten, der mindestens
5% des in der eisenhaltigen Phase vorhandenen Eisens entspricht.
atentanwalt:
709828/0555
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