DE628554C - Verfahren zur Gewinnung von Schwefel bzw. Schwefelarsen und Kupfer beim Pyritschmelzen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Schwefel bzw. Schwefelarsen und Kupfer beim Pyritschmelzen

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DE628554C DEP64821D DEP0064821D DE628554C DE 628554 C DE628554 C DE 628554C DE P64821 D DEP64821 D DE P64821D DE P0064821 D DEP0064821 D DE P0064821D DE 628554 C DE628554 C DE 628554C
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    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
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    • C01B17/06Preparation of sulfur; Purification from non-gaseous sulfides or materials containing such sulfides, e.g. ores

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Schwefel bzw. Schwefelarsen und Kupfer beim Pyritschmelzen Es ist bekannt, Pyritschmelzen schwefelhaltiger Erze zwecks Gewinnung des größten Teils des Schwefelgehalts in, der Form elementaren Schwefels 'bzw. des Kupfergehalts als Stein in der Weise auszuführen, daß das. Schmelzen in einem Schachtofen mit geschlossener Gichtöffnung, d. h. mit einer Beschickungsvorrichtung, die die Einführung der Beschickung in den Ofen unter praktisch vollständigem Luftabschluß gestattet, ausgeführt wird, und zwar unter Zusatz einer derart abgemessenen Menge eines festen Reduktionsmittels, daß das im Ofen gebildete Schwefeldioxyd praktisch vollständig zu Schwefel reduziert wird. Die Durchführung dieses Verfahrens erfordert jedoch eine sehr genaue Betriebskontrolle und. Überwachung, um das beabsichtigte Ergebnis zu erhalten. Ferner hat es sich gezeigt, daß der im unteren Teil des Ofens, wo die Temperatur hoch ist (8oo° ,C oder mehr), reduzierte Schwefel sich mit dem Reduktionsmittel bzw. mit gebildetem Kohlenoxyd unter Entstehung organischer Schwefelverbindungen, wie Schwefelkohlenstoff oder Kohlenoxydsulfid, umsetzt, neben denen, falls das Reduktionsmittel wasserstoffhaltig oder die Gebläseluft feucht ist, Schwefelwasserstoff gebildet wird. Diese Schwefelverbindungen ziehen mit den Ofengasen ab, was einerseits die Ausbeute an elementarem Schwefel verringert, andererseits eine besondere; kostspielige Behandlung der Abgase notwendig macht, da diese im allgemeinen nicht unmittelbar ins Freie gelassen werden können; ohne größere N_ achteile zu verursachen.
  • Ferner ist es- bekannt, das Schmelzen in der Weise durchzuführen, daß das von unten im Ofen. aufsteigende Schwefeldioxyd durch das zugesetzt Reduktionsmittel oder das gebildete Kohlenoxyd mehr oder weniger vollständig reduziert wird, und die vom Ofen abziehenden, noch S'02 und C S2, C O S und H, S enthaltenden Gase, gegebenenfalls -nach elektrostatischer Reinigung, einer katalytischen Behandlung zu unterwerfen, wodurch die erwähnten Schwefelverbindungen miteinander zur Reaktion gebracht werden unter Bildung von 'Schwefel, der darauf aus den nicht -kondensierbaren Gasen ausgeschieden wird. Bei .diesem Verfahren ist es sogar ein erwünschtes Ziel, daß die erwähnten organischen Schwefelverbindungen gebildet werden. und zwar in solchem Umfang, daß der Gehalt des Gases an derartigen Verbindungen gerade dem zur Reaktion mit dem vorhandenen Schwefeldioxyd erforderlichen entspricht. Eine derartige Regelung des Betriebes ist aber sehr schwierig -durchzuführen, insbesondere wenn -die Zusammensetzung .des Erzes wechselt oder Unregelmäßigkeiten im Ofengang aus irgendeinem :Grunde. auftreten, Dieses Verfahren ist außerdem mit der Schwierigkeit verbunden,-daß .die.auftretenden Reaktionen, insbesondere die zwischen Schwefeldioxyd und :Schwefelwasserstoff, umkehrbar sind und nicht vollständig verlaufen.
  • Aus den obenerwähnten Gründen ist es bei den bekannten Verfahren nicht möglich, auch bei der sorgfältigsten Arbeit und Überwachung des Betriebes diese Mißstände und Ungelegenheiten zu vermeiden und die größtmögliche Schwefelausbeute ziz erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, beim Pyritschmelzen in einem mit geschlossener Gichtöffnung versehenen Ofen und in Gegenwart - eines festen Reduktionsmittels aus gegebenenfalls Arsen und Kupfer enthaltenden Sulfiderzen, zum Zwecke der Gewinnung von Schwefel bzw. Schwefelarsen und Kupfer, die Bildung der genannten unerwünschten Verbindungen möglichst herabzusetzen und dadurch die Schwefelausbeute zu vergrößern und gleichzeitig- auch, was sehr wesentlich ist, die Durchführung des Schmelzens erheblich. zu vereinfachen und von kleineren Veränderungen der Betriebsbedingungen und zufälligen Unregelmäßigkeiten unabhängig zü machen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht; däß das Reduktionsmittel im Verhältnis zu der verwendeten Menge Gebläseluft nur in solcher Menge angewendet wird, daß- der aus der Gebläseluft stammende; unverbrauchte sowie der gegebenenfalls, im Laufe des Prozesses - gebildete Sauerstoff gebunden wird, jedoch das gebildete unteren Ofenteil gebildete Schwefeldioxyd bzw. Arsentrioxyd praktisch nicht reduziert werden, und die aus dem Ofen entweichenden Gase anschließend einer Reduktion mit kohlenoxydhaltigen- Gasen unterworfen werden.
  • Durch diese - Beziehung --zwischen der Menge des Reduktionsmittels und -der der Gebläseluft wird erreicht, daß weder an Reduktionsmittel noch an Gebläseluft ein nennenswerter- Überschuß- vorhanden ist. Die Bildung der obenerwähnten unerwünschten. Verbindungen .erfolgt deshalb in weit geringerem Umfang als bei den bekannten Verfahren, und das aus dem .Ofen abziehende Gas ist daher auch entsprechend reicher an Schwefeldioxyd. Durch die erwähnte-reduzierende Behandlung dieses Gases mit kohlenoxydliältigen Gasen, weiche vorzugsweise- in bekannter Weise in Gegenwart von katalysatoren erfolgt, und durch die in dem Gas vorhandenes S 02 bzw. Ase 0, in S bzw. As übergeführt * wird, erhält man -folglich .eine erheblich erhöhte- Ausbeute an elementarem Schwefel, während zugleich -die von der kata lytischen Behandlung abziehenden Endgase praktisch keine Kohlenstoftschwefelverbin-Jungen bzw. Schwefelwasserstoff enthalten. Ferner ist es im Wesen dieses Verfahrens begründet, daß 'es von zufälligen Unregelmäßigkeiten im Ofengang weniger beeinflußt wird als die obenerwähnten Verfahren, wodurch die Betriebsbedingungen elastischer werden und das Verfahren leichter durchgeführt werden -kann.
  • Als kohlenstoffhaltiges Mittel wird gemäß der Erfindung vorzugsweise Koks verwendet. ' Um die Bildung von Schwefelwasserstoff soweit wie möglich zu vermeiden, soll nämlich das kohlenstoffhaltige Mittel einen niedrigen Wasserstoffgehalt haben. Bituminöse Kohlen, die reich an flüchtigen Bestandteilen sind, verursachen die Bildung erheblicher Mengen 'von Schwefelwasserstoff, weshalb sie für den Prozeß wenig geeignet sind. Anthrazitische Kohlen sind besser; das beste Ergebnis aber wird mit Koks oder Holzkohle erhalten, die bei hoher Temperatur hergestellt sind.
  • Das kohlenstoffhaltige Mittel dient zum Teil zur Erleichterung des Schmelzens und zur Erzeugung der für die Durchführung des Prozesses erforderlichen Wärme, zum Teil dazu, sich mit dem Sauerstoff der Gebläseluft umzusetzen, der bei der Oxydation der Schwefelmetalle in oder oberhalb der Formebenenicht verbraüchtwird. Die erforderliche Menge des kohlenstoffhaltigen Mittels kann selbstverständlich in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Erzes, der Größe der Erzstücke,. der Größe und dem Betrieb des Ofens etwas verschieden sein. Es hat sich aber herausgestellt, daß bei geeigneter Luftzufuhr mit einem 40 bis 45% Schwefel enthaltenden Pyriterz durch Zusatz von 3 bis 41/, kohlenstoffhaltigem Mittel gute Resultate erzielt-werden. Um eine gleichmäßige Erhitzung der Beschickung über dem Fokus, wo die Oxydation und Schmelzen. stattfinden, zu bewirken und in--der Beschickung die Bildung von Kanälen zu vermeiden,- durch welche Sauerstoff vom Gebläse in den oberen Ofenteil hindurchdringen und dort vorhandenen Schwefel verbrennen -kann, ist es zweckmäßig, das Erz in nicht zu großen Stücken einzubringen. Die Beschickung soll aus demselben Grunde nicht zuviel fein verteiltes Material enthalten. Die Verbrennung des Schwefels, im Ofen kann- auch dadurch weitgehend verhindert werden, daß das kohlenstoffhaltige Mittel in guter Mischung mit dem Erz eingebracht, wird, damit der vom Fokus im Ofen aufsteigende Sauerstoff leichter reagieren kann.
  • Das Verschmelzen wird- ungefähr in derselben Weise wie beim Pyrit- oder Halbpyritschmelzen ausgeführt, wenn erforderlich, unter Zusatz eines- Flußmittels. Da nicht mehr Gebläseluft zugeführt werden soll, als fier die Oxydation der Schwefelmetalle in der Formebene und der geringen Menge kohlenstoffhaltiger Mittel -erforderlich ist, ist der Bedarf an Gebläseluft geringer als beim gewöhnlichen Pyritschmelzen. So hat es sich z. B. gezeigt, daß für ein 40 bis 45'/o Schwefel enthaltendes Pyritert eine Luftmenge von 80o bis iooo cm3 per Tonne Erz genügend ist. Der Druck der Gebläseluft ist zweckmäßig etwas niedriger zu halten als bei dem gewöhnlichen Pyritschmelzungsprozeß, weil dadurch verhindert wird, daß die Gebläseluft durch den Ofen hindurchströmt und zum Teil unausgenutzt aus ihm abzieht und dabei einen Teil des aus der Beschickung im oberen Ofenteil abdestillierten , Schwefels verbrennt.
  • Die unter Luftabschluß abgezogenen Ofengase, die gewöhnlich beim. Entweichen aus dem Ofen eine Temperatur von etwa 4000 C haben, enthalten, wenn das Erz nicht arsenhaltig ist, außer Stickstoff und Kohlensäure den Schwefel hauptsächlich teils in elementarer Form, teils als S 02, daneben kleine Mengen von Schwefelkohlenstoff und Kohlenoxysulfid sowie auch, falls der Koks wasserstoffhaltig oder die Beschickung oder die Gebläseluft feucht waren, Schwefelwasserstoff. Um den Schwefel aus dem Schwefeldioxyd zu gewinnen, werden die Gase, gegebenenfalls nach gänzlicher oder teilweiser Auskondensierung des in ihnen vorhandenen elementaren Schwefels, mit einem kohlenoxydhaltigen Gas zur Reaktion gebracht, zweckmäßig in Gegenwart eines geeigneten Katalysators bei einer Temperatur von etwa 3500 C oder mehr: Das. Schwefeldioxyd. wird dabei zu elementarem Schwefel reduziert, und auch die gegebenenfalls anwesenden anderen Schwefelverbindungen setzen sich unter Bildung von Schwefel um,. Schwefelwasserstoff jedoch, wie oben angegeben, nur-unvollständig, weshalb die aus der Katalysekammer austretenden Gase nach wie vor einen erheblichen Teil des in ihnen gegebenenfalls ursprünglich vorhandenen Schwefelwasserstoffs enthalten. Wenn das erwähnte zuzusetzende reduzierende Gas Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffe enthält, werden ,diese durch den katalytischen Prozeß in Schwefelwasserstoff übergeführt, von dem, wie oben erwähnt, der größte Teil auch nach der Katalyse in die Gase eingehen würde. Aus diesem Grunde ist, falls Generatorgas als Reduktionsmittel verwendet werden soll, dieses aus Material mit niedrigem Wasserstoffgehalt, wie z. B. Koks oder Holzkohlen, herzustellen.
  • Die Katalyse wird in erhöhtem Maße in bekannter Weise dadurch gefördert, daß die Gase vor der Katalyse einer-elektrostatischen Behandlung; z. B. in einem Cottrell-Apparat, unterworfen iverden.°,--Es- ist deshalb zweckmäßig, die Ofengase oder das köhlenoxydhaltige Gas oder beide; bevor sie in die Kontaktkammer eingeführt werden, einer derartigen elektrostatischen Behandlung zu unterwerfen.
  • Die Reduktion des Schwefeldioxyds kann auch ohne Mitwirkung von Katalysatoren durchgeführt werden, wenn die Gase bei erhöhter Temperatur (70o bis 80o° C) aufeinander zur Einwirkung gebracht werden, wobei die Reaktidn schnell und vollständig verläuft. In .diesem Fall führt eine elektrostatische Behandlung,der Gase, bevor sie miteinander zur Einwirkung gebracht werden, nicht so große Vorteile herbei, weshalb eine derartige Behandlung dabei ohne größere Nachteile entbehrt werden kann.
  • Um ein Reduktionsgas mit hohem Kohlenoxydgehalt zu bekommen, ist, wenn Generatorgas verwendet werden soll, der Gasgenerator bei einer möglichst hohen Temperatur zu betreiben, wobei es vorteilhaft oder notwendig sein kann, in einer derartigen Weise, zu arbeiten, daß die Aschenbestandteile zu einer flüssigen Schlacke schmelzet, die im geschmolzenen Zustand abgestochen wird, d. h. einen Schlackenabstichgenerator zu verwenden. Ein solcher Betrieb- des Generators gibt auch ein sehr heißes Generatorgas, was sehr vorteilhaft ist, wenn die Reduktion des Schwefeldioxyds bei hoher Temperatur und ohne Mitwirkung eines Katalysators durchgeführt werden soll. ° Nachdem die Reduktion des Schwefeldioxyds mit oder ohne Mitwirkung eines Katalysators erfolgt ist, werden die behandelten Gase; die, jetzt elementaren Schwefel enthalten, der teils von dem Ofenprozeß stammt, sofern dieser Schwefel nicht vor der außerhalb des Ofens ausgeführten Reduktion des Schwefeldioxyds auskondensiert wird, und teils von dem letzterwähnten Reduktionsprozeß herrührt, in einen Kühler eingeführt, in dem durch Kühlung der Gase der Schwefel auskondensiert und zum größten Teil unmittelbar aus den nicht kondensierbären Restgasen ausgeschieden wird.
  • Es ist dabei bekanntlich zweckmäßig, die Kondensierungstemperatur derart zu regulieren, daß der Schwefel in flüssigem Zustand und in leichtflüssiger Form bei: i20 bis 16o0 erhalten wird, damit das -Abziehen aus dem Kühler leicht ausgeführt werden kann. Um dies zu erreichen, sind die Kühlflächen von mit regelbarem Ablaß für Dampf versehenen geschlossenen Räumen für Kühlflüssigkeit umgeben. Durch Regulierung .der Dampfausströmung kann dabei in diesen Räumen ein bestimmter Druck und damit auch eine bestimmte Temperatur leicht aufrechterhalten und somit -,auch eine .bestimmte Kondensierungstemperatür'reingehalten werden.
  • Um .den 'in den Gasen zurückgebliebenen Schwefel auszuscheiden, kann es zweckmäßig sein, in bekannter Weise hinter denn Kühler oder in direkter Verbindung mit diesem eine elektrostatische Ausfällung anzuordnen, wodurch praktisch. aller Schwefel ausgeschieden wird.
  • Das. Verfahren gemäß ,der Erfindung kann auch für die Behandlung von Arsen :enthaltenden Schwefelerzen Verwendung finden. Wenn -ein derartiges. Erz in der oben angegebenen Weise geschmolzen wird, zieht da§ Arsen -zum Teil als solches zusammen mit dem -aus der Beschickung im oberen Ofenteil abgetriebenen Schwefel ab. Der Rest des Arsens wird weiter unten im Ofen zu. Arsentrioxyd oxydiert und zieht in dieser Form mit den Ofengasen ab. Bei deren Reduktion mit Kohlenoxyd wird Arsen gebildet, das bei der--nachfolgenden Köndensierung zusammen mit Schwefel als eine Schwefelarsenverbindung ausgeschieden wird.
  • Als Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung soll nachstehend das Ergebnis praktisch in großem Maßstab ausgeführter Schmelzversuche mit kupferhaltigem Pyrit angegeben werden.
  • Die Versuche'wurden in einem Ofen mit einer Leistung von Zoo bis- 22o t pro Tag ausgeführt. Von den Abgasen des Ofens wurden - Proben entnommen, die in einem kleineren Versuchsöfen mit einem C O-haltigen Gas reduziert wurden. Das Erz war ein Pyrit mit folgender Zusammensetzung:
    S . . . . . . . . . . .. . . . -. ..... = 42, i %,
    si 01 ..... -. . .-_ . ..... .=i0,5 olo,
    Fe ....... . . . . . -. . . . . . : = 39, 10/01
    Cu .. . . . . . . ..: . . . .. . , . = 2,501o,
    Zn . .. .. . . . .... ....... -= i,60%.
    Die Beschickung bestand auf je iooo kg Pyrit aus iooo kg Pyrit, i io kg Quarz (960/0 Si02), 6o kg Kalkstein .(53,70% Ga 0), 40 kg Koks mit i40/0 Feuchtigkeit und i0,5°/0 Asche. -Der Wind bestand aus kalter Luft und hätte einen Druck von 90o bis 95o mm Wassersäule. Der - Luftverbrauch war etwa 925 cbm auf iooo kg Pyrit.
  • An Schmelzprodukten werden auf iööo kg Pyrit 175 kg Kupferstein mit 13,75 % Cu, 25,9 0i0 S, 53,35 % Fe, 68o kg Schlacke und etwa 93ö cbm Ofengase erhalten.
  • Diese Ofengase enthielten etwa 4,3% C02, 0,0 bis 0,1 1/0 02, 9j010 SO2 und außerdem andere Schwefelverbindungen (H2S, C O S, CS2 usw.) entsprechend o,oi5 kg- Slcbm sowie etwa 0,235 kg elementaren Schwefel im Kubikmeter Gas.
  • Von den Gasen wurden kleinere Proben genommen, die bei einer Temperatur von 400° C in Gegenwart eines. Katalysators mit einer für die Reduktion - der - S 02 erforderlichen Menge CO in der- Form eines aus Koks hergestellten Generatorgases behandelt wurden. Nach der Reduktion enthielten die Abgase, pro iooo kg Pyrit gerechnet, etwa 8,9 kg S als Schwefelverbindungen, wovon 7,6 kg S in der Form- von S .02 waren.
    Schwefelausbringen auf iooo kg Pyrit
    Schwefehnhalt des- beschickten Pyrites ...... ....... .. . : . . . . : . . . . . . 421,0 kg
    Elementarschwefel in den Abgasen vom Schmelzofen . . . . . . . . . 222,9 kg
    Durch Behandlung, der Ofengase mit CO reduzierter Schwefel a26;9 -
    Schwefel in Kupferstein und Schlacke................... .... 62,3 -
    Schwefel in den Abgasen von der CO-Reduktion. . .:. . ..: .. ... . 8,9 -
    " 4240 kg 421,0 kg
    Von dem in Kupferstein befindlichen Schwefel können etwa 75 % durch Umschmelzen in derselben Weise wie beim Erzschmelzen, zurückgewonnen werden, wobei gleichzeitig der Kupfergehalt des dabei erhaltenen Konzentrationssteines auf 4o bis 45'/, erhöht wird.

Claims (3)

  1. -PA-TENTAN:SPRÜCHE : - -i. Verfahren zur Gewinnung von Schwefel bzw. Schwefelarsen und Kupfer beim Pyritschmelzen in einem mit geschlossener Gichtöffnung versehenen Ofen und in Gegenwart eines festen keduktionsmittels aus Sulfiderzen, dadurch gekennzeichnet, daß das kohlenstoffhaltige Mittef nur in solcher Menge angewendet wird, daß der aus der GeBläseluft-unverbrauchte -sowie- der gegebenenfalls im Laufe des Proesses gebildete Sauerstoff gebunden wird,- jedoch das gebildete Schwefeldioxyd bzw. Arsentrioxyd praktisch nicht reduziert werden, und die aus dem -Ofen entweichenden Gase anschließend einer Reduktion mit kohlenoxydhaltigen Gasen unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein. kohlenstoffhaltiges Material mit niedrigem Wasserstoffgehalt, wie z. B. Koks oder Holzsohle, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch t und 2. dadurch gekennzeichnet, daß als kohlenoxydhaltiges Gas aus Koks oder Holzkohlen erzeugtes Generatorgas verwendet wird. :4. Verfahren gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschmelzen mit einer Menge Gebläseluft durchgeführt wird, die erheblich kleiner ist als die beim Pyritschmelzen gewöhnlich verwendete.
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