DE2340174C2 - Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronickel mit hohem Nickelgehalt - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronickel mit hohem NickelgehaltInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Bei der Herstellung von Ferronickel hoher Qualität durch selektive Reduktion und Raffination von Nickel
aus Nickel enthaltenden Oxiderzen unter Bildung einer eisenhaltigen Schlacke in einem Elektroofen, ist es nicht
zufriedenstellend, lediglich die Menge an Reduktionsmitteln in der dem Ofen zugeführten Erzbeschickung zu
senken, weil dadurch nicht nur die Nickelmenge, die in die Schlacke überführt wird, zunimmt und sich die
Ausbeute an Nickel dadurch erniedrigt, sondern auch ein stabiler Ofenbetrieb wegen des Spritzens von
geschmolzener Schlacke über eine nicht geschmolzene Beschickungsschicht nur schwierig aufrechtzuerhalten
ist. Dieses Spritzen wird durch nicht reduzierte Eisenoxide und CO-Gas verursacht. Ein derartiges
Verhalten ist besonders bei Erzen mit einem hohen Fe/Ni-Verhältnis und einem höheren Eisengehalt in der
Schlacke, wie Lateriterz, zu beobachten, so daß keine Neigung besteht, aus Lateriterzen technisch Ferronickel
herzustellen.
Es sind daher die herkömmlichen selektiven Reduktions- und Raffinationsverfahren in ihrer Anwendung
durch das Fe/Ni-Verhältnis, den SiO2-Gehalt und die Basizität (besonders das Verhältnis MgO/SiO2) der
einzusetzenden Erze eingeschränkt.
Es ist demzufolge erforderlich, scharfe vorbereitende
Reduktionsbehandlungen, beispielsweise durch ein stark reduzierendes Gas in einem Drehrohrofen oder in
einem Schachtofen, oder ein lang dauerndes Röstverfahren bei einer konstanten Reduktionstemperatur,
anzuwenden, um nahezu den gesamten Nickeigehalt zu gewinnen und die Reduktion von Eisen zur Erzielung
von Ferronickel hoher Qualität herabzusetzen. In diesem Falle war es bisher jedoch technisch unvorteilhaft,
die Reduktionsrate des Eisengehalts unter 40 bis 50% zu senken, weil es schwierig ist, die Stabilität des
Ofenbetriebs aufrechtzuerhalten. Experimentell wurde versucht, die Eisenreduktionsrate dadurch unter 40 bis
50% zu senken, daß man spezielle Ofenverfahren, beispielsweise eine um vieles höhere Spannung, als sie
gewöhnlich im Elektroofen herrscht, anwandte, um die Beschickungsschicht mit dem Bogen abzudecken, oder
daß man die Rohmaterialien längs der Ofenwandung so zuführte, daß um die Elektrode herum partiell eine
geschmolzene Oberfläche ausgebildet wird.
Aus der DE-AS 12 63 316 ist ein Verfahren u. a. zur Gewinnung von Ferronickel beschrieben, in welchem
das Nickel enthaltende oxidische Erz fein zerkleinert, dann ein Alkalimetall oder Erdalkalimetall und eine
in Schwefel enthaltende Substanz, wie Na2SO.t, zugegeben
und das ganze zu Pellets verarbeitet wird. Die Pellets werden in einen Drehrohrofen überführt, worin das
gesamte Nickel und ein Teil des Eisens durch ein reduzierendes Mittel, wie schweres Heizöl, oder ein
is reduzierendes Gas, unter bevorzugter Reduktion des
Nickels reduziert werden. Das reduzierte Erz wird fein zerkleinert und einer nassen magnetischen Scheidung
zur Herstellung eines Nickelkonzentrats · .nterworfen, aus dem nach bekannten Verfahren metallisches Nickel,
Nickelverbindungen oder Ferronickel erhalten werden. Das Nickel wird somit nur in dem Drehrohrofenverfahren
reduziert, wobei die magnetische Scheidung lediglich ein Mittel für die Gewinnung des Nickelkonzentrats
darstellt
Aus »Journal of Metals«, März 1960, Seiten 202 bis 205, ist ein Verfahren zur Herstellung von rohem
Ferronickel durch Calcinieren des Nickel enthaltenden oxidischen Erzes in einem Drehrohrofen und Schmelzen
des calcinierten Erzes in einem Elektroofen bekannt,
jo wobei jedoch dieses Verfahren nicht imstande ist, ein hochgradiges Ferronickel unmittelbar aus dem Erz zu
liefern. Wenn man zwecks Herstellung eines hochgradigen Ferronickels durch bevorzugte Reduktion des
Nickelerzes in dem Drehrohrofen und dem Elektroofen versucht, die Menge an als Reduktionsmittel wirkenden
Kohlenstoff in der Elektroofen-Charge zu verringern, zeigt die geschmolzene Schlacke in dem Elektroofen
ständige Siedeerscheinungen, spritzt über die nicht aufgelöste Materialschicht und erstarrt auf dieser.
Hierdurch wird ein stabiler Betrieb des Ofens erheblich erschwert und die Verarbeitung weiterer Rohmaterialchargen
behindert oder sogar unmöglich gemacht. Das ist der Grund, weshalb bisher ein hochgradiges
' Ferronickel nicht unmittelbar aus dem Erz durch das Drehrohrofen-Elektroofen-Verfahren hergestellt werden
konnte, d. h. es war bisher noch keine technisch durchführbare Ausführungsform dieses Verfahrens
bekannt.
Die DE-AS 12 06 595 betrifft ein Verfahren zur
so Herstellung einer Nickel-Eisenlegierung mit mindestens etwa 65% Nickel, wobei ein zerkleinertes nickelhaltiges
Eiz selektiv zu einer Nickel-Eisenlegierung mit etwa 33% Nickel vorreduziert, die abgetrennt und anschließend
in einem Spezialofen mit Sauerstoff zur Entfer-
ü nung einer merklichen Eisenmenge von oben geblasen
wird. Abgesehen von Eisenverlusten, die bei der Konzentration durch das Sauerstoffblasen mit der
Schlacke ver'orengehen, ist der apparative Aufwand groß und der Sauerstoffverbi auch erheblich.
Die DE-AS 11 32 733 betrifft ein Verfahren zum Sulfidieren von Nickel, das in hickelhaltigen Erzen
enthalten ist, wobei man das zerkleinerte Erz bei höherer Temperatur mit einer Mischung selektiv
reduzierender und schwefeldioxidhaltiger Gase behan-
h-> delt, um praktisch das gesamte Nickel und einen Teil des
Eisens in Sulfid zu verwandeln und das reduzierte und in Sulfid verwandelte Erz unter Bildung eines Steins
schmilzt, der durch Verblasen mit Sauerstoff in Nickel
überführt wird, wobei vorher das Eisen in einer eigenen Arbeitsstufe entfernt werden kann.
Auch hier ist der apparative Aufwand sehr groß und ebenfalls ein kostspieliges Sauerstoffblasverfahren
erforderlich. Alle diese bekannten Verfahren sind nicht imstande, ein hochgradiges Ferronickel unmittelbar aus
dem Erz zu liefern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronikkel
mit hohem Nickelgehalt aus Nickel enthaltenden oxidischen Erzen durch Rösten des zerkleinerten Erzes
unter partieller Reduktion des Nickels und Schmelzen des gerösteten Erzes im Elektroofen, wobei das
Aufsieden der geschmolzenen Schlacke im Elektroofen verhindert wird, zu schaffen, das keine SpezialÖfen oder
sonstigen speziellen Apparate benötigt, und das ein Roh-Ferronickel mit hohem Nickelgehalt unmittelbar
aus dem Erz liefert, und das keiner Einschränkung hinsichtlich der eingesetzten Erzarten unterliegt.
Die gestellte Aufgabe wurde durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst
Eine Weiterbildung ist im Anspruch 2 angegeben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann Roh-Ferronickel
mit hohem Nickelgehalt aus Nickelerzen geringer Qualität hergestellt werden, wobei man nahezu das
gesamte Nickel aus den Erzen gewinnt
Wenn beispielsweise der Schwefelgehalt in dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellenden
Roh-Ferronickel 0,8% betragen soll, werden etwa 0,4 kg Schwefel pro Tonne reduziertes Erz eingesetzt, wenn
man Schwefel mit dem heißen reduzierten Erz mischt, und es werden etwa 2,0 kg Gips «Calciumsulfat) pro
Tonne des heißen reduzierten Erzes verwendet, da etwa 60 bis 70% des Schwefelgehalts der Γ uhwefelquelle, die
dem reduzierten Erz zugesetzt wird, in dem Metall zurückgehalten werden. Bei einem Schwefelgehalt von
mehr als 5% ähnelt das Verfahren der Herstellung des Nickelsteins, und es ist dann erforderlich, den über 5%
vorhandenen zusätzlichen Schwefelgehalt zu entfernen, um aus dem Stein Ferronickel herzustellen. Es ist jedoch
schwierig und unwirtschaftlich, den zugesetzten Schwefel mittels herkömmlicher Verfahren, wie beispielsweise
durch einen Lichtbogenofen, einer Schüttelpfanne oder durch ein Rührwerk zu entfernen. Demzufolge ist es
daher zweckmäßig, den Schwefelgehalt so niedrig wie möglich zu halten, wobei aber bei Werten von weniger
als 0,4% Schwefel die Vorteile der vorliegenden Erfindung nicht erzielt werden. Daher sollte zur
Sicherstellung maximaler Wirkungen der Schwefelgehalt im Bereich von 0,4 bis 5%, und vorzugsweise im
Bereich von 0,4 bis 1,0% liegen.
Während bei den herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Ferronickel vermieden wird, daß
Schwefel in dem zur Herstellung vorgesehenen Metall kondensiert, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
die Altivität von Schwefel in vorteilhafter Weise in der Schmelzreaktion für die Ferronickelherstellung ausgenützt.
Es hat sich beim Arbeiten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren überraschenderweise gezeigt, daß
sieh die Unstabilität des Ofenbetriebs infolge eines Mangels an Reduktionsmitteln zum Zeitpunkt der
selektiven Reduktionsschmelze durch eine geringe Schwefelmenge, die mit der Schlackengrenzfläche in
Kontakt steht, vollständig vermeiden läßt, daß das Absitzen von feinen Metallpartikeln, die in der Schlacke
schwimmen, beschleunigt und daß dieser verbesserte Zustand nicht durch die Schlackenbasizität und den
Eisengehalt in der Schlacke beeinflußt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der folgenden Weise durchgeführt werden:
Im Falle, daß die vorbereitende Reduktion in einem Drehrohrofen durchgeführt wird, enthält das Beschikkungsmaterial eine geringwertige Kohle mit einem hohen Gehalt an flüchtigem Material, und Schweröl, gemischt mit Nickeleisenoxiderz, und, falls weiterer Schwefel für das Arbeitsverfahren eines elekt-ischen
Im Falle, daß die vorbereitende Reduktion in einem Drehrohrofen durchgeführt wird, enthält das Beschikkungsmaterial eine geringwertige Kohle mit einem hohen Gehalt an flüchtigem Material, und Schweröl, gemischt mit Nickeleisenoxiderz, und, falls weiterer Schwefel für das Arbeitsverfahren eines elekt-ischen
κι Ofens erforderlich ist, können Schwefel enthaltende
Materialien, wie Gips, zugegeben werden. Wie oben bereits erwähnt, können die Schwefel enthaltenden
Materialien unmittelbar der Drehrohrofenbeschickung oder dem reduzierten Erz, das dem Drehrohrofen
entnommen wird, oder auch dem Material im Laufe der Reduktionsröststufe zugegeben werden. Das auf diese
Weise behandelte Material wird im Elektroofen zu einem Roh-Ferronickel- und einer Schlackenschicht
geschmolzen. Es ist nicht erforderlich, die Schwefel enthaltenden Materialien gleichmäßig mit dem Erz zu
mischen, sondern es reicht aus, mit diesen Materialien in dem Elektroofen eine angereicherte Schlackengrenzfläche
zu bilden, um zufriedenstellende Wirkungen zu erreichen. Demzufolge benötigt das erfindungsgemäße
r> Verfahren keine Spezialapparate. Andererseits wird, da
die zugeführten schwefelhaltigen Materialien von dem heißen reduzierten Erz in dem Elektroofen umhüllt
wird, nur eine sehrger'nge Menge SO2-GaS gebildet und
ein Teil des SO2 nimmt an der Reaktion
in SO2 +2CO-S+ 2CO2
in der reduzierenden Atmosphäre des Elektroofens teil, um den Schwefel auf diese Weise zu binden, so daß die
aus dem Ofen austretende SO2-Gasmenge relativ klein
J5 und daher nur eine SOrGasreinigungsvorrichtung von
geringer Dimension erforderlich ist
Da beim Verfahren der vorliegenden Erfindung die Arbeitsbedingungen im Elektroofen stabilisiert werden,
kann eine Beschickungsschicht von ziemlicher Dicke
41) vorgesehen werden, so daß die Wärmeverluste gering
sind und die Wärmeausnutzung verbessert wird, wodurch der zum Schmelzen erforderliche Kraftstromverbrauch
merklich erniedrigt wird. Weiterhin wird in der Metallschicht Wärme gespeichert, so daß die sonst
auftretenden Schwierigkeiten zum Zeitpunkt des Abstechens, trotz des erhöhten Schmelzpunktes des mit
herabgesetzten Kohlenstoff- und Siliciumgehalten hergestellten
Roh-Ferronickels, wesentlich verringert werden.
in Wie bereits oben erwähnt, setzen sich die in der
Schlacke schwimmenden Metallteilchen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschleunigt
ab, wodurch der Nickelgehalt in der Schlacke erniedrigt und die Ausbeute an Nickel verbessert wird,
so daß nach der vorliegenden Erfindung eine 95- bis 98%ige Ausbeute an Nickel erreicht werden kann, im
Vergleich zu einer Ausbeute von 90 bis 96%, die nach den herkömmlichen Ferronickel-Schmelzverfahren, einschließlich
bekannter selektiver Reduktionsschmelzver-
M) fahren, erreicht werden konnten.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
h". Dieses Beispiel wurde in einem geschlossenen 5000
kW-Elektroofcn durchgeführt. Die chemische Analyse des verwendeten Nickeloxiderzes ist in Tabelle I
angegeben.
Analyse des Nickelerzes (%)
Ni
Fe
Cr
SiO,
AI3O3
Verbrennungsverlust
2,38 20,3 1,1 36,1 15,2 3,3 9,4
Die Analyse der als Reduktionsmittel verwendeten Kohle ist in Tabelle Il angegeben.
Analyse der Kohls (%)
Fester Flüchtiges
Kohlenstoff Material
Asche
46,0
43,8
10,2
0,30
Das Nickelerz wurde zu Teilchen mit einer Größe von weniger als 10 mm zerkleinert, mit etwa S% Kohle
und etwa 3% Gips gemischt und in einem Gegenstrom-Drehrohrofen von 60 m Länge auf 9800C erhitzt, um
gebundenes Wasser zu entfernen und Teile des Nickels und Eisens zu reduzieren, wobei jedoch so gearbeitet
wurde, daß etwa 5% Kohlenstoff in der Beschickung verblieben. Die Beschickungsgeschwindigkeit des Nikkeierzes
in dem Drehrohrofen betrug 8 t getrocknetes Erz/Stunde. Das so erhaltene heiße reduzierte Erz
wurdft einem geschlossenen 5000 kW-Elektroofen zugeführt und geschmolzen. Die chemischen Analysen
des gebildeten Metalls und der Schlacke sind in den nachfolgenden Tabellen III bzw. IV angegeben.
Analyse des gebildeten rohen Fe-Ni (%)
Ni
Co
Cr
Si
45,1
0,7
0,05
Spuren
0,023
0,82
Analyse der gebildeten Schlacke (%)
Ni
Fe
SiO3
MgO
A!,0
I2U,
0,08
20,3
48,0
21,0
3,9
0,03
Der 3-phasige, geschlossene 5000 kW-Elektroofen 50 getrocknetes Erz. Die Schlackentemperatur betrug
wurde mit einer Sekundärspannung von 350 Volt beim Abstich 158O0C und die Metalltemperatur 15100C.
betrieben. Der Ofenbetrieb war sehr stabil und es konnte eine dicke Schicht der Beschickung ausgebildet
werden. Die Leistungsaufnahme betrug 480 kWh pro t
Die Ausbeute an Ni, Fe und S in dem Metall ist in der Tabelle V angegeben.
Ausbeute an Ni, Fe und S (%)
Ni
97,7
65.2
Das hergestellte rohe Fe-Ni wurde in eine Schüttelpfanne gegeben und Calciumcarbid in einer Menge von
kg pro t rohes Fe-Ni zugegeben und die Entschwefelung in dt-c Weise durchgeführt, daß man
10 Minuten bei 50 UpM rotierte, wodurch man Ferronickel mit niedrigem Kohlenstoffgehalt erhieit,
dessen chemische Analyse in der Tabelle VI angegeben ist.
Talislle Vl
.Analyse von entschwefeltem Fe-Ni mit niedrigem Kohlenstoffgehalt ("'«)
Ni
Cr
I'
4.vt
0.7
0.05 0.07 Spuren
0.023
0.009
Dieses Beispiel wurde unter Verwendung dergleichen Schmel/vorrichtungen wie in Beispiel 1 und unter Verwendung
von Schwefel als Schwefelquelle durchgeführt. Die chemische Analvse des Niekeloxiiler/es und der in
diesem Beispiel eingeset/ten Kohle sind in den Tabellen VII b/w. VIII angegeben.
Tarn: lie VII
Aiiiilvse des Nickeler/es (">)
Ni
I e
( r
SiO-
MtO Al-O.
Verbrennunt!s-
1.80
46.3 1.1
Ta he I | le | VIII | K | ohlo ( | I |
An.il> | SO | dor | I IuJ | Hines | |
Μ.ι te | ri.il | ||||
W he
41
7 ■?
0.4
Das mit etwa ö% Kohle vermischte Nickelerz wurde
in einen Drehrohrofen mit einer Rate von etwa 10 t getrocknetem En- pro Stunde eingeführt und es wurden
dabei Teile des Nickels und Eisens reduziert, wobei ein Gehalt von etwa 5°/o Kohle in dem Erzaustrag aus dem
Ofen zurückbliüb. Das so erhaltene reduzierte Erz wurde in rotglühendem Zustand in den 5000 kW-Elektroofen.
zusammen mit zusätzlichem Schwefel in einer Menge von etwa 0.3 kg pro t reduziertem Erz überführt.
Das Arbeitsverfanren in dem elektrischen Ofen verlief
glatt und die »\nalysen an erhaltenem Metall und Schlacke smd in iisn Tabellen IX bzw. X angegeben.
\ΰ.ΐ:·.-:· .:n siebiidetem rohen !-'e-Ni (' )
r ,
Si
0.09 0.01 Spuren 0.019 0.9"
Analyse der gebildeten Schlacke (">.)
ΝΊ
SiO-
MgO
Al-O:
,, 0.07 12.3 53.4 27.3
0.02
Die Leistungsaufnahme betrug in diesem Beispiel 47OkVVh pro t getrocknetes Erz. die Temperaturen
der Schlacke und des Metalls waren 1590 C bzw 1510 ( . Die Ausbeuten an Ni. F:e und S in dem Metall
sind in Tabelle Xl angegeben.
Ausbeuten an Ni. Fe und S Γ·.)
Ie
14.9
68.C
Das rohe Fe-Ni wurde unter Zuaabe von Calciumcarbid in einer Schüttelpfanne entschwefelt, wodurch
man raffiniertes Fe-Ni mit der in der Tabelle XII angegebenen Analyse erhielt.
Anal;.~o von entschwefeltem Fe-Ni mit niedrigem KohlenstofTgehalt CO)
Cr
48. i 0." 0.0V 0.04 Spuren
Die Entschwefeiungsmenge durch 1 kg Calciumcarbid betrug etwa 0.27 kg.
0.019
0.012
In diesem Beispiel wurden die gleichen Schmeizvorrichtungen
'Aie irr, Beispiel i verwendet wobei jedoch
ein Teil der Kohle durch Schweröl ersetzt wurde, das ais
Heizöl, Reduktionsmittel und Schwefelquelle eingesetzt wurde. Die Analyse des in diesem Beispiel verwendeten
Nickelerzes ist in Tabelle XIIl aneeeeben.
10
Analyse des Nickelerzes (%)
Ni
Fe
Cr
SiO, MgO
AhO1
\ erhrenniings verlust
2,03
14,55
0,50
45,0
1.7
13,(1
\Yv: Analyse der in diesem Heispiel als Reduktionsmittel verwendeten Kohle und die Analyse des Schweröls
sind in der Tabelle XlV bzw. XV angegeben.
Analvse der Kohle (%)
3*).5
Flüchtiges Material Asche
42,1 13.7
0.6
Analyse des Schweröls (%)
Il
83
13
2.6
Das Nickelerz wurde mit etwa 30% Kohle und etwa 20% Schweröl gemischt, dem Drehrohrofen mit einer
Geschwindigkeit von etwa 12 t getrocknetes Erz pro Stunde zugeführt und es wurden Teile des Eisen- und
Nickelgehalts unter Halten der Ofentemperatur auf 10000C reduziert. Die Analyse des so erhaltenen
reduzierten Erzes ist in der Tabelle XVI im Vergleich zu dem Erz angegeben, das man unter alleiniger Verwendung
von Kohle ohne Verwendung von Schweröl erhält.
Behandlungsbedingungen und Analyse von reduzierten Erzen
Kohlezugabe | Schweröl | Analvse der | Ni | reduzi | |
kg/t | zugabe | ||||
getrocknetes | kg/t | Ni | Fe | ||
Erz | getrocknetes | 1.58 | |||
Erz | |||||
Schweröl | 30 | 20 | 2.43 | 0.81 | 17,38 |
+ Kohle | |||||
Kohle | 60 | 0 | 2,32 | 16.50 | |
Fe Fe-
Fe'' S
Reduk- Reduktionsverh. tionsverh. von Ni von Fe
Aus den vorstehenden Angaben ist zu entnehmen, daß die Nickelreduktionsrate des reduzierten Erzes
merklich erhöht wird, wenn ein Teil der Kohle durch Schweröl ersetzt wird, während die Reduktion von
Eisen eingeschränkt wird, und daß daher Nickel selektiv reduziert werden kann. Demzufolge wirkt Schweröl als
Schwefelzugabemittel.
Das oben erhaltene reduzierte Erz wurde einem Elektroofen zugeführt und rohes Fe-Ni mit der in
Tabelle XVII angegebenen Analyse erhalten. Die Gewinnung von Ni, Fe und S sind in der Tabelle XVIII
angegeben.
Analyse des rohen Fe-Ni (%)
1.86 15.32 0.20 0.06 0.4 65,3 10,7
1.47 14.01 1.02 0.02 0.5 35,0 8,9
Tabelle XVIII
Gewinnung an Ni. Fe und S (%)
Ni
Fe
96.8
13,4
65,9
60 Das oben angegebene rohe Fe-Ni wurde entschwefelt und raffiniert, wobei das in der Tabelle XIX
angegebene Fepx>nickel erhalten wurde.
Analyse von entschwefeltem Fe-Ni mit niedrigem Kohlenstoffgehalt (%)
Co
Cr
Si
65
Ni Co
Cr
Si
50,2 0,8 0,07 0,01 Spuren 0,019 0,90 50,5 0,8 0,07 0,02 Spuren 0,019 0,008
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronickel
mit hohem Nickelgehalt aus Nickel enthaltenden oxidischen Erzen durch Rösten des zerkleinerten
Erzes unter partieller Reduktion des Nickels und Schmelzen des gerösteten Erzes im Elektroofen,
wobei das Aufsieden der geschmolzenen Schlacke im Elektroofen verhindert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Erz vor dem Rösten oder geröstetem Erz vor dem Schmelzen im Elektroofen ein Schwefel enthaltendes Material in
einer solchen Menge zugesetzt wird, daß der Schwefelgehalt des erhaltenen Roh-Ferronickels im
Bereich von 0,4 bis 5% liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwefel enthaltendes Material
Heizöl mit hohem Schwefelgehalt, wie Schweröl und Rohöl, Schwefel, Gips, Pyrit, Sulfidnickelerze und/
oder Abfälle mit hohem Schwefelgehalt, die bei der Entschwefelung von Stählen und Ferrolegierungen
gebildet werden, verwendet werden.
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