DE2340174C2 - Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronickel mit hohem Nickelgehalt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronickel mit hohem Nickelgehalt

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DE2340174C2 DE2340174A DE2340174A DE2340174C2 DE 2340174 C2 DE2340174 C2 DE 2340174C2 DE 2340174 A DE2340174 A DE 2340174A DE 2340174 A DE2340174 A DE 2340174A DE 2340174 C2 DE2340174 C2 DE 2340174C2
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ferronickel
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Description

Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Bei der Herstellung von Ferronickel hoher Qualität durch selektive Reduktion und Raffination von Nickel aus Nickel enthaltenden Oxiderzen unter Bildung einer eisenhaltigen Schlacke in einem Elektroofen, ist es nicht zufriedenstellend, lediglich die Menge an Reduktionsmitteln in der dem Ofen zugeführten Erzbeschickung zu senken, weil dadurch nicht nur die Nickelmenge, die in die Schlacke überführt wird, zunimmt und sich die Ausbeute an Nickel dadurch erniedrigt, sondern auch ein stabiler Ofenbetrieb wegen des Spritzens von geschmolzener Schlacke über eine nicht geschmolzene Beschickungsschicht nur schwierig aufrechtzuerhalten ist. Dieses Spritzen wird durch nicht reduzierte Eisenoxide und CO-Gas verursacht. Ein derartiges Verhalten ist besonders bei Erzen mit einem hohen Fe/Ni-Verhältnis und einem höheren Eisengehalt in der Schlacke, wie Lateriterz, zu beobachten, so daß keine Neigung besteht, aus Lateriterzen technisch Ferronickel herzustellen.
Es sind daher die herkömmlichen selektiven Reduktions- und Raffinationsverfahren in ihrer Anwendung durch das Fe/Ni-Verhältnis, den SiO2-Gehalt und die Basizität (besonders das Verhältnis MgO/SiO2) der einzusetzenden Erze eingeschränkt.
Es ist demzufolge erforderlich, scharfe vorbereitende Reduktionsbehandlungen, beispielsweise durch ein stark reduzierendes Gas in einem Drehrohrofen oder in einem Schachtofen, oder ein lang dauerndes Röstverfahren bei einer konstanten Reduktionstemperatur, anzuwenden, um nahezu den gesamten Nickeigehalt zu gewinnen und die Reduktion von Eisen zur Erzielung von Ferronickel hoher Qualität herabzusetzen. In diesem Falle war es bisher jedoch technisch unvorteilhaft, die Reduktionsrate des Eisengehalts unter 40 bis 50% zu senken, weil es schwierig ist, die Stabilität des Ofenbetriebs aufrechtzuerhalten. Experimentell wurde versucht, die Eisenreduktionsrate dadurch unter 40 bis 50% zu senken, daß man spezielle Ofenverfahren, beispielsweise eine um vieles höhere Spannung, als sie gewöhnlich im Elektroofen herrscht, anwandte, um die Beschickungsschicht mit dem Bogen abzudecken, oder daß man die Rohmaterialien längs der Ofenwandung so zuführte, daß um die Elektrode herum partiell eine geschmolzene Oberfläche ausgebildet wird.
Aus der DE-AS 12 63 316 ist ein Verfahren u. a. zur Gewinnung von Ferronickel beschrieben, in welchem das Nickel enthaltende oxidische Erz fein zerkleinert, dann ein Alkalimetall oder Erdalkalimetall und eine
in Schwefel enthaltende Substanz, wie Na2SO.t, zugegeben und das ganze zu Pellets verarbeitet wird. Die Pellets werden in einen Drehrohrofen überführt, worin das gesamte Nickel und ein Teil des Eisens durch ein reduzierendes Mittel, wie schweres Heizöl, oder ein
is reduzierendes Gas, unter bevorzugter Reduktion des Nickels reduziert werden. Das reduzierte Erz wird fein zerkleinert und einer nassen magnetischen Scheidung zur Herstellung eines Nickelkonzentrats · .nterworfen, aus dem nach bekannten Verfahren metallisches Nickel, Nickelverbindungen oder Ferronickel erhalten werden. Das Nickel wird somit nur in dem Drehrohrofenverfahren reduziert, wobei die magnetische Scheidung lediglich ein Mittel für die Gewinnung des Nickelkonzentrats darstellt
Aus »Journal of Metals«, März 1960, Seiten 202 bis 205, ist ein Verfahren zur Herstellung von rohem Ferronickel durch Calcinieren des Nickel enthaltenden oxidischen Erzes in einem Drehrohrofen und Schmelzen des calcinierten Erzes in einem Elektroofen bekannt,
jo wobei jedoch dieses Verfahren nicht imstande ist, ein hochgradiges Ferronickel unmittelbar aus dem Erz zu liefern. Wenn man zwecks Herstellung eines hochgradigen Ferronickels durch bevorzugte Reduktion des Nickelerzes in dem Drehrohrofen und dem Elektroofen versucht, die Menge an als Reduktionsmittel wirkenden Kohlenstoff in der Elektroofen-Charge zu verringern, zeigt die geschmolzene Schlacke in dem Elektroofen ständige Siedeerscheinungen, spritzt über die nicht aufgelöste Materialschicht und erstarrt auf dieser.
Hierdurch wird ein stabiler Betrieb des Ofens erheblich erschwert und die Verarbeitung weiterer Rohmaterialchargen behindert oder sogar unmöglich gemacht. Das ist der Grund, weshalb bisher ein hochgradiges ' Ferronickel nicht unmittelbar aus dem Erz durch das Drehrohrofen-Elektroofen-Verfahren hergestellt werden konnte, d. h. es war bisher noch keine technisch durchführbare Ausführungsform dieses Verfahrens bekannt.
Die DE-AS 12 06 595 betrifft ein Verfahren zur
so Herstellung einer Nickel-Eisenlegierung mit mindestens etwa 65% Nickel, wobei ein zerkleinertes nickelhaltiges Eiz selektiv zu einer Nickel-Eisenlegierung mit etwa 33% Nickel vorreduziert, die abgetrennt und anschließend in einem Spezialofen mit Sauerstoff zur Entfer-
ü nung einer merklichen Eisenmenge von oben geblasen wird. Abgesehen von Eisenverlusten, die bei der Konzentration durch das Sauerstoffblasen mit der Schlacke ver'orengehen, ist der apparative Aufwand groß und der Sauerstoffverbi auch erheblich.
Die DE-AS 11 32 733 betrifft ein Verfahren zum Sulfidieren von Nickel, das in hickelhaltigen Erzen enthalten ist, wobei man das zerkleinerte Erz bei höherer Temperatur mit einer Mischung selektiv reduzierender und schwefeldioxidhaltiger Gase behan-
h-> delt, um praktisch das gesamte Nickel und einen Teil des Eisens in Sulfid zu verwandeln und das reduzierte und in Sulfid verwandelte Erz unter Bildung eines Steins schmilzt, der durch Verblasen mit Sauerstoff in Nickel
überführt wird, wobei vorher das Eisen in einer eigenen Arbeitsstufe entfernt werden kann.
Auch hier ist der apparative Aufwand sehr groß und ebenfalls ein kostspieliges Sauerstoffblasverfahren erforderlich. Alle diese bekannten Verfahren sind nicht imstande, ein hochgradiges Ferronickel unmittelbar aus dem Erz zu liefern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronikkel mit hohem Nickelgehalt aus Nickel enthaltenden oxidischen Erzen durch Rösten des zerkleinerten Erzes unter partieller Reduktion des Nickels und Schmelzen des gerösteten Erzes im Elektroofen, wobei das Aufsieden der geschmolzenen Schlacke im Elektroofen verhindert wird, zu schaffen, das keine SpezialÖfen oder sonstigen speziellen Apparate benötigt, und das ein Roh-Ferronickel mit hohem Nickelgehalt unmittelbar aus dem Erz liefert, und das keiner Einschränkung hinsichtlich der eingesetzten Erzarten unterliegt.
Die gestellte Aufgabe wurde durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst
Eine Weiterbildung ist im Anspruch 2 angegeben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann Roh-Ferronickel mit hohem Nickelgehalt aus Nickelerzen geringer Qualität hergestellt werden, wobei man nahezu das gesamte Nickel aus den Erzen gewinnt
Wenn beispielsweise der Schwefelgehalt in dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellenden Roh-Ferronickel 0,8% betragen soll, werden etwa 0,4 kg Schwefel pro Tonne reduziertes Erz eingesetzt, wenn man Schwefel mit dem heißen reduzierten Erz mischt, und es werden etwa 2,0 kg Gips «Calciumsulfat) pro Tonne des heißen reduzierten Erzes verwendet, da etwa 60 bis 70% des Schwefelgehalts der Γ uhwefelquelle, die dem reduzierten Erz zugesetzt wird, in dem Metall zurückgehalten werden. Bei einem Schwefelgehalt von mehr als 5% ähnelt das Verfahren der Herstellung des Nickelsteins, und es ist dann erforderlich, den über 5% vorhandenen zusätzlichen Schwefelgehalt zu entfernen, um aus dem Stein Ferronickel herzustellen. Es ist jedoch schwierig und unwirtschaftlich, den zugesetzten Schwefel mittels herkömmlicher Verfahren, wie beispielsweise durch einen Lichtbogenofen, einer Schüttelpfanne oder durch ein Rührwerk zu entfernen. Demzufolge ist es daher zweckmäßig, den Schwefelgehalt so niedrig wie möglich zu halten, wobei aber bei Werten von weniger als 0,4% Schwefel die Vorteile der vorliegenden Erfindung nicht erzielt werden. Daher sollte zur Sicherstellung maximaler Wirkungen der Schwefelgehalt im Bereich von 0,4 bis 5%, und vorzugsweise im Bereich von 0,4 bis 1,0% liegen.
Während bei den herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Ferronickel vermieden wird, daß Schwefel in dem zur Herstellung vorgesehenen Metall kondensiert, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Altivität von Schwefel in vorteilhafter Weise in der Schmelzreaktion für die Ferronickelherstellung ausgenützt. Es hat sich beim Arbeiten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren überraschenderweise gezeigt, daß sieh die Unstabilität des Ofenbetriebs infolge eines Mangels an Reduktionsmitteln zum Zeitpunkt der selektiven Reduktionsschmelze durch eine geringe Schwefelmenge, die mit der Schlackengrenzfläche in Kontakt steht, vollständig vermeiden läßt, daß das Absitzen von feinen Metallpartikeln, die in der Schlacke schwimmen, beschleunigt und daß dieser verbesserte Zustand nicht durch die Schlackenbasizität und den Eisengehalt in der Schlacke beeinflußt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der folgenden Weise durchgeführt werden:
Im Falle, daß die vorbereitende Reduktion in einem Drehrohrofen durchgeführt wird, enthält das Beschikkungsmaterial eine geringwertige Kohle mit einem hohen Gehalt an flüchtigem Material, und Schweröl, gemischt mit Nickeleisenoxiderz, und, falls weiterer Schwefel für das Arbeitsverfahren eines elekt-ischen
κι Ofens erforderlich ist, können Schwefel enthaltende Materialien, wie Gips, zugegeben werden. Wie oben bereits erwähnt, können die Schwefel enthaltenden Materialien unmittelbar der Drehrohrofenbeschickung oder dem reduzierten Erz, das dem Drehrohrofen entnommen wird, oder auch dem Material im Laufe der Reduktionsröststufe zugegeben werden. Das auf diese Weise behandelte Material wird im Elektroofen zu einem Roh-Ferronickel- und einer Schlackenschicht geschmolzen. Es ist nicht erforderlich, die Schwefel enthaltenden Materialien gleichmäßig mit dem Erz zu mischen, sondern es reicht aus, mit diesen Materialien in dem Elektroofen eine angereicherte Schlackengrenzfläche zu bilden, um zufriedenstellende Wirkungen zu erreichen. Demzufolge benötigt das erfindungsgemäße
r> Verfahren keine Spezialapparate. Andererseits wird, da die zugeführten schwefelhaltigen Materialien von dem heißen reduzierten Erz in dem Elektroofen umhüllt wird, nur eine sehrger'nge Menge SO2-GaS gebildet und ein Teil des SO2 nimmt an der Reaktion
in SO2 +2CO-S+ 2CO2
in der reduzierenden Atmosphäre des Elektroofens teil, um den Schwefel auf diese Weise zu binden, so daß die aus dem Ofen austretende SO2-Gasmenge relativ klein
J5 und daher nur eine SOrGasreinigungsvorrichtung von geringer Dimension erforderlich ist
Da beim Verfahren der vorliegenden Erfindung die Arbeitsbedingungen im Elektroofen stabilisiert werden, kann eine Beschickungsschicht von ziemlicher Dicke
41) vorgesehen werden, so daß die Wärmeverluste gering sind und die Wärmeausnutzung verbessert wird, wodurch der zum Schmelzen erforderliche Kraftstromverbrauch merklich erniedrigt wird. Weiterhin wird in der Metallschicht Wärme gespeichert, so daß die sonst auftretenden Schwierigkeiten zum Zeitpunkt des Abstechens, trotz des erhöhten Schmelzpunktes des mit herabgesetzten Kohlenstoff- und Siliciumgehalten hergestellten Roh-Ferronickels, wesentlich verringert werden.
in Wie bereits oben erwähnt, setzen sich die in der Schlacke schwimmenden Metallteilchen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschleunigt ab, wodurch der Nickelgehalt in der Schlacke erniedrigt und die Ausbeute an Nickel verbessert wird, so daß nach der vorliegenden Erfindung eine 95- bis 98%ige Ausbeute an Nickel erreicht werden kann, im Vergleich zu einer Ausbeute von 90 bis 96%, die nach den herkömmlichen Ferronickel-Schmelzverfahren, einschließlich bekannter selektiver Reduktionsschmelzver-
M) fahren, erreicht werden konnten.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
h". Dieses Beispiel wurde in einem geschlossenen 5000 kW-Elektroofcn durchgeführt. Die chemische Analyse des verwendeten Nickeloxiderzes ist in Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Analyse des Nickelerzes (%)
Ni
Fe
Cr
SiO,
AI3O3
Verbrennungsverlust
2,38 20,3 1,1 36,1 15,2 3,3 9,4
Die Analyse der als Reduktionsmittel verwendeten Kohle ist in Tabelle Il angegeben.
Tabelle II
Analyse der Kohls (%)
Fester Flüchtiges
Kohlenstoff Material
Asche
46,0
43,8
10,2
0,30
Das Nickelerz wurde zu Teilchen mit einer Größe von weniger als 10 mm zerkleinert, mit etwa S% Kohle und etwa 3% Gips gemischt und in einem Gegenstrom-Drehrohrofen von 60 m Länge auf 9800C erhitzt, um gebundenes Wasser zu entfernen und Teile des Nickels und Eisens zu reduzieren, wobei jedoch so gearbeitet wurde, daß etwa 5% Kohlenstoff in der Beschickung verblieben. Die Beschickungsgeschwindigkeit des Nikkeierzes in dem Drehrohrofen betrug 8 t getrocknetes Erz/Stunde. Das so erhaltene heiße reduzierte Erz wurdft einem geschlossenen 5000 kW-Elektroofen zugeführt und geschmolzen. Die chemischen Analysen des gebildeten Metalls und der Schlacke sind in den nachfolgenden Tabellen III bzw. IV angegeben.
Tabelle III
Analyse des gebildeten rohen Fe-Ni (%)
Ni
Co
Cr
Si
45,1
0,7
0,05
Spuren
0,023
0,82
Tabelle IV
Analyse der gebildeten Schlacke (%)
Ni
Fe
SiO3
MgO
A!,0
I2U,
0,08
20,3
48,0
21,0
3,9
0,03
Der 3-phasige, geschlossene 5000 kW-Elektroofen 50 getrocknetes Erz. Die Schlackentemperatur betrug wurde mit einer Sekundärspannung von 350 Volt beim Abstich 158O0C und die Metalltemperatur 15100C. betrieben. Der Ofenbetrieb war sehr stabil und es konnte eine dicke Schicht der Beschickung ausgebildet werden. Die Leistungsaufnahme betrug 480 kWh pro t
Die Ausbeute an Ni, Fe und S in dem Metall ist in der Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Ausbeute an Ni, Fe und S (%)
Ni
97,7
65.2
Das hergestellte rohe Fe-Ni wurde in eine Schüttelpfanne gegeben und Calciumcarbid in einer Menge von kg pro t rohes Fe-Ni zugegeben und die Entschwefelung in dt-c Weise durchgeführt, daß man 10 Minuten bei 50 UpM rotierte, wodurch man Ferronickel mit niedrigem Kohlenstoffgehalt erhieit, dessen chemische Analyse in der Tabelle VI angegeben ist.
Talislle Vl
.Analyse von entschwefeltem Fe-Ni mit niedrigem Kohlenstoffgehalt ("'«)
Ni
Cr
I'
4.vt
0.7
0.05 0.07 Spuren
Beispiel 2
0.023
0.009
Dieses Beispiel wurde unter Verwendung dergleichen Schmel/vorrichtungen wie in Beispiel 1 und unter Verwendung von Schwefel als Schwefelquelle durchgeführt. Die chemische Analvse des Niekeloxiiler/es und der in diesem Beispiel eingeset/ten Kohle sind in den Tabellen VII b/w. VIII angegeben.
Tarn: lie VII
Aiiiilvse des Nickeler/es (">)
Ni
I e
( r
SiO-
MtO Al-O.
Verbrennunt!s-
1.80
46.3 1.1
Ta he I le VIII K ohlo ( I
An.il> SO dor I IuJ Hines
Μ.ι te ri.il
W he
41
7 ■?
0.4
Das mit etwa ö% Kohle vermischte Nickelerz wurde in einen Drehrohrofen mit einer Rate von etwa 10 t getrocknetem En- pro Stunde eingeführt und es wurden dabei Teile des Nickels und Eisens reduziert, wobei ein Gehalt von etwa 5°/o Kohle in dem Erzaustrag aus dem Ofen zurückbliüb. Das so erhaltene reduzierte Erz wurde in rotglühendem Zustand in den 5000 kW-Elektroofen. zusammen mit zusätzlichem Schwefel in einer Menge von etwa 0.3 kg pro t reduziertem Erz überführt. Das Arbeitsverfanren in dem elektrischen Ofen verlief glatt und die »\nalysen an erhaltenem Metall und Schlacke smd in iisn Tabellen IX bzw. X angegeben.
Tabelle IX
\ΰ.ΐ:·.-:· .:n siebiidetem rohen !-'e-Ni (' )
r ,
Si
0.09 0.01 Spuren 0.019 0.9"
Tabelle X
Analyse der gebildeten Schlacke (">.)
ΝΊ
SiO-
MgO
Al-O:
,, 0.07 12.3 53.4 27.3
0.02
Die Leistungsaufnahme betrug in diesem Beispiel 47OkVVh pro t getrocknetes Erz. die Temperaturen der Schlacke und des Metalls waren 1590 C bzw 1510 ( . Die Ausbeuten an Ni. F:e und S in dem Metall sind in Tabelle Xl angegeben.
Tabelle XI
Ausbeuten an Ni. Fe und S Γ·.)
Ie
14.9
68.C
Das rohe Fe-Ni wurde unter Zuaabe von Calciumcarbid in einer Schüttelpfanne entschwefelt, wodurch man raffiniertes Fe-Ni mit der in der Tabelle XII angegebenen Analyse erhielt.
Tabelle XII
Anal;.~o von entschwefeltem Fe-Ni mit niedrigem KohlenstofTgehalt CO)
Cr
48. i 0." 0.0V 0.04 Spuren
Die Entschwefeiungsmenge durch 1 kg Calciumcarbid betrug etwa 0.27 kg.
Beispiel 3
0.019
0.012
In diesem Beispiel wurden die gleichen Schmeizvorrichtungen 'Aie irr, Beispiel i verwendet wobei jedoch ein Teil der Kohle durch Schweröl ersetzt wurde, das ais Heizöl, Reduktionsmittel und Schwefelquelle eingesetzt wurde. Die Analyse des in diesem Beispiel verwendeten Nickelerzes ist in Tabelle XIIl aneeeeben.
10
Tabelle XIII
Analyse des Nickelerzes (%)
Ni
Fe
Cr
SiO, MgO
AhO1
\ erhrenniings verlust
2,03
14,55
0,50
45,0
1.7
13,(1
\Yv: Analyse der in diesem Heispiel als Reduktionsmittel verwendeten Kohle und die Analyse des Schweröls sind in der Tabelle XlV bzw. XV angegeben.
Tabelle XIV
Analvse der Kohle (%)
3*).5
Flüchtiges Material Asche
42,1 13.7
0.6
Tabelle XV
Analyse des Schweröls (%)
Il
83
13
2.6
Das Nickelerz wurde mit etwa 30% Kohle und etwa 20% Schweröl gemischt, dem Drehrohrofen mit einer Geschwindigkeit von etwa 12 t getrocknetes Erz pro Stunde zugeführt und es wurden Teile des Eisen- und Nickelgehalts unter Halten der Ofentemperatur auf 10000C reduziert. Die Analyse des so erhaltenen reduzierten Erzes ist in der Tabelle XVI im Vergleich zu dem Erz angegeben, das man unter alleiniger Verwendung von Kohle ohne Verwendung von Schweröl erhält.
Tabelle XVI
Behandlungsbedingungen und Analyse von reduzierten Erzen
Kohlezugabe Schweröl Analvse der Ni reduzi
kg/t zugabe
getrocknetes kg/t Ni Fe
Erz getrocknetes 1.58
Erz
Schweröl 30 20 2.43 0.81 17,38
+ Kohle
Kohle 60 0 2,32 16.50
Fe Fe-
Fe'' S
Reduk- Reduktionsverh. tionsverh. von Ni von Fe
Aus den vorstehenden Angaben ist zu entnehmen, daß die Nickelreduktionsrate des reduzierten Erzes merklich erhöht wird, wenn ein Teil der Kohle durch Schweröl ersetzt wird, während die Reduktion von Eisen eingeschränkt wird, und daß daher Nickel selektiv reduziert werden kann. Demzufolge wirkt Schweröl als Schwefelzugabemittel.
Das oben erhaltene reduzierte Erz wurde einem Elektroofen zugeführt und rohes Fe-Ni mit der in Tabelle XVII angegebenen Analyse erhalten. Die Gewinnung von Ni, Fe und S sind in der Tabelle XVIII angegeben.
Tabelle XVII
Analyse des rohen Fe-Ni (%)
1.86 15.32 0.20 0.06 0.4 65,3 10,7
1.47 14.01 1.02 0.02 0.5 35,0 8,9
Tabelle XVIII
Gewinnung an Ni. Fe und S (%)
Ni
Fe
96.8
13,4
65,9
60 Das oben angegebene rohe Fe-Ni wurde entschwefelt und raffiniert, wobei das in der Tabelle XIX angegebene Fepx>nickel erhalten wurde.
Tabelle XIX
Analyse von entschwefeltem Fe-Ni mit niedrigem Kohlenstoffgehalt (%)
Co
Cr
Si
65
Ni Co
Cr
Si
50,2 0,8 0,07 0,01 Spuren 0,019 0,90 50,5 0,8 0,07 0,02 Spuren 0,019 0,008

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronickel mit hohem Nickelgehalt aus Nickel enthaltenden oxidischen Erzen durch Rösten des zerkleinerten Erzes unter partieller Reduktion des Nickels und Schmelzen des gerösteten Erzes im Elektroofen, wobei das Aufsieden der geschmolzenen Schlacke im Elektroofen verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Erz vor dem Rösten oder geröstetem Erz vor dem Schmelzen im Elektroofen ein Schwefel enthaltendes Material in einer solchen Menge zugesetzt wird, daß der Schwefelgehalt des erhaltenen Roh-Ferronickels im Bereich von 0,4 bis 5% liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwefel enthaltendes Material Heizöl mit hohem Schwefelgehalt, wie Schweröl und Rohöl, Schwefel, Gips, Pyrit, Sulfidnickelerze und/ oder Abfälle mit hohem Schwefelgehalt, die bei der Entschwefelung von Stählen und Ferrolegierungen gebildet werden, verwendet werden.
DE2340174A 1972-09-01 1973-08-08 Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronickel mit hohem Nickelgehalt Expired DE2340174C2 (de)

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