DE2340174A1 - Verfahren zur herstellung von ferronickel hoher qualitaet unmittelbar aus nickeleisenoxiderzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von ferronickel hoher qualitaet unmittelbar aus nickeleisenoxiderzen

Info

Publication number
DE2340174A1
DE2340174A1 DE19732340174 DE2340174A DE2340174A1 DE 2340174 A1 DE2340174 A1 DE 2340174A1 DE 19732340174 DE19732340174 DE 19732340174 DE 2340174 A DE2340174 A DE 2340174A DE 2340174 A1 DE2340174 A1 DE 2340174A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfur
ore
nickel
analysis
furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732340174
Other languages
English (en)
Other versions
DE2340174C2 (de
Inventor
Kotaro Ishii
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pacific Metals Co Ltd
Original Assignee
Pacific Metals Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pacific Metals Co Ltd filed Critical Pacific Metals Co Ltd
Publication of DE2340174A1 publication Critical patent/DE2340174A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2340174C2 publication Critical patent/DE2340174C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/02Obtaining nickel or cobalt by dry processes
    • C22B23/023Obtaining nickel or cobalt by dry processes with formation of ferro-nickel or ferro-cobalt
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

DR. BERG DIPL.-IhiG. STAPF
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 8O. MAUERKIRCHERSTR. 45
Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 80, Mauerkircherstraee 45 ·
Ihr Schreiben Unser Zeichen Datum O. l\UBe 1973
Anwaltsakte 24 242
Be/3ch
Pacific Metals Co., Ltd. !Pokyot ο / Japan
"Verfahren zur Herstellung von Ferro-Nickel noher Qualität unmittelbar aus Nickeleisenoxiderzen11
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ferronickel hoher- Qualität unmittelbar aus Ferronickeloxiderzen und im besonderen eine selektive Reduktion und Raffinierung von Nickel.
''Herrn Ferronickel hoher Qualität durch selektives Reduzieren
-2-
40 9811/0841
und Raffinieren von Nickel aus Nickel entnaitenden Oxiderzen. und unter Zurückhalten von Eisen in der Schlacke in einem elektrischen Ofen hergestellt wird, ist es nicnt zufriedenstellend, einfach den Anteil an Heduzierungsraitteln zu des Erz, das dem Ofen zugefünrt werden soll, zu senken, weil o.a.— durch nicht nur die iiickelmenge, die in die Schlacke überführt wird, zunimmt und sich die Ausbeute an ;iickel senkt, sondern auch die Stabilität des Oienarbeitsverfahrens schwierig beizubehalten ist wegen des Spritzens der geschmolzenen Schlacke über eine nicnt gescnmolzene Bescnickungsscnicnt, wobei dieses Spritzen durch nicht reduzierte Eisenoxide und CO-Gras veranlaßt wird. Dieses Vernalten ist um so bemerkenswerter bei Erzen, wie bei einem Lateriterz, das ein nones Fe/Jx—Verhältnis hat und einen nöheren Eisengehalt in der Schlacke aufweist und daraus folgert die Abneigung der tecrmiscnen Herstellung von Ferronickel aus Lateriterzen.
Es sind daner die herkömmlicnen selektiven Keduktions- und Raffinierungsverfanren in inrer Verwendung äurcn das Pe/lli— Verhältnis, dem SiO?-Gehalt und die Basizität (besonders das Verhältnis JlgO/SiOp) der zur Verwendung vorgesehenen Ärze eingeschränkt. Ss ist daher notwendig, narte vorbereitende iieduktionsbenandlungen, wie beispielsweise durcn ein starkes Redu— zierungsgas in einem Drehofen oder einem Schachtofen oder ein lang dauerndes Röstverfahren bei einer konstanten üexakxicrictemperatur zu verwenden, um nanezu den gesamten · liickelgenalt auszuschöpfen und die Reduktion von Eisen zur Erhaltung von
4098 1 1/08Λ1
BAD ORIGINAL
Ferronickel noner Qualität zu verringern. In diesem Falle war es bisner jedocn technisch nicht vorteilhaft, das Reduktionsvei-iiältnis des Eisengehalts unter 40 "bis 507° zu senken, weil es scnwierig ist, die bereits oben erwähnte Stabilität der Ofenarbeit beizubehalten. Experimentiell wurde versucht, das Eisenreduktionsverhältnis unter 40 bis 50/& dadurch zu senken, daß man Spezialofenverfahren verwendet, beispielsweise unter Verwendung einer viel höheren. Spannung als der gewöhnlich in einem elektriscxien Ofen verwendeten Spannung, um die Beschik— kungsscnicnt mit dem Bogen abzudecken oder daß man die Rohmaterialien längs der Ofenwandung so zuführt, daß eine gescximolzene Oberfläcne partial um die Elektrode gebildet wird.
Einer der Gegenstände der vorliegenden Erfindung ist ein Verfanren zur Herstellung von Perronickel hoher Qualität durch selektives Reduzieren von Nickel aus ITiekeleisenoxiderzen, einsciiließlich Erzen mit honem Fe/lii-Vernältnis, ohne daß man Spezialofenverfahren benötigt, wie dies nach dem Stand der Technik erforderlicn ist und onne die Einscioränkung der Anwendung des Verfahrens auf bestimmte zur Behandlung vorgesehene Erzarten.
Nach der vorliegenden Erfindung v/urde ein selektives Reduktions-Raffinierungsverfahren von Nickel gefunden, wozu man die einzigartige Reaktionsfähigkeit verwendet, die Schwefel in einem elektrischen Ofen aufweist.
4098 11/0841
Man erreicht diesen Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch., daß man ein oder mehrere verschiedene Schwefel enthaltende Materialien, wie Heizöle mit hohem Schwefelgehalt, wie beispielsweise Schweröle und Rohöl, einfachen Schwefel- Gips, Pyrite, Nickelsulfiderze und/oder Abfallprodukte mit hohem Schwefelgehalt, die bei der Entschwefelungen Stählen und
Ferrolegierungen anfallen, mit den zur Beschickung vorgesehene)
nen Materialien in einem Brenn- oder vorbereitenden Reduzie— rungsofen oder mit heißem oder kaltem gebrannten Erz aus- dem Brenn- oder vorbereitenden Ofen entnommen wurde oder mit dem Material während der Behandlung in dem Brenn- oder vorbereitenden Reduzierungsofen mischt, wodurch man unmittelbar Ferronickel hoher Qualität aus Niekeleisenerzen herstellen kann.
Nach der vorliegenden Erfindung kann Ferronickel hoher Qualität aus Nickelerzen geringer Qualität mit hohem Fe/Ni-Gehalt hergestellt werden, wobei man nahezu den gesamten Nickelgehalt in den Erzen gewinnt. Als Schwefelquelle können nicht nur nach der vorliegenden Erfindung Gips, Pyrite, Sulfidnickelerze, Abfallstoffe mit hohem Schwefelgehalt, wie sie bei der Entschwefelung von Stählen und Ferrolegierungen gebildet werden, außer einfachem Schwefel, verwendet werden, sondern es können auch Heizöle mit hohem Schwefelgehalt, wie Schweröl und Rohöl, und Reduzierungsmaterialien mit hohem Schwefelgehalt, wie Kohlen geringer Qualität positiv verwendet werden. Die vorliegende Erfindung ist ausgeprägt und unterscheidet sich von dem herkömmlichen Verfahren, bei dem Nickelsilikaterz mit
x)ln der Bezeichnung "Brenn-verfahren" sind auch Rost- _5_ verfahren eingeschlossen.
4 0 9 8 11/0841
Gips oder Natriumsulfat zur Umwandlung des Nickelgehalts in das Sulfid gemischt und Nickelstein daraus gebildet wird. Es wird nach der vorliegenden Erfindung Ferronickel gebildet, wozu man die Zugabe der Schwefelquelle so einstellt, daß der Schwefelgehalt in dem Ferronickel so gesteuert wird, daß er zwischen 5 bis 0,4$, vorzugsweise 1 bis 0,4$ beträgt.
Wenn beispielsweise der Schwefelgehalt in dem zur Herstellung vorgesehenen Metall 0,8$ beträgt, werden etwa 0,4kg einfacher Schwefel pro Tonne reduziertes Erz verwendet, wenn man einfachen Schwefel mit dem heißen reduzierten Erz mischt und es werden etwa 2,0 kg Grips (Calciumsulfat) pro Tonne heißes reduziertes Erz verwendet, weil etwa 60 bis 70$ des Schwefelgehalts der Schwefelquelle, die dem reduzierten Erz zugeführt wird, in dem Metall zurückgehalten werden. Wenn der Schwefelgehalt in dem Metall auf mehr als 5$ gehalten wird, wird das Verfahren ähnlich dem zur Herstellung des so bezeich neten Nickelsteins und es ist notwendig, den über 5$ vorhande_ nen zusätzlichen Schwefelgehalt zu entfernen,um aus dem Stein Ferronickel herzustellen. Es ist jedoch schwierig und nicht wirtschaftlich, die Zugabe von Schwefel mittels herkömmlicher Verfahren, wie beispielsweise durch einen Lichtbogenofen, einer Schüttelpfanne oder durch ein Rührwerk zu entfernen.Es ist daher zweckmäßig,den Schwefelgehalt nach dem Gesichtspurkt der Entschwefelung so gering wie möglich zu halten,wobei aber, wenn der Schwefelgehalt in dem Metall geringer als 0,4$ ist, die gewünschten Ergebnisse der vorliegenden Erfindung nicht
erzielt werden. Um daner maximale Y/irkungen sicherzustellen und die Schwierigkeiten in der nachfolgenden Entschwefelungsstufe und wirtschaftlicne Probleme zu vermeiden, sollte der Schwefelgehalt in dem IJetall im Bereich von 5 bis 0,4, vorzugsweise im Bereich von 0,4 bis 1,0>> liegen.
Nach den herkömmlichen Verfanren zur Herstellung von Ferronickel wurde vermieden, daß Scnwefel in dem zur Herstellung vorgesehenen Metall kondensiert wird, während nacn der vorliegenden Erfindung die Aktivität von Schwefel in vorteilhafter Weise in der Schmelzreaktion für die Ferronickelnerstellung verwendet wird. Es hat sich nach der vorliegenden Erfindung ergeben, daß die !Instabilität des Ofenarbeitsverfahrens infolge Mangel an Reduzierungsmitteln zum Zeitpunkt der selektiven Reduktionsschmelze vollständig durch eine geringe Schwefelmenge, die mit der Schlackengrenzfläcne in Kontakt steht, vermeiden läßt und daß dieser verbesserte Zustand nicnt durcn die Schlackenbasizität und den Eisengehalt in der Schlacke beeinflußt wird und daß das Absitzen von feinen Lletallpartikeln, die in der Schlacke schwimmen, beschleunigt wird.
Die vorliegende Erfindung kann in der folgenden ffeise durcngeführt werden.
Im Falle, daß die vorbereitende Reduktion in einem Drehofen durchgeführt wird, enthält das Beschickungsmaterial eine geringwertige Kohle mit einem hohen Gehalt an flüchtigem Material und Schweröl gemischt mit Nickeleisenoxiderz und wenn v/eiterer
409811/0841
Scnwefel für dao Arbeitsverfahren eines elektrischen Ofens erforderlicn ist, können Schwefel entnaltende Materialien, wie Gips, zugegeben werden. Wie vorausgehend angegeben, können die ocnwefel enthaltenden Liaterialien unmittelbar in die Drehofenbescnickung oder sie können dem reduzierten Erz,das dem Drehofen entnommen wird, oder sie können weiterhin dem Material im Laufe der Reduktionsröststufe zugegeben werden. Das auf diese Weise behandelte Material wird in dem elektrischen Ofen zu getrenntem rohen Ferronickel und Schlacke geschmolzen. Es ist nicht erforderlich, die Schwefel-enthaltenden Materialien einheitlich mit dem Erz zu mischen, sondern es reicht aus, mit diesen Materialien in dem elektrischen Ofen eine angereicherte Schlackengrenzfläche zu bilden, um zufriedenstellende Wirkungen zu erreichen. Es ist daher für das Arbeiten keine Spezialvorrichtung erforderlicn. Andererseits wird, da die zugefünrte Scnwefelquelle durch das heiße reduzierte Erz in dem elektrischen Öfen umhüllt wird, nur eine sehr geringe Menge SOp-Gas gebildet und ein Teil des SOp nimmt an der Reaktion SOp + 2CO -^S + 2CO2 in der Reduzierungsatmosphäre des elektrischen Ofens teil, um den Schwefel auf diese Weise zu binden, sodaß die aus .dem Ofen austretende SOp-Gasmenge relativ gering ist und nur eine SOp-Gasreinigungsvorrichtung von geringer Größe erforderlich ist.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die Arbeitsbedingungen des elektrischen Ofens stabilisiert und es kann eine gut starke Besehickungsschicht gebildet werden, sodaß die Wärmeverluste
-6-
409811/0841
.:τ. 8 -
gering sind und der Wärmewirkxmgsgrad verbessert wird, wodurch, merklich der elektrische Kraftbedarf, der zum Schmelzen erforderlich ist, verringert wird, weiterhin die Wärme in der Metallschicht gelagert und Schwierigkeiten des Metallausflusses zum Zeitpunkt des Absteciaens trotz dem erhöhten Schmelzpunkt des mit gesenkten Kohlenstoff- und Siliciumgehalt gebildeten Metalls wesentlich verringert werden.
Wie oben erwähnt, senkt die Beschleunigung des Absitzens.des Metalls, das in der Schlacke schwimmt, den Nickelgehalt in der Schlacke, wodurch die Ausbeute des Nickels in dem Metallbad verbessert wird und auf diese Weise eine 95 bis 98?äige Ausbeute an Nickel nach der vorliegenden Erfindung erreicht werden kann, im Vergleich zu 90 bis 96fo, die nach den herkömmlichen Ferronickelschmelzverfahren,. einschließlich bekannter selektiver Reduktionsschmelzverfahren erreicht werden konnten.
Die vorliegende Erfindung wird weiter durch die begleitenden Beispiele erläutert, ohne den Erfindungsbereich einzuschränken.
Beispiel 1
Dieses Beispiel wurde in einem geschlossenen 500G kw elektrischen Ofen durchgeführt.
Die chemische Analyse des verwendeten Nickeloxiderzes ist in der Tabelle I angegeben.
-9-. 409 811/0841
Tabelle I
Analyse des Nickelerzes
Ni -T. Λ«· Cr SiO2 MgO Al2O3 ^rl^iT^' 2,38 20,3 1,1 36,1 15,2 3,3 9,4
Die Analyse der als Reduzierungsmittel verwendeten Kohle ist in Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Analyse der Kohle ($)
n χ flüchtiges A , ™
0 Material Asche b
46,0 43,8 10,2 0,30
Das Nickelerz wurde in kleinere Partikelgrößen als 10 mm zerkleinert, mit etwa 6$ Kohle und etwa 3$ Grips gemischt und auf 98O0G in einem Drehofen des Gegenstromtyps von 60 m Länge erhitzt, um gebundenes Wasser zu entfernen, Teile des Nickels und Eisens zu reduzieren und etwa 5$ Kohlenstoff surücksuhalten. Die Beschickungsgeschwindigkeit des Nickelerzes in dem Drehofen betrug 8 to getrocknetes Erz/Stunde. Das so erhaltene heiße reduzierte Erz wurde einem geschlossenen elektrischen Ofen von 5000 kw zugeführt und geschmolzen· Die chemische Analysen des gebildeten Metalls und der Schlacke sind in den
nachfolgenden Tabellen III bzw. IV angegeben. x) 1.0. = (fixed carbon) -10-
409811/0841
- ίο -
Tabelle III
Analyse des gebildeten rohen Fe-Ni (#)
Ni 1 Co Gr G Si O P ü S
45, 0,7 0,05 0,02 Spuren ,023 ,02
Tabelle IV
Analyse der gebildeten Schlacke {"/>)
Ni MT.FeM SiO2 MgO - Al2O3 S 0,08 20,3 4ö,0 21,0 3,9 0,03
In der dritten Phase wurde ein geschlossener elektriscner Ofen mit 5000 kw mit einer Sekundärspannung von 350 Volt betrieben. Das Arbeitsverfahren im Ofen war sehr stabil und es konnte eine starke Beschickungsschicht verwendet werden. Der Kraftverbrauch betrug 480 KWH pro to getrocknetes Erz. Die Senlakkentemperatur beim Abstich betrug 15O1O0C und die Metalltemperatur 15100C. Die Ausbeute an ITi t Fe und S in dein Metall sind in der Tabelle V angegeben»
Tabelle V
Ausbeute an Ni, Fe und S
Wi Fe S
97,7 16,1 65,2
-11-
409811/0841
Das oben hergestellte rohe Fe-Ni wurde in eine Schüttelpfanne gegeben und Calciumcarbid im Verhältnis von 40 kg pro to rohes Fe-Ni zugegeben und die Entschwefelung in der Weise durchgeführt, daß man 10 Minuten bei 50 UpM dreht, wodurch man Ferronickel mit niederem Kohlenstoffgehalt erhält, dessen chemische Analyse in der 'Tabelle VI angegeben ist.
Tabelle VI
Analyse von entschwefeltem Fe-Ni mit geringem Kohlenstoffgehalt (5b)
Ni ,4 Co Cr o, C Si P 0 S
45 0,7 0,05 07 Spuren 0,023 ,009
Beispiel 2
Dieses Beispiel wurde unter Verwendung gleicher Schmelzvorrichtungen wie in Beispiel 1 und unter Verwendung von einfachem Schwefel als Schwefelquelle durchgeführt. Die chemische Analyse des Nickeloxiderzes und der in diesem Beispiel verwendeten Kohle sind in den Tabellen VII bzw. VIII angegeben.
Tabelle VII
Analyse des Nickelerzes ($)
Ni "T. Pe" Cr SIO 2 MgO Al 2°3 Ve rbr ennungs
verlust
i,do .12» 5 0,55 46, 3 23,7 1 ,1 10,3
-12-11/0841
Z340174
Tabelle VIII
Analyse der Kohle ($)
. flüchtiges ■
c Material Asch· S
52 41 7,3 0,4
Das mit etwa 6% Kohle gemischte Nickelerz wurde in einen Drehofen mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 to getrocknetes Erz pro Stunde eingeführt und Teile des Nickels und Eisengehalts wurden reduziert, wobei etwa 5fo Kohlegehalt in dem dem Ofen entnommenen Erz verblieben. Das so erhaltene reduzierte Erz wurde in rot glühendem Zustand in den 5000 kw elektrischen Ofen zusammen mit zusätzlichem einfachem Schwefel in einem Verhältnis von etwa 0,3 kg pro to reduziertes Erz überführt. Das Arbeitsverfahren in dem elektrischen Ofen verlief glatt und die Analysen an erhaltenem Metall und Schlacke sind in den Tabellen IX bzw. X angegeben.
Tabelle IX
Analyse an gebildetem rohem Pe-Ni
Ni ,8 Co 0 Cr 0 C Si o, P 0 S
47 0,7 ,09 ,01 Spuren 019 ,97
-13-
40981 1 /0841
- 13 Tabelle X
Analyse der gebildeten Schlacke
Ni "T, SiO 2 MgO Al 2°3 S
0,07 12, 53, 4 27,3 1 ,3 0,02
.Pe"
3
Der Kraftverbrauch war in diesem Beispiel 470 KWH pro to getrocknetes Erz," die Temperaturen der Schlacke und des Metalls waren 159O0C bzw. 15100C. Die Ausbeutelan Ni, Fe und S in dem Metall sind in Tabelle XI angegeben.
Tabelle XI
Ausbeuten an Hi, Fe und S (#)
Ni Fe S
97,0 14,9 68,0
Das rohe Fe-Ni wurde unter Zugabe von Galciumcarhie? in einer Schüttelpfanne entschwefelt, wodurch man raf firmiertes Pe-Ni mit der in der Tabelle XII angegebenen Analyse erhielt·
-14-
409811/0841
Tabelle XII
Analyse von entschwefeltem Fe-Ni mit niederem Kohlenstoffgehalt
Ni Co Cr C Si P S
48,1 0,7 0,09 0,04 Spuren 0,019 0,012
Die Entschwefelungsmenge durch 1 kg Calciumcarbid betrug etwa 0,27 kg.
Beispiel 3
In diesem Beispiel wurden die gleichen Schmelzvorrichtungen wie im Beispiel 1 verwendet, wobei ein Teil der Kohle durch Schweröl ersetzt wurde, das als Heizöl, Reduzierungsmittel und Schwefelquelle verwendet wurde· Die Analyse des in diesem Beispiel verwendeten Nickelerzes ist in Tabelle XIII angegeben .
Tabelle XIII
Analyse des Nickelerzes
Ni MT.PeM Or SiO2 MgO Al2O3
2,03 14,55 0,50 45,0 25,1 1,7 13,0
Die Analyse der in diesem Beispiel als Reduzierungsmittel
-15-
409811/0841
verwendeten Kohle und die Analyse des Schweröls, das als Heizöl, Reduzierungsmittel und Schwefelquelle verwendet wurde, sind in der Tabelle XIV bzw.XV angegeben.
Tabelle XIV
Analyse der Kohle ($)
flüchtiges . . „ c Material Asche S
39,5 42,1 13,7 ' 0,6
Tabelle XV
Analyse des Schweröls (fo)
CH OS.
Ö3 13 1,2 2,6
Das Nickelerz wurde mit etwa 30$ Kohle und etwa 209ε Schweröl gemischt, dem Drehofen in einer Geschwindigkeit von etwa 12 to getrocknetes Erz pro Stunde zugeführt und Teile des Eisen- und Nickelgehalts wurden unter Halten der Ofentemperatur auf 10000C reduziert. Die Analyse des so erhaltenen reduzierten Erzes ist in der Tabelle XVI im Vergleich zu dem Erz angegeben, das man unter alleiniger Verwendung von Kohle ohne Verwendung von Schweröl erhält.
4098 1 1 /084 1 -
Tabelle XVI
Behandlungsbedingungen und Analyse von reduzierten Erzen
Kohlezugabe Schwerölzugabe
kg/to getrocknetes Erz kg/to getrocknetes Erz
Schweröl
+ Kohle
Kohle
30 60
20 ο
Analyse der reduzierten Erze
11T.Ni" "M.Ni" 11T.Pe" "M.Pe"Fe2+ Fe3+
Re- Eeduk- duktionstions- verh. verh. von von Ni Fe
2,43 1,58 17,38 1,86 15,32 0,20 0,06 0,4 65,3 10,7 2,32 0,81 16,50 1,47 14,01 1,02 0,02 0,5 35,0 8,9
Aus den vorausgehenden Angaben ist zu entnehmen, daß wenn ein Teil der Kohle durch Schweröl ersetzt wird, das Nickelreduktionsverhältnis des reduzierten Erzegiiierklich erhöht wird, während die Reduktion von Eisen eingeschränkt wird und daß daher Nickel selektiv reduziert werden kann, woraus zu entnehmen ist, daß Schweröl als Schwefelzugabemittel wirkt.
Das oben erhaltene reduzierte Erz wurde einem elektrischen Ofen zugeführt und rohes Fe-Ni mit der in Tabelle XVII angegebenen Analyse erhalten. Die Gewinnung von Ni, Fe und S sind
-17-409811/0841
in der Tabelle XVIII angegeben.
Tabelle XVII
Analyse des rohen Fe-Ni
Ni Go Cr C Si P S
50,2 0,8 0,07 0,01 Spuren 0,019 0,90
Tabelle XVIII
Gewinnung an Ni, Pe und S
Ni Pe
96,8 13,4 65,9
Das oben angegebene rohe Pe-Ni wurde entschwefelt und raffiniert, wobei das in der Tabelle XIX angegebene Perronickel erhalten wurde.
Tabelle XIX
Analyse von ents chwe felt em Pe-Ni mit geringem Kohlenstoffgehalt
Ni 5 Co Cr 0 C. SI P S
50, 0,6 0,07 ,02 Spuren 0,019 0,008
409611/084 1
-Pat ent ansprüch'e -

Claims (4)

Patentansprüche :
1. Verfahren zur Gewinnung von Ferronickel hoher Qualität unmittelbar aus einem Nickeleisenerz, dadurcn gekennzeichnet , daß man eine schwefelhaltige Substanz dem Erz zugibt und das Gemisch schmilzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als schwefelhaltige Substanz Heizöl mit hohem Sehwefelgehalt, wie Schweröl und Rohöl, einfachen Schwefel, Gips, Pyrit, Sulfidnickelerze und/oder Abfälle mit hohem Schwefelgehalt, die bei der Entschwefelung von Stählen und Ferrolegierungen gebildet werden, verwendet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man die schwefelhaltige Substanz dem Erz zugibt, das dem Brennofen oder einem vorbereitenden Reduzierungsofen zugeführt wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet t daß nan die schwefelhaltige Substanz dem gebrannten Erz, da3 aus dem Brennofen oder dem vorbereitenden Reduzierungsofen entnommen ist, zugibt.
409811/0841
DE2340174A 1972-09-01 1973-08-08 Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronickel mit hohem Nickelgehalt Expired DE2340174C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8717572A JPS5137818B2 (de) 1972-09-01 1972-09-01

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2340174A1 true DE2340174A1 (de) 1974-03-14
DE2340174C2 DE2340174C2 (de) 1982-03-18

Family

ID=13907635

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2340174A Expired DE2340174C2 (de) 1972-09-01 1973-08-08 Verfahren zur Herstellung von Roh-Ferronickel mit hohem Nickelgehalt

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3996045A (de)
JP (1) JPS5137818B2 (de)
AU (1) AU474478B2 (de)
BR (1) BR7306758D0 (de)
CA (1) CA991859A (de)
DE (1) DE2340174C2 (de)
DO (1) DOP1973002112A (de)
FR (1) FR2197995B1 (de)
GB (1) GB1393834A (de)
PH (1) PH12033A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3402356C2 (de) * 1984-01-25 1986-12-04 GfE Gesellschaft für Elektrometallurgie mbH, 4000 Düsseldorf Verfahren zur Verarbeitung von nickelhaltigen und vanadiumhaltigen Ölverbrennungsrückständen
EP1332131A2 (de) 2000-11-07 2003-08-06 Bristol-Myers Squibb Company Säurederivate und ihre verwendung als inhibitoren von serinproteasen
DOP2006000048A (es) * 2005-02-24 2006-08-31 Bhp Billiton Ssm Dev Pty Ltd Production of ferronickel (producción de ferroniquel)
CN107653382A (zh) * 2017-11-20 2018-02-02 徐州贝克福尔节能环保技术有限公司 一种悬浮预热熔融还原镍铁生产设备及方法
JP7393570B1 (ja) * 2023-01-27 2023-12-06 日本冶金工業株式会社 フェロニッケル合金とその製造方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132733B (de) * 1959-09-11 1962-07-05 Internat Nickel Company Of Can Verfahren zum Sulfidieren von Nickel, das in nickelhaltigen Erzen enthalten ist
DE1206595B (de) * 1959-09-11 1965-12-09 Internat Nickel Company Of Can Verfahren zur Herstellung einer Nickel-Eisen-Legierung mit mindestens etwa 65% Nickel
DE1263316B (de) * 1965-04-07 1968-03-14 Internat Nickel Company Of Can Verfahren zur Gewinnung von Nickel, Nickelverbindungen und/oder Ferronickel aus eisenhaltigen, oxydisch-silikatischen Nickelerzen

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3004846A (en) * 1960-08-23 1961-10-17 Int Nickel Co Treatment of nickel-containing silicate ores
US3224871A (en) * 1961-02-24 1965-12-21 Elektrokemisk As Process of preheating ores for reduction in smelting furnace
US3535105A (en) * 1969-07-14 1970-10-20 Falconbridge Nickel Mines Ltd Recovery of ferronickel from oxidized ores

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132733B (de) * 1959-09-11 1962-07-05 Internat Nickel Company Of Can Verfahren zum Sulfidieren von Nickel, das in nickelhaltigen Erzen enthalten ist
DE1206595B (de) * 1959-09-11 1965-12-09 Internat Nickel Company Of Can Verfahren zur Herstellung einer Nickel-Eisen-Legierung mit mindestens etwa 65% Nickel
DE1263316B (de) * 1965-04-07 1968-03-14 Internat Nickel Company Of Can Verfahren zur Gewinnung von Nickel, Nickelverbindungen und/oder Ferronickel aus eisenhaltigen, oxydisch-silikatischen Nickelerzen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Journal of Metals, März 1960, S. 202-205 *

Also Published As

Publication number Publication date
FR2197995B1 (de) 1977-12-02
FR2197995A1 (de) 1974-03-29
JPS4943815A (de) 1974-04-25
AU5880773A (en) 1975-02-06
PH12033A (en) 1978-10-16
DE2340174C2 (de) 1982-03-18
JPS5137818B2 (de) 1976-10-18
BR7306758D0 (pt) 1974-07-11
US3996045A (en) 1976-12-07
DOP1973002112A (es) 2015-03-17
AU474478B2 (en) 1976-07-22
CA991859A (en) 1976-06-29
GB1393834A (en) 1975-05-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1090152B1 (de) Verfahren zum aufarbeiten von stahlschlacken
EP0139310A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von flüssigem, kohlenstoffhaltigem Eisen aus Eisenschwamm
DE102006022780A1 (de) Verfahren zur Reduktion und/oder Reinigung einer ein Metall enthaltenden Schlacke
EP1252343B1 (de) Verfahren zum behandeln von schlacken oder schlackengemischen auf einem eisenbad
DE3586970T2 (de) Verfahren zum herstellen von stahl in einem aufblaskonverter.
DE2340174A1 (de) Verfahren zur herstellung von ferronickel hoher qualitaet unmittelbar aus nickeleisenoxiderzen
DE1957199A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Stahl oder Eisen
DE659336C (de)
DE863952C (de) Verfahren zur Reduktion von Eisenoxyden in einem Flammofen
DE625038C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von Roheisen oder Stahl und einer als Zement verwendbaren Schlacke
DE2847403A1 (de) Verfahren zur herstellung von kohlenstoffarmem stahl aus vanadin- und/oder titanhaltigen eisenerzen
DE591759C (de) Verfahren zur Gewinnung von Eisen
DE1266327B (de) Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Stahl aus Eisensanden
DE589738C (de) Verfahren zur Gewinnung von Blei, Antimon oder Wismut
DE1132733B (de) Verfahren zum Sulfidieren von Nickel, das in nickelhaltigen Erzen enthalten ist
DE973695C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefel- und phosphorarmem desoxydiertem Gusseisen
DE231807C (de)
DE1206595B (de) Verfahren zur Herstellung einer Nickel-Eisen-Legierung mit mindestens etwa 65% Nickel
DE954606C (de) Verfahren zur Erzeugung von phosphorarmem Eisen aus phosphorreichen metallischen und oxydischen Rohstoffen
AT204578B (de) Verfahren zum Feinen bzw. Vorfrischen von geschmolzenem Roheisen
AT127445B (de) Verfahren zum Erschmelzen eines im Verhältnis zum Einsatz niedriggekohlten Eisens im Kupolofen.
DE500982C (de) Verfahren zum Erzeugen von kohlenstoffarmem, mit Chrom oder Mangan legiertem Eisen oder Stahl
DE2601214C3 (de) Verfahren zur Trennung von Nickel, Kobalt und Kupfer
DE2716591A1 (de) Verfahren zur reduktion von molybdaenitkonzentraten
DE506351C (de) Verfahren zur Herstellung von titanfreiem Eisen oder Stahl

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8126 Change of the secondary classification
D2 Grant after examination