AT90361B - Verfahren zur Gewinnung von Zinkoxyd oder Bleizinkoxyd mittels des Wetherill-Prozesses. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zinkoxyd oder Bleizinkoxyd mittels des Wetherill-Prozesses.

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AT90361B
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zinc
zinc oxide
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
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Description


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  Verfahren zur   Gewinnung   von Zinkoxyd oder Bleizinkoxyd mittels des   Wetherill-  
Prozesses. 



   Bei der Erzeugung   von Zinkoxyd und Bleizinkoxyd mittels desWetherill-Verfahrens   wird auf den Rostboden oder auf den durchbrochenen Herd des Ofens eine Lage von..   Buckwheat"-Anthrazitkohle   (welche durch die im Ofen verbliebene Hitze entzündet wird) aufgetragen und mit Hilfe eines eingeblasenen 
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 reduzierbares Zink enthaltendes Material, aufgetragen. Per unterhalb des Rostes oder durchbrochenen Herdes zugeführte Luftstrom bleibt weiter in Betrieb ; wenn die bekannten Flammen   von grunlicher   
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 die niedergeschlagenen Metalloxyde in geeigneten Zeiträumen abgezogen werden.

   Der Betrieb des Ofens wird fortgesetzt, bis die Erzeugung von   Metalldämpfen   darin in annehmbaren Mengen nicht mehr stattfindet, worauf die verbleibende Restcharge, welche zum grössten Teil zusammengebacken ist, vermittels langsti, eliger Kratzwerkzeuge aufgebrochen und abgehoben bzw. durch Abkratzen durch die Ofentüre in   entsprechende Gäns : e oder Gruben entfernt   wird. Der Ofen ist sodann für eine neue Charge bereitgestellt. 



   Bei der praktischen Ausführung haben sich aber einige   Übelstände   bei diesem Arbeitsprozess herausgestellt, welche seinen Wirkungsgrad erheblich herabmindern. In erster Linie ist darunter die Neigung zur Bildung von   sogenannten #Blaslöchern" oder Kratern in verschiedenen   Teilen der Charge   zu verstehen. Diese Blaslöcher   bieten Durchlässe von geringerem Widerstand für den Gebläsewind bei seinem Durchgang durch die Charge. und zwar im Verlaufe eines Arbeitsganges in   solchem Ausmasse,   
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 wird ; infolgedessen bilden sich in   dieser heisse Stellen''von bedeutend höherer   Temperatur im Vergleich zu den übrigen Teilen der Charge.

   Von Zeit zu Zeit versuchen die Arbeiter, diese Blaslöeher oder heissen Stellen zu beseitigen, indem diese, soweit sie sichtbar und   zugänglich sind, durch Aufbrechen   der Oberfiäehe der Charge ausgefüllt und ihre   Fortsetzungen unteibrechen werden.   Aber trotz dieser Massnahmen (welche überdies einen bedeutenden Teil der Zeit und   Aufmerksamkeit des Arbeiters in Anspruch   nehmen) ist es   praktisch unmöglich, gleichmässige Arbeitsbedingungen   innerhalb einer Charge zu erhalten ;

   hiedurch werden nicht nur eine Brennstoffverschwendung und zu hohe Temperaturen an gewissen Stellen der 
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Ein weiterer Nachteil bei der'bisherigen Arbeitsweise besteht darin, dass der unter verhältnismässig   hohem   Druck stehende Gebläsewind die Neigung besitzt, mehr oder weniger Staub in den freien Raum oberhalb der Charge zu blasen, insbesondere in die Räume oberhalb der erwähnten   Blasloeher.   
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 Schwierigkeiten in   bez :'g auf die.Auswahl   der Qualität und der Grosse sowohl der Kohle als auch des   zinkhaltigen Material fi : r   die   Zusammenstellung der Charge.   So z. B. bedingt die Forderung, dass die Charge den   Durchgang der Luft ermöglichen   soll. die.

   Anwendung von nur grobkörniger Kohle und ebensolchem   zinkhaltigen   Mateial. Bei Anwendeng von Kohle geringerer Grösse als   Bnckwheat-Kohle   hat man mit ernsten Schwierigkeiten   zu   kämpfen und nur ein Bruchteil des zinkhaltigen Materials darf aus feinverteiltem Material bestehen. wie Schmelzkonzentrate. Zinkpräzipitzte. zinkhaltiger Gichtstaub u. dgl. 



   Vorliegende   Erfindi'ng dient   dem Zweck. die Darchführung des Wetherill-Prozesses besonders in den angedeuteten Riehtungen wesentlich zu verbessern. Sie ermöglicht, eine   gleichmässigere   Verteilung des Luftstromes oder eines andern, die Verbrennung fördernden Gases bei   seinem   Weg darch die Charge zu sichern : den Widerstand innerhalb der Charge gegen den Luftdurchtritt   z l vermindem   ; die Bildung von Blaslöchern oder heissen Stellen zu vermeiden ; die Verunreinigung des   Metallrauehes   dreh Staub auf ein Minimum herabzusetzen ; die zulässige Menge der Charge und mithin des   zinkhaltigen   Materials innerhalb eines gegebenen Zeitraumes zu erhöhen ;

   eine vollständigere Extraktion des Zinks und eine Ersparnis an Brennstoff per Einheit des zinkhaltigen Materials zu erhalten ; mit Vorteil billige Kohle von besonders geringer Grösse und von geringem Wert, anzuwenden, wie Kohlenschlamm, Koksbruch und-klein u. dgl., und schliesslich, in beliebigem Grade   zinkhaltiges   Material von jedem Feinheitsgrade in Verwendung zu nehmen. wie   Schmelzkonzentrate.   fein pulverisiertes Erz,   Zinkpräzipitate. Gicht-   staub usw. 



   Dies wird erreicht, dass auf den Rostboden oder Herd anstatt einer Lage von feiner Entzündungskohle der Zündungsbrennstoff in Form von Briketts verwendet wird. Es ist   durch praktische Versuche   festgestellt worden, dass sieh am besten Briketts eignen, die durch Pressen fein verteilter Kohle unter Zuhilfenahme eines Bindematerials aus konzentrierter   Sulfitabla'ige hergestellt   werden, wobei die zur Verwendung gelangende Kohle von billiger und geringerer   Qualität   sein kann. Es   ; ist ferner festgestellt   
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 einen möglichst freien Durchgang und eine praktisch   gleichförmige   Verteilung zu sichern.

   Vorteilhafterweise erhalten diese   Bettbriketts   die ungefähre Form von zwei Pyramiden, welche eine gemeinschaftliche rechteckige Basis besitzen von ungefähr   --1-% cm   auf jeder Seite, während die Entfernung von einem 
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 üblichen Lage von"Buckwheat'-Anthrazitkohle eine Lage aus solchen Briketts auf den Rost oder Herdboden aufgebracht, so entzünden sich diese Briketts durch die im Ofen von der vorherigen Charge verbliebene Hitze und können leicht zu der gut entwickelten Verbrennung, welche für den Empfang der Charge erforderlich ist, gebracht werden, worauf sodann diese aufgelegt werden kann, ohne die ursprüngliche Verteilung   der Entzündungsbriketts zu   stören, d. h.

   somit unter Beibehaltung der gleichmässigen   Luftdurchlässe, welche   in den Entziindungsbriketts über die ganze Fläche des Herdes für die Aufwärtsbewegung des   Gebläsewindes   in die Charge entstanden sind. In manchen Fällen kann diesen Brennstoff- 
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 des Brennstoffs sich vereinbaren lässt, so dass hiebei diese Briketts ausser ihrer normalen Brennfunktion noch die Reduktion des Zinks wesentlich unterstützen. 



   Ein weiteres Kennzeichen der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Reduktionsmittel und das zinkhaltige oder   zink-und bleihaltige Material in   Form von Briketts   eiBzubrirgen. Dies   kann auf verschiedene   Weise durchgeführt   werden ; entweder das Reduktionsmittel wird in Formen gepresst und das zinkhaltige Material bleibt lose oder das zinkhaltige Material wird gepresst und das Reduktionsmittel nicht oder es werden beide unabhängig voneinander gepresst oder es wird vorteilhafterweise eine Mischung   d"r     Reduktionskohle   mit dem Zinkhaltigen Material zusammen in Form von Briketts gebracht.

   Diese   Rdketts können   von der gleichen Form und Grösse   t'fin   wie die Brennstoffbriketts und gleichfalls unter 
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Die Briketts werden   getrocknet und   einer Temperatur von ungefähr 200  C unterworfen. Das Trocknen und Erhitzen der Briketts   dicht dazu. um   diesen einen genügenden grad von   Festigh   it zu geben, so dass sie ohne Schonung dfr rauhen Arbeit des Aufschichtens, des Beförderns zum Ofen und 

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 des Einbringens in diesen   vermittelt-einer Vorriehtur. g oder   von Hand aus unterworfen werden können und auch während der Periode des Abgebens ihres Zinkgehaltes in dem Ofen in der Hauptsache ihre Form beibehalten. 



   Wenn auch gewisse Vorteile mit Briketts entweder aus dem Reduktionsmittel oder aus dem zink- 
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 aus   eine !'" Mischung   von   Reduktions- und zinkhaltigfm   Material herzustellen. Natürlich könnte die gänzlich oder teilweise aus Briketts bestehende Charge mit einer Brennstofflage aus feiner Anthrazitkohle zusammen verarbeitet werden, doch ist es am vorteilhaftesten, Brennstoffbriketts mit Briketts aus einer Mischung des Reduktionsmittels mit   dfm zinkhaltigen Material   zu verarbeiten. 



   Dabei ergibt sieh ein solch geringer Widerstand für den   durelhgeblasenen Luftstrcm,   dass der 
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 Ventilators, wie er z. B. bdm Wetherill-Verfahren für das Absaugen des Metallrauches aus dem Ofen angewendet wird, ersetzt werden kann. 



   Das Verfahren kann nun wie   gewöhnlich   fortgesetzt werden, ohne dass sich Krater oder heisse Stellen bilden und ohne dass die gleichmässige Verteilung der Luft innerhalb des ganzen Inhaltes der Charge gestört wird. Man hat ferner festgestellt, dass dabei die Reduktion und Vergasung des Zinks, seine Oxydation und seine   Wiedergewinj. urg   aus den Dämpfen zusammen mit irgendwelchen Beimengungen, wie Blei oder andere oxydierbare metallische   Vcrbirdurger,   viel vollständiger als bei der gewöhnlichen Durchführung des Wetherill-Verfahrens vor sich gehen und dass   die Rückstände einen   wesentlich geringeren Gehalt an Zink aufweisen. 



   Bei gleicher Arbeit kann die behandelte Charge um ein Drittel erhöht werden. Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, dass die Schlacken an den   Ofenwändell   weit weniger fest anhaften, so dass die Arbeit des   Anfbreehens   und   Entfernens derselben nicht mehr so mühgam   und an-   streagend wie früher ist.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Gewinnung von Zinkoxyd oder Bleizinkoxyd mittels des Wetherill-Prozesses, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere der dabei erforderlichen Materialien ganz oder teilweise in Form von Briketts zur Verwendung gelangen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, dass als Brennstofflage Kohlenbriketts verwendet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung von Reduktionsmaterial und zink-oder zink-und bleihaltigem Material in Brikettform veiwendet wird.
    4. Verfahren nach Auspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffbriketts zink- oder zink-undbleihaltigesmaterialenthalten.
AT90361D 1919-01-08 1920-02-19 Verfahren zur Gewinnung von Zinkoxyd oder Bleizinkoxyd mittels des Wetherill-Prozesses. AT90361B (de)

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