AT79943B - Verfahren zum Verfestigen von Zusammenballungen auVerfahren zum Verfestigen von Zusammenballungen aus Feinerzen, Kiesabbränden und dgl. durch sinternds Feinerzen, Kiesabbränden und dgl. durch sinterndes Brennen im Schachtofen. es Brennen im Schachtofen. - Google Patents

Verfahren zum Verfestigen von Zusammenballungen auVerfahren zum Verfestigen von Zusammenballungen aus Feinerzen, Kiesabbränden und dgl. durch sinternds Feinerzen, Kiesabbränden und dgl. durch sinterndes Brennen im Schachtofen. es Brennen im Schachtofen.

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Carl Giesecke Carl Giesecke
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Carl Giesecke Carl Giesecke
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  Verfahren zum Verfestigen von   Zusamn : enballungen   aus Feinerzen, Kiesabbränden und dgl. durch sinterndes Brennen im Schachtofen. 



   Beim sinternden Brennen von Ziegeln aus   Feinerz, Gichtstaub, Kiesabbränden   und dgl. zum Zwecke des Verfestigens für die weitere Behandlung im Hochofen hat sich gezeigt, dass die Beeinflussung des Erzeugnisses durch die Asche der zum Brennen dienenden   Koksstücke   oder von sonst geeigneter Magerkohle (Anthrazit) mancherlei   tbelstände   im Gefolge hat. 



   Für einen schnellen   Ofengang ist   es wichtig, dass die Beschickung   möglichst gasdurchlässig   liegt ; das erreicht man in bekannter Weise durch grobstückigen Koks. Andererseits hat aber eine dadurch bewirkte Lagerung des Koks in der Beschickung eine sehr ungleichmässige Verteilung des Aschenrückstandes zur Folge, denn es sind vielfach nur 8 bis 10% des Erzgewichtes an Koks erforderlich. Der Aschenrückstand bildet aber mit den angrenzenden, eisenreichen Teilen der   Beschickung leichtflüssige Eisenoxydul-   (oder Eisenoxyd-) Silikate, die nesterartig in der Beschickung vorkommen.

   Der hohe   Kieselsäuregehalt   von fast sämtlichen Kokssorten gestaltet die erwähnte   Erscheinung ausserordentlich   störend, denn an den leichtschmelzenden Stellen bilden sich nicht nur grössere Zusammenschlüsse des   Sinterelzeugnisses,   sondern dieses wird ausserdem in der Umgebung solcher Stellen durch die weitgehende Verglasung für die indirekte Reduktion im Hochofen ungeeignet gemacht. 



   Die Erfindung bezweckt, den erwähnten Übelstand zu beseitigen. Das vorliegende Verfahren besteht darin, dass Koks oder Kohle in möglichst geringer Stückgrösse zwischen den Ziegeln oder andersartig zusammengeballten Feinerzen und dgl. verwendet wird. Dadurch greift die Asche nach Herausbrennen des Kohlenstoffes auf einer ganz bedeutend vergrösserten Oberfläche der Zusammenballungen an, so dass der Sintervorgang zwar durch die chemisch einwirkende Kieselsäure in günstigem Sinne erleichtert, aber noch keine flüssige Schlacke mit den auseinandergesetzten Nachteilen gebildet wird. 



   Das Verfahren ist besonders dann vorteilhaft, wenn das Brennen in der Weise erfolgt. dass durch hohe Temperatur, also schnelle Einwirkung auf die Beschickung, und schnelles Kühlen ein noch nicht stärker versinterter Kern mit einer festen Kruste von gesinterter Masse erzielt werden soll. In diesem Falle erleichtert die gute Verteilung der Asche die Ausbildung einer leichtsinternden Kruste, ohne dass ein Ziegel mit dem anderen zu einer einheitlichen Masse verschmilzt, denn diese Erscheinung zeigt sich erst bei stärkerer Anhäufung der Asche an einzelnen Stellen. Eine derartige Beschleunigung des Sintervorganges erreicht man z. B. durch Anwendung eines kräftigen Gebläses in Verbindung mit einer Absaugung der   Verbrennungsgase.

   Hiedurch lassen   sich in der Zeiteinheit so grosse Luftmengen zur Verbrennung des feinkörnigen und dadurch an sich schon eine grosse Oberfläche darbietenden Brennstoffes beschaffen, dass in Verbindung mit einem genügend schnell beschickten und entleerten Ofen die Hitzeeinwirkung hauptsächlich auf die Oberfläche der Zusammenballungen   beschränkt   bleibt. 



   Die gleichmässige Verteilung des feinen Brennstoffes in der Beschickung hat noch einen anderen, für den guten Ofengang sehr wesentlichen Vorteil im Gefolge. Die dem Schachtofen zugeführten Stücke (Ziegel und   dgl.)   haben nämlich nur eine   verhältnismässig geringe Festigkeit.   



  Liegen nun diese Stücke auf einem scharfkantigen Stück Koks   von grösserer Abmessung,   wie man solche z. B. beim Betriebe von Kupolöfen vei wendet, so brechen die Erzteilchen auseinander 

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 und versetzen dadurch den Zug. Dagegen bewirkt die Einschichtung von   kieinstückigem Koks   ein gewisses Ausfüllen der   Lücken,   so dass sogar die Erzziegel aufeinander nicht mehr dieselbe   zertrümmernde Wirkung   im Vorwärmer des Schachtofens ausüben können wie ohne Koks. 



   Man kann das Verfahren auch so ausführen, dass man einen Teil des zum   Brennen e forder-   lichen Heizstoffes in Mischung mit dem   Feine ! z   und dgl. verziegelt und zwischen die Ziegel den Rest als Koksg : us aufgibt. Diese Albeitsweise ist besonders dann zweckmässig, wenn die Aschenzusammensetzung des Koks bei der Anwesenheit grösserer Mengen leicht eine Schmelzung herbeiführt. 



   Die in den Zusammenballungen zu verteilende Brennstoffteilmenge wird   zweckmässig   noch in der besonderen Form von sogenanntem Kohlenschlamm benutzt, wie er bei der Kohlenwäsche als Abfallprodukt oder an anderen Stellen der Kohlebehandlung entsteht. Derartiger
Schlamm enthält häufig beträchtliche Mengen von Asche, die beim Durchmischen des Fein-   eises   und dgl. mit dem Kohlenschlamm sich ebenfalls skelettartig im Erz verteilen. Beim Sintern bildet dann dieses Skelett aus sehr feinen Aschenpartikeln mit dem Erz eine   verhältnismässig   leicht sinternde Substanz innerhalb der Zusammenballung. Die Zusammenballung wird aber sogar in ihrer Tauglichkeit als Aufgabegut des Sinterofens durch den Kohlenschlamm   verbessert.   wenn der Aschengehalt hoch ist und aus gut bindendem Tone besteht.

   Dann übt der Zusatz von
Kohlenschlamm einen kittenden Einfluss auf die Zusammenballungen aus. die deshalb weniger zertrümmert in den Sinterofen gelangen. 



   Man kann den zuletzt elwähnten Effekt auch dadurch erreichen, dass man feine Kohle innig mit dem feinen Tone oder feinem tonigen Eisenerze mengt und dadurch künstlich einen
Kohlenschlamm herstellt. Diese Mischung setzt man dann in abgemessener Menge zweckmässig als Schlamm dem Feinerze oder dgl. zu und lässt die Stoffe dann durch eine   Mischschnecke gehen.   



   Das Gemisch wird darauf in einer Presse oder dgl. zu   Körpern   geeigneter Abmessung zusammen- geballt und hierauf einem Schachtofen zugeführt, wobei gleichzeitig der Rest des erforderlichen
Brennstoffes in feinkörniger Beschaffenheit, z. B. als Koksgrus, zwischen die   Zusammenhallungen   gegeben wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vei fahren zum Verfestigen von Zusammenballungen aus Feinerzen, Kiesabbränden und dgl. durch sinterndes Brennen im Schachtofen, dadurch gekennzeichnet, dass als Brennstoff feiner
Koks oder feine Kohle benutzt und zwischen den Stücken der Beschickung verteilt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. dass durch hohe Temperatur, also schnelles Brennen, und schnelles Abkühlen ein noch nicht stärker ver- sinterter Kern mit einer festen Kruste von gesinterter Masse erzielt wird.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1¯. dadurch gekennzeichnet. dass dem Schachtofen ein Teil des erforderlichen Brennstoffes innerhalb der Zusammenballung als Mischung EMI2.1 geführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Zusammenballungen enthaltene Brennstoff ganz oder teilweise aus Kohlenschlamm besteht.
    5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Zusammenballungen aufzunehmende Kohlenschlamm zu einem beträchtlichen Teile aus plastischem Ton besteht.
    6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet. dass dem zu agglomerierenden Gute ein Kohlenschlamm zugesetzt wird, der aus einer künstlich her- gestellten Mischung von Feinkohle und plastischem Ton oder tonigem Eisenerz besteht.
AT79943D 1915-08-11 1916-08-18 Verfahren zum Verfestigen von Zusammenballungen auVerfahren zum Verfestigen von Zusammenballungen aus Feinerzen, Kiesabbränden und dgl. durch sinternds Feinerzen, Kiesabbränden und dgl. durch sinterndes Brennen im Schachtofen. es Brennen im Schachtofen. AT79943B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162389B (de) * 1960-08-31 1964-02-06 Yawata Iron & Steel Co Verfahren zur Herstellung hochwertiger Eisenerzagglomerate aus eisenhaltigem Schlamm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1162389B (de) * 1960-08-31 1964-02-06 Yawata Iron & Steel Co Verfahren zur Herstellung hochwertiger Eisenerzagglomerate aus eisenhaltigem Schlamm

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