DE418101C - Verfahren zur Nutzbarmachung von Gichtstaub, Kiesabbraenden oder anderen eisenhaltigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Nutzbarmachung von Gichtstaub, Kiesabbraenden oder anderen eisenhaltigen Stoffen

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DE418101C
DE418101C DESCH67486D DESC067486D DE418101C DE 418101 C DE418101 C DE 418101C DE SCH67486 D DESCH67486 D DE SCH67486D DE SC067486 D DESC067486 D DE SC067486D DE 418101 C DE418101 C DE 418101C
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combustion
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substances
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DESCH67486D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating

Description

  • Verfahren zur Nutzbarmachung von Gichtstaub, Kiesabbränden oder. anderen eisenhaltigen Stoffen. . Die bisher vorgeschlagenen Verfahren zur Nutzbarmachung von Gichtstaub, I`iesabbrä ndcn und anderen eisenhaltigen Stoffen bezwecken im wesentlichen, die pulverförmigen Stoffe in eine grobkörnige oder stückige Form zu überführen. Diese Verfahren, wie beispielsweise (las Brikettieren mittels Pressen verschiedener Bauart und (las Agglomerieren im Drehofen, erfordern tnnfangrelche maschinelle Anlagen, deren hohe Anschaltungs- und Untrrhaltunf;s-, kosten clie Wirtschaftlichkeit dieser Verf<'thren ungünstig beeinflussen.
  • Es ist ttt(n auch schon vorgeschlagen worden, (las zu verarbeitende Gut im geeigneten Mischungsverhältnis in regelbaren Mengen stach dem Prinzip der Kohlenstattbfeuerung in die erhitzte Verbrennttugsluft einzuführen, die dann in einer nach Art des Bunsenbrenners ausgebildeten, besonders geformten Düse sich mit Gas mischt, wobei eine Verbrennung des Gemisches stattfindet.
  • ach einem andern Verfahren wird (las zu behandelnde Cut mit I,#,'oltlctistattl) gemischt u(((1 dirse@ Gc(nisch durch die Decke eines schacht Eiinnigen Ofens von rundem Querci((getragen, wä hre((d ein Luft- oder Z, Gasstron1 att der obere(( Kante des Ofenraunies tangential in diesen eingeführt wird und, die Ableitunder Verbrennungsgase durch eine in der'-Mitte der Ofensohle Öffnung erfolgt. Bei einem weiteren Verfahren, nach dem Roheisen, Flußeisen oder FlußStahl aus Erz- und Kohlenpulver unter Beigabe von Zuschlägen leergestellt werden soll, wird ein Herclofen verwendet, in den ein erhitzter Luft- oder Gasstrom in Richtung der Herdsohle und senkrecht zu cliesein Strom und ihn kreuzend (las Gemisch von Erz, Kohle und Zuschlägen eingeführt wird.
  • Nach der Erfindung wird (las Gemisch voll Gut und Zuschlagen (blich (las zur Behandlung erforderliche Kohlenstaubluftge-Inisch in den Verbrennungsraum eingeführt und in diesem je nach der eingehaltenen Temperatur, dein Mischungsverhältnis von Kohlenstaub zum Gut und dein der Luftmenge , zum IC-ohlenstaubg itsgemisch entweder agglonericrt oller geschmolzen, oder (las Gut wird hei Einstellung der Kohlenstauhflälnine auf IZohlcnow(11)i1(lung zu metallischem Eisen reduziert. Ein Vorteil dieses Verfahrens gegenüber den vorher beschriebenen besteht darin, claß zu seiner Ausführung nur ein Ofen allereinfachster Bauart erforderlich ist, cla Gut, Brennstoff und Verbrennungsluft durch eine gemeinschaftliche öffnun- eingeführt werden. Die Zeichnung stellt einen zur Ausführung des Verfahrens dienenden Ofen schematisch dar.
  • In die Verhrennungskaiunier a wird mittels des Rohres h (las Kohlenstoffluftgenlisc11 eingeführt, (las sich innerhalb dieses Rohres mit dein bei c in das Rohr h eingeführten eisenhaltigen Stoff mischt. Durch entsprechend eingestellte Vcrbrennungsteinperatur wird der Stoff agglonieriert und füllt auf den Boden der Kalniner als pol-Öse Masse nieder. Wird die Kammer mit höherer Temperatur betrieben, so schmilzt (las Gut zu einer eisenreichen Schlacke, die sich feuerflüssig am Bollen der Kammer atisatnnielt und die darin abgezogen und nach denl Erkaltetl zerkleinert werden kann, uni sie hierauf zur Verhüttung zu bringen. 711r Gewinnung von metallischem Eisen wird die Kohlenstaubflaninie nicht nur auf I@oh@enowdl»I-(Juli,' eingestellt, soII(lcl-11 cs Illuß darüber hinattS Kohle ini l`berschuß -zugeführt werden, weil die gebildete Schlacke noch unreduzicrtes I:isenom@-d und I?isenotvclul eilthält, und weil aus (fieser Schlacke (las Eisen nur (furch festen Kohlenstop ausreduziert werden kann. Dieser Kohlenstoff kann aber
    lliel-l)ei, in] (@cgensatz 7t1111 Hochofcttlietl-icli,
    auch in einer horin zugesetzt «-erden, die, wie
    Grudekoks, Holzkohle oder Gaskohle, Torf-
    koks und andere T:utga,uug.rücl:,tünde, eine
    get-iilge Widerstandsfähigkeit gegen Zer-
    drücken und Zerreiben besitzt. Die von
    den eisenhaltigen Stoffen Tiefreiten Feuer-
    gase verlassen bei cl die 1%erhrennttngs-
    kaninier und können unter Danipfkcsseln
    u. dgl, nutzbar gemacht werden oder zuni
    Vorwärmen der für die Kohlenstauh-
    feuerung erforderlichen Verbrennungsluft
    verwendet werden. Das Verfahren kann
    außer zur Nutzharinachun- voll Gichtstaub
    auch für Kiesabhrände und andere eisen-
    haltige Stoffe Anwendung finden und auch
    hei entsprechender Möllerung zur Herstel-
    lung voll .Cerromangan und andern -Eisen-
    legierungen dienen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Nutzbarmachung voll Gichtstaub, Kiesahbrän(len oder anderen eisenhaltigen Stoffen durch Einführen in ein Brennstoffluftgeniisch vor der Verbrennungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß die eisenhaltigen Stoffe einem Kohlenstauhluftgetnisch zugefügt und mit dieseln in einem gemeinschaftlichen Strahl . senkrecht in eine Verbrennungskaminer eingeführt werden, in der die brennbaren Bestandteile des Gemisches zur Verbrennung gebracht und die eisenhaltigen Motte durch die Verbrennungsgase a-lonieriert werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eisenhaltigen Stoffe mit den nötigenfalls gegehenen "Zuschlägen feuerflüssig Betnacht werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, daclitrch gekennzeichnet, daß durch Ein-@tcllun@ cler Kohlenstauhflatntne auf reduzierende Wirkung eine Reduktion (leg in den eisenhaltigen Stoffen und beispielsweise nianganhaltigen Zuschlägen enthaltenen Oxyde zu IIctall erfolgt. 4. \-erfahren nach Anspruch r his 3, dadurch gekennzeichnet, daß fester l-ohlenstoff in solchem Üherschuß zugeführt \vird, claß neben der Reduktion (les in (leg 'Schlacke enthaltenen Eisenoxyds und 1?i@enox@duls die gebildete Kohlensäure durch den in der Maninier ini Cbersehul3 vorhandenen Kohlenstoff wieder in l-ZolilenoxN-(l zerlegt wird.
DESCH67486D 1923-03-21 1923-03-21 Verfahren zur Nutzbarmachung von Gichtstaub, Kiesabbraenden oder anderen eisenhaltigen Stoffen Expired DE418101C (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047446B (de) * 1951-02-08 1958-12-24 Texaco Development Corp Verfahren zur Reduktion reduzierbarer Metalloxyde
DE1052692B (de) * 1955-03-30 1959-03-12 Alfred Lange Dipl Ing Verfahren zur Verfluechtigung von Metallen und Metallverbindungen in der Schwebe
DE1122564B (de) * 1953-08-18 1962-01-25 Werner Wenzel Dr Ing Verfahren zur Eisengewinnung aus in der Schwebe befindlichen, staubfoermigen bzw. feinkoernigen Eisenerzen mittels Brennstoffen in feinem Verteilungsgrad oberhalb des Schmelzpunktes der nicht gasfoermigen Reaktionsprodukte
DE1148245B (de) * 1952-07-23 1963-05-09 Werner Wenzel Dr Ing Verfahren zum Erzeugen von fluessigem Eisen in einer als Schmelzkammerfeuerung mit feinzerteiltem Brennstoff betriebenen Dampfkesselfeuerung
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DE1153394B (de) * 1953-05-29 1963-08-29 Werner Wenzel Dr Ing Verfahren zur Eisengewinnung aus in der Schwebe befindlichen staub-foermigen bzw. feinkoernigen Eisenerzen mittels Brennstoffen in feinem Verteilungs-grad
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DE1265175B (de) * 1959-10-23 1968-04-04 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren zum Betreiben einer Schachtofenanlage in Verbindung mit einem Schmelzkammerkessel

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